CH678524A5

CH678524A5 - Self levelling fluid mortar esp. for waterproof sub-floor - contg. sand, cement, liquefier and burnt clinker material as blowing agent

Info

Publication number: CH678524A5
Application number: CH2515/89A
Authority: CH
Inventors: Walter Thut
Original assignee: Fritz Thut Ag
Priority date: 1989-07-06
Filing date: 1989-07-06
Publication date: 1991-09-30

Abstract

Self-levelling fluid mortar contains, per cu.m., 1400-1700 kg sand with granulation 0-4 mm, 400-600 kg cement, 1-2% w.r.t. cement, of cement liquefier, 10-15 kg blowing agent from burnt clinker material, rest water. The fine sand fraction is enriched in fly ash or powder. The sand content is 1600 kg/cu.m. Portland cement and a highly efficient liquefier based on water-soluble polymers, esp. sulphonated polymers are used. The blowing agent consists of clinker burnt at high temps., with a high CaO content. Microsilicate is used in an amt. of 3-10% w.r.t. cement. USE/ADVANTAGE - The mortar is claimed for making sub-floors. These are waterproof and have high mechanical strength. They are much stronger than sub-floors based on anhydrite and the usual cement mixes and do not suffer from shrinkage cracks. The mortar is also useful for other purposes, e.g. repairs and coatings.

Description

       

  
 



  Die Erfindung betrifft einen selbstnivellierenden Fliessmörtel. 



  Bei der Herstellung von Unterlagsböden wird vielfach ein selbstnivellierender Fliessmörtel auf Anhydritbasis verwendet. Es erweist sich aber als nachteilig, dass ein so hergestellter Unterlagsboden nicht wasserfest ist und eine relativ geringe Festigkeit aufweist. Für Anwendungsbereiche, die Wasserfestigkeit und/oder eine relativ hohe Festigkeit verlangen, werden daher Fliessmörtel auf Zementbasis verwendet. Diese Fliessmörtel sind jedoch nicht selbstnivellierend. Die Herstellung eines zementgebundenen Unterlagsboden erfordert daher einen relativ grossen Arbeitsaufwand für das Abziehen mit der Latte und das Taloschieren. 



  Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fliessmörtel zu schaffen, der selbstnivellierend ist und die Herstellung von feuchtigkeitsbeständigen Unterlagsböden von relativ hoher Festigkeit erlaubt. 



  Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch einen Fliessmörtel mit folgender Zusammensetzung pro m<3>: 
 
   a. 1400 bis 1700 kg Sand mit einer Kornverteilung von 0 bis 4 mm, 
   b. 400 bis 600 kg Zement, 
   c. 1 bis 2% des Zementgewichts Betonverflüssiger, 
   d. 10 bis 15 kg Treibmittel aus gebranntem Klinkermaterial, 
   e. Restwasser. 
 



  Der so gebildete Fliessmörtel ist selbstnivellierend. Daraus hergestellte Unterlagsböden oder andere Bauteile sind beständig gegen Feuchtigkeit, besitzen eine wesentlich höhere mechanische Festigkeit als Unterlagsböden auf Anhydritbasis und herkömmliche zementgebundene Unterlagsböden und weisen keine Schwindrisse auf. Da der erfindungsgemässe Fliessmörtel selbstnivellierend ist, entfällt der für konventionelle zementgebundene Unterlagsböden notwendige hohe Arbeitsaufwand. Ein Abziehen mit der Latte und ein Taloschieren sind nicht notwendig. Als Vorteil erweist sich auch, dass der Mörtel fertig gemischt ab Betonwerk mit Fahrtrommelmischer bezogen und mit einer Mörtelförderpumpe eingebracht werden kann. Statt der üblichen Schichtdicke von etwa 6 cm ist eine Schichtdicke von bloss 2 cm möglich. Dadurch ergibt sich eine Materialeinsparung von mehr als der Hälfte.

  Entsprechend reduziert wird auch die Gewichtsbelastung des Bauwerks. Von Vorteil ist auch der Gewinn an Raumhöhe von rund 4 cm. 



  Vorteilhaft ist der Sand im Feinkornbereich mit Flugasche oder Brechmehl angereichert. Dadurch werden die Fliesseigenschaften des Fliessmörtels noch weiter verbessert. 



  Als besonders vorteilhafter Sandanteil hat sich eine Menge von 1600 kg pro m<3 >als vorteilhaft erwiesen. 



  Der Betonverflüssiger ist vorteilhaft ein Hochleistungsbetonverflüssiger auf der Grundlage wasserlöslicher Polymere, insbesondere sulfonierter Polymere. Ein solcher Hochleistungsbetonverflüssiger ist unter der Bezeichnung "Rheobuild" im Handel erhältlich. Die Polymere haben unterschiedliche Molekulargewichte. Jede Polymerfraktion, die ein gegebenes Molekulargewicht hat, übt eine spezifische und optimale Wirkung auf einen oder mehrere der verschiedenen mineralischen Bestandteile des Portlandzements aus. Durch den Zusatz des Betonverflüssigers werden die negativ geladenen Polymermoleküle in die Oberfläche von Zementkörnern absorbiert und lösen dort eine Abstossung ladungsgleicher Zementteilchen aus, die daraufhin  leichter in Wasser dispergieren und das Gemisch folglich wesentlich flüssiger machen. Die Wirkung hält auch dann an, wenn zusätzlich noch Flugasche verwendet wird. 



