BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung gemäss. dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Um das Innere eines Metallschranks vor dem Eindringen von den Schrank umgebenden hochfrequenten Strömen schützen zu können, sind aus elektrisch leitenden Drähten geflochtene Dichtungsschläuche bekannt, welche beim Schliessen der Türe im Zwischenraum zwischen Türblatt und Türrahmen eingeklemmt werden. Dies ist besonders von Bedeutung, wenn im Schrank eine empfindliche Schaltelektronik untergebracht ist.
Umgekehrt kann sie auch das Austreten hochfrequenter Ströme verhindern, wenn im Schrank hochfrequenzsendende Anlagen untergebracht sind.
Elektrisch leitende Drahtgeflechtschläuche haben den Nach teil, dass ihre Montage am Türblatt oder Türrahmen eines Schrankes zeitbeanspruchend und ihre rein elastische Verformbarkeit gering ist, wodurch sie eine hinreichende Dichtfähigkeit schwer erreichen. Zudem ist bei solchen Dichtungen eine vergleichsweise grosse Schliesskraft erforderlich.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Dichtung der genannten Art zu schaffen, welche die genannten Nachteile beseitigt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Weiter sind Metallschränke gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 5 als Schalt- oder Steuerungsschränke bekannt. Um in solchen Metallschränken untergebrachte hochfrequente Wechselstromquellen nach aussen abzuschirmen, oder um in solchen Metallschränken untergebrachte, empfindliche Schaltelektronik gegen hochfrequente Umgebungsströme zu schützen ist es bekannt, den Zwischenraum zwischen dem Türblatt und dem Türrahmen mittels elektrisch leitenden Drahtgeflechtschläuchen abzudichten. Solche Metallschränke haben den Nachteil, dass sie eine vergleichsweise hohe Schliesskraft erfordern, wenn ein dichtes Schliessen der Türe erreicht werden soll, wobei die Dichtung zudem nach kurzer Gebrauchszeit eine ausreichende Dichtwirkung verlieren kann.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Metallschrank mit Türe derart zu gestalten, dass er, bei vergleichsweise geringer Schliesskraft eine zuverlässige und dauerhafte Abschirmung seines Innenraumes mit Bezug auf hochfrequente Ströme gewährleistet.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe erreicht durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 5.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass sich beim Öffnen und Schliessen der Türe jeweils die schrank- und dichtungsseitigen Kontaktflächen reiben und dabei reinigen.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung werden in den Figuren 1 bis 3 drei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Die drei Figuren zeigen einen Ausschnitt aus einem Querschnitt durch eine Türe zum Schrank.
Figur 1 zeigt von der geschlossenen Türe den Türrahmen 1, das Türblatt 2 und eine Dichtung 3. Die vom Türrahmen 1 umgebene Türöffnung ist mit der Hinweisziffer 4 bezeichnet. Sie ist von einer am Türrahmen 1 angeordneten ebenen Dichtfläche 5 umgeben, der mit Abstand eine zweite parallele Dichtfläche 6 am Türblatt 2 gegenüberliegt. Vor der Dichtfläche 5 ragt rechtwinklig eine Rippe 7 gegen das Türblatt 2 weg und endet mit Abstand vor diesem, so dass ein Zwischenraum 8 zwischen Türrahmen und Türblatt frei bleibt. Die Rippe 7 kann einstückig mit dem übrigen Türrahmen 1 gefertigt oder mit diesem verschweisst sein. Auf die Rippe 7 aufgesteckt ist die Dichtung 3, um den Zwischenraum 8 gegen den Durchtritt hochfrequenter Ströme abzudichten. Die Dichtung 3 besteht aus einem federelastischen Blechstreifen aus Edelstahl oder einem anderen elektrisch- resp.
HF-leitenden Material, das mit einem seitlichen, einen Lappen bildenden Längsbereich 9 den Zwischenraum 8 abschliesst. Im mittleren Längsbereich M weist der Blechstreifen 3 ein U-Profil mit gegeneinander geneigten U Schenkeln auf, welche feder-elastisch aufspreizbar sind und eine Klemmnut 10 bilden.
