Die Erfindung betrifft eine Verpackungsfolie sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Es ist allgemein bekannt, Produkte unterschiedlicher Art in Kunststoffolien mit Schrumpfeigenschaften zu verpacken und die Folien an den offenen Seiten zu verschweissen. In der Regel werden solche Folien fein genadelt bzw. gelocht, damit die sich innerhalb der Verpackung befindliche Luft während des unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Schrumpfprozesses entweichen kann.
Eine solche Verpackung dient insbesondere als Berührungsschutz, kann jedoch auch bei Verwendung geeigneter Folien die Haltbarkeit von Lebensmitteln über einen längeren Zeitraum ermöglichen.
Zum \ffnen derartiger Verpackungen ist in der Regel ein Werkzeug, beispielsweise eine Schere oder ein Messer, erforderlich. Es ist zwar bekannt, Hilfsmittel zum Aufreissen von Verpackungen in der Verpackung anzuordnen, wie z.B. eingelegte Bändchen in Zigarettenpackungen, Schmelzkäseportionen und Gebäckverpackungen sowie eingelegte oder eingeklebte Fäden, insbesondere in Papierschachteln, z.B. von Schmelzkäse. Diese bekannten Hilfsmittel sind jedoch für zum Aufschrumpfen auf den zu verpackenden Gegenstand bestimmte Kunststoff-Verpackungsfolien nicht geeignet, da sie sich beim Aufschrumpfen der Folie nicht genügend anpassen können.
Auch bei nicht aufgeschrumpften Verpackungsfolien aus Kunststoff bilden die eingelegten Bändchen nicht in jedem Fall eine befriedigende Lösung, da sie zum Verrutschen neigen oder sich sogar aus ihrer Verankerung reissen lassen. Es ist auch bekannt, Verpackungen aus Kunststoffolie lediglich zu perforieren, wie z.B. bei Zeitschriften oder auch bei Sammelverpackungen von Papiertaschentüchern. Dies ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass die Perforationen entweder zu schwach sind, so dass sie sich kaum aufreissen lassen oder dass sie andererseits zu einer erheblichen Schwächung der Verpackung führen, so dass sich diese ungewollt öffnen kann. Zudem sind solche Perforationen in der Regel so unauffällig, dass ihr Vorhandensein häufig nicht bemerkt wird.
Ferner ist es bei Sackverpackungen bekannt, eine Verschlussnaht derart zu nähen, dass sich der Sack durch Ziehen am Fadenende öffnen lässt.
Insbesondere für Schrumpfverpackungen sind alle diese bekannten Mittel aus dem genannten Grund jedoch nicht geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zum Aufschrumpfen geeignete Verpackungsfolie zu schaffen, die sich trotz einwandfreier Haltbarkeit ohne Werkzeug mühelos öffnen lässt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemässe Lösung ist das Aufreissorgan fest in der Verpackungsfolie verankert, welche zudem durch die Stiche der Naht entlang der Trennlinie perforiert ist. Durch entsprechende Farbgebung lässt sich das Aufreissorgan gut sichtbar gestalten, ersetzt die Verwendung eines Werkzeuges und die Folie ist zumindest teilweise durch die Nadeldurchstiche geschwächt und damit zum erleichterten Aufreissen vorbereitet. Insbesondere ist eine solche Verpackungsfolie jedoch zum Aufschrumpfen auf den zu verpackenden Gegenstand geeignet, da die Naht dem Schrumpfprozess praktisch keinen Widerstand entgegensetzt. Zudem ist gewährleistet, dass sich das Aufreissorgan durch die feste Verbindung mit der Folie nicht einfach herausziehen lässt, sondern zwangsläufig zum Aufreissen der Folie führt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 kann es sich entweder um einen einfädigen Kettenstich oder um einen zweifädigen Steppstich oder auch um eine Zickzacknaht handeln. Es ist auch möglich, gemäss Anspruch 3 einen reissfesten Faden durch eine Zickzacknaht zu übernähen, um beispielsweise einen dicken und griffigen Faden verwenden zu können, ohne die Folie mit zu dicken Stichen zu schwächen. Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 4 ist es sogar möglich, der Verpackungsfolie neben einer besonders bequemen Aufreissmöglichkeit einen dekorativen Charakter zu geben.
Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 5 lässt sich die Folie noch bequemer aufreissen und zudem verhindern, dass die Reisskante von der vorgesehenen Trennlinie abweicht. Nach Anspruch 6 liegt die Trennlinie unmittel bar neben der Naht, so dass sich die Naht bei beidseitiger Perforation zusammen mit einem Streifen der Folie wie ein Band herausreissen lässt.
Eine Ausführungsform nach Anspruch 7 ist insbesondere beim Aufschrumpfen vorteilhaft, damit die Naht eine sich der Schrumpfung der Folie optimal anpassende Fadenlänge aufweist.
Die Erfindung ist ferner durch ein Verfahren nach Anspruch 8 gekennzeichnet. Dadurch kann die Einarbeitung des Aufreissorgans kontinuierlich ohne Absatz erfolgen. Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 9 lässt sich ein separater Arbeitsgang vermeiden, wenn die Einarbeitung des Aufreissorgans unmittelbar nach der Bildung der Folie erfolgt. Zudem befindet sich die Folie danach in einem verpackungsbereiten Zustand.
Das erfindungsgemässe Verfahren nach Anspruch 10 stellt eine Variante zu demjenigen nach Anspruch 9 dar, wobei sich ebenfalls ein separater Arbeitsgang vermeiden lässt. Um für jede einzelne Verpackung ein Aufreissende des Aufreissorgans bereitzustellen, kann beispielsweise nach jeder einer Verpackung entsprechenden Folienlänge eine Schlaufe beim Nähen gebildet werden, die gleichzeitig mit der Abtrennung des jeweiligen Folienstückes aufgeschnitten wird.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das Anbringen einer Längsnaht an einer Folienbahn,
Fig. 2 ein auf die Folie als Aufreissorgan aufgenähtes Bändchen,
Fig. 3 ein rundes, in eine Folie eingeschweisstes, zum Schrumpfen vorbereitetes Produkt,
Fig. 4 eine gefaltete Folie zum Verpacken eines Buches und zum Verschweissen mittels einer Winkel-Schweissanlage und
Fig. 5 eine Schlauchbeutel-Verpackunganlage mit einem Näharm zum Anbringen einer Aufreissnaht.
Die Figur 1 zeigt eine Folienrolle 10, von der ein Folienband 12 in Pfeilrichtung 14 durch nicht dargestellte Mittel abgezogen wird. Mittels einer Nähvorrichtung 16 wird auf dem einlagigen Folienband 12 in Laufrichtung 14 eine Naht 18 als Aufreissorgan angebracht. Die dargestellte Naht 18 kann beispielsweise eine einfädige gerade Kettennaht oder eine zweifädige gerade Steppnaht sein. In Abweichung von der dargestellten Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, eine Zickzacknaht anzubringen. Ferner kann die Naht eine elastische Naht sein, welche in der Regel im Programm einer Nähmaschine enthalten ist.
Anstatt die Naht selbst als Aufreissorgan auszubilden, ist es beispielsweise auch möglich, einen geraden, eingelegten Faden mittels einer Zickzacknaht an der Folie zu befestigen. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn der eingelegte Faden zum bequemen Aufreissen einer mit der Folie hergestellten Verpackung dicker und griffiger sein soll als der Nähfaden.
Es ist gemäss Figur 2 auch möglich, auf der Folie 12 min ein zum Aufreissen bestimmtes Bändchen 20 mittels einer Naht 22 anzunähen. Ein solches Bändchen ist noch griffiger und bequemer zum Aufreissen geeignet.
Dem Verwendungszweck entsprechend ist es selbstverständlich, dass die verwendeten Fäden reissfest sein müssen. Um das Aufreissen einer unter Umständen zähen Folie zu erleichtern, ist es auch möglich, die Folie entlang der vorbestimmten Trennlinie zusätzlich zu den Nadeleinstichen der Naht zu perforieren. Dabei kann eine solche Perforation mit der Naht in einer Linie liegen, sie kann aber auch ein- oder beidseitig neben der Naht angeordnet werden. Bei beidseitiger Anordnung kann ein die Naht aufweisender Folienstreifen während des Aufreissens herausgetrennt werden.
