[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem für Möbel mit mehreren verschliessbaren Fächern, insbesondere für eine Vielzahl von Akten- oder Materialschränken, in denen sicherheitsrelevantes Material gelagert wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren zum gesicherten Aufbewahren, insbesondere von sicherheitsrelevantem Material in Akten- oder Materialschränken.
[0002] Aus der DE 8 802 655 U1 ist ein Schrank mit einer Vielzahl von Schubladen bekannt, bei der jede Schublade von einer elektromagnetischen Schliessvorrichtung verriegelbar ist, die wiederum mit einer zentralen elektronischen Steuerungs- und Freigabevorrichtung für alle Schubladen verbunden ist, wobei die elektronische Steuerungs- und Freigabevorrichtung eine Abfragevorrichtung zur Abfrage der Position der Schubladen enthält.
Die Vorrichtung nach DE 8 802 655 U1 erfüllt dabei die Aufgabe, dass die elektromagnetische Schliessvorrichtung der in Verschlussstellung befindlichen Schubladen sperrbar ist, wenn eine maximal zulässige Anzahl von Schubladen sich nicht in ihrer Verschlussstellung befinden. Die mit der DE 8 802 655 U1 verbundene Aufgabe, die Kippgefahr durch gleichzeitiges Ausziehen mehrerer Schubladen zu vermeiden, wird dort entsprechend gelöst.
[0003] Aus der US-A-5 225 825 ist eine elektronische Sperre für Aufbewahrungseinheiten bekannt, bei der ebenfalls jede Speichereinheit (Schublade) durch eine zentrale, elektronische Steuerungs- und Freigabevorrichtung gesichert ist und mit einem Sensor die Position der Schublade detektiert wird. Mit einer Kodiereinrichtung wird bei der Vorrichtung nach US-A-5 225 825 bereits überprüft, ob der Zugriff zugelassen ist.
Ein ähnliches Konzept ist auch aus der EP-A-0 497 040 bekannt.
[0004] Beide vorgenannten Einrichtungen sind einer einzelnen Aufbewahrungseinheit zugeordnet; mit ihnen ist also die koordinierte Zugriffskontrolle für eine Vielzahl von Aufbewahrungseinheiten nicht vorgesehen. Zwar könnten mehrere Aufbewahrungseinheiten zusammengestellt werden.
Ein übergeordneter Aspekt wäre damit allerdings nicht verbunden oder gelöst.
[0005] Aus der DE-A-4 101 744 ist bereits eine Anordnung bekannt, bei der Möbel mit mehreren, einzeln verschliessbaren Fächern durch eine Verriegelungseinrichtung gesperrt werden können, wobei die Verschlusseinrichtungen elektrisch über eine gemeinsame, zentrale Fernsteuerung betätigbar ist, wobei schon vorgesehen wird, die Fernsteuereinrichtung über Schlüssel, Schlüsselschalter oder mittels eines oder mehrerer Zahlencodes zu betätigen.
[0006] Allen diesen Vorrichtungen gemäss dem Stand der Technik haftet allerdings der Mangel an, dass ihnen ein sicherheitstechnisches Gesamtkonzept fehlt. Dieser Mangel ist dann besonders erheblich, wenn die Aufbewahrungseinheiten so konzipiert sind, dass sie modular zusammengeschaltet werden können.
Die Steuereinrichtung kann dann einer Aufbewahrungseinheit zugeordnet sein (wie z.B. bei der US-A-5 225 825), die dann eine Mastereinheit darstellt, wobei die weiteren, zugeschalteten Aufbewahrungseinheiten als Slaveeinheiten bezeichnet werden können. Alternativ kann die Steuereinheit (wie z.B. bei der DE-A-4 101 744) auch getrennt von den Aufbewahrungseinheiten angeordnet sein.
In beiden Fällen erscheint es bei einem modularen Konzept vorteilhaft, wenn festgelegt werden kann, welche zugriffsberechtigte Person welchen speziellen Zugriff auf welches Material bzw. welche Akten haben soll und insbesondere dokumentiert werden kann, welche Person welchen Zugriff auf welches Material bzw. welche Akten tatsächlich gehabt hat.
[0007] Es ist also die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitssystem vorzuschlagen, das die Nachteile und Einschränkungen der Vorrichtungen gemäss dem oben genannten Stand der Technik überwindet.
[0008] Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein System nach Anspruch 1. Dabei haben die Massnahmen der Erfindung zunächst einmal zur Folge, dass durch eine Zugriffskontrolleinrichtung aufgezeichnet werden kann, welche Person auf welches Material oder Akten zugegriffen hat.
Im Falle eines abgeschlossenen Bereichs, der durch ein Zugangskontrollsystem geschützt ist, kann die Zugriffskontrolleinrichtung in die Zugangskontrolleinrichtung integriert sein. Die Zugangskontrolleinrichtung kann dabei entweder mit einer Datenlesestation oder auch z.B. durch eine kontaktlose Sensorleseeinheit (Transponder), eine Sensoreinheit für den Fingerabdruck (Fingertip), eine Sensoreinheit für die Iris (Irisblende) oder Ähnlichem realisiert sein.
