Die Erfindung betrifft eine Abzugseinrichtung für Schusswaffen, insbesondere Sportgewehre und Sportpistolen, mit einem Abzugsdrücker, der zumindest quer zur Schussrichtung in mehrere Stellungen einstellbar und feststellbar ist.
Um die Abzugseinrichtung, vor allem bei Sportwaffen, weitgehend den anatomischen Verhältnissen des Schützen anzupassen, wird von der Praxis eine möglichst vielseitige Verstellung des Abzugsdrückers-gefordert.
Durch das DE-GM 9 106 615 ist es bekannt, den Abzugsdrücker auf einer horizontalen, in Längsrichtung der Schusswaffe verlaufenden Führung längsverschiebbar und um die Längsachse der Führung verschwenkbar anzuordnen. Zur Verstellung in Querrichtung ist der Abzugsdrücker an einem Vertikalzapfen aussermittig angeordnet. Durch Schwenken des Vertikalzapfens um 180 DEG und Verdrehen des Abzugsdrückers kann dieser von einer Mittelstellung aus nach beiden Seiten in seitlich versetzte Stellungen gebracht werden.
Eine andere Querverstellung des Abzugsdrückers zeigt das DE-GM 8 602 603. Bei dieser Ausführung ist der Abzugsdrücker in einer horizontalen, quer zur Schussrichtung verlaufenden Führung seitlich verschiebbar angeordnet. Zusätzlich ist der Abzugsdrücker auf einer horizontalen und in Schussrichtung verlaufenden Führungsschiene längsverschiebbar und verschwenkbar angeordnet.
Bei den beiden bekannten Ausführungen handelt es sich um relativ komplizierte Verstellvorgänge mit einem entsprechend hohen Fertigungs- und Bedienungsaufwand. Der Schütze muss zur Verstellung des Abzugsdrückers mehrere Schrauben lösen und wieder festziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bedienungsaufwand durch Vereinfachung des Verstellvorganges zu verringern und die Fertigungskosten zu senken.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schusswaffe mindestens zwei in Querrichtung mit Abstand voneinander angeordnete Aufnahmen aufweist, an denen der Abzugsdrücker wahlweise befestigbar ist.
Vorteilhafterweise bestehen die Aufnahmen aus Rundstabprofilen, die etwa horizontal und in Längsrichtung der Schusswaffe verlaufen.
Zur Anpassung an die Fingerlänge des Schützen ist der Abzugsdrücker auf den Rundstabprofilen längsverschiebbar und feststellbar angeordnet.
Eine weitere Verstellmöglichkeit ist dadurch gegeben, dass der Abzugsdrücker auf den Rundstabprofilen um deren Längsachse seitenverschwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
Um den Abzugsdrücker rasch und mühelos vom einen Rundstabprofil auf das andere umsetzen zu können, sind die Rundstabprofile jeweils nur mit einem Ende an der Schusswaffe befestigt. Dadurch ergibt sich eine fliegende Anordnung der Rundstäbe, auf deren freies Ende der Abzugsdrücker aufgeschoben werden kann. Dabei sind die Rundstabprofile vorzugsweise mit ihrem in Schussrichtung gesehen vorderen Ende an einem Abzugsbasisteil der Schusswaffe befestigt.
Eine weitere Verstellmöglichkeit des Abzugsdrükkers ist dadurch gegeben, dass die Rundstabprofile einzeln oder gemeinsam um eine horizontale, quer zur Schussrichtung liegende Achse verschwenkbar und feststellbar an der Schusswaffe angeordnet sind.
