Die Erfindung betrifft einen mehrschichtigen Kunststoffverbund für Verpackungen, die Verwendung desselben, Behälterabdeckungen aus dem mehrschichtigen Kunststoffverbund und ein Verfahren zum Verschliessen von Behältern.
Es ist bekannt, Behälterabdeckungen, beispielsweise Deckel für Behälter, die zur Aufnahme von Nahrungs- und Genussmitteln vorgesehen sind, aus Verbunden herzustellen. Bekannte Verbunde, die zu solchen Deckeln weiterverarbeitet werden, enthalten in der Regel eine Deck- oder Zwischenschicht aus Aluminium, die wenigstens einseitig mit einer Siegelschicht versehen ist. Über diese Siegelschicht wird der Deckel mit dem zu verschliessenden Behälter dicht verschlossen.
Da insbesondere die Gewinnung von Aluminium sehr energie-intensiv ist und sich deshalb dessen Einsatz für Einmalgebrauch-Anwendungen mehr und mehr ausschliesst, wurde versucht, das Aluminium durch Kunststoffschichten zu ersetzen.
Beispielsweise ist aus der Druckschrift "Interpack 1990, Valox PKG 1530 für die Milchwirtschaft und für Deckelanwendungen, GE Plastics Europe, Verpackungen Mai 1990", ein Aluminium-Ersatz bekannt, der einen 3-Schicht-Aufbau darstellt. Der beschriebene Aufbau besteht aus einer ersten, 20 mu m dicken Schicht "Valox PKG 1530", einer Polyester-Mischung, einer zweiten 90 mu m dicken Schicht "HIPS", einem Polystyrol, und einer dritten Schicht, welche die Siegelschicht darstellt und 10 mu m dick sein soll. Diesen Verbunden haftet z.B. der Nachteil an, nur in engen Temperatur- und Druckbereichen siegelbar zu sein. Bei der praktischen Anwendung solch bekannter 3-Schicht-Konzepte tritt beim Entfernen des aufgesiegelten Deckels vom Behälter, entlang dem Siegelband meist eine Delamination des Deckels ein, was sich in unschön und unästhetisch präsentierenden Behälterrändern ausdrückt.
Am Behälterrand verbleiben nämlich Reste der Deckel-Kunststoffschichten. Im weiteren reisst ein derart delaminierter Deckel leicht ein und lässt sich dann nicht mehr vollständig und in einem Stück vom Behälter entfernen (peeling). Dieser Nachteil tritt bei grossflächigen Deckeln noch vermehrt ein.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen mehrschichtigen Kunststoffverbund zur Verfügung zu stellen, der u.a. für Deckelanwendungen für Behälter geeignet ist und sich beispielsweise daraus hergestellte Deckel ohne Delamination und Einreissen von den Behältern, auf die sie aufgesiegelt sind, entfernen lassen (peelen). Darüber hinaus soll das Deckelmaterial leicht stoffrezyklierbar sein.
Erfindungsgemäss wird das durch einen mehrschichtigen Kunststoffverbund erreicht, enthaltend von aussen nach innen die Schichten
a) eine Folie in einer Dicke von 8 bis 40 mu m, enthaltend einen Thermoplasten auf Ester-Basis,
b) eine Folie in einer Dicke von 20 bis 250 mu m, enthaltend einen Thermoplasten auf Styrol-Basis,
c) eine Folie in einer Dicke von 8 bis 40 mu m, enthaltend einen Thermoplasten auf Ester-Basis, und
d) eine Siegelschicht in einer Dicke von 5 bis 30 mu m, enthaltend einen polystyrolhaltigen Thermoplasten.
Mit "aussen" wird die Seite des Verbundlaminates bezeichnet, welche die Aussenseite eines Behälters, resp. eines Deckels bildet, während sinngemäss mit "innen" die Seite des Verbundlaminates bezeichnet ist, die gegen die Behälterinnenseite und das Füllgut gerichtet ist.
Die Folie, welche die Schicht a) bildet, hat zweckmässig eine Dicke von 10 bis 30 mu m und bevorzugt eine Dicke von 10 bis 20 mu m.
Die Folie, welche die Schicht a) bildet, enthält einen Thermoplasten auf Ester-Basis.
