Die Erfindung bezieht sich auf ein Ankersystem zur Verankerung eines Bodenankers an einem Bauteil, welches permanent und über seine ganze Einbautiefe überwachbar ist, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und Verfahren zum Einbau und Betrieb der Vorrichtung gemäss den Oberbegriffen der Ansprüche 6 und 8.
Derartige Verankerungselemente werden vor allem im Tiefbau dazu verwendet, Litzen eines Bodenankers mit einige Meter bis einige zehn Meter im Boden versenktem und dort durch Vergiessen mit einer Zementmasse verankertem Ankerkopf an ihrem oberen Ende am zu haltenden Bauteil, etwa einer Stützmauer, zu verankern. Ein derartiger Bodenanker besteht im Wesentlichen aus mehreren Stahllitzen mit einer Ummantelung, gewöhnlich aus einer Korrosionsschutzmasse und einem Kunststoffrohr, welche in einem geschlossenen, im Bereich seines unteren Endes zur besseren Verankerung gerippten Schutzrohr aus Polyethylen, dessen Aussenseite im Bereich des unteren Endes zur besseren Verankerung mit umlaufenden Wellen versehen ist, geführt sind.
Das Schutzrohr reicht bis in den Durchführungskanal im Verankerungselement zurück und bricht dort ab, während die Litzen vollständig durch denselben gezogen sind und über die \ffnung in der Verankerungsplatte hinausragen.
Der Ankerkopf wird vergossen, indem neben dem Schutzrohr Zement in das Bohrloch eingeleitet und der ausserhalb des Schutzrohres gelegene Bereich des Bohrloches ausgefüllt wird, während das vom Schutzrohr umschlossene Volumen durch einen in demselben geführten, durch den Durchführungskanal bis an die Oberfläche reichenden Schlauch ebenfalls mit Zement aufgefüllt wird. Die Verankerung des Bodenankers am Bauteil wird durchgeführt, indem auf die Aussenfläche der Verankerungsplatte eine Ankerbuchse aufgesetzt wird mit einer \ffnung für jede Litze, durch die dieselbe gezogen wird. Anschliessend werden die Litzen unter Abstützung auf die Ankerbuchse gespannt, bis die gewünschte Zugkraft, meist im Ganzen mehrere Tonnen, erreicht ist.
Da die Litzen sehr grossen Zug aushalten müssen, ist es sehr wichtig, dass sie auch im unzugänglichen Bereich, insbesondere im Bereich des Ankerkopfs, so gut wie möglich vor Korrosion geschützt sind. Es ist bekannt, nach dem Anziehen der Litzen noch einmal zu überprüfen, ob das für den Korrosionsschutz entscheidend wichtige Schutzrohr intakt ist, und zwar geschieht das durch Anlegen einer Spannung zwischen Litzen und Erde und Messung des resultierenden Stroms. Da das Schutzrohr elektrisch isolierend ist, die umgebende Zementmasse und das Erdreich jedoch, wenn auch nur geringfügig, leitend, so gibt der gemessene Strom darüber Aufschluss, ob und wenn, in welchem Ausmass das Schutzrohr verletzt ist.
Ist der Bodenanker intakt, so wird der Durchführungskanal wenigstens teilweise mit Zementmasse ausgefüllt und auch der Zwischenraum zwischen dem Verankerungselement und einer Ankerdurchführung, welche im Bauteil eingelassen ist, mit der gleichen Masse vergossen.
Bei aus den CH 683 850 bzw. EP 0 522 384 bekannten Verankerungselementen bildet sich durch das Vergiessen kein Kurzschluss zwischen den Litzen und der Erde, sodass auch nach der Fertigstellung der Verankerung eine Kontrolle des Schutzrohrs jederzeit möglich ist. Dadurch können Beeinträchtigungen des Korrosionsschutzes jederzeit festgestellt und Abhilfemassnahmen eingeleitet werden, bevor die Litzen ihre Funktionsfähigkeit verlieren. Widerstandsmessungen können zwar Veränderungen anzeigen, sie eignen sich aber nicht für eine genaue Diagnose des Zustandes der Litzen.