  Als Zement wird vorteilhaft Portlandzement verwendet. Es ist also kein teurer Spezialzement notwendig. Als besonders vorteilhaftes Treibmittel erweist sich ein bei hoher Temperatur gebranntes Klinkermaterial mit hohem Anteil an Kalziumoxid, wobei als Nebenbestandteile auch Kalziumsilikate, -aluminate, -ferroaluminate und -sulfate vorhanden sind. Ein solches Treibmittel ist unter der Bezeichnung "Stabilmac" im Handel erhältlich. In Berührung mit dem Anmachwasser bewirkt die Umwandlung von Kalziumoxid in Kalziumhydroxid eine Expansion, welche die anschliessende Betonschwindung kompensiert. Die Hydradationsgeschwindigkeit wird durch das Verhandensein der Nebenbestandteile, welche das Kalziumoxid umhüllen, reguliert. 



  Es erweist sich auch vorteilhaft, dem Mörtel 5 bis 15% des Zementgewichts Mikrosilikatsuspension beizumischen. Durch diese Beimischung werden eine besonders hohe Druckfestigkeit sowie Frostbeständigkeit und Frostsalzbeständigkeit erreicht. Als Beimischung kann beispielsweise eine Suspension von Mikrosilikat verwendet werden, die im Handel von der Firma BESA in Brunnen erhältlich ist. Mikrosilikate in Suspensionsform ermöglichen eine einfache und problemlose Dosierung, eine gute und vielfach auch eine zusätzliche Verbesserung der Verarbeitbarkeit. Es wäre aber auch möglich, 3 bis 10% Mikrosilikat in Pulverform beizumischen, wohin aber längere Mischzeiten notwendig sind, um eine gute Durchmischung zu erreichen. 



   Die Herstellung des Fliessmörtels kann in jedem modernen Betonwerk erfolgen. Dabei wird je nach der Eigenfeuchte des Sandes mehr oder weniger Wasser, das sogenannte Restwasser, beigemischt. Pro Kubikmeter sind dies gewöhnlich 200 bis 400 Liter. Es ist also möglich, den Fliessmörtel fertig gemischt ab Betonwerk mit Fahrzeugtrommelmischer zu beziehen und ihn mit einer Mörtelförderpumpe in das Bauwerk einzubringen. 



  Die Erfindung betrifft auch einen Unterlagsboden hergestellt mit dem erfindungsgemässen Fliessmörtel. Wie bereits erwähnt, kann so ein Unterlagsboden erzielt werden, der wasserfest ist und eine hohe mechanische Festigkeit besitzt. Es ist aber auch möglich, den Fliessmörtel für weitere Anwendungsgebiete zu verwenden, z.B. für Reparaturen, zur Herstellung von Überzügen, usw. 



  
 



  The invention relates to a self-leveling flowing mortar.



  Self-leveling floating mortar based on anhydrite is often used in the production of underlays. However, it proves to be disadvantageous that a sub-floor produced in this way is not waterproof and has a relatively low strength. For applications that require water resistance and / or relatively high strength, cementitious mortar is therefore used. However, these flowing mortars are not self-leveling. The production of a cement-bound underlay therefore requires a relatively large amount of work for the removal with the crossbar and the talos.



  It is an object of the present invention to provide a flowing mortar which is self-leveling and which allows the production of moisture-resistant underlay floors of relatively high strength.



  According to the invention, this is achieved with a flowing mortar with the following composition per m 3:
 
   a. 1400 to 1700 kg sand with a grain size of 0 to 4 mm,
   b. 400 to 600 kg cement,
   c. 1 to 2% of the cement weight of concrete plasticizer,
   d. 10 to 15 kg of blowing agent made of burnt clinker material,
   e. Residual water.
 



  The flow mortar thus formed is self-leveling. Underlays or other components made from it are resistant to moisture, have a much higher mechanical strength than underlays based on anhydrite and conventional cement-bound underlays and have no shrinkage cracks. Since the flowing mortar according to the invention is self-leveling, the high amount of work required for conventional cement-bound underlays is eliminated. It is not necessary to pull off the crossbar and lift the talos. It also proves to be an advantage that the mortar can be obtained ready mixed from the concrete plant with a traveling drum mixer and applied with a mortar feed pump. Instead of the usual layer thickness of about 6 cm, a layer thickness of only 2 cm is possible. This results in a material saving of more than half.

  The weight load on the structure is reduced accordingly. The gain in room height of around 4 cm is also an advantage.