Thermoplaste auf Ester-Basis sind beispielsweise Polyalkylenterephthalate oder Polyalkylenisophthalate mit Alkylengruppen oder -resten mit 2 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen oder Alkylengruppen mit 2 bis 10 C-Atomen, die wenigstens mit einem -O- unterbrochen sind, wie z.B. Polyethylenterephthalat, Polypropylenterephthalat, Polybutylenterephthalat (Polytetramethylenterephthalat), Polydecamethylenterephthalat oder Poly-1,4-cyclohexyldimethylolterephthalat, oder Polyalkylenterephthalat- und Polyalkylenisophthalat-Mischpolymere, wobei der Anteil an Isophthalat z.B. 1 bis 10 Mol.-% beträgt, Mischpolymere und Terpolymere sowie Blockpolymere und gepfropfte Modifikationen oben genannter Stoffe.
Zweckmässig sind die Thermoplaste auf Ester-Basis Polyalkylenterephthalate mit Alkylengruppen oder -resten mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und Polyalkylenterephthalate, mit Alkylengruppen oder -resten mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die mit ein oder zwei -O- unterbrochen sind.
Bevorzugt sind die Thermoplaste auf Ester-Basis Polyalkylenterephthalate mit Alkylengruppen oder -resten mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und ganz besonders bevorzugt sind Polybutylenterephthalate.
Weiters bevorzugt sind Polyalkylenterephthalate mit Alkylengruppen oder -resten mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die mit einem -O- unterbrochen sind.
Die Thermoplaste auf Ester-Basis können für sich oder in Mischung mit anderen Polymeren zu den entsprechenden Folien verarbeitet werden.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Folie der Schicht a) Polybutylenterephthalat und ein Copolymer aus Styrol und Maleinsäureanhydrid. Das Verhältnis von Polybutylenterephthalat zu Copolymer kann beispielsweise von 6 zu 4 bis 9 zu 1 Gew.-Teilen betragen, wobei ein Verhältnis von 8 zu 2 bis 8,5 zu 1,5 Gew.-Teilen zu bevorzugen ist.
Die Folie der Schicht a) kann die an sich üblichen Additive, wie z.B. Weichmacher Gleitmittel, Füllstoffe oder Antioxidation, enthalten.
Die Folie, welche die Schicht b) bildet, hat zweckmässig eine Dicke von 80 bis 220 mu m, bevorzugt eine Dicke von entweder 80 bis 100 mu m oder 160 bis 220 mu m. Letztere Masszahlen richten sich nach der gewünschten Steifigkeit des Deckels.
Folien der Stärke von 80 bis 100 mu m für die Schicht b) sind z.B. bevorzugt für die Herstellung von Flachdeckeln, wie sie für den Einmalverschluss von Behältern geeignet sind.
Folien der Stärke von 160 bis 220 mu m oder bevorzugt von 180 bis 200 mu m, für die Schicht b), sind z.B. bevorzugt für die Herstellung von verformten, d.h. beispielsweise getieften oder tiefgezogenen Deckeln. Solche verformten Deckel sind für eine Mehrfachverwendung geeignet. Die Deckel können in an sich bekannter Weise auf den Behälter aufgesiegelt werden und bilden somit auch einen Originalitätsverschluss. Beim ersten \ffnen des Verpackungsbehälters wird im Bereiche der Siegelnaht der Deckel vom Behälter getrennt (peeling). Durch die Formgebung und die Materialstärke sind dann die Deckel wieder ein- oder mehrfach auf den Behälter aufsetzbar, gegebenenfalls auch einrastbar, und damit wiederverschliessbar, dies jedoch ohne Siegelung.
Die Folie, welche die Schicht b) bildet, enthält einen Thermoplasten auf Styrol-Basis. Beispiele für Thermoplaste auf Styrol-Basis sind Polystyrol, Co- und Terpolymerisate davon, Copolymerisate mit Acrylnitril (SAN), Copolymerisate mit Butadien (SB) und Terpolymerisate, die Synthesekautschuke und Acrylnitril enthalten (ABS).
Zweckmässige Thermoplaste auf Styrol-Basis sind Polystyrol und Copolymere aus Styrol und Butadien. Derartige Copolymere aus Styrol und Butadien können beispielsweise einen Styrolanteil von 70 bis 90 Mol.-% und zweckmässig von 75 bis 85 Mol.-% aufweisen.