Aus DE-OS 3 636 322 ist eine Vorrichtung zur Messung von durch Zugkräfte entstehenden Längenänderungen in Ankern, wie Fels- oder Erdankern oder Kabelverankerungen bekannt. Mittels Dehnmessstreifen in einem Einsatzstück des Ankers werden die auftretenden Kräfte gemessen und elektronisch verarbeitet. Auch hier gibt die Analyse der Kräfte nicht immer ein schlüssiges Bild: Sind z.B. bei extrem verminderter Zugspannung die Litzen gerissen oder hat sich der Untergrund entsprechend bewegt?
Die Unsicherheit, die sich aus der limitierten Überprüfbarkeit der bisher bekannten Erdanker ergibt, hat inzwischen in der Tiefbaubranche so weit geführt, dass grundsätzliche Zweifel an der Langzeittauglichkeit solcher Ankersysteme gehegt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein permanent tiefenüberwachbares Ankersystem vorzuschlagen, das jederzeit eine Diagnose des Zustandes der Litzen über deren ganze Länge ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe - gemäss einem ersten Aspekt - gelöst, indem ein permanent tiefenüberwachbares Ankersystem vorgeschlagen wird, das zumindest eine Ankerplatte mit wenigstens je einer Abstützfläche und Aussenfläche sowie zumindest eine Litze umfasst, welche sich über einen wesentlichen Teil der Einbautiefe dieses Ankersystems erstreckt und mit dieser zumindest einen Ankerplatte verbindbar ist und dadurch gekennzeichnet ist, dass dieses Ankersystem - zum Einführen oder Herausleiten von Teilen oder Medien eines Untersuchungssystems - einen Hohlraum aufweist, der sich von einer Aussenfläche der Ankerplatte über im Wesentlichen die ganze Einbautiefe des Ankersystems erstreckt.
Gemäss einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Einbauen und gemäss einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur permanenten Überwachung eines erfindungsgemässen Ankersystems vorgeschlagen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Längsschnittes eines Ankersystems mit einer Ankerplatte;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zum Einbau bereiten Ankersystems mit einer Ankerplatte;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Längsschnittes eines Ankersystems mit zwei Ankerplatten.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Ankersystem 1 zur Verankerung eines Bauteils 2 besteht aus mehreren Litzen 3, welche in einem Schutzrohr 4 (z.B. aus Polyethylen) geführt sind. Solche Ankersysteme 1 sind oft in eine mehrere Meter bis mehrere zehn Meter tiefe Bohrungen im Boden versenkt. Das Ankersystem 1 weist eine Ankerplatte 5 mit einer Abstützfläche 6 und einer Aussenfläche 7 auf. Die Litzen 3 reichen durch eine \ffnung 8 in der Ankerplatte 5 und werden von der Lagerbuchse 9 gehalten bzw. mittels der Lagerbuchse 9 mit der Ankerplatte 5 verbunden. Auf der Abstützfläche 6 ist ein Ankerstutzen 10 vorgesehen, welcher eine rückseitige Durchführungsöffnung 11 aufweist. Durch diese Durchführungsöffnung 11 reichen die Litzen 3, welche vom Schutzrohr 4 umgeben sind.
Ebenfalls innerhalb dieses Schutzrohres befindet sich ein Hohlraum 12, dessen Wände vorzugsweise von einem Rohr 13 gebildet werden. Dieses Rohr 13 erstreckt sich von der Aussenfläche 7 bis im Wesentlichen über die ganze Einbautiefe des Ankersystems 1 und durchstösst ebenfalls die Lagerbuchse, sodass das Rohr 13 zu jeder Zeit - während des Einbaus des Ankersystems und auch nachher von aussen zugänglich ist. Zur Vermeidung von Verschmutzungen im Rohr 13 weist dieses vorteilhafterweise, an seinem sich im Bohrloch 14 befindenden Ende 15, einen Verschluss auf. Das äussere Ende 16 des Rohres 13, das jederzeit zugänglich ist, wird vorteilhafterweise durch einen reversibel verschliessbaren Deckel geschützt.