Die Dichtung 3 ist mit der Klemmnut 10 auf die Rippe aufgesteckt und an dieser infolge der elastischen Reaktionskraft kraftschlüssig gehalten. Ist die Türe offen, entspannt sich der Lappen 9 und nimmt die mit gestrichelter Linie gezeigte Lage ein. Beim Schliessen des Türblattes 2 kommt die Dichtfläche 6 zuerst gegen die freie Längskante des Lappens 6 zu liegen und biegt diesen allmählich in die mit ausgezogenem Strich gezeigte Stellung, in welcher die Türe geschlossen ist. Dabei gleitet die freie Längskante auf der Dichtfläche 6 und reibt bei diesem Vorgang an der Dichtfläche 6, wodurch einer Korrosion oder Verschmutzung derselben durch das Öffnen und Schliessen der Türe entgegengewirkt wird. Ein guter Kontakt zwischen der Dichtung 3 und dem Türblatt 2 wird dadurch bei geschlossener Türe erreicht.
Durch das Biegen des Lappens 9, wird die Dichtung 3 zunehmend gegen die Fläche 11 der Rippe 7 gedrückt, wo sich durch das Öffnen und Schliessen der Türe im Berührungsbereich zwischen der Dichtung 3 und der Fläche 11 ebenfalls eine reibende Relativbewegung ergibt, welche einem Verschmutzen der Kontaktflächen entgegenwirkt. Im Bedarfsfall kann die Dichtung 3 mit der Rippe 7 durch Punktschweissen oder dgl. verbunden sein. Die Dichtung 3 ist weiter anschliessend an den mittleren Längsbereich mit dem U-Profil, mit einem ebenfalls als Lappen ausgebildeten Längsbereich 12 versehen, der durch das Aufstecken der Dichtung 3 auf die Rippe 7 leicht einwärts gegen den Lappen 9 gebogen wird und dadurch unter seiner Rückstellkraft gegen die Dichtfläche 5 anliegt.
Beim Öffnen und Schliessen der Türe entsteht auch längs der Berührungslinie zwischen dem Lappen 12 und der Dichtfläche 5 eine geringe Bewegung, welche einem Verschmutzen oder Korrodieren der Kontaktfläche entgegenwirkt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist das U-Profil im mittleren Längsbereich durch einen Abschnitt 13 und einen diesem zugeordneten, bandförmigen Federschenkel 14 gebildet, der bei 15 mit dem restlichen Teil der Dichtung durch Löten oder Schweissen verbunden ist. Im entspannten Zustand ist der Schenkel 14 gegen den Abschnitt 13 geneigt und wird beim Aufstecken der Dichtung 3 auf die Rippe 7 elastisch federnd aufgespreizt, so dass eine kraftschlüssige Verbindung entsteht.
Die übrigen Teile der Dichtung 3 sind gleich ausgebildet wie beim Beispiel nach Figur 1.
Das Beispiel nach Figur 3 unterscheidet sich im wesentlichen dadurch, dass der den Lappen 12 bildende Längsbereich fehlen kann. Zudem ist hier die Rippe 7 als Schenkel eines L-Profils auf die Dichtfläche 6 des Türblattes 2 geschweisst. Zwischen dem gegen das Türblatt 2 liegenden Schenkel des L-Profils ist ein hochfrequente Ströme leitendes Geflecht 16 mit angeschweisst, so dass eine grosse und innige Kontaktfläche zwischen der Rippe 7 und dem Türblatt 2 entsteht. Dieses Metallgeflecht erstreckt sich bis unter den Abschnitt 13 der Dichtung 3, der unter der Wirkung des vorgespannten Federschenkels 14 dagegen gedrückt wird und dadurch eine hinreichende Kontaktfläche gewährleistet.
Die Querschnittsformen im mittleren Bereich des Profils 3 einerseits und der Rippe 7 anderseits können so gestaltet sein, dass nebst der kraftschlüssigen Verbindung zusätzlich ein Formschluss im Sinne einer Rasterverbindung entsteht.
DESCRIPTION
The present invention relates to a seal according to. the preamble of claim 1.
In order to be able to protect the interior of a metal cabinet from the ingress of high-frequency currents surrounding the cabinet, braided sealing tubes are known from electrically conductive wires, which are clamped in the space between the door leaf and door frame when the door is closed. This is particularly important if sensitive switching electronics are housed in the cabinet.
Conversely, it can also prevent high-frequency currents from escaping if the cabinet contains high-frequency transmitting systems.
Electrically conductive wire mesh hoses have the after part that their assembly on the door leaf or door frame of a cabinet takes time and their purely elastic deformability is low, making it difficult to achieve sufficient sealability. In addition, a comparatively large closing force is required with such seals.
The present invention has for its object to provide a seal of the type mentioned, which eliminates the disadvantages mentioned.
According to the invention, this object is achieved by the characterizing features of claim 1.
