Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportgebinde für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere zur Beförderung von Flaschen in einem Flugzeug, mit einem inliegenden, wenigstens einen Teil des unteren Bereichs des Transportgebindes belegenden Flüssigkeitsabsorber aus einem saugfähigen Material.
Beim Transport von Flüssigkeitsbehältern in einem Gebinde besteht stets die Gefahr, dass eine Flasche beschädigt wird und deren Inhalt ausläuft. Dies ist selbst bei dichten, von der Flüssigkeit nicht aufgeweichten und/oder zerstörten Gebinden, wie Metall- oder Kunststoffcontainern, unangenehm.
Bestehen die Transportgebinde aus einem leichten, nicht oder auf die Dauer nicht flüssigkeitsbeständigen Material, kann sich ein beschädigter Flüssigkeitsbehälter ohne weitere Sicherheitsvorkehrungen als die ganze Fracht schädigend erweisen. Schliesslich kann der Inhalt eines beschädigten Flüssigkeitsbehälters im oder ausserhalb des Frachtraums Schaden anrichten, je nach der chemischen Aggressivität der Flüssigkeit.
In Frachträumen von Flugzeugen ist es von erstrangiger Bedeutung, dass aus einem beschädigten Behälter entweichende Flüssigkeit innerhalb des Gebindes aufgefangen werden kann. Es ist deshalb bekannt, in Transportgebinden für Flüssigkeitsbehälter Kissen und dgl. aus saugfähigen Materialien anzuordnen. Diese bekannten Materialien haben insbesondere zwei Nachteile:
- Die Saugfähigkeit ist verhältnismässig gering, es muss sehr viel saugfähiges Polstermaterial angeordnet werden, was Material- und Arbeitskosten erhöht. Weiter muss, was sich insbesondere bei der Beförderung mit einem Flugzeug negativ auswirkt, bei einer kleinen Leckrate viel Ballastmaterial transportiert werden.
- Die Retention des saugfähigen Materials ist verhältnismässig gering.
Bei einer transportbedingten Druckbelastung durch volle, unbeschädigte Flaschen wird die vom saugfähigen Material aufgenommene Flüssigkeit wieder ausgedrückt.
Der Erfinder hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Transportgebinde für Flüssigkeitsbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, welches saugfähige Materialien von höherem Absorptions- und Rückhaltevermögen, bei niedrigerem Volumen und Gewicht, aufweist. Dieses Material soll kostengünstig zu beschaffen, leicht bearbeitbar und problemlos zu entsorgen sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss nach dem Kennzeichen von Patentanspruch 1 gelöst.
Beim Transport von wässrigen Flüssigkeiten besteht die Pulpe vorzugsweise aus hydrophilen, zellstoffhaltigen Fasern, welche beim Transport von wässrigen Flüssigkeiten aus hydrophilen, zellstoffhaltigen Fasern besteht, welche an vielen Punkten mit Fasern aus wenigstens einem thermoplastischen Kunststoff durch Schmelzkleben verbunden sind und eine netzartige Struktur von erhöhter Festigkeit mit einem eingebrachten Superabsorber bilden. Beim Transport von öligen Flüssigkeiten besteht die Pulpe vorzugsweise aus einer hydrophoben Pulpe aus ineinander verschlungenen und verhakten Polyolefinfibrillen.
In Saugkissen für wässrige Flüssigkeiten eingebrachte Superabsorber an sich sind beispielsweise für die Herstellung von hygienischen Artikeln, wie Windeln, bekannt. Superabsorber sind hoch saugaktive Polymere, die ein Mehrfaches ihres Gewichts an Wasser bzw. wässrigen Flüssigkeiten binden können und dabei ein Gel bilden, das auch unter Druckeinwirkung stabil bleibt. Dieses hohe Rückhaltevermögen, auch Retention genannt, ist eine besonders wichtige Eigenschaft, damit die wässrige Flüssigkeit bei Druckeinwirkung durch noch volle, unbeschädigte Flüssigkeitsbehälter nicht wieder ausgepresst wird.
Die Sauggeschwindigkeit eines Superabsorbers gegebener Zusammensetzung und Oberflächeneigenschaften ist hauptsächlich von dessen Korngrösse abhängig, d.h. bei kleineren Körnern ist die gesamte aktive Fläche des Superabsorbers grösser, und deshalb erfolgt die Absorption- oder Gelbildung wesentlich schneller. Die Einstellung der Saugfähigkeit einer Pulpe wird mit Superabsorbern unterschiedlicher Natur und/oder verschiedenen Mengen von Superabsorbern erreicht. Es sind mehrere Superabsorber im Handel erhältlich.