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemässes Ankersystem schematisch dargestellt, insbesondere ist in dieser Figur eine bevorzugte Befestigungsart des Rohres 13 ersichtlich. Das Rohr durchstösst die Lagerbuchse 9 und erstreckt sich wiederum über die ganze Länge des Teils der Litzen 3, welche ins Bohrloch eingeführt werden sollen. Entsprechend der maximalen Tiefe, in der Untersuchungen durchgeführt werden sollen, kann das Rohr 13 allenfalls auch kürzer sein als der Teil der ins Bohrloch einzuführenden Litzen 3. Damit das Rohr 13 während und nach dem Einbau des Ankersystems 1 in einer günstigen Position zu den Litzen 3 liegt, wird es in den Rosetten 17 durch in ihrer Dimension angepasste Durchführungen 18 gesteckt.
Die Rosetten 17 halten einerseits die Litzen 3 in einer statisch günstigen, definierten Position zueinander, andrerseits halten sie auch das Rohr 13 so, dass es eine ebenfalls definierbare Position gegenüber den Litzen 3 einnimmt. Eine solcherart definierte Geometrie des Ankersystems 1 und des Hohlraumes 12 ermöglicht den Vergleich von Messdaten, welche bei verschiedenen Ankersystemen aufgenommen wurden.
In Fig. 3 ist ein Ankersystem 1 min mit zwei Ankerplatten 5 min und 5 min min schematisch dargestellt. Beim zu stützenden Material 19 kann es sich z.B. um gewachsenen Grund, wie Fels oder Erdreich handeln, wobei zusätzliche Bauteile 2 min , 2 min min zur Abstützung dieses Materials 19 Anwendung finden können. Das Material 19 kann aber auch ein Teil einer Kunstbaute (z.B. Pfeiler, Fahrbahnplatte, Joch einer Autobahnbrücke) oder Teil von anderen Tief- und/oder Hochbauten sein. Allenfalls könnte auch auf zusätzliche Bauteile 2 min , 2 min min verzichtet werden. Stellvertretend für die Anzahl der Litzen 3, welche vorzugsweise aus Stahl hergestellt sind, wird hier nur eine abgebildet. Es kann beispielsweise wirklich auch nur eine Litze 3 eingesetzt werden.
Entsprechend dem Einsatz von zwei Ankerplatten 5 min bzw. 5 min min kann beim Untersuchen der Litzen von beiden Seiten des Ankersystems 1 min ausgegangen werden. Folglich ist es bei solchen Ankersystemen 1 min von Vorteil, wenn das Rohr 13 zwei äussere Enden 16 min und 16 min min aufweist, welche beide mit einem wieder verschliessbaren Deckel versehen sind. In diesem Beispiel sind zwei Rohre 13 gezeigt, welche so angeordnet sind, dass die einzelne Litze 3 oder deren Vielzahl zwischen den beiden Rohren positioniert sind. Für die Anwendung von Röntgengeräten, Magnetfeldmesssystemen oder anderen Untersuchungsmethoden, bei denen eine Sende- und eine Detektionseinheit eingesetzt werden, um den Zustand der Litzen in Bezug auf ihren Querschnitt (z.B. Risse, Stauchungen) und/oder auf ihre Oberflächenbeschaffenheit (z.B.
Risse, Korrosion) zu untersuchen, eignet sich diese gegenseitige Anordnung von Litzen 3 und Hohlräumen 12 ganz besonders, weil in je einen Hohlraum 12 eine Sendeeinheit bzw. eine Detektionseinheit oder Empfangseinheit des Untersuchungssystems eingeführt werden kann. Die Sende- bzw. Empfangseinheiten können individuell oder simultan auf eine bestimmte Einbautiefe positioniert oder auch simultan über bestimmte Abschnitte der zu untersuchenden Litzen bewegt werden.
In den Fig. 2 und 3 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf das Einzeichnen eines Schutzrohres oder anderer Einzelheiten des Ankersystems verzichtet.
Zur Anwendung für die Untersuchung des Zustandes der Litzen kommen zum Beispiel auch Potenzialmessungen. Gemäss dem Sonderdruck aus der Dokumentation D0126 des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverbandes SIA (Autor: Yves Schiegg, Zürich) stellen solche Potenzialmessungen ein wesentliches Instrument für die Beurteilung von Bauwerken dar. Insbesondere können statistische Auswertungen solcher Potenzialfeldmessungen ein nützliche Hilfsmittel darstellen für die Unterscheidung zwischen passiven und korrodierenden Bereichen einer Bewehrung (Litzen). Speziell interessant ist dabei das Untersuchen eines Ankersystems in bestimmten Tiefenabschnitten, sodass für jeden Anker ein Tiefenprofil hergestellt werden kann.