Die Folie, welche die Schicht c) bildet, hat zweckmässig eine Dicke von 10 bis 30 mu m und bevorzugt eine Dicke von 10 bis 15 mu m.
Die Folie, welche die Schicht c) bildet, enthält Thermoplaste auf Ester-Basis.
Entsprechende Werkstoffe sind der vorstehenden Auflistung über Thermoplaste auf Ester-Basis für die Folien der Schicht a) zu entnehmen.
Entsprechend gelten die zweckmässigen und bevorzugten Ausführungsformen wie für a) genannt auch für c).
Die Schicht d) ist eine Siegelschicht oder siegelfähige Schicht. Die Dicke der Siegelschicht kann zweckmässig 8 bis 20 mu m und bevorzugt 8 bis 15 mu m betragen.
Die Schicht d) des Kunststoffverbundes soll nicht nur die Siegelung sicherstellen, sondern kann darüber hinaus auch die Peelbarkeit des Deckels vom Behälter beim \ffnen massgeblich beeinflussen.
Die Siegelschicht kann demzufolge auch eine geeignete Peelschicht (Aufreissschicht) darstellen.
Zweckmässig enthält die Siegelschicht als polystyrolhaltigen Thermoplasten z.B. Polystyrol, Co- oder Terpolymerisate davon, Copolymerisate mit Acrylnitril, Copolymerisate mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 2 bis 10 C-Atomen und wenigstens einer Doppelbindung, wie z.B. Isopren oder Butadien, oder Terpolymerisate, die Synthesekautschuke und Acrylnitril enthalten oder, besonders bevorzugt, Copolymerisate aus Styrol und Butadien.
Eine bevorzugte Ausführungsform liegt in der Verwendung von Siegelschichten, enthaltend polystyrolhaltige Thermoplasten in Mischung mit dem jeweiligen Werkstoff, der die Folie der Schicht c) bildet.
Entsprechend ist es auch möglich, dem Werkstoff der Schicht c) die polystyrolhaltigen Thermoplasten der Siegelschicht d) zuzumischen.
Mit diesen Massnahmen kann eine anwendungsbezogene Verbundhaftung zwischen der Schicht c) und der Siegelschicht d) erzielt werden. Sinngemäss lässt sich diese Massnahme auch auf die Schichten a) und b) anwenden.
Zur Herstellung von Folien für die Schicht b) können auch rezyklierte Thermoplaste auf Styrol-Basis eingesetzt werden. Beispielsweise aus Polystyrol-haltigen Abfällen kann ein Regranulat oder rezykliertes Material hergestellt werden, das, gegebenenfalls in verschiedenen Mengenanteilen mit neuem Material, enthaltend Thermoplaste auf Styrol- Basis, gemischt, zu den entsprechenden Folien verarbeitet wird.
Beispielsweise können Folien für die Schicht b) nur aus rezyklierten Thermoplasten gefertigt werden. Insbesondere beträgt der Anteil an rezykliertem Material in den Thermoplasten auf Styrol-Basis beispielsweise 0 bis 90 Gew.-%, zweckmässig 0 bis 60 Gew.-% und bevorzugt 0 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Folie der Schicht b).
Die untere Grenze für den Anteil an rezykliertem Material ist unkritisch, in der Regel kann die Untergrenze auf beispielsweise wenigstens 5 Gew.-%, zweckmässig wenigstens 10 Gew.-% und bevorzugt wenigstens 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Folie der Schicht b), festgelegt werden.
Besonders bevorzugt ist ein mehrschichtiger Kunststoffverbund enthaltend von aussen nach innen die Schichten
a) eine Folie in einer Dicke von 10 bis 15 mu m, enthaltend als Werkstoff Polybutylenterephthalat und ein Copolymer aus Styrol und Maleinsäureanhydrid,
b) eine Folie in einer Dicke von 80 bis 100 mu m, bzw. von 80 bis 200 mu m, enthaltend als Werkstoff ein Copolymer aus Styrol und Butadien,
c) eine Folie in einer Dicke von 10 bis 15 mu m, enthaltend als Werkstoff Polybutylenterephthalat und ein Copolymer aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, und
d) eine Siegelschicht in einer Dicke von 8 bis 15 mu m, enthaltend als Werkstoff Copolymerisate aus Styrol und Butadien.
Die einzelnen Schichten können auf an sich bekannte Weise durch Coextrudieren miteinander verbunden werden.