Transportgebinde für Flüssigkeitsbehälter mit einer wie oben beschriebenen thermogebondeten Pulpe und eingestreutem Superabsorber kann ein Vielfaches, z.B. bis zum 50fachen seines Eigengewichts, an wässriger Flüssigkeit aufnehmen. Es muss deshalb nur wenig saugfähiges Material in das Transportgebinde eingelegt und bei Nichtgebrauch als Ballast transportiert werden.
Aus ökonomischen Gründen sind in einem saugfähigen Material für wässrige Flüssigkeiten zellstoffhaltige Recyclingfasern als Basisstruktur bevorzugt. Recyclingmaterial, insbesondere aus Papier und/oder Textilien, wird in an sich bekannter Weise zerfasert. Der Prozess entspricht im Prinzip der Zerfaserung von aus Rundholz gewonnenen Hackschnitzeln in einem Devibrator. Wenn notwendig, wird das Recyclingmaterial vor dem Zerfasern zumindest auf das für die Maschine zulässige Höchstformat zugeschnitten. Es sind alle Materialien zur Zerfaserung geeignet, welche Zellstoffe enthalten, die nach dem Gebrauch und/oder bei der Verarbeitung anfallen.
Die aus dem Recyclingmaterial gewonnenen, zellstoffhaltigen Fasern werden in an sich bekannter Weise mit wenigstens einem physikalischen und/ oder chemischen Verfahren gereinigt.
Die zellstoffhaltigen Fasern, seien es neue oder Recyclingfasern, und die kunststoffhaltigen Fasern einer Pulpe zur Aufnahme von wässrigen Flüssigkeiten sind vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 100:1 bis 4:1 homogen gemischt. Mit diesem Verhältnis kann die Anzahl der Verbindungspunkte und damit die Formfestigkeit und die Elastizität des saugfähigen Materials erhalten werden.
Die Kunststoffasern bestehen bevorzugt aus einem Polyolefin und/oder Polyester. Diese Kunststoffasern haben in der Regel einen Durchmesser von 1 bis 40 mu m, insbesondere 5 bis 20 mu m.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, eine wässrige Flüssigkeit aufsaugende Pulpe aus homogen gemischten zellstoffhaltigen Fasern und fibrilliertem Polyäthylen einzusetzen. Ein unter dem Handelsnamen "PULPLUS" bekanntes Produkt der Firma DUPONT beispielsweise besteht aus 1 bis 20 mu m dicken, etwa 1 mm langen Fibrillen, welche bei einer Wärmebehandlung (Thermobonding) zahlreiche Verbindungspunkte bilden. Neben dem sehr kleinen Durchmesser haben diese Kunststoffasern u.a. folgende vorteilhafte Eigenschaften:
- Hohe Festigkeit und Orientierung
- leicht schmelzbar und bearbeitbar
- umweltschonend
- preisgünstig.
Die netzartige Struktur von erhöhter Festigkeit des erfindungsgemässen saugfähigen Materials für wässrige Flüssigkeiten in Transportgebinden erfolgt dadurch, dass die homogen gemischten zellstoffhaltigen Fasern und Kunststoffasern bis zum Anschmelzen des Kunststoffs auf eine knapp unter halb der Verbrennungstemperatur von Zellulose liegende Temperatur erwärmt werden, und der Superabsorber vor oder nach dem Erwärmen eingestreut wird.
Die Wärmebehandlungstemperatur zum Anschmelzen der Kunststoffasern liegt bei den verwendeten Materialien vorzugsweise im Bereich von etwa 160 bis 220 DEG C. Die Kunststoffasern dürfen nur so weit anschmelzen, dass sie mit den zellstoffhaltigen Fasern Verbindungspunkte bilden. Sie dürfen jedoch nicht durchschmelzen. Die Temperaturanwendung erfolgt während einer entsprechend kurzen, in einfachen Versuchen zu ermittelnden Zeitdauer.
Die zum Thermobonding notwendige Temperatur wird vorzugsweise mittels eines in formende Hohlräume eingeleiteten Heissluftstroms oder mittels wenigstens einer geformten Heizfläche, z.B. als Heizbett, Heizwalze oder wanderndes, endloses Heizband ausgebildet, erzielt, welche Mittel eine dosierte Wärmeanwendung ermöglichen.