Dank dem Zurverfügungstellen eines Hohlraumes 12, der sich im Wesentlichen über die ganze Einbautiefe ei nes Ankersystems 1 erstreckt, können beliebige Abstufungen im Tiefenprofil gewählt und die Litzen 3 vorzugsweise auf ihrer ganzen Länge permanent überwacht werden. Je nach Bedarf können auch zwei oder mehrere Hohlräume pro Ankersystem vorgesehen sein. So genannte "Nullmessungen" werden kurze Zeit nach dem Einbau der Ankersysteme vorgenommen und stellen den Idealwert dar, mit dem spätere Messungen verglichen werden können, um eventuelle Abweichungen festzustellen.
Für das Erhalten von möglichst normierten Daten kann die Position des Hohlraumes 12 innerhalb des Ankersystems und die Ausrichtung der Litzen 3 zu diesem Hohlraum von grosser Bedeutung sein. Werden dann auch die Messtiefen - und damit die Tiefenprofile - vereinheitlicht, können solcherart normierte Daten den Vergleich von verschiedenen Ankersystemen eines Bauwerkes, oder sogar den Vergleich von Ankersystemen verschiedener Bauwerke untereinander ermöglichen. Dabei kann, zum Zwecke der Normierung von Untersuchungstiefen, zumindest eines der Rohre 13 eine vorbestimmte Länge aufweisen, welche gerade die Untersuchung in einer bestimmten Tiefe zulässt. Rohre mit gleicher Einbautiefe sind zweckmässigerweise von aussen erkennbar - z.B. mit gleicher Farbe - gekennzeichnet.
Je nach dem bevorzugten bzw. geeignetsten Untersuchungssystem, das zum Einsatz kommen soll, können auch mehrere Hohlräume 12 oder Rohre 13 vorgesehen werden, die zudem in unterschiedliche Tiefen des Bohrloches bzw. des eingebauten Ankersystems reichen können. Bevorzugte Untersuchungssysteme umfassen als gemeinsames Merkmal ein in die Hohlräume 12 einführbares System und/oder in diese Hohlräume einführbare Medien. Für die Rohre 13 kommen bevorzugt Materialien, die keine unerwünschten Effekte auf die anzuwendenden Untersuchungssysteme haben, z.B. Polymere, wie Teflon, PVC etc. mit oder ohne Glasfaserverstärkung, oder auch Metalle, wie z.B. Aluminium, rostfreier Stahl etc., infrage.
The invention relates to an anchor system for anchoring a floor anchor to a component, which can be monitored permanently and over its entire installation depth, according to the preamble of claim 1, and method for installing and operating the device according to the preambles of claims 6 and 8.
Such anchoring elements are used above all in civil engineering to anchor strands of a ground anchor with a few meters to a few tens of meters sunk in the ground and anchored there by casting with a cement mass at their upper end to the component to be held, for example a retaining wall. Such a ground anchor essentially consists of several steel strands with a sheathing, usually of a corrosion protection compound and a plastic tube, which are enclosed in a closed protective tube made of polyethylene in the area of its lower end for better anchoring, the outside of which is in the area of the lower end for better anchoring revolving waves is provided, are guided.
The protective tube extends back into the lead-through channel in the anchoring element and breaks off there, while the strands are completely pulled through it and protrude beyond the opening in the anchoring plate.
The anchor head is poured by pouring cement into the borehole next to the protective tube and filling the area of the borehole outside the protective tube, while the volume enclosed by the protective tube is also filled with cement through a tube that runs through the through duct and reaches the surface is replenished. The ground anchor is anchored to the component by placing an anchor bushing on the outer surface of the anchoring plate, with an opening for each strand through which it is pulled. The strands are then tensioned under support on the anchor bushing until the desired tensile force, usually several tons in total, is reached.