[0009] In dem modularen Konzept gemäss der vorliegenden Erfindung können ohne besondere Massnahmen technische Sicherungskonzepte verwirklicht werden, wie sie aus der DE 8 802 655 U1 bekannt sind, dass z.B.
nur eine bestimmte Anzahl oder nur eine einzige Schublade einer Aufbewahrungseinheit geöffnet werden kann, um ein Kippen zu verhindern, oder aber es kann zum Zwecke der Personensicherheit verhindert werden, dass zwei benachbarte Schubladen geöffnet werden, um z.B. ein Einklemmen der Hand des Bedieners zu verhindern. Bei dicht angeordneten Aufbewahrungseinrichtungen kann z.B. auch verhindert werden, dass Schubladen von zwei benachbarten Aufbewahrungseinheiten geöffnet werden, wenn z.B. zwei Aufbewahrungseinheiten im Winkel von 90 deg. angeordnet sind.
[0010] Mit dem modularen Konzept der vorliegenden Erfindung und dem Merkmal der automatischen Verriegelung kann auch verhindert werden, dass Schubladen einer Aufbewahrungseinheit längere Zeit entriegelt, aber nicht geöffnet sind.
Dies trägt zur Sicherheit und zur Sicherung der aufbewahrten Gegenstände weiter bei.
[0011] Das modulare Sicherungskonzept der vorliegenden Erfindung wird durch die Notstromversorgung nochmals verbessert. Die Notstromversorgung ermöglicht das Entriegeln bei Ausfall der netzgebundenen Stromversorgung. Das Entriegeln aller Schränke erfolgt durch Betätigen eines speziellen Schalters.
[0012] Eine weitere Verbesserung des modularen Konzeptes ist dadurch möglich, dass die untergeordneten Aufbewahrungseinheiten elektrisch von der Steuereinrichtung versorgt werden. Dazu ist an der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Magnete zum Ent- und Verriegeln der Schubladen in den Aufbewahrungseinheiten elektrisch durch Kondensatoren versorgt werden, die von der Steuereinrichtung aufgeladen werden.
Der Zweck dieser Kondensatoren ist die kurzfristige Bereitstellung von Energie zum Bewegen der Schliessvorrichtung. Im vorliegenden modularen Konzept ist der tatsächliche Vorgang des Verriegelns bzw. des Entriegelns nämlich nicht allzu häufig notwendig, so dass zwischen zwei solchen Vorgängen die Kondensatoren wieder aufgeladen sein können. Mit den Kondensatoren werden auch die Mikroprozessoren an den Aufbewahrungseinheiten, die Stellungssensoren für die einzelnen Schubladen, die Bedieneinrichtungen (Taster) zur Anforderung der Freigabe für eine Aufbewahrungseinheit oder eine einzelne Schublade und die Anzeigeeinrichtung über den Ver- bzw.
Entriegelungszustand an der Aufbewahrungseinheit bzw. der einzelnen Schublade versorgt, soweit diese tatsächlich vorhanden sind, was im Hinblick auf das modulare Konzept vorgesehen, aber nicht notwendig sein mag.
[0013] Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.
[0014] In einem nebengeordneten, unabhängigen Anspruch wird ein Verfahren zum Ablauf der Sicherung von Aufbewahrungseinheiten definiert.
[0015] Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäss zu verwendenden Elemente unterliegen in ihrer Grösse, Formgestaltung, Materialverwendung und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
[0016] Weitere Einzelheiten,
Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der dazugehörigen Zeichnungen, in denen - beispielhaft - eine Vorrichtung und ein dazugehöriger Verfahrensablauf zur vorliegenden Erfindung erläutert wird.
[0017] In den Zeichnungen zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische Zeichnung der Elemente eines modularen Gesamtsystems gemäss der vorliegenden Erfindung;
<tb>Fig. 2<sep>eine detaillierte Zeichnung einer Aufbewahrungseinheit mit den sicherungsrelevanten Elementen;
<tb>Fig. 3<sep>eine geschnittene perspektivische Darstellung eines Teils eines Schubladenschrankes, bei dem der Verriegelungsmechanismus mit einer Verschlussleiste vorgesehen ist; und
<tb>Fig. 4<sep>einen Aufriss auf einen Teil einer Innenseite der Rückwand des in Fig. 3 gezeigten Schubladenschrankes.
[0018] In Fig. 1 ist ein Schubladenschrank gemäss der vorliegenden Erfindung mit 10 bezeichnet. Der Schubladenschrank weist mehrere Schubladen auf, die mit zwei Magnetschlössern 1 und 2 verriegelt bzw. entriegelt werden können. Des Weiteren weist der Schubladenschrank 10 für jede Schublade einen Sensor 4, 4 ¾ auf, mit dem bestimmt werden kann, ob eine Schublade geschlossen ist oder nicht. Die Sensoren 4, 4 ¾ sind als Reed-Kontakte in den Schienen der Schubladen ausgebildet, mit denen gemessen wird, ob die Position des Sensors in der Schublade mit dem entsprechenden Sensor im Schubladenschrank übereinstimmt und damit die Schublade geschlossen ist.
In einer ersten alternativen Ausführungsform sind die Sensoren zur Bestimmung des Zustandes der Schubladen (offen oder geschlossen) als optische Sensoren ausgebildet, wobei die Funktion ähnlich der Reed-Kontakte ist. In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die Sensoren als elektrische Endschalter ausgebildet, die ein Signal abgeben, wenn die entsprechende Schublade ganz eingeschoben und damit verschlossen ist.
[0019] Die Schubladenschränke 10 weisen weiterhin eine Anzeige 6 auf, mit der der Zustand der Verriegelung bzw. der Magnete 1 und 2 angezeigt wird, mit denen also abgelesen werden kann, ob die Schubladen des Schubladenschrankes 10 entriegelt oder verriegelt sind.