Metal cabinets according to the preamble of claim 5 are also known as switch cabinets or control cabinets. In order to shield high-frequency AC power sources housed in such metal cabinets from the outside, or to protect sensitive switching electronics housed in such metal cabinets against high-frequency ambient currents, it is known to seal the space between the door leaf and the door frame by means of electrically conductive wire mesh tubes. Such metal cabinets have the disadvantage that they require a comparatively high closing force if a tight closing of the door is to be achieved, and the seal can also lose an adequate sealing effect after a short period of use.
The object of the present invention is to design a metal cupboard with a door in such a way that, with a comparatively low closing force, it ensures reliable and permanent shielding of its interior with respect to high-frequency currents.
According to the invention, this object is achieved by the characterizing features of claim 5.
The invention has the advantage that when the door is opened and closed, the cupboard and seal-side contact surfaces rub and clean in the process.
Three exemplary embodiments of the invention are explained in FIGS. 1 to 3 with the aid of the attached schematic drawing. The three figures show a section of a cross section through a door to the cabinet.
FIG. 1 shows the door frame 1, the door leaf 2 and a seal 3 from the closed door. The door opening surrounded by the door frame 1 is identified by the reference number 4. It is surrounded by a flat sealing surface 5 arranged on the door frame 1, which is spaced from a second parallel sealing surface 6 on the door leaf 2. In front of the sealing surface 5, a rib 7 protrudes away from the door leaf 2 at a right angle and ends at a distance from the latter, so that a space 8 between the door frame and the door leaf remains free. The rib 7 can be made in one piece with the rest of the door frame 1 or welded to it. The seal 3 is plugged onto the rib 7 in order to seal the intermediate space 8 against the passage of high-frequency currents. The seal 3 consists of a resilient sheet metal strip made of stainless steel or another electrical or.
HF-conductive material which closes off the intermediate space 8 with a lateral longitudinal region 9 which forms a flap. In the central longitudinal area M, the sheet metal strip 3 has a U-profile with U legs inclined relative to one another, which can be spread apart in a spring-elastic manner and form a clamping groove 10.
The seal 3 is pushed onto the rib with the clamping groove 10 and held there on the rib due to the elastic reaction force. If the door is open, the flap 9 relaxes and takes the position shown with the broken line. When the door leaf 2 is closed, the sealing surface 6 first comes to rest against the free longitudinal edge of the flap 6 and gradually bends it into the position shown with a solid line, in which the door is closed. The free longitudinal edge slides on the sealing surface 6 and rubs against the sealing surface 6 during this process, thereby counteracting corrosion or contamination thereof by opening and closing the door. Good contact between the seal 3 and the door leaf 2 is thereby achieved when the door is closed.
By bending the flap 9, the seal 3 is increasingly pressed against the surface 11 of the rib 7, where opening and closing the door in the contact area between the seal 3 and the surface 11 also results in a rubbing relative movement, which contaminates the Counteracts contact surfaces. If necessary, the seal 3 can be connected to the rib 7 by spot welding or the like. The seal 3 is further connected to the central longitudinal area with the U-shaped profile, also provided with a longitudinal area 12 which is also formed as a tab and which is bent slightly inwards against the tab 9 when the seal 3 is placed on the rib 7 and thereby under its restoring force bears against the sealing surface 5.
When the door is opened and closed, there is also a slight movement along the line of contact between the tab 12 and the sealing surface 5, which counteracts contamination or corroding of the contact surface.
In the exemplary embodiment according to FIG. 2, the U-profile is formed in the central longitudinal region by a section 13 and a band-shaped spring leg 14 assigned to it, which is connected at 15 to the remaining part of the seal by soldering or welding. In the relaxed state, the leg 14 is inclined against the section 13 and is elastically and elastically spread when the seal 3 is placed on the rib 7, so that a non-positive connection is produced.
The remaining parts of the seal 3 are of the same design as in the example according to FIG. 1.
The example according to FIG. 3 differs essentially in that the longitudinal region forming the tab 12 may be missing. In addition, the rib 7 as the leg of an L-profile is welded onto the sealing surface 6 of the door leaf 2. Between the leg of the L-profile lying against the door leaf 2, a high-frequency current-conducting braid 16 is also welded on, so that a large and intimate contact surface is created between the rib 7 and the door leaf 2. This metal braid extends below the section 13 of the seal 3, which is pressed against it under the action of the prestressed spring leg 14 and thereby ensures a sufficient contact area.
The cross-sectional shapes in the central region of the profile 3 on the one hand and the rib 7 on the other hand can be designed in such a way that, in addition to the non-positive connection, there is also a positive connection in the sense of a grid connection.