Claims (5)
PATENTANSPRÜCHEPATENT CLAIMS
1. Geschoss, bestehend aus einem Durchschlagkörper mit Leuchtspursatz, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtspursatz (32,34,35) in einem separaten Napf (22) angeordnet ist, der über eine Bördelung (21) mit einer Nut (14) im hinteren Bereich des Durchschlagkörpers (10) verbunden ist.1. Projectile consisting of a penetrating body with tracer composition, characterized in that the tracer composition (32,34,35) is arranged in a separate cup (22) which has a flange (21) with a groove (14) in the rear area of the penetrating body (10) is connected.
2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchschlagkörper (10) aus abgereichertem Uran besteht.2. Projectile according to claim 1, characterized in that the penetrating body (10) consists of depleted uranium.
3. Verfahren zur Herstellung eines Geschosses nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Formung des Napfes (22) mit einem oberen offenen Ende (23) und einem eine Öffnung (25) aufweisenden Boden (24);3. A method of making a bullet according to claim 1, characterized by the steps of: forming the cup (22) with an open top end (23) and a bottom (24) having an opening (25);
Laden von Leuchtspur-Zündmaterial (32) in den Napf in der Nähe des Bodens;loading tracer ignition material (32) into the bowl near the bottom;
schrittwëises Laden von Leuchtsatzmaterialien (34,35) auf das Zündmaterial (32) undincrementally loading flare materials (34,35) onto the ignition material (32), and
Zuführung des oberen offenen Endes (23) auf das rückwärtige Ende des Durchschlagkörpers (10) und Verbördelung mit diesem.Feeding the upper open end (23) onto the rear end of the penetrator body (10) and crimping it.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zeitweiligen Verschluss der Bodenöffnung (25) mit einem Stempel und jeweilige Verfestigung des Zündmaterials (32) und der Leuchtspurmaterialien (34,35) mit einem in das offene obere Ende (23) des Napfes (22) eingeführten Gegenstempel (36).4. The method according to claim 3, characterized by a temporary closure of the bottom opening (25) with a stamp and respective solidification of the ignition material (32) and the tracer materials (34, 35) with an in the open upper end (23) of the cup (22 ) inserted counterstamp (36).
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch die Anbringung einer Folienabdichtung (37) über der Bodenöffnung (25) des Napfes (22).5. The method according to claims 3 and 4, characterized by the attachment of a foil seal (37) over the bottom opening (25) of the cup (22).
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Geschoss nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1. Sie bezieht sich insbesondere auf Leuchtspurgeschosse, deren Flugbahn visuell verfolgt werden kann. Bislang ist es bei Leuchtspurgeschossen üblich, axiale Ausnehmungen in das hintere Ende der Geschosse hineinzubohren, diese Ausnehmung mit Leuchtspur- und Zündmaterial zu füllen und abschliessend die Öffnung der Ausnehmung mit einer Folie abzudecken, um die Ladungen zu schützen. Dieses Herstellverfahren hat sich solange als befriedigend erwiesen, als Durchschlagkörper aus Wolfraum verwendet wurden, das verhältnismässig gut bearbeitbar ist. Wolfram ist jedoch sehr teuer, und die Vorräte an Wolfram sind knapp. Dementsprechend wurde in Betracht gezogen, Durchschlagkörper aus abgereichertem Uran zu bilden, das billig ist und ausreichend zur Verfügung steht. Uran ist jedoch extrem hart, so dass ein Bohrer beim Bohren der erforderlichen Ausnehmung für den Leuchtsatz normalerweise zerstört wird.The present invention relates to a projectile according to the preamble of claim 1. It relates in particular to tracer projectiles whose trajectory can be tracked visually. It has hitherto been customary in the case of tracer projectiles to drill axial recesses into the rear end of the projectile, to fill this recess with tracer material and ignition material and then to cover the opening of the recess with a foil in order to protect the charges. This manufacturing process has proved satisfactory as long as penetrating bodies made of tungsten were used, which is relatively easy to machine. However, tungsten is very expensive and supplies of tungsten are scarce. Accordingly, it has been considered to form depleted uranium penetrators which are inexpensive and sufficiently available. However, uranium is extremely hard such that a drill will usually be destroyed when drilling the required recess for the flare.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Geschoss der eingangs genannten Art so auszubilden, dass auch bei Verwendung eines sehr harten Materials für den Durchschlagkörper die Anbringung eines Leuchtspursatzes keine Schwierigkeiten bereitet. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäss der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfin-dungsgemässen Geschosses sowie eines Verfahrens zu seiner Herstellung sind um den abhängigen Ansprüchen umschrieben.It is therefore the object of the present invention to design a projectile of the type mentioned at the outset in such a way that, even if a very hard material is used for the penetrator, the attachment of a tracer composition does not pose any difficulties. This object is achieved according to the characterizing features of patent claim 1. Further advantageous configurations of the projectile according to the invention and a method for its manufacture are described in the dependent claims.
Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung sei im folgenden ein Ausführungsbeispiel des erflndungsgemässen Geschosses sowie eines Verfahrens zu seiner Herstellung näher erläutert. Es zeigen:An exemplary embodiment of the projectile according to the invention and a method for its production will be explained in more detail below with reference to the figures in the accompanying drawing. Show it:
Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Geschosses undFigure 1 is a side view of a projectile according to the invention and
Figuren 2 bis 6 die Stufen der Herstellung des Leuchtspursatzes und seiner Verbindung mit dem Geschosskörper.Figures 2 to 6 show the stages of manufacture of the tracer composition and its connection to the projectile body.
Gemäss Figur 1 ist ein erfindungsgemässes Geschoss dargestellt, welches einen Durchschlagkörper 10 aufweist, der symmetrisch zur Mittelachse 11 ist und ein abgestumpftes vorderes Ende 12 sowie einen Windschild 13 aufweist. Das hintere Ende des Durchschlagkörpers 10 ist mit einer Umfangsnut 14 versehen, deren Durchmesser geringer als derjenige des Durchschlagkörpers 10 ist. Die Nut 14 wird beispielsweise eingeschliffen oder eingedreht.According to FIG. 1, a projectile according to the invention is shown which has a penetrating body 10 which is symmetrical to the central axis 11 and has a truncated front end 12 and a wind shield 13 . The rear end of the penetrator body 10 is provided with a circumferential groove 14 having a diameter smaller than that of the penetrator body 10 . The groove 14 is ground in or turned in, for example.
Ein Leuchtspurnapf 20 ist mit dem hinteren Ende des Durchschlagkörpers 10 verbunden, in dem eine Bördelung 21 des Napfes 20 in die Nut 14 greift. Der Napf 20 ist näher in den Figuren 2 bis 6 veranschaulicht. Er besteht aus einem metallischen Behälter 22 mit einem oberen offenen Ende 23 und einem Boden 24 mit einer grossen zentralen Öffnung 25. Um den Napf 20 zu präparieren, wird der Boden eines Gesenkes 30 (Figuren 3 bis 5) durch einen Stempel 31 verschlossen, und der Behälter 22 wird in das Gesenk eingesetzt, so dass sein Boden den Stempel 31 berührt und dieser Stempel 31 durch die Öffnung 25 in den Behälter 22 hineingreift. Eine Ladung, bestehend auf Leuchtspur-Zündmaterial 32, wird nun in den Behälter 22 geladen und mit einem Gegenstempel 33 verfestigt (Fig. 3). Der Stempel 33 wird sodann entfernt, und eine Ladung 34 aus Leuchtspurmaterial wird unter Verwendung des Stempels 33 in dem Behälter 22 verfestigt (Fig. 4). Dieser Gegenstempel 33 wird erneut entfernt, und es wird eine zweite Ladung 35 aus Leuchtspurmaterial in den Behälter 22 eingebracht und mit einem flachen Gegenstempel 36 verfestigt (Fig. 6). Das Gesenk 30 und der Stempel 31 werden entfernt, und der Boden des Behälters 22 kann durch eine Folienabdichtung 37 aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Material abgeschlossen werden, wobei ein geeigneter Kleber verwendet wird.A tracer cup 20 is connected to the rear end of the penetrator body 10 in which a flange 21 of the cup 20 engages in the groove 14 . The cup 20 is illustrated in more detail in Figures 2-6. It consists of a metallic container 22 with an open top 23 and a base 24 with a large central opening 25. To prepare the cup 20, the bottom of a die 30 (Figures 3 to 5) is closed by a punch 31, and the container 22 is inserted into the die so that its bottom touches the punch 31 and this punch 31 engages through the opening 25 in the container 22. A charge consisting of tracer ignition material 32 is now loaded into the container 22 and solidified with a counter punch 33 (Fig. 3). The stamp 33 is then removed and a charge 34 of tracer material is solidified in the container 22 using the stamp 33 (Figure 4). This counterpunch 33 is again removed and a second charge 35 of tracer material is placed in the container 22 and solidified with a flat counterpunch 36 (Fig. 6). The die 30 and punch 31 are removed and the bottom of the container 22 may be sealed with a foil seal 37 of aluminum or other suitable material using a suitable adhesive.
Der Behälter 22 wird nunmehr von dem Gegenstempel 36 entfernt und auf das hintere Ende eines Durchschlagkörpers 10 geführt, der mit einem geeigneten Isoliergrund 40 versehen ist. Durch Bördelung oder Einpressen wird der Behälter 22 mit dem Durchschlagkörper 10 befestigt. Diese Anordnung ist nützlich bei Unterkaliber- oder Vollkalibergeschossen, und der Leuchtspursatz wird durch die Folienabdichtung durch die heissen Treibgase gezündet, wie dies auch im Stand der Technik der Fall ist.The container 22 is now removed from the counter-punch 36 and guided onto the rear end of a punch body 10 which is provided with a suitable insulating base 40 . The container 22 is attached to the penetrator body 10 by flanging or pressing. This arrangement is useful with sub-caliber or full-caliber rounds and the tracer is ignited through the foil seal by the hot propellant gases, as is done in the prior art.
22
55
1010
1515
2020
2525
3030
3535
4040
4545
5050
5555
1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings