Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse und eine nach diesem Verfahren hergestellte Kontaktlinse.
Kontaktlinsen haben sich bei vielen Brillenträgern bewährt. Es stellt sich jedoch häufig das Problem, eine gute Sehschärfe in der Ferne und/oder in der Zwischendistanz und in der Nähe zu erreichen, was nicht ohne weiteres möglich ist.
Folglich ist es Aufgabe der im Folgenden beschriebenen Erfindung, eine neue Kontaktlinse dieser Art anzugeben, mit der Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und die eine gute Sehschärfe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht einer ersten Ausführung einer erfindungsgemässen Kontaktlinse, Fig. 2 einen Querschnitt einer solchen Kontaktlinse, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführung einer erfindungsgemässen Kontaktlinse, Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der wichtigsten Parameter am Auge, und Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung einer Kontaktlinse.
Die Kontaktlinse nach Fig. 1 und 2 ist rund und weist von innen nach aussen vier konzentrische Zonen 1, 2, 3 und 4 auf. Die innere oder zentrale Zone 1, die auch Zentrum genannt wird, bewirkt die volle Korrektur für die Nähe. Die anschliessende Zone 2 ist mit der Korrektur für die Zwischendistanz versehen. Der Durchmesser der Zonen 1 und/oder 2 wird an den Träger angepasst, und zwar je nach Pupillendurchmesser, Vorderkammertiefe und persönlichen Sehanforderungen. Der Durchmesser dieser Zwischendistanz-Zone 2 richtet sich nach dem Durchmesser der Nahzone 1 und wird in Prozenten der gesamten Nah- und Zwischenzonen-Fläche, das heisst der Flächen der Zonen 1 und 2 angegeben, wobei die Fläche der Zone 2 die Fläche der Zone 1 umfasst. Die Wirkung im Zwischenbereich ist der Mittelwert von Fern- und Nahkorrektur.
Der Durchmesser der für die Fernkorrektur vorgesehenen Zone 3, auch Fernzone genannt, ist grösser als die Pupille, variiert jedoch je nach Fernkorrektur der Linse. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass abgesehen von der Randzone 4, die optisch irrelevant ist, die Nahzone 1 den kleinsten Radius und die Fernzone 3 den grössten Radius aufweist. Das heisst, der "Buckel-Ring 2" weist eine kleinere Konvexität oder Krümmung als der "Buckel 1" auf.
Beim vorliegenden Verfahren kann also das Verhältnis der Zonen individuell gewählt werden, so dass sich anatomische und anwendungsspezifische Besonderheiten des Trägers gezielt optimieren lassen.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Kontaktlinse sieht vor, dass für den Durchmesser der Zone 2 ein Anfangswert von 2,2 mm gewählt wird. Auch dieser Wert variiert je nach Pupillendurchmesser, Vorderkammertiefe und persönlichen Sehanforderungen des Trägers. Ein zweiter Parameter bestimmt, auf welchem Teil in Prozenten dieser Fläche die volle Nahkorrektur wirksam ist. Als Ausgangswert wird 80% empfohlen, das heisst 80% der Fläche der Zonen 1 und 2 wirkt mit voller Nahkorrektur (Zone 1) und 20% im Zwischenbereich (Zone 2). Dieser Wert kann je nach Erfordernissen angepasst werden, beispielsweise 60% für Computerarbeit, für die eine grosse Zwischendistanz nötig ist. Wenn dieser Wert auf 100% gesetzt wird, fällt der Zwischenbereich weg, und es liegen nur zwei Zonen vor der Pupille des Trägers.
Dies hat je nach Nahzusatz gewisse Einschränkungen im Zwischenbereich zur Folge, verbessert aber den Kontrast für reine Fern- und Naharbeit. Die einzelnen Zonen werden leicht verblendet. Dies ist einerseits durch den Radius des Diamanten bei der Bearbeitung gegeben und wird andererseits durch die Verblendung des sogenannten Blend-Faktors der CNC-Drehbank modifiziert.
Die Zonen 1 und 2 können auch auf torische Linsen aufgebracht werden. Dies ermöglicht neben der Korrektur der Prespyopie auch eine Korrektur des Astigmatismus. Diese Kontaktlinse funktioniert nach dem Simultanansicht-Prinzip, das heisst, die Zonen 1, 2 und mindestens teilweise auch die Zone 3 befinden sich vor der Pupille. Durch die Zonengrössen kann bestimmt werden, welcher Anteil des einfallenden Lichtes für welche Distanz gebraucht werden kann.