Die Polyolefinfibrillen einer hydrophoben Pulpe zur Aufnahme von öliger Flüssigkeit bestehen, wie die oben beschriebenen Kunststoffasern zum Verbinden der zellulosehaltigen Fasern, vorzugsweise aus Polyäthylenfibrillen. Diese liegen in möglichst aufgelockerter Pulpenform vor, beispielsweise als in einer Hammermühle erzeugte Flocken.
Die Kunststoffasern sind vorzugsweise unter sich durch Schmelzkleben teilweise punktförmig miteinander verbunden. Die Wärmebehandlungstemperatur zum Anschmelzen der Fibrillen liegt ebenfalls vorzugsweise im Bereich von etwa 200 bis 220 DEG C. Beim Anschmelzen ist auf dieselben Kriterien zu achten, wie dies oben für die hydrophile Pulpe dargelegt worden ist. Diese kann wenigstens das 15fache des Eigengewichts an öligen Flüssigkeiten retentionsfähig aufnehmen, vorzugsweise das 20- bis 30fache. Wegen der hydrophoben Natur der Polyolefinfibrillen wird jedoch kein oder nur we nig an Wasser oder einer anderen hydrophilen Flüssigkeit aufgenommen.
Die als Absorptionsmaterial verwendete Pulpe reagiert je nach der Natur und der Viskosität des \ls unterschiedlich. Die volle Aufnahmekapazität wird in der Regel nach ein bis vier Stunden erreicht.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung können wie folgt zusammengefasst werden:
- Je nach der hydrophilen oder hydrophoben Natur des saugfähigen Materials kann eine ausserordentlich hohe Aufnahmefähigkeit und Retention für wässrige und/oder ölige Flüssigkeiten erreicht werden,
- das saugfähige Material kann kostengünstig beschafft und hergestellt werden,
- das saugfähige, zwischen den Flaschen angeordnete Material, ein Ballaststoff, hat ein geringes Gewicht.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, welche auch Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen sind, näher erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1 ein Transportgebinde mit Flüssigkeitsbehältern,
- Fig. 2-4 Flüssigkeitsbehälter mit formatiertem saugfähigem Material,
- Fig. 5 einen Teilschnitt durch ein umhülltes Saugkissen,
- Fig. 6 einen Ausschnitt aus einer Pulpe des saugfähigen Materials für wässrige Flüssigkeiten, und
- Fig. 7 einen Ausschnitt aus einer Pulpe eines saugfähigen Materials für ölige Flüssigkeiten.
Das in Fig. 1 dargestellte Transportgebinde 10 ist z.B. als Kartonschachtel oder Holzkiste ausgebildet. Allfällige mechanische Halterungen und/oder Zwischenstützen für die Flüssigkeitsbehälter 12 sind aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen. Auf der Aussenseite des Tranportgebindes 10 ist die untere Seite markiert.
Auf dem Boden des Transportgebindes 10 ist, in der Art einer Matte, ein flächendeckendes Saugkissen 14 mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Aussenhülle 16 ausgelegt.
Die aus einem reissfesten Tissue, Nonwoven oder Gewebe bestehende Aussenhülle 16 kann in Richtung des Bodens 18 des Transportgebindes 10 flüssigkeitsundurchlässig sein. Obwohl die Retention der Pulpe des Saugkissens 14 sehr hoch ist, bietet eine flüssigkeitsundurchlässige untere Aussenhaut eine weiter verbesserte Gewähr.
Obwohl das mit einer elastischen Aussenhülle 16 geschützte Saugkissen 14 gemäss Fig. 1 als Transportschutz für die Flüssigkeitsbehälter durchaus genügen würde, sind noch weitere Schutzmassnahmen angedeutet, welche einzeln oder im Zusammenwirkung mit dem bodendeckenden Saugkissen 14 zur Anwendung gelangen:
- Das saugfähige Material wird formlos eingestreut, beispielsweise als Flocken 20.
- Dünne Saugkissen 22 mit einer elastischen, flüssigkeitsdurchlässigen Aussenhülle 16 sind beutelartig im Bereich zwischen den Flüssigkeitsbehältern 12 angeordnet.