[0020] Am Schubladenschrank 10 sind Tastschalter angebracht, mit denen vom Benutzer die Entriegelung und die Verriegelung aller Schubladen eines Schubladenschrankes 10 angefordert werden kann.
Die Tastschalter sind im Ausführungsbeispiel mit der Anzeige 6 in einer Einheit zusammengefasst.
[0021] Der Schubladenschrank 10 weist eine Elektronikschaltung 3 auf, die die Magnete steuert, die Anzeige 6 bedient, die Signale der Reed-Sensoren an den einzelnen Schubladen aufnimmt und zu einem logischen Signal verarbeitet und die Kommunikation mit einer übergeordneten Steuereinrichtung 7 abwickelt. Die genannten Signale werden also an die Steuereinrichtung 7 weitergeleitet. In der Elektronikschaltung 3 ist ein Mikroprozessor vorgesehen, der die genannten logischen Abläufe steuert.
[0022] In der in Fig. 2 gezeigten Ausführung der Anordnung sind mehrere Schubladenschränke 10 einer Steuereinrichtung 7 zugeordnet, die als Mastereinheit die Steuerung für alle Schubladenschränke 10 übernimmt.
Der Datenaustausch ist im Ausführungsbeispiel codiert vorgesehen, so dass die Verdrahtung der einzelnen Schubladenschränke 10 seriell möglich ist und der einzelne Mikroprozessor nur die dem ihm zugeordneten Code entsprechenden Signale verarbeitet. Ebenso sind die Daten eines jeden Mikroprozessors in der Steuereinrichtung 7 als diesem Schubladenschrank zugehörig identifizierbar. Die Codierung dient dabei zusätzlich der Datensicherheit, da mit ihr unzulässige Eingriffe in die Datenleitung unmöglich gemacht werden können. Im Ausführungsbeispiel ist die Datenleitung nach der Norm einer seriellen Schnittstelle ausgeführt (RS 485), über die die codierten Daten gesendet werden.
[0023] Alternativ kann die Verdrahtung aber auch dediziert vorgesehen sein, wobei die Steuereinrichtung 7 für jeden Schubladenschrank eine eigene Verdrahtung aufweist.
Auch hier kann die Kommunikation aus Gründen der Datensicherheit verschlüsselt durchgeführt werden.
[0024] Die Steuereinrichtung 7 umfasst einen Mikroprozessor, mit dem die folgenden Funktionen durchgeführt werden:
[0025] 1. Zunächst wird abgeklärt, ob das Öffnen eines Schrankes überhaupt zulässig ist, ob sich also ein Benutzer bei der übergeordneten Systemeinheit 20 autorisiert hat und die Erlaubnis vorliegt, eben diese Schubladeneinheit (gesamter Schubladenschrank oder einzelne Schublade) zu öffnen. Als weitere technische Bedingung kann dann z.B. noch vorgesehen werden, dass nur ein Schrank entriegelt sein darf und bereits ein anderer Schrank entriegelt ist. Dies würde zur Ablehnung der Entriegelungsanweisung am einzelnen Schubladenschrank führen.
Die Anweisung zum Entriegeln kann vom übergeordneten System 20 gesendet werden, wenn sich der Benutzer hier identifiziert hat und damit eine bestimmte Kombination von Schubladenschränken bzw. einzelnen Schubladen entsprechend seiner Autorisierung freigegeben wird. In diesem Fall kann der Mikroprozessor in der Steuereinrichtung so programmiert sein, als zusätzliche Bedingung hier gefordert wird, dass bestimmte Schubladen bzw. ganze Schubladenschränke zumindest geschlossen - also nicht unbedingt verriegelt - sind, was durch die Reed-Sensoren an den Schubladen gemessen wird.
[0026] 2. Die Steuereinrichtung 7 meldet an die übergeordnete Systemeinheit 20, sobald eine Schublade geöffnet wurde. Im einfachsten Fall kann diese Information alleine die Tatsache umfassen, dass eine Schublade an einem Schrank geöffnet wurde.
Im Ausführungsbeispiel ist aber vorgesehen, dass die an die übergeordnete Systemeinheit 20 gemeldete Information den Zeitpunkt des Öffnens und eine Identifizierung der geöffneten Schublade umfasst. Ebenso wird das Schliessen einer Schublade - gemessen durch die Reed-Sensoren 4, 4 ¾ - an die Systemeinheit mit dem Zeitpunkt und der Identifizierung der Schublade gemeldet.
[0027] 3. Im Falle eines Stromausfalls an der Versorgung der Steuereinrichtung 7 ist als wichtigstes Merkmal die Möglichkeit der Notöffnung vorgesehen. Dieses Ereignis wird an die übergeordnete Systemeinheit 20 gemeldet. Dazu weist die Steuereinrichtung eine Batterieeinheit 9 auf, um im Falle des Stromausfalls noch bestimmte Notfunktionen durchführen zu können.
[0028] 4.
Wenn an einem Schubladenschrank alle Schubladen für eine vorbestimmte Zeit (im Ausführungsbeispiel 300 Sekunden) geschlossen waren, so werden alle Schubladen dieses Schubladenschrankes verriegelt.