Fig. 3 zeigt, dass Linsen in torischer Ausführung, das heisst vorzugsweise mit einer Zylinderfläche 5 auf der Rückseite, zusätzlich mit einem üblichen prismatischen Stabilisationssystem 6 oder mit einem dynamischen an sich bekannten in Fig. 3 nicht dargestellten Stabilisationssystem versehen sein müssen.
Fig. 4 zeigt den Pupillendurchmesser P, die Vorderkammertiefe T und die Lage des Knotenpunktes K. Der Pupillendurchmesser P ist vom Einsatzgebiet, von der Beleuchtung sowie vom Alter usw. des Trägers abhängig. Die Parameter T und K stehen im Zusammenhang mit der Art und Verteilung der Fehlsichtigkeit des Trägers.
Der Durchmesser der Nahoptikzone wird nicht nur in Abhängigkeit der Parameter P, T und K, sondern auch von den persönlichen Präferenzen bzw. Tätigkeiten des Trägers bestimmt, da beispielsweise ein Buchhalter und ein Fernfahrer unterschiedliche Anforderungen stellen. Für den Pupillendurchmesser werden vorzugsweise folgende Werte angenommen:
<tb><TABLE> Columns = 3 <tb><SEP> Alter<SEP> Hellwert<SEP> Dunkelwert <tb><SEP> 20<SEP> 5.0<SEP> 8.0 <tb><SEP> 40<SEP> 4.0<SEP> 6.0 <tb><SEP> 50<SEP> 3.5<SEP> 5.5 <tb><SEP> 60<SEP> 3.0<SEP> 4.2 <tb><SEP> 70<SEP> 2.5<SEP> 3.0 <tb><SEP> 80<SEP> 2.0<SEP> 2.5 <tb></TABLE>
Bei Jungpresbyopen ist die Pupille bei normaler Beleuchtung üblicherweise mindestens 3.5 mm im Durchmesser.
Die Vorderkammertiefe und der Knotenpunkt lassen sich nicht mit vertretbarem Aufwand messen. Der Einfluss dieser Grössen wird daher mit Messlinsen ermittelt. Dabei wird allgemein davon ausgegangen, dass das menschliche Auge ein Bild als zufriedenstellend interpretiert, wenn mindestens 60% des eintreffenden Lichtes daran beteiligt sind.
Als erste Messlinse wird deshalb eine Nahzone von etwa 2.2 mm empfohlen, da dies bei einer durchschnittlichen Pupillengrösse rund 40% des einfallenden Lichtes betrifft. Für die Ferne verbleiben damit mindestens 60% des Lichtes, so dass dort keine subjektive Beeinträchtigung zu erwarten ist. Bei überdurchschnittlich grossen oder kleinen Pupillen wird als erste Messlinse bereits eine entsprechend modifizierte Nahoptikzone empfohlen. Beim Blick in die Nähe verengt sich die Pupille (Nahmiosis) und der relative Anteil des Lichtes "für die Nähe" steigt. Der endgültige Durchmesser wird wenn immer möglich mit einer Messlinse festgelegt.
Die zweite Zone, vom Zentrum gesehen, formt ein Bild von der Zwischendistanz. Als Stärke wird die Hälfte der Addition verwendet. Die Zonengrösse ist standardmässig so berechnet, dass vom Nahteil 80% der Fläche für die Nähe und 20% für die Zwischendistanz wirken.
Bei schwachen Additionen wäre ein Verhältnis 100/0 denkbar, das heisst nur eine Nahzone und keine Zwischendistanz, was einen etwas besseren Kontrastwert ergibt. Bei höheren Additionen und häufiger Bildschirmarbeit ist beispielsweise ein Verhältnis 50/50 möglich. Die "Nahoptikzone" bezeichnet in jedem Fall die Nahzone und die Zwischendistanz-Zone gemeinsam. Sofern nichts anderes angegeben wird, ist das Verhältnis der beiden Zonen 80/20.
Mit der Flexibilität der erfindungsgemässen Linse lässt sich eine sehr wirkungsvolle physiologische Version der "modifizierten Monovision" anwenden: Auf das dominante Auge wird die Nahoptikzone etwas kleiner gewählt, was mehr Kontrast für die Ferne ergibt. Auf das andere Auge wird die Nahoptikzone grösser gewählt, was mehr Kontrast für die Nähe ergibt. Im Gegensatz zu allen anderen Formen der Monovision oder modifizierten Monovision sind dabei nur die Lichtanteile R/L (rechts/links) verschieden, das heisst, beide Augen sehen gleichzeitig auf dieselbe Distanz scharf.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel des Vorgehens bei der Anpassung nach der vorliegenden Erfindung, wobei für die Kundeninformation dieselben Hinweise wie bei anderen Simultansicht-Systemen gelten, wie beispielsweise, dass gegenüber einer Einstärkenlinse der Kontrast leicht verminderter ist, so dass eine gute Beleuchtung für Naharbeit empfohlen wird usw.