- Kugelig, strangförmig oder zopfförmig ausgebildetes saugfähiges Material 20 ohne Aussenhülle ist im Bereich zwischen den Flüssigkeitsbehältern 12 angeordnet.
Die Flüssigkeitsbehälter 12 können eine wässrige und/oder ölige Flüssigkeit enthalten. Je nach dem Inhalt wird, wie oben gezeigt, saugfähiges Material entsprechender Natur ge wählt.
Das im Transportgebinde 10 angeordnete saugfähige Material 14, 20 muss den Inhalt wenigstens eines Flüssigkeitsbehälters 12 aufnehmen können, vorzugsweise denjenigen von mehreren oder allen Flüssigkeitsbehältern 12.
Fig. 2 zeigt einen Flüssigkeitsbehälter 12, der in ein becherförmig geformtes Saugkissen 24 gestellt ist.
Der Flüssigkeitsbehälter 12 gemäss Fig. 3 ist in ein schalenförmiges Saugkissen 26 gestellt.
Der Flüssigkeitsbehälter 12 gemäss Fig. 4 trägt zu unterst ein ringförmiges Saugkissen 28.
Die Saugkissen gemäss Fig. 2 bis 4 haben im vorliegenden Fall keine Aussenhülle, sie können während des Thermobondings entsprechend formatiert werden. Becher- und ringförmige Saugkissen können vor dem Einbringen in das Transportgebinde aufgestülpt bzw. aufgebracht werden.
Fig. 5 zeigt ein Saugkissen 14, 22 mit saugfähigem Material 20 und einer zweiteiligen Aussenhülle 16 aus flüssigkeitsdurchlässigem elastischem Material. Die beiden Hälften der Aussenhülle 16 sind miteinander verklebt oder verschweisst und bilden einen umlaufenden Saum 30. Auch die Formkörper gemäss Fig. 2-4 können eine Aussenhülle 16 aufweisen.
In Fig. 6 ist eine stark vereinfachte, auf zwei Dimensionen reduzierte Ansicht der Grundstruktur einer Pulpe 32 aus saugfähigem Material für wässrige Flüssigkeiten dargestellt. Ein Grundgerüst aus zellstoffhaltigen Fasern 34 ist über Kunststoffasern 36, dargestellt als Polyäthylenfibrillen, miteinander verbunden. Die in einem Wärmebehandlungsverfahren, dem Thermobonding, teilweise angeschmolzenen Kunststoffasern 36 bilden mit den zellstoffhaltigen Fasern 34 zahlreiche Verbindungspunkte 38. Dies führt zu einer erhöhten, jedoch elastischen Formfestigkeit des saugfähigen Materials.
In die netzartige Struktur eingelagert sind Superabsorberkörner 40.
Die in Fig. 7 dargestellte Pulpe 42 zur Aufnahme von öligen Flüssigkeiten besteht aus ineinander verschlungenen und verzahnten Polyolefinfibrillen 44, welche einen feinporigen, aufweitbaren Hohlraum 46 zur Aufnahme von öligen Flüssigkeiten bilden. Die Polyolefinfibrillen 44 können punktförmig miteinander verklebt sein.
The invention relates to a transport container for liquid containers, in particular for transporting bottles in an aircraft, with an internal liquid absorber made of an absorbent material and covering at least part of the lower region of the transport container.
When transporting liquid containers in a container, there is always the risk that a bottle will be damaged and its contents leak. This is uncomfortable even in the case of tight containers which have not been softened and / or destroyed by the liquid, such as metal or plastic containers.
If the transport containers are made of a light, non-liquid or non-liquid-resistant material in the long run, a damaged liquid container can prove to be damaging to the entire cargo without further safety precautions. Finally, the contents of a damaged liquid container inside or outside the cargo hold can cause damage, depending on the chemical aggressiveness of the liquid.
In aircraft holds it is of primary importance that liquid escaping from a damaged container can be caught within the container. It is therefore known to arrange pillows and the like made of absorbent materials in transport containers for liquid containers. These known materials have two disadvantages in particular:
- The absorbency is relatively low, a lot of absorbent padding material must be arranged, which increases material and labor costs. Furthermore, a lot of ballast material has to be transported at a low leak rate, which has a negative effect particularly when it is transported by plane.
- The retention of the absorbent material is relatively low.
In the event of a transport-related pressure load due to full, undamaged bottles, the liquid absorbed by the absorbent material is squeezed out again.