[0029] An der Steuereinrichtung 7 ist ein Schalter 11 für eine Notöffnung im Falle eines Stromausfalles vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel mit einem mechanischen Schlüssel versehen ist. Alternativ kann dafür aber auch eine Eingabeeinrichtung für einen Code vorgesehen sein.
[0030] An einer Anzeigeeinheit 12 der Steuereinrichtung 7 wird der Betriebszustand und entsprechende Einzelheiten angezeigt.
[0031] Der Datenaustausch zwischen der Steuereinrichtung 7 und der übergeordneten Systemeinheit 20 wird im Ausführungsbeispiel ebenfalls codiert mit einer seriellen Datenleitung durchgeführt, wobei auf entsprechende Normen (z.B. RS 485) zurückgegriffen werden kann.
In einer alternativen Ausführungsform wird der Datenaustausch zwischen der Steuereinrichtung 7 und der übergeordneten Systemeinheit (Zugangskontrolleinrichtung 20) über ein Datennetzwerk (Intranet oder Internet) gemäss dem dort vorgesehenen Datenübertragungsprotokoll (z.B. TCP/IP) durchgeführt.
[0032] Im Ausführungsbeispiel ist die übergeordnete Systemeinheit 20 eine Zugangskontrolleinrichtung, und die gesamte Anordnung mit der Steuereinrichtung 7 und allen Schubladenschränken steht in einem abgeschlossenen Areal, dessen Zugang durch die Zugangskontrolleinrichtung kontrolliert wird. Entsprechend bekannten Verfahren können zur Zugangskontrolle Magnetkarten, Chipkarten, mechanische Schlüssel, Transponderkarten, Eingabeeinrichtungen für einen Personencode oder andere Mittel mit Schüsselfunktion vorgesehen werden.
Die Zugangskontrolleinrichtung protokolliert den Zugang zum Areal und - entsprechend der vorliegenden Erfindung - auch alle Öffnungs-, Schliess-, Entriegelungs- und Verriegelungsvorgänge an einer Schublade bzw. an einem Schubladenschrank. Weiterhin wird der von der Steuereinrichtung gemeldete Stromausfall sowie die Notöffnung einschliesslich des Zeitpunkts des Vorganges protokolliert. Durch dieses Protokollieren wird sichergestellt, dass der Zugriff zu einer Aufbewahrungseinheit (z.B.
Schublade oder ganzer Schubladenschrank) einer einzelnen Person zugeordnet werden kann, die eben Zutritt zu dem Areal hatte.
[0033] In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Verriegelung und Entriegelung der Schubladenschränke als Ganzes beschrieben, während die Detektierung der Öffnung und des Verschliessens einer Schublade durch den Reed-Sensor 4, 4 ¾ für jede Schublade einzeln vorgesehen ist. Für die Verriegelung und Entriegelung durch die Magnete 2, 3 mit Hilfe einer Verschlussleiste wird auf die Druckschrift EP-A-1 035 285 der Anmelderin hingewiesen, auf deren Ausführung hier in Referenz Bezug genommen wird und deren wesentlicher Inhalt am Ende der Beschreibung - beispielhaft für die dortige zweite Ausführungsform - nochmals vorgetragen wird.
Das System kann aber so ausgebildet sein, dass für jede Schublade ein einzelner Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus vorgesehen ist, dass die Magnete 1, 2 also für jede Schublade vorhanden sind und eine Verschlussleiste für eben diese Schublade bewegen oder einen anderen Verriegelungs- und Entriegelungsvorgang (z.B. ein Verschlussbolzen für jede Schublade) mechanisieren. Im Falle einer Verschlussleiste kann von der zusätzlichen Mechanisierung für eine Stromausfallsicherung nach EP-A-1 035 285 Gebrauch gemacht werden.
[0034] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Magnete 1, 2 durch einen Kondensator versorgt, der von einer von der Steuerungseinrichtung 7 übertragenen Spannung geladen wird. Mit dieser Spannung wird auch die Elektronikschaltung 3 einschliesslich des Mikroprozessors am Schubladenschrank versorgt.
Die Funktion der Kondensatoren ist dabei, die Spannungsversorgung von der Steuereinrichtung 7 zu den einzelnen Schubladenschränken so auslegen zu können, dass damit nur die Elektronik, die Versorgung der Reed-Sensoren 4, 4 ¾ und ein Ladevorgang der Kondensatoren durchgeführt wird, nicht aber die Bewegung der Magnete 1 und 2 geleistet werden muss.
Zwar können dadurch die Magnete 1 und 2 nur dann bewegt werden, wenn die Kondensatoren nach dem letzten Bewegungsvorgang wieder aufgeladen sind, aber das Entriegeln und Verriegeln der Schubladen bzw. eines ganzen Schubladenschrankes ist als Vorgang nicht in häufiger Abfolge vorgesehen.
[0035] Im Nachfolgenden wird nun - beispielhaft - die Mechanisierung der Verschlussleiste (aus der EP-A-1 035 285) beschrieben:
[0036] Der in Fig. 3 gezeigte Schubladenschrank 101 weist im Bereich des oberen Endes des Verschlussprofils 107 seines Zentralverschlusses auf der den Hubmagneten 110 gegenüberliegenden Seite einen Induktionssensor 112 auf. Unterhalb des Induktionssensors 112 befindet sich eine schwenkbare Fahne 113, die mit dem Mitnehmer 128 gelenkig verbunden ist.