Im Flussdiagramm nach Fig. 5 beziehen sich die ersten fünf Ablaufsymbole 11 bis 15 auf den einfachsten Fall und haben folgende Bedeutung:
S1: Fernkorrektur für die Brille. Zu beachten: HSA umrechnen, Vollkorrektur Richtung Plus! Additionen wie für Brille. Zu beachten: Bei hohen Fehlsichtigkeiten den Akkommodatronserfolg berücksichtigen.
S2: Messlinse mit mittlerer Nahoptikzone einsetzen. Als Faustregel sollen ca. 60% des einfallenden Lichtes durch den Fernteil ins Auge gelangen. Dies ist im Durchschnitt bei etwa 2.2 mm der Fall; die Linse muss gut zentrierern!
S3: Ferne befriedigend? Wenn JA zu
S4; wenn NEIN zu S6. S4: Nähe befriedigend? Wenn JA zu S5; wenn NEIN zu S8.
S5: Erfolg: Gleiche Nahoptikzone R und L.
Die anderen Ablaufsymbole S6 bis S12 bzw. Verfahrensschritte haben folgende Bedeutung:
S6: Nahzone vorher vergrössert? Wenn JA zu S10, wenn NEIN zu S7.
S7: Nahzone reduzieren und zurück zum Eingang von S3.
S8: Nahzone vorher reduziert? Wenn JA zu S10, wenn NEIN zu S9.
S9: Nahzone vergrössern und zurück zum Eingang von S3.
S10: Modifizierte Monovision befriedigend? Wenn JA zu S11, wenn NEIN zu S12.
S11: ERFOLG: Unterschiedliche Nahoptikzone R/L.
S12: Abbruch (Misserfolg).
Durch die unterschiedliche Nahoptik-Zone lassen sich die Lichtanteile für die verschiedenen Distanzen für jeden Linsenträger individuell einstellen. Bei der Anpassung kann man erfindungsgemäss auch wie folgt vorgehen:
A. Sphäre wird mit Vollkorrektur Richtung Plus von Brillenwert übernommen.
B. Addition wird von der Brille unter Berücksichtigung des Akkommodationserfolges übernommen.
C. Die Messlinse wird mit einer mittleren Nahoptikzone eingesetzt.
D. Die Sehschärfe für die Ferne wird überprüft.
E. Die Sehschärfe für die Nähe wird überprüft.
F. Wenn Nahsicht unbefriedigend: Messlinse mit gröserer Nahzone zurück zu D und (mit weiteren Messlinsen) wiederholen, bis Fernsicht "einbricht".
G. Die Nahsicht ist jetzt in Ordnung. Wenn auch die Fernsicht in Ordnung ist, so ist das Verfahren fertig.
H. Wenn die Fernsicht nicht befriedigend ist: modifizierte Monovision.
Nicht führendes Auge: Nahoptik belassen.
Führendes Auge: nächstkleinere Nahoptikzone.
Das neue Verfahren beruht auf der Erkenntnis, dass bei unklarer Sicht in eine Distanz, meist in die Nähe, nicht die Korrektur verändert werden soll, sondern der Lichtanteil Ferne/Nähe. Dadurch bleiben die Arbeitsdistanzen wie gewünscht erhalten. Es kann die individuell beste Aufteilung des Kontrastsehens Ferne/Nähe eingestellt werden. Wenn eine modifizierte Monovision nötig ist, sehen beide Augen gleichzeitig auf dieselben Distanzen scharf. Unterschiedlich für die beiden Augen ist dabei lediglich das Kontrastsehen.
Die Herstellung erfolgt vorzugsweise auf compu-tergesteuerten Drehbänken. Die Vorderseite, nämlich Grösse und Radius der Zonen sowie deren Übergänge, sollte genau kontrolliert werden, beispielsweise mit einem Moiré-Messgerät. Die Radien der einzelnen Zonen sind durch die dioptrische Stärke bestimmt. Der Blend ist weitgehend durch den Diamant-Radius gegeben.
The present invention relates to a method of manufacturing a contact lens and a contact lens made by this method.
