Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Sägeblatt für Werkzeugmaschinen, insbesondere für elektrische Handwerkzeugmaschinen, wie Stichsägeblatt, Säbelsägeblatt u.dgl., der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Solche Sägeblätter werden beispielsweise in elektrischen Handstichsägen zum Schneiden verschiedener Materialien, wie Holz, Blech, Metallrohre, Kunststoff etc., verwendet, wobei das Sägeblatt durch entsprechende Ausbildung von Zahnform und Zahnteilung der Sägeverzahnung auf die Schneideigenschaft und Schneiddicke des zu schneidenden Materials abgestimmt ist. Dabei können in den verschiedenen Sägeblättern, je nach Applikation, verschiedene Zahnformen, wie Standardzähne mit geradlinigem Zahnrücken, Buckelzähne mit gekrümmtem Zahnrücken oder Dachzähne mit stumpfwinkelig abgewinkelten Zahnrückenabschnitten zur Anwendung kommen.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemässe Sägeblatt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, universell zum Schneiden von Materialien mit verschiedenen Schneideigenschaften, wie z.B. dünne Bleche und Stahlrohre, eingesetzt werden zu können, wobei auch verschieden dicke Materialien problemlos gesägt werden können. Jeder einem aggressiv schneidenden Zahn folgende stabile, stützende Zahn in der Verzahnung wirkt im zu sägenden Rohr und bei dicken Materialien als Spanbegrenzer und verhindert beim Sägen von dünnen Materialien (Blech) das reihenweise Ausbrechen der aggressiven Zähne.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Sägeblatts möglich.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden als aggressive Zahnformen Standardzähne mit geradlinigem Zahnrücken oder Buckelzähne mit extrem flachem Zahnrücken verwendet. Als stützende Zahnformen finden Buckelzähne mit stark gerundetem Zahnrücken oder Dachzähne Verwendung.
Gemäss alternativen Ausführungsformen der Erfindung ist dabei die Verzahnung mit den sich abwechselnden Zahnformen raker-geschränkt oder gewellt. Auch ist es von Vorteil, die Zähne mit der aggressiven Zahnform ungeschränkt zu lassen und die Zähne mit der stützenden Zahnform abwechselnd nach rechts und links zu schränken.
Ein optimiertes Sägezahnblatt ergibt sich gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bei einer Zahnteilung von 1,81 mm, einem Spanwinkel aller Zähne von 6 DEG , einem Freiwinkel der Standardzähne von 35 DEG sowie einem ersten Freiwinkel von 23 DEG und einem zweiten Freiwinkel von 33 DEG der Dachzähne.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sägeblatts für eine elektrische Handstichsäge,
Fig. 2 ausschnittweise eine vergrösserte Darstellung des Sägeblatts in Fig. 2,
Fig. 3 ausschnittweise eine Unteransicht des Sägeblatts gemäss Pfeil Richtung III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 und 6 jeweils ausschnittweise eine vergrösserte Darstellung eines im Sägeblatt alternativ verwendeten Zahns für die aggressiv schneidende Zahnform,
Fig. 7 und 8 jeweils ausschnittweise eine vergrösserte Darstellung eines im Sägeblatt alternativ verwendeten Zahns für die stützende, stabile Zahnform.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Das in Fig. 1 dargestellte Sägeblatt für eine elektrische Handstichsäge als Ausführungsbeispiel eines allgemeinen Sägeblatts für Werkzeugmaschinen aller Art trägt längs seiner einen Schmalseite eine Verzahnung 11 und an seinem rückwärtigen Ende ein Heft 12 zum Einspannen in die Handstichsäge. Der der Verzahnung 11 gegenüberliegende Rücken 13 des Sägeblatts wird in der Stichsäge durch eine Führungsrolle abgestützt. Wie aus der vergrösserten Darstellung in Fig. 2 erkennbar ist, hat die Verzahnung 11 eine konstante Zahnteilung t, das ist der Abstand von Zahnspitze zu Zahnspitze.
Um die universelle Verwendbarkeit des Sägezahnblatts sicherzustellen und es auch insbesondere zum Schneiden von Stahlrohren und dünnen Blechen geeignet zu machen, weist die Verzahnung 11 zwei unterschiedliche Zahnformen auf, die sich aufeinanderfolgend abwechseln. Dabei ist die eine Zahnform eine aggressiv schneidende und die andere Zahnform eine stützende stabile Zahnform. In dem Sägeblatt der Fig. 2 ist die aggressiv schneidende Zahnform durch einen Standardsägezahn mit geradlinigem Zahnrücken 141 in einem Freiwinkel beta realisiert, wie er in Fig. 5 vergrössert dargestellt ist. Als stabile stützende Zahnform kommt ein sog. Dachzahn 15 zur Anwendung, wie er in Fig. 7 vergrössert dargestellt ist. Der Dachzahn 15 hat zwei stumpfwinklig zueinander verlaufende Rückenabschnitte 151, 152 mit je einem Freiwinkel beta 1 bzw. beta 2.