Je nach Stellung der beiden Schaltleisten 126, 127 (vgl. auch Fig. 4) des Zentralverschlusses befindet sich die Fahne 113 direkt unter dem Induktionssensor 112 - und damit im Detektionsbereich des Sensors - oder daneben, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass sich die Fahne 113 in der Freigabestellung des Zentralverschlusses unter der Fahne und in der Sperrstellung daneben befindet. Als Sensor kann dabei neben einem magnetischen Sensor wie vorstehend beschrieben auch ein mechanischer Taster oder ein optischer Sensor, wie z.B. eine Gabellichtschranke, zum Einsatz kommen.
[0037] Zwischen den beiden Schaltleisten 126, 127 ist auf dem Mitnehmer 128 ein Schaltstift 132 angeordnet, der mit einem Exzenter 152 der geschnitten dargestellten Schaltstange 151 zusammenwirkt.
Die Schaltstange 151 kann über ein an einer nicht gezeigten Frontseite des Schubladenschrankes angeordnetes Zylinderschloss betätigt werden.
[0038] Auf der gleichen Seite wie der Induktionssensor 112 befinden sich im Bereich des unteren Endes des Verschlussprofils 107 zwei Hubmagnete 10 ¾ und 10 ¾ ¾, die jeweils mit einem Schieber 114 ¾, 114 ¾ ¾ verbunden sind. Jeder der Schieber 114 ¾, 114 ¾ ¾ weist einen Mitnehmer auf, der zwischen die beiden Schaltleisten eingreift. Bei einer Betätigung von einem der beiden einfach wirkenden Hubmagneten 110 ¾, 110 ¾ ¾ können mittels einem der Mitnehmer die Schaltleisten 126, 127 von einer Endlage in eine zweite Endlage bewegt werden. Mit dem oberen Hubmagneten 110 ¾ können somit die Schaltleisten 126, 127 in ihre Sperrstellung und mit dem unteren Magneten 110 ¾ ¾ in ihre Freigabestellung überführt werden.
Der jeweils andere Hubmagnet ist dann stromlos und wird über seinen Mitnehmer bei der jeweiligen Bewegung mitgenommen.
[0039] Der Induktionssensor 112 und die beiden Hubmagnete gehören zu einer Stromausfallsicherung 109, welche mit einer eigenen, netzunabhängigen, nicht dargestellten Stromversorgung - nämlich einem Pufferakkumulator - versehen ist. Durch die Stromausfallsicherung kann erreicht werden, dass auch bei Stromausfall ein unberechtigter Zugriff auf Schubladen 103 nicht möglich ist.
[0040] Aufgrund der Stellung der Fahne 113 kann mit Hilfe des Induktionssensors 112 festgestellt werden, ob sich die Schaltleisten 126, 127 in der Sperr- oder in der Freigabestellung befinden. Der Induktionssensor 112 sendet ein entsprechendes Signal an eine nicht dargestellte, im Schubladenschrank eingebaute, Steuerung.
Bei Stromausfall werden die Komponenten der Ausfallsicherung - und damit auch die Steuerung - von dem Pufferakkumulator mit Strom versorgt.
[0041] Aufgrund unterschiedlicher Umstände können sich die Schaltleisten 126, 127 bei Stromausfall in ihrer Freigabeposition befinden, beispielsweise weil sie bereits vor Stromausfall in dieser Position angeordnet wurden. Sie können aber auch, nachdem der Stromausfall aufgetreten ist, durch eine oder mehrere erst nach Stromausfall eingeschobenen Schubladen 103 in diese Position überführt werden. Stellt nun während eines Stromausfalles der Induktionssensor 112 aufgrund der Stellung der Fahne 113 fest, dass sich die Schaltleisten 126, 127 in der Freigabestellung befinden, wird der obere Hubmagnet 110 ¾ (vom Pufferakkumulator) strombeaufschlagt.
Dieser führt somit einen Hub aus, wodurch sein Mitnehmer die Schaltleisten 126, 127 in ihre Sperrstellung überführt.
[0042] Sämtliche Schubladen 103 des Schubladenschrankes sind somit gegen einen unberechtigten Zugriff gesichert, obwohl die Hubmagnete der den einzelnen Schubladen 103 zugeordneten Sperren 108 nun stromlos sind.
[0043] Um während eines Stromausfalles dennoch den Schubladenschrank 101 benutzen zu können, kann vorgesehen sein, dass die Schaltleisten 126, 127 über das zentrale mechanische Schloss betätigt werden können. Diese sind mit Hilfe des Schlosses insbesondere von ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung überführbar. Durch das Schloss können aufgrund einer Drehung des Exzenters 152 über den Schaltstift 132 und den Mitnehmer 128 die Schaltleisten von ihrer Sperrstellung in die Freigabestellung geschoben werden.
In diesem Zustand sind sämtliche Schubladen des Schubladenschrankes - ohne Beschränkung auf bestimmte Benutzergruppen - zugänglich. Schlüssel für das zentrale Schloss sollten deshalb nur an ausgewählte Personen vergeben werden.
[0044] Um nach einer Wiederherstellung der Stromversorgung durch das Netz die Schaltleisten 126, 127 in ihre Freigabestellung zu überführen, wird der zweite Hubmagnet 110 ¾ ¾ von der Steuerung strombeaufschlagt, wodurch dieser einen entsprechenden Hub ausführt. Über die Schaltleiste 114 ¾ ¾ und ihren Mitnehmer wird bei dieser Bewegung der nun stromlose erste Hubmagnet mitgenommen. Ausserdem schaltet nun die Steuerung sämtliche Sperren 108 derjenigen Schubladen 103 auf "Sperrung", die vor Stromausfall diese Position eingenommen hatten. Selbstverständlich geben die anderen Sperren ihre jeweils zugeordnete Schublade frei.