Contact lenses have been proven in many spectacle wearers. However, the problem often arises of achieving a good visual acuity in the distance and / or in the intermediate distance and in the vicinity, which is not readily possible.
Consequently, it is an object of the invention described below to provide a new contact lens of this type, are avoided with the disadvantages of the prior art and allows good visual acuity.
This object is achieved according to the invention by a method having the features specified in claim 1.
Advantageous embodiments of the invention are specified in the dependent claims.
The invention will be explained in more detail below, for example, with reference to drawings. 1 shows a plan view of a first embodiment of a contact lens according to the invention, FIG. 2 shows a cross section of such a contact lens, FIG. 3 shows a schematic representation of a second embodiment of a contact lens according to the invention, FIG. 4 shows a schematic illustration for explaining the most important parameters on the eye and Fig. 5 is a diagram for explaining the inventive method for producing a contact lens.
The contact lens according to FIGS. 1 and 2 is round and has four concentric zones 1, 2, 3 and 4 from the inside to the outside. The inner or central zone 1, also called the center, causes the full correction for the proximity. The subsequent zone 2 is provided with the correction for the intermediate distance. The diameter of zones 1 and / or 2 will be adjusted to the wearer depending on pupil diameter, anterior chamber depth and personal vision requirements. The diameter of this intermediate distance zone 2 depends on the diameter of the near zone 1 and is given as a percentage of the total near and intermediate zone area, ie the areas of zones 1 and 2, the area of zone 2 being the area of zone 1 includes. The effect in the intermediate range is the mean of far and near correction.
The diameter of the zone 3 provided for the remote correction, also called the remote zone, is larger than the pupil, but varies depending on the distance correction of the lens. From Fig. 2 it can be seen that apart from the edge zone 4, which is optically irrelevant, the near zone 1 has the smallest radius and the remote zone 3 has the largest radius. That is, the "hump-ring 2" has a smaller convexity or curvature than the "hump 1".
In the present method, therefore, the ratio of the zones can be selected individually, so that anatomical and application-specific features of the wearer can be specifically optimized.
The method for producing the contact lens according to the invention provides that an initial value of 2.2 mm is selected for the diameter of the zone 2. This value also varies depending on the pupil diameter, anterior chamber depth and personal visual requirements of the wearer. A second parameter determines on which part as a percentage of that area the full near correction is effective. 80% is recommended as the initial value, ie 80% of the area of zones 1 and 2 acts with full near correction (zone 1) and 20% in the intermediate zone (zone 2). This value can be adjusted according to requirements, for example 60% for computer work, for which a large intermediate distance is necessary. When this value is set to 100%, the intermediate area drops and there are only two zones in front of the wearer's pupil.
Depending on the proximity addition, this results in certain restrictions in the intermediate area, but improves the contrast for pure distance and close work. The individual zones are easily blinded. This is on the one hand given by the radius of the diamond during processing and on the other hand modified by the veneering of the so-called blend factor of the CNC lathe.
Zones 1 and 2 can also be applied to toric lenses. This allows not only correction of prespopopy, but also correction of astigmatism. This contact lens works on the simultaneous view principle, that is, the zones 1, 2 and at least partially the zone 3 are located in front of the pupil. The zone sizes can be used to determine what proportion of the incident light can be used for which distance.
FIG. 3 shows that lenses in toric design, that is to say preferably with a cylindrical surface 5 on the rear side, additionally have to be provided with a conventional prismatic stabilization system 6 or with a dynamic stabilization system, not shown in FIG. 3.
Fig. 4 shows the pupil diameter P, the anterior chamber depth T and the position of the node K. The pupil diameter P depends on the field of use, the lighting and the age, etc. of the wearer. The parameters T and K are related to the nature and distribution of the refractive error of the wearer.
The diameter of the near-vision zone is determined not only as a function of the parameters P, T and K, but also on the personal preferences or activities of the wearer since, for example, an accountant and a truck driver make different demands. The following values are preferably assumed for the pupil diameter:
<tb> <TABLE> Columns = 3 <tb> <SEP> Age <SEP> Hell Value <SEP> Darkness <tb> <SEP> 20 <SEP> 5.0 <SEP> 8.0 <tb> <SEP> 40 <SEP> 4.0 <SEP> 6.0 <tb> <SEP> 50 <SEP> 3.5 <SEP> 5.5 <tb> <SEP> 60 <SEP> 3.0 <SEP> 4.2 <tb> <SEP> 70 <SEP> 2.5 <SEP> 3.0 < tb> <SEP> 80 <SEP> 2.0 <SEP> 2.5 <tb> </ TABLE>
In young presbyopes, the pupil is usually at least 3.5 mm in diameter under normal illumination.