Zweckmässigerweise sind die Rundstabprofile an einem Schwenkkopf befestigt, der am Abzugsbasisteil der Schusswaffe um eine horizontale, quer zur Schussrichtung liegende Achse schwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Verstellung des Abzugsdrückers in Längs- und Querrichtung sehr rasch und auf einfache Art und Weise durchgeführt werden kann. Der Schütze braucht nur eine Schraube zu lösen, um den Abzugsdrücker in Längsrichtung zu verschieben, zur Seite zu neigen oder abzunehmen und auf den benachbarten Rundstab aufzuschieben und durch Festziehen der Schraube wieder zu sichern. Die Verwendung von Rundstabprofilen zur Aufnahme des Abzugsdrükkers verleiht der Abzugseinrichtung auch eine hohe Stabilität. Ausserdem werden bei der Herstellung Kosten eingespart, da es sich bei den Rundstabprofilen um handelsübliches Profilstabmaterial handelt.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Abzugseinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung der Abzugseinrichtung.
Die Abzugseinrichtung 1 einer nicht näher dargestellten Schusswaffe besteht aus einem Abzugsbasisteil 2, das um eine horizontale, quer zur Schussrichtung liegende Achse 3 schwenkbar im Abzugsgehäuse der Schusswaffe gelagert ist. Das Abzugsbasisteil 2 wirkt in bekannter Weise über weitere, nicht dargestellte Abzugselemente mit einer den Schuss auslösenden Abzugsklinke zusammen. An der Unterseite des Abzugsbasisteils 2 sind zwei horizontale, in Schussrichtung verlaufende Rundstabprofile 4 mit seitlichem Abstand voneinander angeordnet (Fig. 2). Vorzugsweise sind die Rundstabprofile 4 mit ihrem in Schussrichtung gesehen vorderen Ende in entsprechende Passbohrungen 5 des Abzugsbasisteils 2 eingepresst, wobei das andere Ende der Rundstabprofile 4 frei nach hinten hinausragt.
Auf das freie Ende eines der beiden Rundstabprofile 4 ist ein Abzugsdrücker 6 mit einem geschlitzten Klemmkopf 7 aufgeschoben und mit Hilfe einer Klemmschraube 8 festgeklemmt. Zur Verstellung des Abzugsdrückers 6 in Querrichtung wird dieser nach dem Lösen der Klemmschraube 8 nach hinten abgezogen, auf das benachbarte Rundstabprofil 4 aufgeschoben und durch Festziehen der Klemmschraube 8 in der gewünschten Position fixiert. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können auch mehr als zwei Rundstabprofile 4 nebeneinander angeordnet sein. Ferner können die Rundstabprofile 4 auch mit ihrem rückwärtigen Ende am Abzugsbasisteil 2 befestigt sein, so dass das freie Ende in Schussrichtung nach vorne zeigt.
Im übrigen lässt sich der Abzugsdrücker 6 durch Lösen der Klemmschraube 8 in bekannter Weise auf dem Rundstabprofil 4 in Längsrichtung verschieben und/oder zur Seite schwenken.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Rundstabprofile 4 an einem Schwenkkopf 9 befestigt sind, der im Abzugsbasisteil 2 um eine horizontale, quer zur Schussrichtung liegende Achse 10 drehbar und beispielsweise mit Hilfe einer Feststellschraube fixierbar ist. Dadurch ergibt sich als weitere Verstellmöglichkeit eine um die Achse 10 nach vorne oder nach hinten geneigte Stellung des Abzugsdrückers 6.
The invention relates to a trigger device for firearms, in particular sports rifles and sports pistols, with a trigger trigger which can be set and locked at least transversely to the firing direction in several positions.
In order to largely adapt the trigger device, especially in the case of sporting weapons, to the anatomical situation of the shooter, practice requires the trigger trigger to be adjusted as flexibly as possible.
From DE-GM 9 106 615 it is known to arrange the trigger trigger on a horizontal guide running in the longitudinal direction of the firearm and to pivot it about the longitudinal axis of the guide. For adjustment in the transverse direction, the trigger lever is arranged off-center on a vertical pin. By swiveling the vertical pin through 180 ° and turning the trigger, it can be moved from both sides to a laterally offset position from a central position.
Another transverse adjustment of the trigger trigger is shown in DE-GM 8 602 603. In this embodiment, the trigger trigger is arranged laterally displaceably in a horizontal guide running transverse to the firing direction. In addition, the trigger is arranged on a horizontal guide rail that extends in the weft direction and can be pivoted and displaced longitudinally.