  The sand in the fine grain area is advantageously enriched with fly ash or crushed flour. This further improves the flow properties of the flowing mortar.



  A quantity of 1600 kg per m <3> has proven to be particularly advantageous.



  The concrete plasticizer is advantageously a high-performance concrete plasticizer based on water-soluble polymers, in particular sulfonated polymers. Such a high-performance concrete plasticizer is commercially available under the name "Rheobuild". The polymers have different molecular weights. Each polymer fraction, which has a given molecular weight, exerts a specific and optimal effect on one or more of the various mineral components of Portland cement. By adding the concrete plasticizer, the negatively charged polymer molecules are absorbed into the surface of cement granules and trigger a repulsion of cement particles of the same charge, which then disperse more easily in water and consequently make the mixture much more fluid. The effect lasts even if fly ash is also used.



  Portland cement is advantageously used as the cement. So there is no need for an expensive special cement. A particularly advantageous blowing agent is a clinker material fired at high temperature with a high proportion of calcium oxide, calcium silicates, aluminates, ferroaluminates and sulfates also being present as secondary constituents. Such a blowing agent is commercially available under the name "Stabilmac". In contact with the mixing water, the conversion of calcium oxide into calcium hydroxide causes an expansion that compensates for the subsequent shrinkage of the concrete. The rate of hydration is regulated by negotiating the minor components that envelop the calcium oxide.



  It also proves advantageous to add 5 to 15% of the cement weight of the microsilicate suspension to the mortar. This admixture achieves particularly high compressive strength as well as resistance to frost and salt resistance. For example, a suspension of microsilicate, which is commercially available from the company BESA in Brunnen, can be used as an admixture. Microsilicate in suspension form enable simple and problem-free dosing, a good and in many cases also an additional improvement in processability. However, it would also be possible to add 3 to 10% microsilicate in powder form, but longer mixing times are necessary to achieve thorough mixing.



   The flow mortar can be produced in any modern concrete plant. Depending on the natural moisture content of the sand, more or less water, the so-called residual water, is added. This is usually 200 to 400 liters per cubic meter. It is therefore possible to obtain the flowing mortar ready mixed from the concrete plant with a vehicle drum mixer and to bring it into the building with a mortar feed pump.



  The invention also relates to a sub-floor made with the flowing mortar according to the invention. As already mentioned, a sub-floor can be achieved that is waterproof and has a high mechanical strength. However, it is also possible to use the flowing mortar for other areas of application, e.g. for repairs, for the production of covers, etc.

Claims

1. Self-leveling flowing mortar, characterized by the following composition per m <3>: a. 1400 to 1700 kg sand with a grain size of 0 to 4 mm, b. 400 to 600 kg cement, c. 1 to 2% of the cement weight of concrete plasticizer, d. 10 to 15 kg of blowing agent made of burnt clinker material, e. Residual water.

2. Flowing mortar according to claim 1, characterized in that the sand in the fine grain area is enriched with fly ash or crushed meal.

3. Flowing mortar according to claim 1 or 2, characterized in that it contains 1600 kg of sand per m <3>.

4. flowing mortar according to one of claims 1 to 3, characterized in that the cement is Portland cement.

5.

Flowing mortar according to one of claims 1 to 4, characterized in that the concrete plasticizer is a high-performance concrete plasticizer based on water-soluble polymers, in particular sulfonated polymers.

6. Flowing mortar according to one of claims 1 to 5, characterized in that the blowing agent consists of clinker material burned at high temperatures with a high proportion of calcium oxide.

7. Flowing mortar according to one of claims 1 to 5, characterized in that it contains 3 to 10% of the cement weight microsilicate.

8. Sub-floor, made with a flowing mortar, according to one of claims 1 to 7. 1. Self-leveling flowing mortar, characterized by the following composition per m <3>: a. 1400 to 1700 kg sand with a grain size of 0 to 4 mm, b. 400 to 600 kg cement, c. 1 to 2% of the cement weight of concrete plasticizer, d. 10 to 15 kg of blowing agent made of burnt clinker material, e. Residual water. 2. Flowing mortar according to claim 1, characterized in that the sand in the fine grain area is enriched with fly ash or crushed meal. 3. Flowing mortar according to claim 1 or 2, characterized in that it contains 1600 kg of sand per m <3>. 4. flowing mortar according to one of claims 1 to 3, characterized in that the cement is Portland cement. 5.

Flowing mortar according to one of claims 1 to 4, characterized in that the concrete plasticizer is a high-performance concrete plasticizer based on water-soluble polymers, in particular sulfonated polymers. 6. Flowing mortar according to one of claims 1 to 5, characterized in that the blowing agent consists of clinker material burned at high temperatures with a high proportion of calcium oxide. 7. Flowing mortar according to one of claims 1 to 5, characterized in that it contains 3 to 10% of the cement weight microsilicate. 8. Sub-floor, made with a flowing mortar, according to one of claims 1 to 7.