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PATENTANSPRÜCHE
1. Biologische Aktivität aufweisendes Polyamidnetz zum Einführen in den menschlichen Körper mittels chirurgischer Operation, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,1 bis 0,5% eines antibakteriellen Präparates enthält und aus Polyamidfasern mit einer Faserdicke von 5 bis 10 Tex und bis zu 500 Drehungen pro 1 Meter geknüpft oder geflochten ist und eine Netzzellengrösse von 1,0 bis 1,5 x 1,2 bis 2,0 mm aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung eines biologisch aktiven Po lyamidneties zum Einführen in den menschlichen Körper mittels chirurgischer Operation gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamidnetz zweimalig mit einem nichtionogenen Waschmittel 5 bis 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 20 bis 90 "C behandelt wird, wonach es zweimalig, zuerst 5 bis 30 Minuten lang mit heissem Wasser und dann mit eine Temperatur von 1 bis 30 "C aufweisendem Wasser behandelt wird, dass es anschliessend mit Alkohol oder Aceton während 5 bis 30 Minuten bei Zimmertemperatur und unter Rühren behandelt wird, wonach man es mit destilliertem Wasser spült und bis zu einer Restfeuchtigkeit von 50% presst,
dann bei einer Temperatur von 20 bis 90 "C 5 bis 120 Minuten lang mit Lösungen von antibakteriellen Präparaten behandelt, anschliessend mit eine Temperatur von 5 bis 30 "C aufweisendem Wasser während 5 bis 30 Minuten spült und schliesslich bei 20 bis 100 "C bis zu einer Restfeuchtigkeit von 2 bis 5% trocknet.
Die Erfindung betrifft ein biologisch aktives Polyamidnetz, das in den menschlichen Körper mittels chirurgischer Operation eingeführt wird und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es sind Polyamid-, Polyester-, Polypropylen-, Polyäthylen-, Polytetrafluoräthylen-, Metall- und andere Netze bekannt, welche, nachdem sie in den menschlichen Körper eingeführt werden, in mehreren Fällen infolge der Schutzreaktion des menschlichen Organismus vom letzteren abgestossen werden.
Es sind auch Materialien bekannt, die auf der Basis von Carboxymethylcellulose- und Polyvinylalkoholfasern hergestellt und von dem menschlichen Körper resorbiert werden, doch sie eignen sich nicht zur Trennung oder zur Stützung menschlicher Organe, da die behandelte Stelle nach der Resorption schwächer als das übrige Gewebe bleibt und sehr oft von neuem reisst.
Es sind auch Verfahren zur Herstellung von biologisch aktiven Polyamidfasern und Netzen bekannt. Das wirksamste kann folgendermassen durchgeführt werden: Polyamidfasern werden mit einer wässrigen Lösung des Kaliumsalzes von 5-Nitro-8-oxychinolin oder 5,7-Dichlor-8-oxychinaldin bei hoher Temperatur während einer halben Stunde behandelt. Der allgemeine Nachteil dieses Verfahrens beruht darauf, dass es nicht möglich ist, die Beimischungen und die in den Polyamidfasern befindlichen niedrigmolekularen Verbindungen zu entfernen. Die gemäss diesem Verfahren hergestellten Netze rufen sehr oft, nachdem man sie in den menschlichen Organismus eingeführt hat, Vereiterungen hervor, da diese Netze mit dem lebendigen Gewebe nicht verträglich sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung beruht darauf, ein biologisch aktives Polyamidnetz zu schaffen, welches eine gute Verträglichkeit mit dem menschlichen Organismus aufweist und eine genügende Haltbarkeit während der Rekonvaleszenz gewährleistet. Ebenfalls bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung des Polyamidnetzes.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Polyamidnetz zum Einführen in den menschlichen Körper verwendet, das aus 3 bis 6 Fasern geknüpft bzw. geflochten ist. Die im Netz enthaltenen Polyamidfasern haben eine Dicke von 5 bis 10 Tex, vorzugsweise 7,6 Tex und weisen bis zu 500 Drehungen, vorzugsweise 350 Drehungen pro ein Meter Faser auf. Das Polyamidnetz ist elastisch, hygroskopisch und besitzt eine sehr gute Haltbarkeit.