The inventor has therefore set himself the task of creating a transport container for liquid containers of the type mentioned at the outset, which has absorbent materials of higher absorption and retention capacity, with lower volume and weight. This material should be inexpensive to procure, easy to process and easy to dispose of.
The object is achieved according to the characterizing part of patent claim 1.
When transporting aqueous liquids, the pulp preferably consists of hydrophilic, cellulose-containing fibers, which, when transporting aqueous liquids, consists of hydrophilic, cellulose-containing fibers, which are connected at many points to fibers made from at least one thermoplastic plastic by means of hot-melt adhesive and a network-like structure of increased strength form with an incorporated super absorber. When transporting oily liquids, the pulp preferably consists of a hydrophobic pulp made of interlaced and hooked polyolefin fibrils.
Superabsorbers incorporated in suction pads for aqueous liquids are known, for example, for the production of hygienic articles such as diapers. Superabsorbents are highly absorbent polymers that can bind a multiple of their weight to water or aqueous liquids and thereby form a gel that remains stable even under pressure. This high retention capacity, also called retention, is a particularly important property, so that the aqueous liquid is not squeezed out again when pressure is exerted by full, undamaged liquid containers.
The suction speed of a superabsorber of a given composition and surface properties depends mainly on its grain size, i.e. with smaller grains, the total active area of the super absorber is larger, and therefore the absorption or gel formation takes place much faster. The adjustment of the absorbency of a pulp is achieved with different types of superabsorbents and / or different amounts of superabsorbents. Several superabsorbents are commercially available.
Transport containers for liquid containers with a thermally bonded pulp as described above and sprinkled superabsorber can be a multiple, e.g. absorb up to 50 times its own weight in aqueous liquid. Therefore, only little absorbent material has to be placed in the transport container and transported as ballast when not in use.
For economic reasons, cellulose-containing recycling fibers are preferred as the basic structure in an absorbent material for aqueous liquids. Recycling material, in particular paper and / or textiles, is defibrated in a manner known per se. The process corresponds in principle to the shredding of wood chips obtained from logs in a devibrator. If necessary, the recycling material is cut to at least the maximum size allowed for the machine before it is shredded. All materials for pulping are suitable, which contain pulps that arise after use and / or during processing.
The cellulose-containing fibers obtained from the recycling material are cleaned in a manner known per se using at least one physical and / or chemical process.
The cellulose-containing fibers, be they new or recycled fibers, and the plastic-containing fibers of a pulp for absorbing aqueous liquids are preferably homogeneously mixed in a weight ratio of 100: 1 to 4: 1. With this ratio, the number of connection points and thus the shape and elasticity of the absorbent material can be obtained.
The plastic fibers preferably consist of a polyolefin and / or polyester. These plastic fibers generally have a diameter of 1 to 40 μm, in particular 5 to 20 μm.
It has proven particularly advantageous to use an aqueous liquid-absorbing pulp made of homogeneously mixed cellulose-containing fibers and fibrillated polyethylene. A product of the DUPONT company known under the trade name "PULPLUS", for example, consists of fibrils of about 1 to 20 μm thick and about 1 mm long, which form numerous connection points during heat treatment (thermobonding). In addition to the very small diameter, these plastic fibers have the following advantageous properties:
- High strength and orientation
- Easily meltable and editable
- environmentally friendly
- inexpensive.
The net-like structure of increased strength of the absorbent material according to the invention for aqueous liquids in transport containers takes place in that the homogeneously mixed cellulose-containing fibers and plastic fibers are heated to a temperature just below the combustion temperature of cellulose until the plastic melts, and the superabsorbent before or is sprinkled in after heating.
The heat treatment temperature for melting the plastic fibers in the materials used is preferably in the range from about 160 to 220 ° C. The plastic fibers may only melt so far that they form connection points with the cellulose-containing fibers. However, they must not melt through. The temperature is applied for a correspondingly short period of time, which can be determined in simple experiments.
The temperature required for thermobonding is preferably determined by means of a hot air stream introduced into the forming cavities or by means of at least one shaped heating surface, e.g. designed as a heating bed, heating roller or wandering, endless heating tape, which means enable a metered application of heat.
The polyolefin fibrils of a hydrophobic pulp for absorbing oily liquid, like the plastic fibers described above for connecting the cellulose-containing fibers, preferably consist of polyethylene fibrils. These are in pulp form which is loosened up as much as possible, for example as flakes produced in a hammer mill.