Bei dem in der Figur 3 dargestellten runden Produkt 24 kann es sich beispielsweise um ein Stück Käse handeln. Das Produkt 24 ist bereits in einer Verpackungsfolie 26 verpackt, die als Aufreissorgan einen eingenähten Faden 28 aufweist. In der dargestellten Ausführungsform ist die durch die Folie 26 hergestellte Verpackung noch nicht geschrumpft. Es ist jedoch einleuchtend, dass der Faden 28 dem Schrumpfprozess keinen Widerstand entgegensetzen wird. Ferner ist es leicht vorstellbar, dass das Auspacken eines solchen Produktes durch den als Aufreissorgan dienenden Faden 28 kaum Probleme aufwerfen wird. Bei herkömmlichen Verpackungen dieser Art war es in der Regel erforderlich, zum \ffnen eine Schere oder ein Messer zu gebrauchen.
Die Figur 4 zeigt eine zum Einpacken eines Buches 30 be reits gefaltete Folie 32. Die als Aufreissorgan dienende Naht kann beispielsweise einer der gestrichelten Linien 34 entsprechen. Zum Verschweissen des zu verpackenden Buches 30 dient eine nicht dargestellte Winkel-Schweissanlage.
In der Figur 5 ist die Herstellung einer Schlauchbeutel-Verpackung dargestellt. Auf einer von einer Vorratsrolle 36 abgezogenen Folie 38 wird mittels eines Näharmes 40 eine Naht 42 als Aufreissorgan in Laufrichtung angebracht. In Pfeilrichtung 44 erfolgt der Einschub des nicht dargestellten Füllgutes. Eine zwei Rollen 46 und 48 aufweisende Schweissvorrichtung dient zur Längsnahtversiegelung der Folie 38. Eine weitere Vorrichtung 50 dient zur Quernahtversiegelung und zum Abtrennen der fertigen Schlauchbeutel 52.
Durch die Anbringung der als Aufreissorgan dienenden Naht 42 lassen sich die Schlauchbeutel 52 mühelos öffnen.
The invention relates to a packaging film and a method for producing the same.
It is generally known to pack products of different types in plastic films with shrinking properties and to weld the films on the open sides. As a rule, such foils are needled or perforated so that the air inside the packaging can escape during the heat-shrinking process.
Such packaging serves in particular as protection against contact, but can also enable food to be kept for a longer period of time if suitable films are used.
A tool, for example scissors or a knife, is generally required to open such packaging. It is known to arrange aids for tearing open packaging in the packaging, e.g. inserted tapes in cigarette packs, portions of processed cheese and pastry packaging as well as inserted or glued threads, especially in paper boxes, e.g. of processed cheese. However, these known aids are not suitable for plastic packaging films intended for shrinking onto the object to be packaged, since they cannot adapt sufficiently when the film is shrunk on.
Even with packaging films made of plastic that are not shrunk on, the inserted tapes do not always provide a satisfactory solution, since they tend to slip or can even be torn from their anchoring. It is also known to only perforate plastic film packaging, e.g. for magazines or also for collective packaging of paper tissues. However, this has the disadvantage that the perforations are either too weak so that they can hardly be torn open or that they lead to a considerable weakening of the packaging so that it can open unintentionally. In addition, such perforations are usually so inconspicuous that their presence is often not noticed.
It is also known in the case of sack packaging to sew a closing seam in such a way that the sack can be opened by pulling on the thread end.
In particular for shrink packaging, however, all these known agents are not suitable for the reason mentioned.
The invention is therefore based on the object of providing a packaging film which is suitable for shrinking on and which can be opened effortlessly without tools, in spite of its perfect durability.
The object is achieved according to the invention by the characterizing features of claim 1.
With the solution according to the invention, the tear-open element is firmly anchored in the packaging film, which is also perforated by the stitches of the seam along the dividing line. Appropriate coloring allows the tear-open element to be made clearly visible, replaces the use of a tool and the film is at least partially weakened by the needle punctures and is thus prepared for easier tearing. In particular, however, such a packaging film is suitable for shrinking onto the object to be packaged, since the seam offers practically no resistance to the shrinking process. In addition, it is ensured that the tear-open element cannot simply be pulled out due to the firm connection to the film, but inevitably leads to the film being torn open.