Damit das obenbeschriebene Polyamidnetz die gewünschte Verträglichkeit mit dem menschlichen Körper erhält, wird es erfindungsgemäss folgenden Verfahrensschritten unterworfen: das Polyamidnetz wird zweimalig mit einem nicht ionogenen Waschmittel, z. B. einem Waschmittel auf Basis von Alkylphenylpolyglycoläther, 5 bis 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 20 bis 90 "C, vorzugsweise 90 "C, behandelt. Anschliessend wird das Netz zweimalig, zuerst mit heissem Wasser 5 bis 30 Minuten lang, vorzugsweise 15 Minuten lang und danach mit eine Temperatur von 1 bis 30 "C aufweisendem Wasser, vorzugsweise 15 "C, behandelt. Dann folgt eine Behandlung mit Alkohol oder Aceton während 5 bis 30 Minuten, vorzugsweise 15 Minuten lang, bei Zimmertemperatur und unter Rühren.
Das Material wird anschliessend mit destilliertem Wasser, vorzugsweise zweimal und bei einer Temperatur von 10 bis 50 "C, gespült und bis zu einer Restfeuchtigkeit von 50% gepresst, dann bei einer Temperatur von 20 bis 90 "C während 5 bis 120 Minuten mit Lösungen antibakterieller Präparate, z.B. Antibiotika, Derivaten des 8-Oxychinolins, 8-Oxychinaldins, aromatischen und aliphatischen Aminen, Nitrofuranderivaten, Metallsalzen, quarternäre Ammoniumverbindungen und anderen, behandelt, danach mit eine Temperatur von 5 bis 30 "C aufweisendem Wasser während 5 bis 30 Minuten, vorzugsweise 15 Minuten lang, gespült und schliesslich bei einer Temperatur von 20 bis 100 "C bis zu einer Restfeuchtigkeit von 2 bis 5% getrocknet.
Die wesentlichste Eigenschaft des biologisch aktiven Netzes ist, dass es 0,1 bis 0,5% eines antibakteriellen Präparates enthält, das fest mit dem Polyamidnetz verbunden ist. Dies ermöglicht, dass das Netz auch ohne Sterilisierung oder Benutzung einer speziellen Sterilverpackung benutzt werden kann. Das Netz ist sofort anwendungsbereit, ohne Gefahr einer septischen Reaktion. Die allmähliche Resorption des Netzes vom Organismus sichert eine ausreichende Haltbarkeit des Materials während der Wiederherstellungsperiode.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung des biologisch aktiven Netzes ist ohne eine spezielle Ausrüstung leicht realisierbar.
Anhand der nachstehend angeführten Beispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Beispiel 1:
100 g Polyamidnetz, aus Polyamidfasern (7,6 Tex und 350 Drehungen mit Zellengrössen von 1,2 x 1,3 mm), das geknüpft bzw. geflochten ist, wird mit Methylphenylpolyglykoläther 15 Minuten lang bei einer Temperatur von 90 "C zweimalig behandelt. Danach erfolgt abermals eine zweimalige Behandlung, zuerst 15 Minuten lang mit heissem Wasser und dann weitere 15 Minuten lang mit eine Temperatur von 20 "C aufweisendem Wasser. Es erfolgt eine weitere Behandlung mit Methylalkohol oder Aceton während 15 Minuten bei Zimmertemperatur und unter Rühren.
Das Material wird zweimalig mit destilliertem, eine Temperatur von 20 "C aufweisendem Wasser 15 Minuten lang gespült, bis zu einer Restfeuchtigkeit von 50% gepresst und dann bei einer Temperatur von 70 "C 30 Minuten lang mit einer wässrigen Lösung des Kaliumsalzes von 5-Nitro-8-oxychinolin mit einer Konzentration von 1 g/l behandelt. Das Netz wird mit eine
Temperatur von 90 "C aufweisendem Wasser gewaschen, wonach man es bei einer Temperatur von 50 "C bis zu einer Restfeuchtigkeit des Materials von 4% trocknet.
Beispiel 2:
Die Bearbeitung des erfindungsgemässen Netzes erfolgt unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen, indem man anstelle des Kaliumsalzes von 5-Nitro-8-oxychinolin eine Alkohollösung von 5,7-Dichlor-8-oxychinaldin mit einer Konzentration von 1 g/l verwendet.
Beispiel 3:
Die Bearbeitung des beschriebenen Netzes erfolgt unter den in Beispiel 1 angeführten Bedingungen, indem man anstelle des Kaliumsalzes von 5-Nitro-8-oxychinolin eine Lösung von N-(5-Nitro-2-furfuryliden-3-amino-2-oxazolidon) in Dimethylformamid mit einer Konzentration von 1 g/l verwendet.