Since the strands have to withstand very high tension, it is very important that they are protected as well as possible from corrosion even in the inaccessible area, especially in the area of the anchor head. It is known to check again after the strands have been tightened whether the protective tube, which is crucial for corrosion protection, is intact, namely by applying a voltage between the strands and earth and measuring the resulting current. Since the protective tube is electrically insulating, but the surrounding cement mass and the ground are conductive, even if only slightly, the measured current provides information as to whether and to what extent the protective tube is damaged.
If the ground anchor is intact, the lead-through channel is at least partially filled with cement mass and the space between the anchoring element and an anchor lead-through, which is embedded in the component, is also filled with the same mass.
In the case of the anchoring elements known from CH 683 850 and EP 0 522 384, there is no short circuit between the strands and the ground due to the casting, so that the protective tube can be checked at any time even after the anchoring has been completed. This means that impairments to the corrosion protection can be determined at any time and remedial measures can be initiated before the strands lose their functionality. Resistance measurements can indicate changes, but they are not suitable for an accurate diagnosis of the condition of the strands.
DE-OS 3 636 322 discloses a device for measuring changes in length caused by tensile forces in anchors, such as rock or earth anchors or cable anchors. The forces occurring are measured and electronically processed using strain gauges in an insert of the anchor. Here, too, the analysis of the forces does not always give a conclusive picture: Are e.g. with extremely reduced tension, the strands torn or has the substrate moved accordingly?
The uncertainty that results from the limited verifiability of the previously known ground anchors has meanwhile gone so far in the civil engineering industry that fundamental doubts about the long-term suitability of such anchor systems have been raised.
The present invention is therefore based on the object of proposing a permanently depth-monitorable anchor system which makes it possible to diagnose the condition of the strands over their entire length at any time.
According to the invention, this object is achieved - according to a first aspect - by proposing a permanently depth-monitorable anchor system which comprises at least one anchor plate with at least one supporting surface and one outer surface each and at least one strand which extends over a substantial part of the installation depth of this anchor system and with this at least one anchor plate can be connected and is characterized in that this anchor system - for introducing or guiding out parts or media of an examination system - has a cavity which extends from an outer surface of the anchor plate over essentially the entire installation depth of the anchor system.
According to a second aspect of the invention, a method for installation is proposed, and according to a third aspect of the invention, a method for permanent monitoring of an anchor system according to the invention is proposed.
In the following, the invention is explained on the basis of drawings which only show exemplary embodiments. Show it:
Figure 1 is a schematic representation of a longitudinal section of an anchor system with an anchor plate.
Fig. 2 is a schematic representation of an anchor system ready for installation with an anchor plate;
Fig. 3 is a schematic representation of a longitudinal section of an anchor system with two anchor plates.
The anchor system 1 shown schematically in Fig. 1 for anchoring a component 2 consists of several strands 3, which are guided in a protective tube 4 (e.g. made of polyethylene). Such anchor systems 1 are often sunk into bores in the ground that are several meters to several tens of meters deep. The anchor system 1 has an anchor plate 5 with a support surface 6 and an outer surface 7. The strands 3 extend through an opening 8 in the anchor plate 5 and are held by the bearing bush 9 or connected to the anchor plate 5 by means of the bearing bush 9. An anchor connector 10 is provided on the support surface 6, which has a rear through opening 11. The strands 3, which are surrounded by the protective tube 4, extend through this lead-through opening 11.
Also within this protective tube is a cavity 12, the walls of which are preferably formed by a tube 13. This tube 13 extends from the outer surface 7 to substantially the entire installation depth of the anchor system 1 and also penetrates the bearing bush, so that the tube 13 is accessible from the outside at all times - during the installation of the anchor system and also afterwards. To avoid contamination in the tube 13, this advantageously has a closure at its end 15 located in the borehole 14. The outer end 16 of the tube 13, which is accessible at all times, is advantageously protected by a reversibly closable cover.
An anchor system according to the invention is shown schematically in FIG. 2, in particular a preferred type of fastening of the tube 13 can be seen in this figure. The tube penetrates the bearing bush 9 and in turn extends over the entire length of the part of the strands 3 which are to be inserted into the borehole. Depending on the maximum depth at which examinations are to be carried out, the tube 13 can at most also be shorter than the part of the strands 3 to be inserted into the borehole. Thus, the tube 13 during and after the installation of the anchor system 1 in a favorable position relative to the strands 3 lies, it is inserted into the rosettes 17 through bushings 18 which are adapted in their dimensions.