Zwischen einzelnen, mehreren oder allen Schichten können dabei Haftvermittler, wie sie der Fachwelt an sich bekannt sind, eingesetzt werden.
Geeignete Haftvermittler sind beispielsweise Nitrilkautschuk-Phenolharze, Epoxide, Acrylnitril-Butadienkautschuk, urethanmodifizierte Acryle, Heissschmelzpolyester, mit Heissschmelzpolyester vernetzte Polyisocyanate, Polyisobutylen-modifizierte Styrol-Butadienkautschuke, Polyurethane, Ethylen-Acrylsäure-Mischpolymere und Ethylenvinylacetat-Mischpolymere.
Besonders bevorzugt sind die Polyurethane.
In der Regel wird eine Schichtdicke des Haftvermittlers von 1 bis 12 mu m und bevorzugt von 2 bis 9 mu m eingehalten. Anstelle der Schichtdicke lässt sich die Menge des Haftvermittlers zwischen den Thermoplast-Schichten durch die Menge des Haftvermittlers ausdrücken. Beispielsweise liegt die Menge bei 1,2 bis 14 g/m<2>, zweckmässig bei 1,5 bis 9 g/m<2 >und bevorzugt bei 1,5 bis 5 g/m<2>.
Die erfindungsgemässen mehrschichtigen Kunststoffverbunde werden als Verpackungsmaterial verwendet.
Bevorzugt wird der erfindungsgemässe Kunststoffverbund als Deckelmaterial für behälterförmig ausgestaltete Formkörper verwendet.
Das Material kann als Flachmaterial z.B. in Form von Bögen oder Rollen, als Stanzlinge oder als verformtes Material, beispielsweise getieft oder tiefgezogen, bereits in Deckelform vorliegen.
Mit behälterförmig ausgestalteten Formkörpern sind beispielsweise spritzgegossene oder insbesondere tiefgezogene Formkörper umfasst. Die Formkörper können z.B. Flaschen, Schalen, Becher oder Röhren mit in der Draufsicht rundem, ovalem, eckigem oder gerundet eckigem Querschnitt sein, die insbesondere eine oder mehrere Siegelkanten oder Siegelflächen aufweisen.
Sind die Formkörper in Form von Röhren, kann sinngemäss der erfindungsgemässe Kunststoffverbund ein- oder beidendig als Deckelmaterial Verwendung finden.
Der erfindungsgemässen Kunststoffverbund wird bevorzugt als Deckel für tiefgezogene Behälter verwendet. Der Kunststoffverbund kann z.B. in Bahnform auf die zu verschliessenden Behälter gebracht, angesiegelt und im wesentlichen dem Umfange des Behälters entsprechend perforiert oder ausgeschnitten werden, oder aus dem bahnförmigen Verbundlaminat können Deckel dem Behälterrand entsprechend ausgeschnitten resp. ausgestanzt, gegebenenfalls geformt, und aufgesiegelt werden.
Die Deckel aus dem erfindungsgemässen Kunststoffverbund sind in hohem Masse reiss- und einreissbeständig. Deshalb ist es möglich, gebrauchstüchtige Deckel auch grösserer Abmessungen, beispielsweise bis zu 1000 cm<2>, zweckmässig bis zu 800 cm<2> und bevorzugt bis zu 500 cm<2> herzustellen und zu verarbeiten.
Die Erfindung umfasst deshalb auch Behälterabdeckungen, die aus dem erfindungsgemässen Kunststoffverbund hergestellt sind.
Insbesondere die Folie der Schicht a) kann bedruckt und/oder eingefärbt sein.
Aus Gründen der Rezyklierbarkeit und der Verträglichkeit mit dem Füllgut sind die dabei verwendeten Farbstoffe beispielsweise halogen- und insbesondere chlorfrei sowie möglichst ohne Schwermetalle wie z.B. Cadmium.
Schliesslich umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verschliessen von Behältern mittels eines Deckels aus einem mehrschichtigen Kunststoffverbund nach vorliegender Erfindung, wobei die Siegelung des Deckels auf den Behälter innerhalb eines Temperaturbereiches von 140 DEG -180 DEG C, eines Druckbereiches von 0,3 bis 0,8 MPa und eines Zeitintervalls zwischen 0,2 bis 1 sec erfolgen.