The anterior chamber depth and the nodal point can not be measured with reasonable effort. The influence of these quantities is therefore determined with measuring lenses. It is generally assumed that the human eye will interpret a picture as satisfactory if at least 60% of the incoming light is involved.
Therefore, a near zone of about 2.2 mm is recommended as the first measuring lens, as this affects around 40% of the incident light with an average pupil size. For the distance at least 60% of the light remain, so that no subjective impairment is to be expected there. In the case of larger than average or small pupils, a correspondingly modified near-optic zone is already recommended as the first measuring lens. When looking close, the pupil (Nahmiosis) narrows and the relative proportion of light "for closeness" increases. The final diameter is determined whenever possible with a measuring lens.
The second zone, seen from the center, forms a picture of the intermediate distance. As strength, half of the addition is used. The zone size is calculated by default so that of the near portion 80% of the area for the proximity and 20% for the intermediate distance act.
For weak additions, a ratio of 100/0 would be conceivable, ie only a near zone and no intermediate distance, which gives a slightly better contrast value. With higher additions and frequent screen work, for example, a ratio of 50/50 is possible. In any case, the "near-vision zone" designates the near-zone and the intermediate-distance zone together. Unless otherwise indicated, the ratio of the two zones is 80/20.
With the flexibility of the lens according to the invention, a very effective physiological version of the "modified monovision" can be used: the near-optic zone is chosen to be slightly smaller on the dominant eye, which results in more contrast for the distance. On the other eye, the near-optic zone is chosen larger, which results in more contrast for proximity. In contrast to all other forms of monovision or modified monovision, only the light components R / L (right / left) are different, which means that both eyes simultaneously focus on the same distance.
Fig. 5 shows an example of the adaptation procedure according to the present invention, where the same information applies to the customer information as with other simultaneous view systems, such as that the contrast is slightly reduced compared to a monochromatic lens, providing good illumination for close-up work recommended etc.
In the flowchart of FIG. 5, the first five flow symbols 11 to 15 relate to the simplest case and have the following meaning:
S1: Remote correction for the glasses. Note: Convert HSA, full correction direction plus! Additions as for glasses. Note: In case of high refractive errors, take into account the accomodation success.
S2: Insert measuring lens with middle near-optic zone. As a rule of thumb, about 60% of the incident light should come into the eye through the remote part. This is the case on average at about 2.2 mm; the lens must center well!
S3: Farewell satisfying? If yes too
S4; if NO to S6. S4: proximity satisfactory? If YES to S5; if NO to S8.
S5: Success: Same near-optical zone R and L.
The other sequence symbols S6 to S12 or method steps have the following meaning:
S6: Nahzone previously enlarged? If YES to S10, if NO to S7.
S7: Reduce the near zone and back to the input of S3.
S8: Nahzone previously reduced? If YES to S10, if NO to S9.
S9: Zoom in to the near zone and back to the entrance of S3.
S10: Modified Monovision satisfactory? If YES to S11, if NO to S12.
S11: SUCCESS: Different near-optics zone R / L.
S12: abort (failure).
Due to the different near-optics zone, the light components for the different distances can be set individually for each lens wearer. The adaptation can also be carried out according to the invention as follows:
A. Sphere is taken with Full Correction Direction Plus of Spectacle Value.
B. Addition is taken from the glasses taking into account the accommodation success.
C. The measuring lens is used with a middle near-vision zone.
D. The visual acuity for the distance is checked.
E. Visual acuity for proximity is checked.
F. If near vision unsatisfactory: Repeat measurement lens with larger near zone back to D and (with further measuring lenses) until far view "breaks in".
G. The near vision is fine now. Although the distance view is okay, the process is finished.
H. If the distance vision is not satisfactory: modified monovision.
Non-leading eye: Leave the near-optics.
Leading eye: next smaller near optic zone.
The new method is based on the knowledge that when the view is unclear at a distance, usually in the vicinity, not the correction should be changed, but the light component distance / proximity. This keeps the working distances as desired. It can be set individually the best division of the contrast vision distance / proximity. When a modified monovision is needed, both eyes simultaneously focus on the same distances. Different for the two eyes is only the contrast.
The production preferably takes place on computer-controlled lathes. The front, namely the size and radius of the zones and their transitions, should be closely controlled, for example, with a moire meter. The radii of the individual zones are determined by the dioptric power. The blend is largely given by the diamond radius.