The plastic fibers are preferably partially connected to one another by hot melt gluing. The heat treatment temperature for fusing the fibrils is likewise preferably in the range from about 200 to 220 ° C. When melting, the same criteria must be observed as set out above for the hydrophilic pulp. This can absorb at least 15 times its own weight in oily liquids, preferably 20 to 30 times. Because of the hydrophobic nature of the polyolefin fibrils, however, little or no water or any other hydrophilic liquid is absorbed.
The pulp used as the absorption material reacts differently depending on the nature and the viscosity of the oil. The full absorption capacity is usually reached after one to four hours.
The advantages of the present invention can be summarized as follows:
- Depending on the hydrophilic or hydrophobic nature of the absorbent material, an extremely high absorption capacity and retention for aqueous and / or oily liquids can be achieved,
- the absorbent material can be procured and manufactured inexpensively,
- The absorbent material between the bottles, a fiber, is light in weight.
The invention is explained in more detail with reference to exemplary embodiments shown in the drawing, which are also the subject of dependent claims. They show schematically:
1 shows a transport container with liquid containers,
- Fig. 2-4 liquid containers with formatted absorbent material,
5 shows a partial section through an enveloped suction pad,
6 shows a section of a pulp of the absorbent material for aqueous liquids, and
7 shows a section of a pulp of an absorbent material for oily liquids.
The transport container 10 shown in Fig. 1 is e.g. designed as a cardboard box or wooden box. Any mechanical holders and / or intermediate supports for the liquid containers 12 are omitted for reasons of clarity. The lower side is marked on the outside of the transport container 10.
On the bottom of the transport container 10, in the manner of a mat, a surface-covering absorbent pad 14 with a liquid-permeable outer casing 16 is designed.
The outer casing 16, which is made of a tear-resistant tissue, non-woven or woven fabric, can be impermeable to liquid in the direction of the bottom 18 of the transport container 10. Although the retention of the pulp of the absorbent pad 14 is very high, a liquid-impermeable lower outer skin offers a further improved guarantee.
1 would be sufficient as transport protection for the liquid container, further protective measures are indicated, which are used individually or in cooperation with the floor-covering suction pad 14:
- The absorbent material is sprinkled informally, for example as flakes 20.
- Thin suction pads 22 with an elastic, liquid-permeable outer shell 16 are arranged in a bag-like manner in the area between the liquid containers 12.
- Spherical, strand-like or braid-shaped absorbent material 20 without an outer shell is arranged in the area between the liquid containers 12.
The liquid containers 12 can contain an aqueous and / or oily liquid. Depending on the content, as shown above, absorbent material of appropriate nature is selected.
The absorbent material 14, 20 arranged in the transport container 10 must be able to hold the content of at least one liquid container 12, preferably that of several or all liquid containers 12.
Fig. 2 shows a liquid container 12, which is placed in a cup-shaped suction pad 24.
The liquid container 12 according to FIG. 3 is placed in a bowl-shaped suction pad 26.
The liquid container 12 according to FIG. 4 has an annular suction pad 28 at the bottom.
2 to 4 have no outer shell in the present case, they can be formatted accordingly during thermobonding. Cup-shaped and ring-shaped suction pads can be put on or applied before being placed in the transport container.
Fig. 5 shows a suction pad 14, 22 with absorbent material 20 and a two-part outer shell 16 made of liquid-permeable elastic material. The two halves of the outer shell 16 are glued or welded to one another and form a circumferential seam 30. The molded bodies according to FIGS. 2-4 can also have an outer shell 16.
FIG. 6 shows a greatly simplified view of the basic structure of a pulp 32 made of absorbent material for aqueous liquids, reduced to two dimensions. A basic structure made of cellulose-containing fibers 34 is connected to one another via plastic fibers 36, shown as polyethylene fibrils. The plastic fibers 36 partially melted in a heat treatment process, thermobonding, form numerous connection points 38 with the cellulose-containing fibers 34. This leads to an increased, but elastic, dimensional stability of the absorbent material.
Superabsorbent grains 40 are embedded in the net-like structure.
The pulp 42 shown in FIG. 7 for taking up oily liquids consists of intertwined and toothed polyolefin fibrils 44 which form a fine-pored, expandable cavity 46 for taking up oily liquids. The polyolefin fibrils 44 can be glued to one another in a punctiform manner.