Es ist erkennbar, dass der Temperaturbereich und der Druckbereich, in dem eine Siegelung, beispielsweise eines Deckels auf einen Behälter, möglich ist, sehr gross ist. Damit ist u.a. gewährleistet, dass die Temperatur und Druckregelung für den Siegelvorgang leicht beherrscht werden kann und maschinenseitige Schwankungen der Betriebsbedingungen durch das Material leicht aufgefangen werden können.
Durch die Verträglichkeit der im erfindungsgemässen Kunststoffverbund verwendeten Werkstoffe ist eine volle Rezyklierbarkeit über den Stoff gewährleistet.
Die wirtschaftlich und ökologisch besten Ergebnisse werden bei der Verwendung eines Behälters, der mit einem Deckel verschlossen wird, dann erreicht, wenn auch der Behälter auf Basis von Styrol-haltigen Thermoplasten gefertigt ist. Dann können auch Behälter und Deckel gemeinsam rezykliert werden.
The invention relates to a multilayer plastic composite for packaging, the use of the same, container covers from the multilayer plastic composite and a method for closing containers.
It is known to produce container covers, for example covers for containers, which are intended to hold food and beverages, from composites. Known composites that are further processed into such lids generally contain a cover or intermediate layer made of aluminum, which is provided on at least one side with a sealing layer. The lid with the container to be closed is sealed tightly via this sealing layer.
Since the extraction of aluminum in particular is very energy-intensive and therefore its use for single-use applications is becoming increasingly impossible, attempts have been made to replace the aluminum with plastic layers.
For example, from the publication "Interpack 1990, Valox PKG 1530 for the dairy industry and for lid applications, GE Plastics Europe, packaging May 1990", an aluminum replacement is known, which represents a 3-layer structure. The structure described consists of a first, 20 .mu.m thick layer "Valox PKG 1530", a polyester blend, a second 90 .mu.m thick layer "HIPS", a polystyrene, and a third layer, which is the sealing layer and 10 .mu.m m should be thick. These associations are liable e.g. the disadvantage of being sealable only in narrow temperature and pressure ranges. In the practical application of such known 3-layer concepts, when the sealed lid is removed from the container, delamination of the lid along the sealing tape usually occurs, which is expressed in unsightly and unaesthetically presenting container edges.
Remnants of the lid plastic layers remain on the edge of the container. Furthermore, such a delaminated lid tears easily and can then no longer be removed completely and in one piece from the container (peeling). This disadvantage occurs even more with large-area lids.
The object of the present invention is to provide a multilayer plastic composite which, among other things. is suitable for lid applications for containers and, for example, lids produced therefrom can be peeled off from the containers to which they are sealed without delamination and tearing. In addition, the lid material should be easily recyclable.
According to the invention this is achieved by means of a multilayer plastic composite containing the layers from the outside in
a) a film with a thickness of 8 to 40 μm, containing an ester-based thermoplastic,
b) a film with a thickness of 20 to 250 μm, containing a thermoplastic based on styrene,
c) a film in a thickness of 8 to 40 microns containing a thermoplastic based on ester, and
d) a sealing layer in a thickness of 5 to 30 μm, containing a polystyrene-containing thermoplastic.
With "outside" the side of the composite laminate is called, which the outside of a container, respectively. forms a lid, while the side of the composite laminate, which is directed against the inside of the container and the filling material, is denoted by "inside".
The film which forms layer a) expediently has a thickness of 10 to 30 μm and preferably a thickness of 10 to 20 μm.
The film which forms layer a) contains an ester-based thermoplastic.
Ester-based thermoplastics are, for example, polyalkylene terephthalates or polyalkylene isophthalates with alkylene groups or radicals having 2 to about 10 carbon atoms or alkylene groups with 2 to 10 C atoms which are interrupted by at least one -O-, e.g. Polyethylene terephthalate, polypropylene terephthalate, polybutylene terephthalate (polytetramethylene terephthalate), polydecamethylene terephthalate or poly-1,4-cyclohexyldimethylol terephthalate, or polyalkylene terephthalate and polyalkylene isophthalate copolymers, the proportion of isophthalate e.g. Is 1 to 10 mol%, mixed polymers and terpolymers as well as block polymers and grafted modifications of the above-mentioned substances.
