BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportbehälter für Schlachtgeflügel gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
An derartige Behälter werden heutzutage verschiedene Anforderungen hinsichtlich einer tiergerechten, schonenden und trotzdem rationellen Überführung der Tiere von der Mästerei zum Schlachthof, d.h. nach dem Einfangen der Tiere von Hand und Beladen des Behälters, während des Transportes und beim automatischen Entladen der Behälter im Schlachthof gestellt. Die Praxis hat gezeigt, dass an den bekannten Behältern dieser Art noch immer Nachteile anhaften, wodurch Tiere während des Transportes infolge Unterkühlung durch den Fahrtwind oder ungenügende Belüftung verenden oder beim Entladen sich noch verletzen, was sich beim toten Tier durch blutunterlaufene Stellen deutlich zeigt.
Bei einem bekannten Transportbehälter dieser Art gemäss der DE-U 19 28 458 sind ein schalenartiger Unterteil und ein dazu wenigstens ähnlicher schalenartiger Oberteil, die je aus Kunststoff hergestellt sind, entlang einer Äquatorlinie miteinander einstückig verbunden. Die Seitenwände jeder dieser schalenartigen Teile sind leicht auswärts geneigt, so dass jeder Teil einen Pyramidenstumpf mit rechteckiger Grundfläche darstellt. In den vier Eckkanten sind die Seitenwände mit Eckstützen verbunden, die oben konische Orientierungsnocken und unten entsprechend geformte Vertiefungen aufweisen, wodurch sich die Behälter leicht stapeln lassen. Die Seitenwände sind mit von einem Rahmenteil bis zum Äquator mit schlitzartigen Öffnungen versehen und die Deckwand ist gitterartig ausgebildet.
In der Deckwand ist ausserdem noch ein Klappdeckel anscharniert und in einer der längeren Seitenwände befindet sich ein zweiter Klappdeckel, durch den sich diese Seitenwand mittig etwa auf einem Drittel der Länge öffnen lässt.
Mit diesem Behälter können die Tiere nach dem Einfangen leicht zusammengehalten werden, bis die vorgesehene Anzahl beisammen ist. Bei der Übergabe im Schlachthof mussten die Tiere durch die relativ kleine Öffnung herauskommen, was oftmals zu längeren Störungen im Betrieb führen konnte und zudem wurden die Tiere erschreckt.
Es besteht daher die Aufgabe, den Behälter in der Weise zu verbessern, dass die Tiere automatisch entladen werden können, ohne dass eine Gefahr für Verletzungen besteht, oder dass die Tiere nach der Beruhigungsphase in einem Dunkelraum erschreckt würden.
Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruches 1 erreicht. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Transportbehälters nach der Erfindung mit halboffenem Klappdeckel in der Deckwand zum Einfüllen der Tiere,
Fig. 2 eine gleichartige perspektivische Ansicht des Transportbehälters mit geöffneter Seitenwand zur Entnahme der Tiere, und
Fig. 3 einen Seitenriss des Transportbehälters mit angedeuteter Hebevorrichtung zur Schrägstellung und ebenso dargestelltem Transportband und Öffnungsvorrichtung.
In den Figuren bedeuten gleiche Bezugszahlen gleiche Teile. Der vorgeschlagene Transportbehälter weist ebenso wie der vorbeschriebene gemäss dem DE-U 19 28 458 ein Unterteil 1 mit einer rechteckigen Bodenwand 10 mit vier diese schalenartig umgebenden Seitenwänden 11, 12, 13, 14 neben einem gleichartig aus Deckwand 20 mit Seitenwänden 21, 22, 23, 24 versehenen Oberteil 2 auf. Die Deckwand 20 des Oberteils 2 ist gitterartig ausgebildet und weist einen etwa mittig in der Deckwandfläche angeordneten rechteckigen Klappdeckel 25 auf, der einerseits mittels eines Bandscharniers 26 mit der Deckwand 20 verbunden ist und dieser Scharnierseite gegenüberliegend mit Rastnocken 27 zum selbsthalternden Untergreifen der Deckwand 20 ausgerüstet ist.
Die Abmessungen dieses Klappdeckels 25 sind derart ge wählt, dass ein Züchter das jeweilige Tier bequem auf die Bodenwand abstellen kann und das Tier nicht vom Bereich der Öffnung aus hinunterfallenlassen muss. Durch diese obenliegende Öffnung können die Tiere auch nicht mehr ohne weiteres entweichen, wie das der Fall sein könnte, wenn nur eine seitliche Öffnung vorhanden wäre.
Jedes schalenartige Ober- und Unterteil 1, 2 weist in den Eckkanten säulenartige Stützen 31, 32, 33, 34 bzw. 41, 42, 43, 44 auf. Drei Seitenwände 11-13 des unteren Teils 1 sind mit diesen Stützen 31-34 einstückig verbunden. Ebenso sind die drei entsprechenden Seitenwände 21 - 23 des oberen Teils 2 mit den Stützen 41-44 verbunden. In der Äquatorebene sind die Stützen 31-34 und 41-44 ebenso wie die genannten drei Seitenwände 11 - 13 und 21-23 miteinander einstückig verbunden, beispielsweise verschweisst.