Der Spanwinkel alpha beider Zähne ist 6 DEG gewählt, sollte aber in einem Winkelbereich von 0-10 DEG bleiben, wobei mit einem Spanwinkel zwischen 4 DEG und 8 DEG gute Schneidergebnisse erzielt werden. Der Freiwinkel beta des Standardzahns 14 ist optimiert 35 DEG gewählt, wobei die Einhaltung eines Winkelbereiches zwischen 25 DEG und 45 DEG ausreichend ist. Bei dem Dachzahn 15 ist der erste Freiwinkel beta 1 23 DEG gewählt, kann aber zwischen 15 DEG und 30 DEG betragen, während der zweite Freiwinkel beta 2 33 DEG misst, jedoch im Toleranzbereich zwischen 30 DEG und 50 DEG liegen kann.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, folgt in der Verzahnung 11 jedem Standardzahn 14 ein Dachzahn 15, diesem wiederum ein Standardzahn 14, diesem ein Dachzahn 15 usw. Der erste Zahn im Sägeblatt ist ein Standardzahn 14, sodass im Ausführungsbeispiel des Sägeblatts in Fig. 2 am vorderen Ende der Verzahnung 11 zwei Standardzähne 14 unmittelbar hintereinanderliegen. Wie aus der Unteransicht in Fig. 3 hervorgeht, ist die Verzahnung 11 raker-geschränkt. Bei dieser Raker-Schränkung ist der erste Zahn ungeschränkt, der zweite Zahn links oder rechts geschränkt und der dritte Zahn entgegengesetzt, d.h. rechts oder links geschränkt. Ab dem vierten, achten, zwölften Zahn usw. wiederholt sich die beschriebene Reihenfolge der Schränkung.
Bei der Verzahnung 11 in Fig. 2 und 3 ist der ersten Standardzahn 14 ungeschränkt, der zweite Standardzahn 14 nach rechts geschränkt, der dritte Dachzahn 15 nach links geschränkt, der vierte Standardzahn 14 ungeschränkt, der fünfte Dachzahn 15 nach rechts geschränkt, der sechste Standardzahn 14 nach links geschränkt, der siebte Dachzahn 15 ungeschränkt usw.
Alternativ kann die Verzahnung 11 aber auch so ausgeführt werden, dass alle Zähne mit der aggressiv schneidenden Zahnform, also alle Standardzähne 14, ungeschränkt und alle Zähne mit der stabilen stützenden Zahnform, also alle Dachzähne 15, aufeinanderfolgend abwechselnd nach rechts und links geschränkt sind. Die Zahnteilung t liegt im Bereich 1-4 mm und ist bei den genannten optimierten Zahnwinkeln alpha und beta bzw. beta 1 und beta 2 1,81 mm gewählt.
In Fig. 6 ist als Alternativzahn für die aggressiv schneidende Zahnform ein Buckelzahn 14 min mit extrem flachem Zahnrücken 141 min , bei dem der Buckelradius R sehr gross gewählt ist, dargestellt. Fig. 8 zeigt einen Alternativzahn für die stützende stabile Zahnform, nämlich einen Buckelzahn 15 min mit stark gerundetem Zahnrücken 151 min , bei dem also der Buckelradius R relativ klein ist. Diese Zahnformen können ebenfalls bei der Verzahnung gemäss Fig. 1-4 verwendet werden. Der Spanwinkel alpha ist wie bei den vorstehend beschriebenen Zähnen bemessen.
State of the art
The invention is based on a saw blade for machine tools, in particular for electric hand-held machine tools, such as jigsaw blade, saber saw blade and the like, of the type defined in the preamble of claim 1.
Such saw blades are used, for example, in electric hand-held jigsaws for cutting various materials, such as wood, sheet metal, metal pipes, plastic, etc., the saw blade being matched to the cutting property and cutting thickness of the material to be cut by appropriate formation of tooth shape and tooth pitch of the saw toothing. Depending on the application, different tooth shapes can be used in the different saw blades, such as standard teeth with a straight tooth back, hump teeth with a curved tooth back or roof teeth with angled angled tooth back sections.
Advantages of the invention
The saw blade according to the invention with the characterizing features of claim 1 has the advantage of being universal for cutting materials with different cutting properties, such as e.g. thin sheets and steel pipes can be used, whereby materials of different thicknesses can also be sawn without any problems. Every stable, supportive tooth in the toothing following an aggressive cutting tooth acts as a chip limiter in the pipe to be sawn and with thick materials and prevents the aggressive teeth from breaking out in rows when sawing thin materials (sheet metal).
The measures listed in the further claims allow advantageous developments and improvements of the saw blade specified in claim 1.
According to an advantageous embodiment of the invention, standard teeth with a straight tooth back or hump teeth with an extremely flat tooth back are used as aggressive tooth shapes. Hump teeth with strongly rounded tooth backs or roof teeth are used as supporting tooth shapes.
