BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen stabförmigen Handgriff gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind bereits Handgriffe bekannt, deren Querschnitt meistens rund und mit einer glatten oder rauhen Oberfläche versehen ist. Es sind auch Handgriffe bekannt, welche einen sechseckigen Querschnitt gleich demjenigen der altbekannten Holzbleistifte aufweisen.
Sofern mit den bekannten Handgriffen nicht über längere Zeit und nicht mit sehr viel Kraftaufwand gearbeitet werden muss, eignen sich diese für die meisten Zwecke sehr gut.
Anders verhält es sich beispielsweise bei Zahnärzten, die während Stunden die Instrumente halten und mit diesen in vielen Fällen auch Kräfte übertragen müssen. In diesem und weiteren Anwendungsfällen ermüden die Haltefinger sehr rasch, und es können schmerzende Druckstellen an den nervenreichen Fingerspitzen entstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Handgriff zu schaffen, welcher ergonomisch richtig geformt ist und unter allen Arbeitsbedingungen leicht gehalten werden kann. Eine weitere Aufgabe besteht darin, den Handgriff derart zu gestalten, dass beidseitig Instrumente oder Werkzeuge eingesetzt werden können, und dass beim einhändigen Wenden vom einen zum anderen Instrument der Handgriff ohne weitere Drehung wieder ergonomisch richtig im Raum zwischen dem Daumen, dem Zeigefinger und dem Mittelfinger zu liegen kommt.
Nach der Erfindung werden diese Aufgaben gemäss den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der triangelförmige Querschnitt und die konkave Ausbildung der Flächen des Handgriffes entsprechen im wesentlichen der Gestalt der vom Daumen, dem Zeigefinger und dem Mittelfinger beim Halten des Handgriffes gebildeten Öffnung, wodurch zwangsläufig eine natürliche Stellung der Finger beim Halten vorliegt und damit die Ermüdung auf ein Minimum beschränkt wird. Die um 600 verdrehten Flächen ermöglichen es dem Benutzer, an beiden Enden des Handgriffes ein Instrument einzusetzen und dieses abwechslungsweise zu gebrauchen, ohne nach dem Schwenken den Handgriff jedesmal drehen zu müssen.
Für Rechtshänder ist der Handgriff gleich einer rechtsgängigen Schraube, für Linkshänder gleich einer linksgängigen Schraube verdreht.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Handgriff in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 einen Querschnitt durch den Handgriff,
Figur 3 einen rechtsgängigen Handgriff,
Figur 4 einen linksgängigen Handgriff.
In Figur list die einfachste Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Der stabförmig ausgebildete Schaft 1 des Handgriffes 2 weist drei parallel verlaufende Kanten 3 und drei plane Flächen 4 sowie am einen Ende eine Gewindebohrung 10 als Mittel zum Halten eines Instrumentes, z. B.
eines zahnärztlichen Instrumentes, eines Messers zum Schnitzen oder aber auch eines Schreibgerätes, auf.
Im Querschnitt des Handgriffes 1 nach Figur 2 sind die Flächen 4 konkav, d. h. nach innen gebogen und bilden an den Kanten 3 abgerundete Kontaktstellen.
Der Schaft 1 kann als Hohlkörper ausgebildet sein. Dies wird insbesondere dann der Fall sein, wenn der Handgriff 2 aus einem Metallprofil hergestellt wird. Bei Verwendung von Kunststoff wird vorteilhafterweise eine massive Ausführung gewählt werden.
Handgriffe 2, welche beidseitig Mittel zum Halten von Instrumenten aufweisen, weisen zwei um 600 verdrehte Hälften 7 und 8 auf. In der Ausführung nach Figur 3 ist die Verdrehung des Schaftes 1 in positiver Drehrichtung erfolgt, so dass die Kanten 3 zwischen den beiden Hälften 7, 8 die Gestalt einer rechtsgängigen Schraubenlinie 9 aufweisen. In der Ausführung nach Figur 4, welche für Linkshänder geeignet ist, verlaufen die Kanten 3 als linksgängige Schraubenlinien 9. Die Breite der Flächen 4 beträgt vorzugsweise etwa 10 + 1 mm und der Radius an den Kanten 3 ca. 1,0 mm.