Wie aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, ist die Innenfläche der Bodenwand 10 flach und ohne jegliche Rippung oder Ausnehmung ausgebildet. Dies wurde im Hinblick auf die Leerung gemacht, damit sich die Tiere nicht festkrallen und sich infolgedessen nicht verletzen können.
Die Seitenwände 11-14 und 21-24 sind je mit länglichen von einem glatten Rahmenteil 28 zwischen Deckwand 20 und den Seitenwänden 21-24 und einem ebensolchen Rahmenteil 18 zwischen Bodenwand 10 und Seitenwänden 11-14 bis zu einer äquatorialen Rippe 19, 29 mit schlitzartigen Öffnungen 30 versehen.
Die vorne in Fig. 1 und 2 befindliche, aus den beiden Seitenwänden 14, 24 gebildete Wandung weist im oberen Rahmenteil 28 und im unteren Rahmenteil 18 je einen ersten Trennschnitt 51, 52 und seitlich in einem höchstens eine Öff- nung 30a mit aussenliegender Rippe 30b umfassenden Abstand von den beiden angrenzenden Stützen 31, 41 bzw. 34, 44 je einen zweiten Trennschnitt 53, 54 auf. Dadurch wird eine Klapptüre 55 ausgeschnitten. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, wurde der untere Trennschnitt derart gelegt, dass auch am Rand 56 der Bodenwand 10 keine Erhöhung feststellbar ist.
Die Klapptüre 55 ist am oberen Rahmenteil 28 mit vier Bandscharnieren 59 anscharniert und an dem durch den Trennschnitt 52 durchtrennten unteren Rahmenteil 18 befinden sich vier Einhängehaken 57 und ausserhalb der beiden aussenliegenden Einhängehaken 57 noch zwei Führungszungen 58. Die Einhängehaken untergreifen in geschlossenem Zustand den unteren Rahmenteil 18 an der Bodenwand 10 und bestimmen damit die Kraft, die zum Öffnen der Klapptüre 55 notwendig ist.
In Fig. 3 befindet sich der Behälter mit Oberteil 1 und Unterteil 2 auf einer Kippheberbühne 60 bekannter Ausführungsform über einem Transportband 61 in ebenfalls bekannter Ausführungsform. Wenn von der Klapptüre 55 die Einhängehaken 57 von der Bodenwand 10 gelöst sind, schwingt sie selbsttätig infolge ihres Gewichtes in eine offene Lage gemäss den ausgezogenen Linien in Fig. 3. Weil die Bodenfläche 10 glatt ist, gleiten die vorher im Dunkelraum beruhigten Tiere aus dem Behälter heraus, ohne sich verletzen zu können und ohne dass irgend eine Gewalt angewendet werden müsste.
Mit einem Greifarm 62, der, weil ebenfalls in der Technik bekannt, nur andeutungsweise dargestellt ist, könnte die Klapptüre 55 weit geöffnet werden, um so noch weiter zu verhindern, dass die Tiere an der unteren Kante der Klapptüre anschlagen können.
Bisher war es üblich, Unterteil 1 und Oberteil 2 aus verschiedenfarbigem Kunststoff herzustellen, um sofort feststellen zu können, wo sich der Klappdeckel 25 befindet. Da die Klapptüre 55 als weiteres Einzelteil hergestellt werden muss, kann das Material mit einer dritten Farbe eingefärbt werden.
Beim Beladen eines Fahrzeuges oder beim Entleeren der Behälter lässt sich dann sofort die richtige Lage feststellen.
Dies bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich. Um einen starken schädlichen Luftzug zu verhindern, braucht dann nur die Klapptüre 55 mit einer Schliessvorrichtung, wie beispielsweise Verschiebelamellen versehen zu werden, wenn die Behälter mit der Klapptüre nach aussen auf das Fahrzeug gestapelt werden um in der ganzen Front die Schlitze zu verschliessen. Die Öffnungen in den übrigen Seitenwänden und in den Deckwänden sorgen dann immer noch für eine ausreichende Belüftung der Behälter.
DESCRIPTION
The present invention relates to a transport container for slaughter poultry according to the preamble of independent claim 1.
Nowadays, such containers are subject to various requirements with regard to animal-friendly, gentle and nevertheless rational transfer of the animals from the fattening to the slaughterhouse, i.e. after capturing the animals by hand and loading the container, during transport and when the containers are automatically unloaded in the slaughterhouse. Practice has shown that there are still disadvantages to the known containers of this type, as a result of which animals die during transport as a result of hypothermia due to the headwind or insufficient ventilation or are injured during unloading, which is clearly evident in the dead animal from blood-stained areas.
In a known transport container of this type according to DE-U 19 28 458, a shell-like lower part and an at least similar shell-like upper part, which are each made of plastic, are integrally connected to one another along an equator line. The side walls of each of these shell-like parts are inclined slightly outwards, so that each part represents a truncated pyramid with a rectangular base. In the four corner edges, the side walls are connected with corner supports, which have conical orientation cams at the top and correspondingly shaped depressions at the bottom, which makes it easy to stack the containers. The side walls are provided with slot-like openings from a frame part to the equator, and the top wall is designed like a lattice.