Beispiel 4:
Bei der Bearbeitung des erfindungsgemässen Netzes wird wie in Beispiel 1 vorgegangen, aber anstelle des Kaliumsalzes von 5-Nitro-8-oxychinolin setzt man eine N-(5-Nitro-2furfuryliden-p-phenetidin)-Lösung in Äthylalkohol mit einer Konzentration von 2 g/l ein.
Beispiel 5:
Bei der Bearbeitung des beschriebenen Polyamidnetzes wird wie in Beispiel 1 verfahren, wobei man anstelle des Kaliumsalzes von 5-Nitro-8-oxychinolin eine wässrige Lösung von Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und einer Konzentration von 10 g/l verwendet.
Beispiel 6:
Die Bearbeitung des beschriebenen Polyamidnetzes erfolgt unter den Bedingungen, die im Beispiel 1 angeführt sind, wobei man anstelle des Kaliumsalzes von 5-Nitro-8oxychinolin eine alkoholisch-wässrige Lösung 40: 60 von Cetylpyridiniumbromid mit einer Konzentration von 5 g/l einsetzt.
Beispiel 7:
Bei der Bearbeitung des Netzes werden dieselben Vorgänge, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt, doch das Netz wird ohne Trocknung mit einer gesättigten Silbernitratlösung bearbeitet, dreimalig je 15 Minuten lang mit destilliertem, eine Temperatur von 15 CC aufweisendem Wasser gespült, wonach es bei einer Temperatur von 50 "C bis zu einer Restfeuchtigkeit des Materials von 4% getrocknet wird.
Die gemäss der Beispiele 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 hergestellten Polyamidnetze sowie auch ein nichtbehandeltes Netz werden in den Körper eines Versuchstieres eingeführt. Die nach den oben beschriebenen Beispielen hergestellten Netze weisen keine Unverträglichkeit mit dem Körper auf; das unbehandelte Netz ruft eine Vereiterung hervor.
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PATENT CLAIMS
1. Biological activity-displaying polyamide network for insertion into the human body by means of a surgical operation, characterized in that it contains 0.1 to 0.5% of an antibacterial preparation and made of polyamide fibers with a fiber thickness of 5 to 10 Tex and up to 500 twists per 1 meter is knotted or braided and has a net cell size of 1.0 to 1.5 x 1.2 to 2.0 mm.
2. A method for producing a biologically active polyamide neties for introduction into the human body by means of a surgical operation according to claim 1, characterized in that the polyamide net is treated twice with a nonionic detergent for 5 to 30 minutes at a temperature of 20 to 90 "C. after which it is treated twice, first for 5 to 30 minutes with hot water and then with water at a temperature of 1 to 30 ° C., and then with alcohol or acetone for 5 to 30 minutes at room temperature and with stirring, after which it is rinsed with distilled water and pressed to a residual moisture of 50%,
then treated at a temperature of 20 to 90 "C for 5 to 120 minutes with solutions of antibacterial preparations, then rinsed with water at a temperature of 5 to 30" C for 5 to 30 minutes and finally at 20 to 100 "C up to a residual moisture of 2 to 5% dries.
The invention relates to a biologically active polyamide mesh which is introduced into the human body by means of a surgical operation and a method for the production thereof.
Polyamide, polyester, polypropylene, polyethylene, polytetrafluoroethylene, metal and other nets are known which, after being introduced into the human body, are repelled by the latter in several cases due to the protective reaction of the human organism.
Materials are also known which are based on carboxymethyl cellulose and polyvinyl alcohol fibers and are resorbed by the human body, but they are not suitable for separating or supporting human organs, since the treated area remains weaker than the rest of the tissue after absorption and very often rips again.
Methods for producing biologically active polyamide fibers and nets are also known. The most effective can be carried out as follows: Polyamide fibers are treated with an aqueous solution of the potassium salt of 5-nitro-8-oxyquinoline or 5,7-dichloro-8-oxyquinoline at high temperature for half an hour. The general disadvantage of this method is that it is not possible to remove the admixtures and the low molecular weight compounds contained in the polyamide fibers. The nets produced according to this method very often cause suppurations after being introduced into the human organism, since these nets are incompatible with the living tissue.
The object of the present invention is to create a biologically active polyamide network which is well tolerated by the human organism and which ensures sufficient durability during convalescence. The invention also relates to a method for producing the polyamide network.
In a preferred embodiment of the invention, a polyamide mesh is used for insertion into the human body, which is knotted or braided from 3 to 6 fibers. The polyamide fibers contained in the network have a thickness of 5 to 10 tex, preferably 7.6 tex and have up to 500 twists, preferably 350 twists per meter of fiber. The polyamide net is elastic, hygroscopic and has a very good durability.