The present invention relates to a security system for furniture with multiple lockable compartments, especially for a variety of file or material cabinets, in which safety-relevant material is stored. Furthermore, the invention relates to a corresponding method for secure storage, in particular of safety-relevant material in file or material cabinets.
From DE 8 802 655 U1 a cabinet with a plurality of drawers is known in which each drawer of an electromagnetic locking device can be locked, which in turn is connected to a central electronic control and release device for all drawers, wherein the electronic Control and release device includes an interrogator for querying the position of the drawers.
The device according to DE 8 802 655 U1 fulfills the object that the electromagnetic closing device of the drawers located in the closed position can be blocked if a maximum number of drawers are not in their closed position. The task associated with DE 8 802 655 U1 to avoid the risk of tipping by simultaneously pulling out several drawers is correspondingly solved there.
From US-A-5 225 825 an electronic lock for storage units is known, in which also each storage unit (drawer) is secured by a central, electronic control and release device and the position of the drawer is detected with a sensor. With an encoder is already checked in the device according to US-A-5 225 825, whether the access is permitted.
A similar concept is also known from EP-A-0 497 040.
Both aforementioned devices are associated with a single storage unit; With them, the coordinated access control for a plurality of storage units is not provided. Although several storage units could be put together.
A higher aspect would not be connected or solved.
From DE-A-4 101 744 an arrangement is already known in which furniture can be locked with a plurality of individually lockable compartments by a locking device, wherein the closure means is electrically actuated via a common central remote control, which already provided is to operate the remote control device via key, key switch or by means of one or more numerical codes.
However, all these devices according to the prior art is liable for the lack that they lack a safety-related overall concept. This deficiency is particularly significant if the storage units are designed so that they can be interconnected in a modular manner.
The controller may then be associated with a storage unit (such as in US-A-5 225 825), which then constitutes a master unit, where the other storage units connected may be referred to as slave units. Alternatively, the control unit (as for example in DE-A-4 101 744) may also be arranged separately from the storage units.
In both cases, it appears advantageous in a modular concept if it can be determined which access-authorized person should have which specific access to which material or files and in particular can be documented as to which person actually had access to which material or files Has.
It is therefore the object of the present invention to propose a safety system that overcomes the disadvantages and limitations of the devices according to the above-mentioned prior art.
The invention solves the problem by a system according to claim 1. The measures of the invention initially have the consequence that can be recorded by an access control device, which person has accessed which material or files.
In the case of a closed area, which is protected by an access control system, the access control device can be integrated in the access control device. The access control device can either be equipped with a data reading station or also e.g. be realized by a contactless sensor reading unit (transponder), a sensor unit for the fingerprint (Fingertip), a sensor unit for the iris (iris diaphragm) or the like.
In the modular concept according to the present invention technical safety concepts can be realized without special measures, as are known from DE 8 802 655 U1, e.g.
only a certain number or only a single drawer of a storage unit can be opened to prevent tilting, or for the purpose of personal safety it can be prevented that two adjacent drawers are opened, e.g. to prevent jamming of the operator's hand. For densely-arranged storage devices, e.g. also prevents drawers from two adjacent storage units from being opened, e.g. two storage units at an angle of 90 deg. are arranged.
With the modular concept of the present invention and the feature of the automatic locking can also be prevented that drawers of a storage unit unlocked for a long time, but are not open.
This further contributes to the safety and security of the stored items.
The modular security concept of the present invention is further improved by the emergency power supply. The emergency power supply allows unlocking in case of failure of the grid-connected power supply. All cabinets are unlocked by pressing a special switch.
A further improvement of the modular concept is possible in that the subordinate storage units are electrically supplied by the control device. For this purpose, it is provided in the present invention that the magnets for unlocking and locking the drawers in the storage units are electrically supplied by capacitors which are charged by the control device.
The purpose of these capacitors is to provide short-term energy for moving the closing device. Namely, in the present modular concept, the actual operation of locking or unlocking is not necessary very often, so that between two such operations, the capacitors may be recharged. With the capacitors are also the microprocessors on the storage units, the position sensors for each drawer, the controls (buttons) to request the release of a storage unit or a single drawer and the display device on the supply or
Entriegelungszustand supplied to the storage unit or the individual drawer, as far as they are actually present, which provided in terms of the modular concept, but may not be necessary.
Further advantageous details of the invention are set forth in the dependent claims.
In a dependent independent claim, a method for the operation of securing storage units is defined.
The aforementioned as well as the claimed and described in the following embodiments described elements to be used according to their size, shape design, material usage and technical design are not subject to any special conditions of exception, so that the well-known in the respective field of application selection criteria can apply without restriction.
Further details,
Features and advantages of the subject matter of the invention will become apparent from the following description of the accompanying drawings, in which - by way of example - a device and an associated process flow to the present invention will be explained.
In the drawings:
<Tb> FIG. 1 is a schematic drawing of the elements of a modular overall system according to the present invention;
<Tb> FIG. 2 <sep> a detailed drawing of a storage unit with the security-related elements;
<Tb> FIG. 3 <sep> is a sectional perspective view of a part of a drawer cabinet in which the locking mechanism is provided with a closure strip; and
<Tb> FIG. Fig. 4 is an elevational view of part of an inner side of the rear wall of the drawer cabinet shown in Fig. 3.