The thermoplastics based on esters are expediently polyalkylene terephthalates with alkylene groups or radicals with 2 to 10 carbon atoms and polyalkylene terephthalates with alkylene groups or radicals with 2 to 10 carbon atoms which are interrupted by one or two -O-.
The thermoplastics based on esters are preferred polyalkylene terephthalates with alkylene groups or radicals with 2 to 4 carbon atoms, and polybutylene terephthalates are very particularly preferred.
Polyalkylene terephthalates with alkylene groups or radicals with 2 to 4 carbon atoms, which are interrupted with an -O-, are further preferred.
The ester-based thermoplastics can be processed on their own or in a mixture with other polymers to form the corresponding films.
In a very particularly preferred embodiment, the film of layer a) contains polybutylene terephthalate and a copolymer of styrene and maleic anhydride. The ratio of polybutylene terephthalate to copolymer can be, for example, from 6 to 4 to 9 to 1 part by weight, with a ratio of 8 to 2 to 8.5 to 1.5 parts by weight being preferred.
The film of layer a) can contain the usual additives, e.g. Plasticizers include lubricants, fillers or antioxidants.
The film which forms the layer b) expediently has a thickness of 80 to 220 μm, preferably a thickness of either 80 to 100 μm or 160 to 220 μm. The latter measures depend on the desired stiffness of the lid.
Films with a thickness of 80 to 100 μm for layer b) are e.g. preferred for the production of flat lids as they are suitable for the one-off closure of containers.
Films with a thickness of 160 to 220 µm, or preferably from 180 to 200 µm, for layer b) are e.g. preferred for the production of deformed, i.e. for example, deep-drawn or deep-drawn lids. Such deformed lids are suitable for multiple use. The lids can be sealed onto the container in a manner known per se and thus also form a tamper-evident seal. When the packaging container is opened for the first time, the lid is separated from the container in the area of the sealed seam (peeling). Due to the shape and the thickness of the material, the lids can then be placed once or several times on the container, possibly also snapped into place, and thus reclosable, but without a seal.
The film which forms layer b) contains a thermoplastic based on styrene. Examples of thermoplastics based on styrene are polystyrene, copolymers and terpolymers thereof, copolymers with acrylonitrile (SAN), copolymers with butadiene (SB) and terpolymers which contain synthetic rubbers and acrylonitrile (ABS).
Appropriate styrene-based thermoplastics are polystyrene and copolymers of styrene and butadiene. Such copolymers of styrene and butadiene can, for example, have a styrene content of 70 to 90 mol% and advantageously 75 to 85 mol%.
The film which forms layer c) expediently has a thickness of 10 to 30 μm and preferably a thickness of 10 to 15 μm.
The film which forms layer c) contains thermoplastics on an ester basis.
Corresponding materials can be found in the above list of thermoplastics based on esters for the films of layer a).
Accordingly, the expedient and preferred embodiments as mentioned for a) also apply to c).
Layer d) is a sealing layer or sealable layer. The thickness of the sealing layer can advantageously be 8 to 20 μm and preferably 8 to 15 μm.
Layer d) of the plastic composite is not only intended to ensure the sealing, but can also significantly influence the peelability of the lid from the container when it is opened.
The sealing layer can therefore also represent a suitable peel layer (tear layer).
The sealing layer expediently contains as polystyrene-containing thermoplastics e.g. Polystyrene, copolymers or terpolymers thereof, copolymers with acrylonitrile, copolymers with unsaturated hydrocarbons with 2 to 10 carbon atoms and at least one double bond, e.g. Isoprene or butadiene, or terpolymers which contain synthetic rubbers and acrylonitrile or, particularly preferably, copolymers of styrene and butadiene.
A preferred embodiment is the use of sealing layers containing polystyrene-containing thermoplastics in a mixture with the respective material that forms the film of layer c).
Accordingly, it is also possible to add the polystyrene-containing thermoplastics of the sealing layer d) to the material of layer c).
With these measures, an application-related bond between the layer c) and the sealing layer d) can be achieved. This measure can also be applied analogously to layers a) and b).
Recycled styrene-based thermoplastics can also be used to produce films for layer b). For example, regranulate or recycled material can be produced from polystyrene-containing wastes, which, if appropriate mixed in different proportions with new material containing styrene-based thermoplastics, is processed into the corresponding films.