So that the above-described polyamide network obtains the desired compatibility with the human body, it is subjected to the following process steps according to the invention: the polyamide network is washed twice with a nonionic detergent, e.g. B. a detergent based on alkylphenyl polyglycol ether, treated for 5 to 30 minutes at a temperature of 20 to 90 "C, preferably 90" C. The network is then treated twice, first with hot water for 5 to 30 minutes, preferably for 15 minutes and then with water at a temperature of 1 to 30 ° C., preferably 15 ° C. This is followed by treatment with alcohol or acetone for 5 to 30 minutes, preferably for 15 minutes, at room temperature and with stirring.
The material is then rinsed with distilled water, preferably twice and at a temperature of 10 to 50 "C, and pressed to a residual moisture of 50%, then at a temperature of 20 to 90" C for 5 to 120 minutes with antibacterial solutions Preparations, e.g. Antibiotics, derivatives of 8-oxyquinoline, 8-oxyquinoline, aromatic and aliphatic amines, nitrofuran derivatives, metal salts, quaternary ammonium compounds and others, treated, then treated with water at a temperature of 5 to 30 ° C. for 5 to 30 minutes, preferably 15 minutes , rinsed and finally dried at a temperature of 20 to 100 "C to a residual moisture of 2 to 5%.
The most important property of the biologically active network is that it contains 0.1 to 0.5% of an antibacterial preparation that is firmly connected to the polyamide network. This enables the network to be used without sterilization or using special sterile packaging. The network is immediately ready for use, without the risk of a septic reaction. The gradual absorption of the network from the organism ensures sufficient durability of the material during the recovery period.
The method according to the invention for producing the biologically active network can be easily implemented without special equipment.
The invention is explained in more detail with reference to the examples given below.
Example 1:
100 g of polyamide net, made of polyamide fibers (7.6 Tex and 350 turns with cell sizes of 1.2 x 1.3 mm), which is knotted or braided, is treated twice with methylphenyl polyglycol ether at a temperature of 90 ° C for 15 minutes. This is followed by a second treatment, first with hot water for 15 minutes and then with water at a temperature of 20 ° C. for a further 15 minutes. There is a further treatment with methyl alcohol or acetone for 15 minutes at room temperature and with stirring.
The material is rinsed twice with distilled water at a temperature of 20 "C for 15 minutes, pressed to a residual moisture of 50% and then at a temperature of 70" C for 30 minutes with an aqueous solution of the potassium salt of 5-nitro -8-oxyquinoline treated with a concentration of 1 g / l. The network comes with a
Washed temperature of 90 "C water, after which it is dried at a temperature of 50" C to a residual moisture of the material of 4%.
Example 2:
The network according to the invention is processed under the conditions given in Example 1 by using an alcohol solution of 5,7-dichloro-8-oxyquinoline at a concentration of 1 g / l instead of the potassium salt of 5-nitro-8-oxyquinoline.
Example 3:
The network described is processed under the conditions given in Example 1 by replacing the potassium salt of 5-nitro-8-oxyquinoline with a solution of N- (5-nitro-2-furfurylidene-3-amino-2-oxazolidone) in Dimethylformamide with a concentration of 1 g / l was used.
Example 4:
The processing of the network according to the invention is carried out as in Example 1, but instead of the potassium salt of 5-nitro-8-oxyquinoline, an N- (5-nitro-2furfurylidene-p-phenetidine) solution in ethyl alcohol is used at a concentration of 2 g / l a.
Example 5:
The processing of the polyamide network described is carried out as in Example 1, using instead of the potassium salt of 5-nitro-8-oxyquinoline an aqueous solution of alkyldimethylbenzylammonium chloride with 8 to 18 carbon atoms in the alkyl group and a concentration of 10 g / l.
Example 6:
The processing of the polyamide network described is carried out under the conditions given in Example 1, using an alcoholic-aqueous solution 40:60 of cetylpyridinium bromide at a concentration of 5 g / l instead of the potassium salt of 5-nitro-8oxyquinoline.
Example 7:
The same operations as described in Example 1 are carried out in the processing of the network, but the network is processed without drying with a saturated silver nitrate solution, rinsed three times for 15 minutes each with distilled water at a temperature of 15 CC, after which it is washed at a Temperature of 50 "C to a residual moisture content of 4% is dried.
The polyamide nets produced according to Examples 1, 2, 3, 4, 5, 6 and 7 and also an untreated netting are introduced into the body of a test animal. The nets produced according to the examples described above are not incompatible with the body; the untreated network causes suppuration.