In addition, a hinged lid is hinged in the top wall and in one of the longer side walls there is a second hinged lid, through which this side wall can be opened in the middle about a third of the length.
With this container, the animals can be easily held together after capturing until the intended number is together. When the animals were handed over in the slaughterhouse, they had to come out through the relatively small opening, which could often lead to longer disruptions in operation and the animals were also startled.
The object is therefore to improve the container in such a way that the animals can be unloaded automatically without any risk of injury or that the animals would be frightened in a dark room after the calming phase.
According to the invention this is achieved by the features in the characterizing part of independent claim 1. Particularly advantageous embodiments are described in the dependent claims.
An embodiment of the invention is explained below with reference to the drawing. Show it:
1 is a perspective view of the transport container according to the invention with a half-open hinged lid in the top wall for filling the animals,
Fig. 2 is a similar perspective view of the transport container with the side wall open to remove the animals, and
Fig. 3 is a side elevation of the transport container with indicated lifting device for inclination and also shown conveyor belt and opening device.
In the figures, the same reference numbers mean the same parts. The proposed transport container, like the one described above according to DE-U 19 28 458, has a lower part 1 with a rectangular bottom wall 10 with four side walls 11, 12, 13, 14 surrounding it in a shell-like manner, in addition to a cover wall 20 with side walls 21, 22, 23 of the same type , 24 provided upper part 2. The top wall 20 of the upper part 2 is lattice-like and has a rectangular hinged lid 25 arranged approximately in the middle of the top wall surface, which is connected to the top wall 20 by means of a band hinge 26 and opposite this hinge side is equipped with latching cams 27 for self-gripping under the top wall 20 .
The dimensions of this hinged lid 25 are selected such that a breeder can conveniently place the respective animal on the bottom wall and does not have to drop the animal from the area of the opening. Through this opening at the top, the animals can no longer escape easily, as might be the case if there were only one side opening.
Each shell-like upper and lower part 1, 2 has column-like supports 31, 32, 33, 34 and 41, 42, 43, 44 in the corner edges. Three side walls 11-13 of the lower part 1 are integrally connected to these supports 31-34. Likewise, the three corresponding side walls 21-23 of the upper part 2 are connected to the supports 41-44. In the equatorial plane, the supports 31-34 and 41-44 as well as the three side walls 11-13 and 21-23 mentioned are integrally connected to one another, for example welded.
As can be clearly seen from Fig. 2, the inner surface of the bottom wall 10 is flat and without any ribbing or recess. This was done with a view to emptying so that the animals do not cling to each other and consequently cannot injure themselves.
The side walls 11-14 and 21-24 are each with elongated from a smooth frame part 28 between the top wall 20 and the side walls 21-24 and such a frame part 18 between the bottom wall 10 and side walls 11-14 to an equatorial rib 19, 29 with slot-like Provide openings 30.
The wall located at the front in FIGS. 1 and 2 and formed from the two side walls 14, 24 each has a first separating cut 51, 52 in the upper frame part 28 and in the lower frame part 18 and laterally in one opening 30a with an external rib 30b comprehensive distance from the two adjacent supports 31, 41 and 34, 44 each have a second separating cut 53, 54. A folding door 55 is thereby cut out. As can be seen in particular from FIG. 2, the lower separating cut was made in such a way that no increase can be determined even at the edge 56 of the bottom wall 10.
The folding door 55 is hinged to the upper frame part 28 with four hinge 59 and on the lower frame part 18 separated by the separating cut 52 there are four hooks 57 and outside the two outer hooks 57 there are two guide tongues 58. In the closed state, the hooks engage under the lower frame part 18 on the bottom wall 10 and thus determine the force required to open the folding door 55.
In Fig. 3, the container with the upper part 1 and lower part 2 is located on a tilting lift stage 60 of a known embodiment above a conveyor belt 61 in a likewise known embodiment. When the hooks 57 are released from the bottom wall 10 by the folding door 55, they automatically swing due to their weight into an open position according to the solid lines in FIG. 3. Because the bottom surface 10 is smooth, the animals previously calmed in the dark room slide out of the Container out without being able to injure yourself and without using any force.
With a gripper arm 62, which is only hinted at, because it is also known in the art, the flap door 55 could be opened wide so as to further prevent the animals from hitting the lower edge of the flap door.
Until now, it was customary to produce the lower part 1 and upper part 2 from different-colored plastic in order to be able to immediately determine where the hinged cover 25 is located. Since the folding door 55 must be manufactured as a further individual part, the material can be colored with a third color.
When loading a vehicle or emptying the container, the correct position can then be determined immediately.
This has another advantage. In order to prevent a strong harmful air draft, then only the folding door 55 needs to be provided with a closing device, such as sliding slats, when the containers are stacked with the folding door outwards on the vehicle in order to close the slots in the entire front. The openings in the other side walls and in the top walls then still ensure adequate ventilation of the containers.