[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuhspanner.
[0002] Die bekannten Schuhspanner bestehen aus einem in das Vorderteil des Schuhs einzuführenden dreidimensionalen Formkörper, der annähernd die Umrisse einer Schuhspitze aufweist. Nach hinten schliesst sich eine biegsame Feder an, an deren Ende gewöhnlich ein gerundeter Zapfen angebracht ist. Letzterer ist am Fersenleder des Schuhs anzusetzen. Die Feder drückt dadurch den Formkörper in die Schuhspitze. Der Formkörper und der Zapfen bestehen aus Holz oder aus einem harten, formstabilen Kunststoff; die Feder ist üblicherweise aus Metall. Diese Schuhspanner haben mehrere Nachteile. Zunächst ist deren Herstellung verhältnismässig aufwendig, da drei Teile aus unterschiedlichen Werkstoffen zu fertigen und zusammenzufügen sind.
Zudem sind die Umrisse des Formkörpers fest vorgegeben, so dass sie in Bezug auf Form und Grösse nicht zum Vorderteil eines jeden Schuhs genau passen. Dessen Oberleder wird daher nicht in jedem Fall zweckmässig gespannt. Auch der Federdruck auf das Fersenleder ist meistens nur auf eine kleine Fläche gerichtet. Dadurch kann in diesem Bereich der Schaden grösser als der Nutzen sein. Insgesamt kann durch den unzweckmässigen Angriff des Schuhspanners das Oberleder sogar auf unerwünschte Weise deformiert werden.
Nicht zuletzt benötigen diese Schuhspanner verhältnismässig viel Platz, so dass sie auf Reisen kaum im Gepäck mitgeführt werden, um an der Reisedestination die während der Fahrt getragenen Schuhe zu spannen.
[0003] Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse setzt sich die Erfindung die Aufgabe, einen Schuhspanner zu schaffen, bei dem die vorgenannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll er rationell und kostengünstig herstellbar sein, bei Nichtbenutzung wenig Platz einnehmen und den Schuh auf bestmögliche Weise spannen.
[0004] Der erfindungsgemässe Schuhspanner entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Erfindungsgedankens sind aus den abhängigen Patentansprüchen ersichtlich.
[0005] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
<tb>Fig. 1<sep>zeigt eine Draufsicht auf den nicht benützten Schuhspanner;
<tb>Fig. 2<sep>zeigt eine Profilansicht desselben Schuhspanners;
<tb>Fig. 3<sep>zeigt eine Seitenansicht des Schuhspanners in gespannter Stellung;
<tb>Fig. 4<sep>zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 3.
[0006] Der Schuhspanner besteht aus einem einzigen Teil. Er ist gemäss Fig. 1 und 2 aus einem verhältnismässig dünnen, plattenförmigen Körper 1 gefertigt. Dieser besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Wesentlich ist, dass der plattenförmige Körper 1 aus einem biegeelastischen Werkstoff besteht, denn er muss unter Spannung in die Stellung gemäss Fig. 3 und 4 gebracht werden können. Er nimmt somit die Schuhform erst bei Gebrauch ein. Bei Nichtbenutzung ist er flach, allenfalls leicht gebogen. Zumindest kann er problemlos flachgedrückt werden.
[0007] Der plattenförmige Körper 1 weist Ausformungen 2 und 3 auf, die jeweils im Vorderteil bzw. am Fersenteil des nicht dargestellten Schuhs anzuliegen bestimmt sind. Die vordere Ausformung 2 ist trapezförmig; sie verjüngt sich zur Spitze hin.
Dadurch steigt sie in der gebogenen Stellung nach Fig. 3 im Bereich des Ristes nach hinten an. Die hintere Ausformung 3 bildet eine Fläche, die das Fersenleder des Schuhs praktisch vollständig deckt. Die beiden Ausformungen 2 und 3 sind untereinander durch ein Verbindungsteil 4 verbunden, das als Feder dient. Das Verbindungsteil 4 ist deutlich schmaler als die vordere Ausformung 2 und geht in die wiederum etwas breitere, hintere Ausformung 3 über. Im Verbindungsteil 4 kann zudem eine Durchbrechung oder Aussparung 5 vorhanden sein. Dadurch wird u.a. die Biegeelastizität des Verbindungsteils 4 begünstigt. Sowohl in der vorderen Ausformung 2 als auch in der hinteren Ausformung 3 können, wie dies bei Kunststoff-Schuhspannern bekannt ist, Belüftungsöffnungen 6 und 7 angeordnet sein. Deren Anzahl, Form und Anordnung ist für die Funktion des Schuhspanners nicht wesentlich.
Um die Biegeform der vorderen Ausformung 2 zu begünstigen oder zu beeinflussen, können zwei Biegelinien 8 und 9 vorgesehen sein. Diese können beispielsweise als Rillen oder als Reihe von Löchern gebildet werden. Im Wesentlichen liegen sie jeweils im Übergangsbereich vom oben liegenden Bereich des Schuh-Vorderteils zu dessen beiden Seiten hin.
[0008] Um nun einen Schuh zu spannen, ist zunächst die vordere Ausformung 2 des Schuhspanners nach den Pfeilen 10 so zusammenzudrücken, dass sie annähernd die Wölbung des Oberleders des Schuh-Vorderteils bekommt. Dies entspricht in etwa der in Fig. 4 dargestellten Biegung. Die Ausformung 2 kann nun in den Schuh-Vorderteil geschoben werden.
Danach ist die hintere Ausformung 3 in eine der Rundung des Schuh-Fersenteils entsprechende Biegung zu bringen und nach Pfeil 11 so weit nach unten zu drücken, dass sie am Schuh-Fersenteil anliegt. Der Schuhspanner passt sich vollständig der Innenweite des nicht dargestellten Schuhs an und nimmt die Form nach Fig. 3 ein. Da der Schuhspanner aus einem biegeelastischen Werkstoff besteht, strebt er danach, wieder in seine flache, allenfalls leicht gebogene Form nach Fig. 1 zurückzufedern. Dadurch spannen sich die beiden Ausformungen 2 und 3 nach den Pfeilen 12 und 13 im Schuh fest. Die Wirkung ist somit ähnlich der eines herkömmlichen Schuhspanners. Da aber die beiden Ausformungen 2 und 3 in sich ebenfalls unter Spannung stehen, streben auch sie in die plattenförmige Form nach Fig. 1 zurück.
Dies bedeutet, dass die vordere Ausformung 2 das Oberleder des Schuhs entsprechend den Pfeilen 14 nach aussen drückt. Entsprechendes geschieht in Bezug auf die hintere Ausformung 3 und das Fersenleder des Schuhs. Der Schuh wird also von innen nach aussen gespannt und das Leder gleichmässig gestrafft.
[0009] Wird der Schuhspanner aus dem Schuh entfernt, schnellt er in seine ursprüngliche, flache oder leicht gebogene Stellung nach Fig. 1 und 2 zurück. In dieser Ruhestellung nimmt der Schuhspanner äusserst wenig Platz ein und kann leicht im Reisegepäck untergebracht werden. Er ist somit nicht nur sehr wirksam, sondern auch sehr praktisch.
[0010] Die Herstellung des dünnen, plattenförmigen Körpers 1 kann logischerweise rationell und kostengünstig erfolgen. Somit kann der Schuhspanner preiswert angeboten werden. Denkbar wäre es sogar, ihn zusammen mit dem Schuh zu liefern.
Dessen Kosten wären, zumindest bei hochwertigen Schuhen, vernachlässigbar.
[0011] Durch den vorgehend beschriebenen Schuhspanner wird der Erfindungsgedanke auf ideale Weise umgesetzt. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, den Schuhspanner im Einzelnen auch anders als dargestellt auszubilden. Wesentlich ist nur, dass er einen flächigen, plattenförmigen Körper 1 aufweist, der mindestens teilweise aus einem biegeelastischen Werkstoff besteht. Im Übrigen könnte der Körper 1 aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein; auch aus unterschiedlichen Werkstoffen. Um Bereiche unterschiedlicher Elastizität zu bilden, kann dessen Dicke bereichsweise variieren. Ebenfalls möglich ist es, dem Kunststoff durch unterschiedliche Zusammensetzung und/oder Verarbeitung Bereiche unterschiedlicher Elastizität zu geben.
Der Körper 1 kann dennoch, wie dies in der Kunststofftechnik bekannt ist, aus einem einzigen Teil und in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden.
The present invention relates to a shoe trees.
The known shoe trees consist of a to be introduced in the front part of the shoe three-dimensional moldings, which has approximately the contours of a toe. To the rear, a flexible spring joins, at the end of which is usually a rounded pin attached. The latter is to be attached to the heel leather of the shoe. The spring thereby pushes the molded body into the toe. The molded body and the pin are made of wood or a hard, dimensionally stable plastic; The spring is usually made of metal. These shoe trees have several disadvantages. First, their production is relatively expensive, since three parts are made of different materials to manufacture and assemble.
In addition, the contours of the shaped body are fixed so that they do not fit exactly in terms of shape and size to the front of each shoe. Its upper leather is therefore not stretched expedient in each case. Also, the spring pressure on the heel leather is usually directed only to a small area. As a result, the damage in this area can be greater than the benefit. Overall, the upper leather can even be deformed in an undesirable manner by the inappropriate attack of the shoe trees.