According to alternative embodiments of the invention, the toothing with the alternating tooth shapes is raker-limited or wavy. It is also advantageous to leave the teeth with the aggressive tooth shape unrestricted and to alternate the teeth with the supporting tooth shape to the right and left.
According to a preferred embodiment of the invention, an optimized sawtooth blade results with a tooth pitch of 1.81 mm, a rake angle of all teeth of 6 °, a clearance angle of the standard teeth of 35 ° and a first clearance angle of 23 ° and a second clearance angle of 33 ° Roof teeth.
drawing
The invention is explained in more detail in the following description with reference to an embodiment shown in the drawing. Show it:
1 is a side view of a saw blade for an electric hand-held jigsaw,
2 shows a section of an enlarged view of the saw blade in FIG. 2,
3 shows a detail of a bottom view of the saw blade according to the arrow direction III in FIG. 1,
4 shows a section along the line IV-IV in FIG. 1,
5 and 6 each a detail of an enlarged view of a tooth used alternatively in the saw blade for the aggressive cutting tooth shape,
7 and 8 each show a detail of an enlarged view of a tooth used alternatively in the saw blade for the supporting, stable tooth shape.
Description of the embodiments
The saw blade shown in FIG. 1 for an electric hand-held jigsaw as an exemplary embodiment of a general saw blade for machine tools of all kinds has teeth 11 along one narrow side and a handle 12 at its rear end for clamping in the hand-held jigsaw. The back 13 of the saw blade opposite the toothing 11 is supported in the jigsaw by a guide roller. As can be seen from the enlarged illustration in FIG. 2, the toothing 11 has a constant tooth pitch t, that is the distance from tooth tip to tooth tip.
In order to ensure the universal usability of the sawtooth blade and to make it particularly suitable for cutting steel pipes and thin metal sheets, the toothing 11 has two different tooth shapes, which alternate in succession. One tooth shape is an aggressively cutting tooth shape and the other tooth shape is a supportive, stable tooth shape. In the saw blade of FIG. 2, the aggressively cutting tooth shape is realized by a standard saw tooth with a straight tooth back 141 at a clearance angle beta, as is shown enlarged in FIG. 5. A so-called roof tooth 15 is used as a stable supporting tooth shape, as is shown enlarged in FIG. 7. The roof tooth 15 has two back sections 151, 152 which run at an obtuse angle to one another, each with a clearance angle beta 1 or beta 2.
The rake angle alpha of both teeth is 6 DEG, but should remain in an angular range of 0-10 DEG, with good cutting results being achieved with a rake angle between 4 DEG and 8 DEG. The clearance angle beta of the standard tooth 14 is optimized to be 35 DEG, with compliance with an angular range between 25 DEG and 45 DEG being sufficient. The first relief angle beta 1 23 DEG is selected for the roof tooth 15, but can be between 15 DEG and 30 DEG, while the second relief angle beta 2 measures 33 DEG, but can be in the tolerance range between 30 DEG and 50 DEG.
As can be seen from FIG. 2, in the toothing 11 each standard tooth 14 is followed by a roof tooth 15, this in turn a standard tooth 14, this a roof tooth 15 etc. The first tooth in the saw blade is a standard tooth 14, so that in the exemplary embodiment of the saw blade in FIG 2. Two standard teeth 14 lie directly one behind the other at the front end of the toothing 11. As can be seen from the bottom view in Fig. 3, the toothing 11 is raker-limited. With this Raker setting, the first tooth is unrestricted, the second tooth is left or right, and the third tooth is opposite, i.e. right or left limited. From the fourth, eighth, twelfth tooth, etc., the described order of setting is repeated.
2 and 3, the first standard tooth 14 is unrestricted, the second standard tooth 14 is swung to the right, the third roof tooth 15 is swung to the left, the fourth standard tooth 14 is unrestricted, the fifth roof tooth 15 is swung to the right, the sixth standard tooth 14 set to the left, the seventh tooth 15 unrestricted, etc.
Alternatively, the teeth 11 can also be designed so that all teeth with the aggressive cutting tooth shape, i.e. all standard teeth 14, are unrestricted and all teeth with the stable supporting tooth shape, i.e. all roof teeth 15, are alternately set to the right and left in succession. The tooth pitch t is in the range 1-4 mm and is selected at the optimized tooth angles alpha and beta or beta 1 and beta 2 of 1.81 mm.
6 shows an alternative tooth for the aggressively cutting tooth shape, a hump tooth 14 min with an extremely flat tooth back 141 min, in which the hump radius R is selected to be very large. 8 shows an alternative tooth for the supporting, stable tooth shape, namely a hump tooth 15 min with a strongly rounded tooth back 151 min, in which the hump radius R is therefore relatively small. These tooth shapes can also be used in the toothing according to FIGS. 1-4. The rake angle alpha is dimensioned as for the teeth described above.