The two known designs are relatively complicated adjustment processes with a correspondingly high production and operating effort. The shooter has to loosen and tighten several screws to adjust the trigger.
The invention has for its object to reduce the operating effort by simplifying the adjustment process and to reduce the manufacturing costs.
According to the invention, this object is achieved in that the firearm has at least two receptacles arranged at a distance from one another in the transverse direction, to which the trigger trigger can be optionally attached.
The receptacles advantageously consist of round rod profiles which run approximately horizontally and in the longitudinal direction of the firearm.
To adapt to the shooter's finger length, the trigger is arranged on the round bar profiles so that it can be moved and locked.
A further adjustment possibility is given in that the trigger lever is arranged on the round rod profiles so that they can be pivoted and locked on their longitudinal axis.
In order to be able to move the trigger handle quickly and easily from one round bar profile to the other, the round bar profiles are only attached to the firearm with one end. This results in a flying arrangement of the round bars, on the free end of which the trigger can be pushed. The round rod profiles are preferably fastened with their front end as seen in the firing direction to a trigger base part of the firearm.
Another possibility of adjusting the trigger is given by the fact that the round bar profiles are arranged individually or jointly on the firearm and can be pivoted about a horizontal axis lying transversely to the firing direction.
The round rod profiles are expediently fastened to a swivel head which is arranged on the trigger base part of the firearm so as to be pivotable and lockable about a horizontal axis lying transversely to the firing direction.
The advantages achieved by the invention consist in particular in that the adjustment of the trigger in the longitudinal and transverse directions can be carried out very quickly and in a simple manner. The shooter only has to loosen one screw to move the trigger in the longitudinal direction, to tilt or remove it and slide it onto the adjacent round bar and secure it again by tightening the screw. The use of round bar profiles to accommodate the trigger handle also gives the trigger device high stability. In addition, costs are saved in the production, since the round bar profiles are commercially available profile bar material.
The invention is explained in more detail in the following description and the drawing, which represents two exemplary embodiments. Show it
1 is a side view of a trigger device,
Fig. 2 shows a section along the line II-II in Fig. 1 and
Fig. 3 is a side view of another embodiment of the trigger device.
The trigger device 1 of a firearm, not shown, consists of a trigger base part 2, which is pivotably mounted in the trigger housing of the firearm about a horizontal axis 3 lying transversely to the firing direction. The trigger base part 2 interacts in a known manner via further trigger elements, not shown, with a trigger pawl which triggers the shot. On the underside of the trigger base part 2, two horizontal round bar profiles 4 running in the weft direction are arranged at a lateral distance from one another (FIG. 2). The round rod profiles 4 are preferably pressed with their front end, as seen in the weft direction, into corresponding fitting bores 5 of the trigger base part 2, the other end of the round rod profiles 4 projecting freely towards the rear.
A trigger 6 with a slotted clamping head 7 is pushed onto the free end of one of the two round rod profiles 4 and clamped with the aid of a clamping screw 8. To adjust the trigger 6 in the transverse direction, it is pulled back after loosening the clamping screw 8, pushed onto the adjacent round bar profile 4 and fixed in the desired position by tightening the clamping screw 8. In other embodiments of the invention, more than two round bar profiles 4 can also be arranged next to one another. Furthermore, the round bar profiles 4 can also be fastened with their rear end to the trigger base part 2, so that the free end points forward in the firing direction.
In addition, the trigger 6 can be moved in the longitudinal direction and / or swiveled to the side by loosening the clamping screw 8 in a known manner on the round bar profile 4.
Fig. 3 shows an embodiment of the invention, in which the round rod profiles 4 are attached to a swivel head 9 which is rotatable in the trigger base part 2 about a horizontal axis 10 lying transversely to the firing direction and can be fixed, for example, with the aid of a locking screw. As a further adjustment possibility, this results in a position of the trigger 6 that is inclined forward or backward about the axis 10.