In Fig. 1, a drawer cabinet according to the present invention is designated 10. The drawer cabinet has several drawers that can be locked or unlocked with two magnetic locks 1 and 2. Furthermore, the drawer cabinet 10 for each drawer has a sensor 4, 4 ¾, with which it can be determined whether a drawer is closed or not. The sensors 4, 4 ¾ are designed as reed contacts in the rails of the drawers, with which it is measured whether the position of the sensor in the drawer matches with the corresponding sensor in the drawer cabinet and thus the drawer is closed.
In a first alternative embodiment, the sensors for determining the state of the drawers (open or closed) are designed as optical sensors, the function being similar to the reed contacts. In a further alternative embodiment, the sensors are designed as electrical limit switches which emit a signal when the corresponding drawer is completely inserted and thus closed.
The drawer cabinets 10 further have a display 6, with the state of the lock or the magnets 1 and 2 is displayed, so with which can be read whether the drawers of the drawer cabinet 10 are unlocked or locked.
At the drawer cabinet 10 push-button are mounted with which the user can be requested unlocking and locking all drawers of a drawer cabinet 10.
The key switches are summarized in the embodiment with the display 6 in one unit.
The drawer cabinet 10 has an electronic circuit 3, which controls the magnets, the display 6 is operated, receives the signals of the reed sensors to the individual drawers and processed into a logical signal and handles the communication with a higher-level control device 7. The said signals are thus forwarded to the control device 7. In the electronic circuit 3, a microprocessor is provided which controls the said logical operations.
In the embodiment of the arrangement shown in Fig. 2, a plurality of drawer cabinets 10 are associated with a control device 7, which takes over the control of all drawer cabinets 10 as a master unit.
The data exchange is coded in the exemplary embodiment, so that the wiring of the individual drawer cabinets 10 is possible in series and the individual microprocessor processes only the signals corresponding to the code assigned to it. Likewise, the data of each microprocessor in the controller 7 as belonging to this drawer cabinet are identifiable. The coding additionally serves for data security, as it makes it impossible to intervene inadmissible interventions in the data line. In the exemplary embodiment, the data line is designed according to the standard of a serial interface (RS 485), via which the coded data is sent.
Alternatively, however, the wiring can also be provided dedicated, wherein the control device 7 has a separate wiring for each drawer cabinet.
Here, too, communication can be encrypted for reasons of data security.
The control device 7 comprises a microprocessor with which the following functions are performed:
1. First, it is clarified whether the opening of a cabinet is even permitted, ie, if a user has authorized the parent system unit 20 and the permission exists to open just this drawer unit (entire drawer cabinet or individual drawer). As a further technical condition, then e.g. be provided that only one cabinet may be unlocked and already another cabinet is unlocked. This would lead to the rejection of the unlocking instructions on the individual drawer cabinet.
The unlock instruction may be sent by the parent system 20 when the user identifies here and releases a particular combination of drawer cabinets or individual drawers in accordance with its authorization. In this case, the microprocessor may be programmed in the controller as an additional condition is required here that certain drawers or whole drawer cabinets at least closed - so not necessarily locked - are what is measured by the reed sensors on the drawers.
2. The control device 7 reports to the higher-level system unit 20 as soon as a drawer has been opened. In the simplest case, this information alone may include the fact that a drawer has been opened on a cabinet.
In the exemplary embodiment, however, it is provided that the information reported to the higher-level system unit 20 includes the time of opening and an identification of the opened drawer. Likewise, the closing of a drawer - measured by the reed sensors 4, 4 ¾ - is reported to the system unit with the timing and identification of the drawer.
3. In the event of a power failure at the supply of the control device 7, the possibility of emergency opening is provided as the most important feature. This event is reported to the parent system unit 20. For this purpose, the control device has a battery unit 9 in order to be able to carry out certain emergency functions in the event of a power failure.
4.
If all drawers were closed for a predetermined time (in the exemplary embodiment 300 seconds) on a drawer cabinet, all drawers of this drawer cabinet are locked.
On the control device 7, a switch 11 is provided for an emergency opening in the event of a power failure, which is provided in the embodiment with a mechanical key. Alternatively, however, an input device for a code can also be provided for this purpose.
On a display unit 12 of the controller 7, the operating state and corresponding details is displayed.
The data exchange between the control device 7 and the higher-level system unit 20 is also carried out in the exemplary embodiment coded with a serial data line, whereby appropriate standards (for example, RS 485) can be used.
In an alternative embodiment, the data exchange between the control device 7 and the higher-level system unit (access control device 20) is carried out via a data network (intranet or Internet) according to the data transmission protocol provided there (e.g., TCP / IP).
In the exemplary embodiment, the higher-level system unit 20 is an access control device, and the entire arrangement with the control device 7 and all drawer cabinets is in a closed area, whose access is controlled by the access control device. According to known methods, magnetic cards, chip cards, mechanical keys, transponder cards, input devices for a personal code or other means with a bowl function can be provided for access control.
The access control device logs the access to the area and - according to the present invention - also all opening, closing, unlocking and locking operations on a drawer or on a drawer cabinet. Furthermore, the power failure reported by the controller as well as the emergency opening including the time of the process is logged. This logging ensures that access to a storage unit (e.g.
Drawer or entire drawer cabinet) can be assigned to a single person who just had access to the area.