For example, films for layer b) can only be produced from recycled thermoplastics. In particular, the proportion of recycled material in the styrene-based thermoplastics is, for example, 0 to 90% by weight, expediently 0 to 60% by weight and preferably 0 to 30% by weight, in each case based on the total weight of the film of the layer b).
The lower limit for the proportion of recycled material is not critical, as a rule the lower limit can be, for example, at least 5% by weight, expediently at least 10% by weight and preferably at least 20% by weight, in each case based on the total weight of the film layer b).
A multilayer plastic composite comprising the layers from the outside in is particularly preferred
a) a film in a thickness of 10 to 15 μm, containing as the material polybutylene terephthalate and a copolymer of styrene and maleic anhydride,
b) a film in a thickness of 80 to 100 μm, or of 80 to 200 μm, containing a copolymer of styrene and butadiene as the material,
c) a film in a thickness of 10 to 15 μm, containing as the material polybutylene terephthalate and a copolymer of styrene and maleic anhydride, and
d) a sealing layer with a thickness of 8 to 15 μm, containing copolymers of styrene and butadiene as the material.
The individual layers can be connected to one another in a manner known per se by coextrusion.
Adhesion promoters, as are known per se to the specialist, can be used between individual, several or all layers.
Suitable adhesion promoters are, for example, nitrile-rubber-phenolic resins, epoxies, acrylonitrile-butadiene rubber, urethane-modified acrylics, hot-melt polyesters, polyisocyanates crosslinked with hot-melt polyester, polyisobutylene-modified styrene-butadiene rubbers, polyurethanes, ethylene-acrylic acid-polymer mixed copolymers.
The polyurethanes are particularly preferred.
As a rule, a layer thickness of the adhesion promoter from 1 to 12 μm and preferably from 2 to 9 μm is maintained. Instead of the layer thickness, the amount of the adhesion promoter between the thermoplastic layers can be expressed by the amount of the adhesion promoter. For example, the amount is 1.2 to 14 g / m 2, expediently 1.5 to 9 g / m 2 and preferably 1.5 to 5 g / m 2.
The multilayer plastic composites according to the invention are used as packaging material.
The plastic composite according to the invention is preferably used as a lid material for shaped bodies designed as containers.
The material can be used as a flat material e.g. in the form of sheets or rolls, as die-cuts or as deformed material, for example deep or deep-drawn, are already in the form of a lid.
Injection-molded or, in particular, deep-drawn molded bodies are encompassed, for example, with molded bodies designed in the form of containers. The moldings can e.g. Bottles, bowls, cups or tubes with a round, oval, square or rounded square cross section in plan view, which in particular have one or more sealing edges or sealing surfaces.
If the shaped bodies are in the form of tubes, the plastic composite according to the invention can be used as a cover material on one or both ends.
The plastic composite according to the invention is preferably used as a lid for deep-drawn containers. The plastic composite can e.g. brought in sheet form on the container to be closed, sealed and essentially perforated or cut out according to the extent of the container, or from the sheet-like composite laminate, covers can be cut out according to the container edge. punched out, shaped if necessary, and sealed.
The lids made of the plastic composite according to the invention are highly resistant to tearing and tearing. It is therefore possible to produce and process usable lids of larger dimensions, for example up to 1000 cm 2, expediently up to 800 cm 2 and preferably up to 500 cm 2.
The invention therefore also includes container covers which are produced from the plastic composite according to the invention.
In particular, the film of layer a) can be printed and / or colored.
For reasons of recyclability and compatibility with the contents, the dyes used are, for example, halogen and in particular chlorine-free and, if possible, without heavy metals such as e.g. Cadmium.
Finally, the present invention comprises a method for closing containers by means of a cover made of a multilayer plastic composite according to the present invention, the sealing of the cover on the container within a temperature range from 140 ° -180 ° C., a pressure range from 0.3 to 0, 8 MPa and a time interval between 0.2 to 1 sec.
It can be seen that the temperature range and the pressure range in which sealing, for example of a lid on a container, is possible is very large. Among other things, ensures that the temperature and pressure control for the sealing process can be easily mastered and that fluctuations in the operating conditions on the machine side can be easily absorbed by the material.
The compatibility of the materials used in the plastic composite according to the invention ensures that the material can be fully recycled.
The best economical and ecological results are achieved when using a container that is closed with a lid, if the container is also made from styrene-containing thermoplastics. Then the container and lid can also be recycled together.