Die Länge der Handgriffe 2 mit einseitig angebrachter Gewindebohrung 10 ist etwa 125 + 10 mm, diejenige für doppelseitige Instrumentenaufnahrne etwa 115 + 10 mm.
Als Werkstoffe eignen sich rostfreie Metalle und Kunststoffe, letztere insbesondere dann, wenn die Handgriffe beim Arbeiten an Implantationen verwendet, wo metallische Geräte zu Kontaminationen führen können.
Die Mittel 10 zum Halten der Instrumente können auch als Konus oder als Bajonettverschluss ausgebildet sein.
DESCRIPTION
The invention relates to a rod-shaped handle according to the preamble of claim 1.
Handles are already known, the cross section of which is usually round and provided with a smooth or rough surface. Handles are also known which have a hexagonal cross section similar to that of the well-known wooden pencils.
If the known handles do not have to be used over a long period of time and do not require a great deal of force, they are very suitable for most purposes.
The situation is different for dentists, for example, who hold the instruments for hours and in many cases also have to transfer forces with them. In this and other applications, the holding fingers tire very quickly and painful pressure points can arise on the nerve-rich fingertips.
The invention is therefore based on the object of providing a handle which is ergonomically correctly shaped and can be easily held under all working conditions. Another task is to design the handle in such a way that instruments or tools can be used on both sides, and that when turning with one hand from one instrument to the other, the handle is ergonomically correct again without further rotation in the space between the thumb, the index finger and the middle finger comes to rest.
According to the invention, these objects are achieved according to the characterizing features of claim 1.
Further advantageous embodiments are described in the dependent claims.
The triangular cross-section and the concave design of the surfaces of the handle correspond essentially to the shape of the opening formed by the thumb, the index finger and the middle finger when the handle is held, which inevitably means that the fingers are in a natural position when the handle is held and thus the fatigue is kept to a minimum becomes. The surfaces rotated by 600 enable the user to insert an instrument at both ends of the handle and use it alternately without having to turn the handle each time after swiveling.
For right-handed people the handle is twisted like a right-handed screw, for left-handed people like a left-handed screw.
The invention is explained in more detail on the basis of illustrated exemplary embodiments. Show it:
FIG. 1 shows a handle in a perspective view,
FIG. 2 shows a cross section through the handle,
FIG. 3 shows a right-handed handle,
Figure 4 shows a left-handed handle.
The simplest embodiment of the subject matter of the invention is shown in FIG. The rod-shaped shaft 1 of the handle 2 has three parallel edges 3 and three flat surfaces 4 and at one end a threaded bore 10 as a means for holding an instrument, for. B.
a dental instrument, a knife for carving or a writing instrument.
In the cross section of the handle 1 of Figure 2, the surfaces 4 are concave, i. H. bent inwards and form 3 rounded contact points at the edges.
The shaft 1 can be designed as a hollow body. This will be the case in particular if the handle 2 is produced from a metal profile. If plastic is used, a solid version will advantageously be chosen.
Handles 2, which have means for holding instruments on both sides, have two halves 7 and 8 rotated by 600. In the embodiment according to FIG. 3, the shaft 1 is rotated in the positive direction of rotation, so that the edges 3 between the two halves 7, 8 have the shape of a right-handed helical line 9. In the embodiment according to FIG. 4, which is suitable for left-handers, the edges 3 run as left-handed screw lines 9. The width of the surfaces 4 is preferably approximately 10 + 1 mm and the radius at the edges 3 is approximately 1.0 mm.
The length of the handles 2 with threaded bore 10 on one side is approximately 125 + 10 mm, that for double-sided instrument receptacles is approximately 115 + 10 mm.
Stainless metals and plastics are suitable as materials, the latter especially when the handles are used when working on implants, where metallic devices can lead to contamination.
The means 10 for holding the instruments can also be designed as a cone or as a bayonet catch.