Last but not least, these shoe trees require a relatively large amount of space, so that they are hardly carried along in the luggage when traveling, in order to stretch the shoes worn during the journey at the travel destination.
On the basis of these findings, the invention has the object to provide a shoe trees, in which the aforementioned disadvantages are avoided. In particular, it should be rational and inexpensive to produce, take up little space when not in use and tighten the shoe in the best possible way.
The shoe according to the invention corresponds to the characterizing features of claim 1.
Further advantageous embodiments of the inventive concept can be seen from the dependent claims.
Hereinafter, a preferred embodiment of the invention will be described in more detail with reference to the drawing.
<Tb> FIG. 1 <sep> shows a plan view of the unused shoe tensioner;
<Tb> FIG. 2 <sep> shows a profile view of the same shoe tightener;
<Tb> FIG. 3 <sep> shows a side view of the shoe tensioner in the cocked position;
<Tb> FIG. 4 <sep> shows a section along the line A-A in FIG. 3.
The shoe trees consists of a single part. It is made according to FIGS. 1 and 2 from a relatively thin, plate-shaped body 1. This is preferably made of plastic. It is essential that the plate-shaped body 1 consists of a flexurally elastic material, because he must be able to be brought under tension in the position shown in FIG. 3 and 4. He thus takes the shoe shape only in use. When not in use it is flat, at best slightly bent. At least it can be flattened easily.
The plate-shaped body 1 has formations 2 and 3, which are determined in each case in the front part or on the heel part of the shoe, not shown, are determined. The front molding 2 is trapezoidal; she tapers to the top.
As a result, it rises in the bent position of FIG. 3 in the region of the instep to the rear. The rear molding 3 forms an area that almost completely covers the heel leather of the shoe. The two formations 2 and 3 are interconnected by a connecting part 4, which serves as a spring. The connecting part 4 is significantly narrower than the front molding 2 and merges into the slightly wider rear molding 3 again. In the connecting part 4, an opening or recess 5 may also be present. This will u.a. the bending elasticity of the connecting part 4 favors. Both in the front molding 2 and in the rear molding 3, as is known in plastic shoe tensioners, ventilation openings 6 and 7 may be arranged. Their number, shape and arrangement is not essential for the function of the shoe trees.
In order to favor or influence the bending shape of the front molding 2, two bending lines 8 and 9 may be provided. These can be formed, for example, as grooves or as a series of holes. In essence, they are each in the transition region from the overhead area of the shoe front part to the two sides.
In order to stretch a shoe now, first the front shaping 2 of the shoe trees to the arrows 10 is to compress so that it gets almost the curvature of the upper part of the shoe front part. This corresponds approximately to the bend shown in Fig. 4. The molding 2 can now be pushed into the shoe front.
Thereafter, the rear molding 3 is to bring in a curve corresponding to the curve of the shoe heel part and push down to the arrow 11 so far that it rests against the shoe heel part. The shoe trees completely adapts to the inner width of the shoe, not shown, and takes the form of FIG. 3. Since the shoe tree consists of a flexural elastic material, he strives to spring back into its flat, at most slightly curved shape of FIG. 1. As a result, the two formations 2 and 3 tighten according to the arrows 12 and 13 in the shoe. The effect is thus similar to that of a conventional shoe tree. However, since the two formations 2 and 3 are also under tension in themselves, they also strive in the plate-like shape of FIG. 1 back.
This means that the front molding 2 pushes the upper leather of the shoe according to the arrows 14 to the outside. The same happens with respect to the rear shaping 3 and the heel leather of the shoe. The shoe is therefore stretched from the inside to the outside and the leather tightened evenly.
If the shoe trees removed from the shoe, he jumps back to its original, flat or slightly curved position shown in FIG. 1 and 2. In this rest position, the shoe trees take up very little space and can be easily accommodated in luggage. He is not only very effective, but also very practical.
The production of the thin, plate-shaped body 1 can logically be rational and inexpensive. Thus, the shoe trees can be offered inexpensively. It would even be conceivable to deliver it together with the shoe.
Its cost would be, at least for high-quality shoes, negligible.
By the shoe trees described above, the inventive concept is implemented in an ideal manner. However, it is within the scope of the invention to design the shoe trees in detail differently than shown. It is only essential that it has a flat, plate-shaped body 1, which consists at least partially of a flexurally elastic material. Incidentally, the body 1 could be composed of several parts; also made of different materials. In order to form regions of different elasticity, its thickness can vary in regions. It is also possible to give the plastic by different composition and / or processing areas of different elasticity.
The body 1 can still be made of a single part and in a single operation, as is known in the plastics art.