The rosettes 17 on the one hand hold the strands 3 in a statically favorable, defined position relative to one another, on the other hand they also hold the tube 13 in such a way that it also assumes a definable position relative to the strands 3. A geometry of the armature system 1 and the cavity 12 defined in this way enables the comparison of measurement data which have been recorded in different armature systems.
In Fig. 3, an anchor system 1 min with two anchor plates 5 min and 5 min is shown schematically. The material 19 to be supported may e.g. are grown ground, such as rock or soil, whereby additional components 2 min, 2 min min can be used to support this material 19. However, the material 19 can also be part of an artificial structure (e.g. pillar, carriageway slab, yoke of a motorway bridge) or part of other civil engineering and / or building structures. At most, additional components could be dispensed with for 2 minutes, 2 minutes. Representing the number of strands 3, which are preferably made of steel, only one is shown here. For example, only one strand 3 can really be used.
Corresponding to the use of two anchor plates 5 min or 5 min min, 1 min can be assumed from both sides of the anchor system when examining the strands. It is therefore advantageous for such anchor systems for 1 minute if the tube 13 has two outer ends 16 minutes and 16 minutes, both of which are provided with a reclosable cover. In this example, two tubes 13 are shown, which are arranged such that the individual strand 3 or the plurality thereof is positioned between the two tubes. For the use of X-ray devices, magnetic field measurement systems or other examination methods in which a transmitter and a detection unit are used to determine the condition of the strands in relation to their cross-section (e.g. cracks, upsets) and / or their surface properties (e.g.
To examine cracks, corrosion), this mutual arrangement of strands 3 and cavities 12 is particularly suitable because a transmitter unit or a detection unit or receiver unit of the examination system can be inserted into each cavity 12. The transmitting or receiving units can be individually or simultaneously positioned at a certain installation depth or can be moved simultaneously over certain sections of the strands to be examined.
In FIGS. 2 and 3, for the sake of clarity, a protective tube or other details of the anchor system have not been drawn in.
Potential measurements are also used to investigate the condition of the strands, for example. According to the special print from documentation D0126 of the Swiss Association of Engineers and Architects SIA (author: Yves Schiegg, Zurich), such potential measurements represent an essential instrument for the assessment of buildings. In particular, statistical evaluations of such potential field measurements can be a useful tool for distinguishing between passive ones and corroding areas of reinforcement (strands). It is particularly interesting to examine an anchor system at certain depth sections so that a depth profile can be created for each anchor.
Thanks to the provision of a cavity 12, which extends essentially over the entire installation depth of an anchor system 1, any gradations in the depth profile can be selected and the strands 3 are preferably permanently monitored over their entire length. Depending on requirements, two or more cavities can also be provided per anchor system. So-called "zero measurements" are carried out shortly after the installation of the anchor systems and represent the ideal value with which later measurements can be compared to determine any deviations.
The position of the cavity 12 within the anchor system and the orientation of the strands 3 with respect to this cavity can be of great importance for obtaining data which is as standardized as possible. If the measuring depths - and thus the depth profiles - are then standardized, data standardized in this way can enable the comparison of different anchor systems of a building, or even the comparison of anchor systems of different buildings. In this case, for the purpose of standardizing examination depths, at least one of the tubes 13 can have a predetermined length, which just permits the examination at a certain depth. Pipes with the same installation depth are expediently recognizable from the outside - e.g. with the same color - marked.
Depending on the preferred or most suitable examination system to be used, several cavities 12 or tubes 13 can also be provided, which can also extend to different depths of the borehole or the built-in anchor system. Preferred examination systems include, as a common feature, a system that can be inserted into the cavities 12 and / or media that can be inserted into these cavities. For the tubes 13, preference is given to materials which have no undesirable effects on the examination systems to be used, e.g. Polymers, such as Teflon, PVC etc. with or without glass fiber reinforcement, or metals, e.g. Aluminum, stainless steel etc., in question.