In the described embodiment, the locking and unlocking of the drawer cabinets is described as a whole, while the detection of the opening and the closing of a drawer by the reed sensor 4, 4 ¾ is provided individually for each drawer. For the locking and unlocking by the magnets 2, 3 by means of a closure strip reference is made to the document EP-A-1 035 285 of the Applicant, the execution of which reference is made herein and the essential content at the end of the description - for example the local second embodiment - is presented again.
However, the system may be designed so that a single locking and unlocking mechanism is provided for each drawer, that the magnets 1, 2 are therefore present for each drawer and move a closure strip for just this drawer or another locking and unlocking (eg a locking bolt for each drawer) mechanize. In the case of a closure strip, use may be made of the additional mechanization for a power failure protection according to EP-A-1 035 285.
In the present embodiment, the magnets 1, 2 are supplied by a capacitor which is charged by a voltage transmitted from the control device 7. With this voltage, the electronic circuit 3 including the microprocessor is supplied to the drawer cabinet.
The function of the capacitors is to interpret the power supply from the controller 7 to the individual drawer cabinets so that so that only the electronics, the supply of the reed sensors 4, 4 ¾ and a charging of the capacitors is performed, but not the movement the magnets 1 and 2 must be made.
Although this allows the magnets 1 and 2 are moved only when the capacitors are recharged after the last movement process, but unlocking and locking the drawers or a whole drawer cabinet is not provided as a process in frequent succession.
In the following, the mechanization of the sealing strip (from EP-A-1 035 285) will now be described by way of example:
The drawer cabinet 101 shown in FIG. 3 has an induction sensor 112 in the area of the upper end of the closure profile 107 of its central closure on the side opposite the lifting magnet 110. Below the induction sensor 112 is a pivotable lug 113, which is pivotally connected to the driver 128.
Depending on the position of the two switching strips 126, 127 (see also Fig. 4) of the central closure, the flag 113 is located directly below the induction sensor 112 - and thus in the detection range of the sensor - or next to it, as shown in Fig. 3. In the illustrated embodiment, it is provided that the flag 113 is located in the release position of the central closure under the flag and in the blocking position next to it. As a sensor, in addition to a magnetic sensor as described above, a mechanical probe or an optical sensor, such. a forked light barrier, are used.
Between the two switching strips 126, 127, a switching pin 132 is disposed on the driver 128, which cooperates with an eccentric 152 of the switching rod 151 shown cut.
The shift rod 151 can be actuated via a cylinder lock arranged on a front side, not shown, of the drawer cabinet.
On the same side as the induction sensor 112 are located in the region of the lower end of the closure profile 107, two solenoids 10 ¾ and 10 ¾, each of which is connected to a slide 114 ¾, 114 ¾ ¾. Each of the valves 114 ¾, 114 ¾ ¾ has a driver, which engages between the two safety edges. When one of the two single-acting 110 ¾, 110 ¾ ¾ solenoids is actuated, the switching strips 126, 127 can be moved from one end position to a second end position by means of one of the drivers. With the upper lifting magnet 110 ¾, the switching strips 126, 127 can thus be transferred to their blocking position and with the lower magnet 110 ¾ to their release position.
The other solenoid is then de-energized and is taken over his driver in each movement.
The induction sensor 112 and the two solenoids belong to a power failure fuse 109, which with its own, network-independent, not shown power supply - namely a Pufferakkumulator - is provided. Due to the power failure protection can be achieved that even in case of power failure unauthorized access to drawers 103 is not possible.
Due to the position of the flag 113 can be determined by means of the induction sensor 112, whether the switching strips 126, 127 are in the locked or in the release position. The induction sensor 112 sends a corresponding signal to a controller (not shown) installed in the drawer cabinet.
In the event of a power failure, the fail-safe components - and thus also the controller - are supplied with power by the buffer accumulator.
Due to different circumstances, the safety edges 126, 127 may be in power failure in their release position, for example, because they were already arranged before power failure in this position. But you can also after the power failure has occurred, be transferred by one or more only after power failure inserted drawers 103 in this position. If, during a power failure, the induction sensor 112 now detects that the switching strips 126, 127 are in the release position due to the position of the lug 113, the upper lifting magnet 110 ¾ (from the buffer accumulator) is energized.
This thus carries out a stroke, whereby its driver converts the switching strips 126, 127 in their blocking position.
All drawers 103 of the drawer cabinet are thus secured against unauthorized access, although the solenoids of the individual drawers 103 associated locks 108 are now de-energized.
In order to still be able to use the drawer cabinet 101 during a power failure, it can be provided that the switching strips 126, 127 can be actuated via the central mechanical lock. These can be transferred with the help of the castle in particular from its blocking position to its release position. Due to a rotation of the eccentric 152 via the switching pin 132 and the driver 128, the locking strips can be pushed from their blocking position into the release position by the lock.
In this state, all drawers of the drawer cabinet - without restriction to specific user groups - accessible. Keys for the central lock should therefore only be assigned to selected persons.
In order to transfer after a restoration of the power supply through the network, the switching strips 126, 127 in their release position, the second solenoid 110 ¾ ¾ is energized by the control, whereby this executes a corresponding stroke. Through the switching strip 114 ¾ and its driver, the now unpowered first solenoid is taken along during this movement. In addition, the control now switches all locks 108 of those drawers 103 to "blocking", which had assumed this position before the power failure. Of course, the other locks release their associated drawer.