In a preferred embodiment according to claim 2, it can be either a single-thread chain stitch or a two-thread lockstitch or also a zigzag seam. It is also possible, according to claim 3, to sew over a tear-resistant thread by means of a zigzag seam, in order, for example, to be able to use a thick and handy thread without weakening the film with stitches that are too thick. In one embodiment according to claim 4, it is even possible to give the packaging film a decorative character in addition to a particularly convenient tear-open option.
In an embodiment according to claim 5, the film can be torn open even more conveniently and also prevent the tear edge from deviating from the intended dividing line. According to claim 6, the dividing line is located directly next to the seam, so that the seam can be torn out like a tape with perforation on both sides together with a strip of the film.
An embodiment according to claim 7 is particularly advantageous when shrinking on, so that the seam has a thread length that optimally adapts to the shrinkage of the film.
The invention is further characterized by a method according to claim 8. As a result, the tear-in device can be incorporated continuously without sales. With a configuration according to claim 9, a separate work step can be avoided if the tear-open member is incorporated immediately after the film has been formed. In addition, the film is then ready for packaging.
The inventive method according to claim 10 represents a variant of that according to claim 9, wherein a separate operation can also be avoided. In order to provide a tear-open end of the tear-open member for each individual package, a loop can be formed, for example, after each film length corresponding to a package, which loop is cut open at the same time as the respective film piece is separated.
Exemplary embodiments of the invention are explained in more detail with reference to the drawing. It shows:
1 the application of a longitudinal seam to a film web,
2 shows a ribbon sewn onto the film as a tear-open device,
3 shows a round product which is welded into a film and prepared for shrinking,
Fig. 4 is a folded film for packaging a book and for welding by means of an angle welding system and
Fig. 5 is a tubular bag packaging system with a sewing arm for attaching a tear seam.
FIG. 1 shows a film roll 10, from which a film strip 12 is pulled off in the direction of arrow 14 by means not shown. Using a sewing device 16, a seam 18 is attached to the single-layer film strip 12 in the running direction 14 as a tear-open element. The seam 18 shown can be, for example, a single-thread straight chain seam or a two-thread straight stitch seam. In deviation from the embodiment shown, it is also possible to apply a zigzag seam. Furthermore, the seam can be an elastic seam, which is usually included in the program of a sewing machine.
Instead of forming the seam itself as a tear-open element, it is also possible, for example, to fasten a straight, inserted thread to the film by means of a zigzag seam. This is particularly advantageous if the inserted thread should be thicker and more easy to grip than the sewing thread for conveniently tearing open a packaging made with the film.
According to FIG. 2, it is also possible to sew a ribbon 20 intended for tearing open on the film 12 min by means of a seam 22. Such a ribbon is even easier to grip and more convenient for tearing open.
Depending on the intended use, it goes without saying that the threads used must be tear-resistant. In order to make it easier to tear open a possibly tough film, it is also possible to perforate the film along the predetermined dividing line in addition to the needle punctures of the seam. Such a perforation can be in line with the seam, but it can also be arranged on one or both sides next to the seam. In the case of an arrangement on both sides, a film strip having the seam can be separated out during the tearing open.
The round product 24 shown in FIG. 3 can be a piece of cheese, for example. The product 24 is already packaged in a packaging film 26, which has a sewn-in thread 28 as a tear-open element. In the embodiment shown, the packaging produced by the film 26 has not yet shrunk. However, it is obvious that the thread 28 will not resist the shrinking process. Furthermore, it is easy to imagine that unpacking such a product will hardly pose any problems due to the thread 28 serving as a tearing element. With conventional packaging of this type, it was usually necessary to use scissors or a knife to open it.
FIG. 4 shows a film 32 that is already folded for packing a book 30. The seam serving as a tear-open element can correspond, for example, to one of the dashed lines 34. An angle welding system, not shown, is used to weld the book 30 to be packaged.
5 shows the production of a tubular bag packaging. A seam 42 is attached to a film 38 drawn off from a supply roll 36 by means of a sewing arm 40 as a tear-open element in the running direction. The filling material, not shown, is inserted in the direction of arrow 44. A welding device having two rollers 46 and 48 is used to seal the longitudinal seam of the film 38. Another device 50 is used to seal the transverse seam and to separate the finished tubular bags 52.
The tubular bags 52 can be opened effortlessly by the attachment of the seam 42 serving as a tear-open element.