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in der Rl das Wasserstoffatom, eine Cl-Clo-Alkylgruppe, eine Cl-Clo-Alkoxygruppe, ein gegebenenfalls durch Halogenatome, Cl-C6-Alkylgruppen, Cl-C6-Alkoxygruppen oder Nitrogruppen substituierter Phenyl- oder Benzylrest oder ein gegebenenfalls durch Halogenatome, Cl-C6-Alkylgruppen, Cl-C6-Alkoxygruppen oder Nitrogruppen substituierter Phenyloxy oder Benzyloxyrest ist, R2 das Wasserstoffatom bedeutet oder R' und R2 zusammen mit dem Benzolring (A) einen gegebenenfalls durch Halogenatome, Cl-C6-Alkylgruppen, Cl-C6- Alkoxygruppen oder Nitrogruppen substituierten Naphthalinring
darstellen und R3 das Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Cl-C6- Alkylgruppe ist, oder von Additionssalzen von Verbindungen der Formel (1) mit anorganischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (2)
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in der L' eine Abgangsgruppe ist, mit einer Verbindung der formel (3)
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in der L2 eine Abgangsgruppe ist, veräthert und die erhaltene Verbindung (1) gewünschtenfalls zur Bildung eines Additionssalzes mit anorganischer oder organischer Säure behandelt.
Die Erfindung betrifft neue Thenyloxyäther von Imidazolyl-methylarylverbindungen.
Zahlreiche Imidazolderivate unterschiedlicher Struktur sind als Wirkstoffe für fungizide bzw. bakterizide Zwecke bekannt. Hierzu gehören die aus der DE-OS 2418 502 bekannten Imidazolderivate der Formel (10)
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in der R", Rl2, R13jeweils Wasserstoffatome, Alkylreste und dergleichen Substituenten bedeuten, X das Sauerstoff- oder Schwefelatom und R'4 bestimmte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Phenyl- oder Phenylalkylreste darstellt. Die bekannten Verbindungen (10) sind somit Äther bzw. Thioäther von Imidazolylmethylphenolen bzw. Thiophenolen mit aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, die gegebenenfalls substituiert sind, unter anderem durch Halogenatome, insbesondere Chloratome.
Die Vielfalt der für Menschen, Tiere und Pflanzen-schäd- lichen Mikroorganismen bzw. die für diese charakteristische Resistenzentwicklung durch Mutationen ist Hauptgrund dafür, dass man weiterhin nach neuen und wirksamen bzw.
wirkungsspezifischen und ökologisch möglichst unbedenklichen Mitteln forscht.
Es wurde gefunden, dass eine spezifische Ätherkomponente, nämlich die Thenylgruppe (auch als Thienylmethylgruppe bezeichnet) der Formel
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mit den Imidazolylmethylphenolen neue pestizide Wirkstoffe bilden, die gegenüber dem Stand der Technik verschiedene und signifikante Verbesserungen bieten. Insbesondere ist es überraschend, dass die neuen Thenyläther selbst dann, und sogar insbesondere dann, gute bis hervorragende Aktivitäten zeigen, wenn sie nicht die für die besonders starke Aktivität vieler bekannter Imidazolylmethylderivate charakteristische Chlorsubstitution aufweisen.
Die neuen erfindungsgemässen Verbindungen entsprechen der Formel (1)
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in der R' das Wasserstoffatom, eine Cl-Clo-Alkylgruppe, eine Cl-Clo-Alkoxygruppe, ein gegebenenfalls durch Halogenatome, Cl-G-Alkylgruppen, Cl-G-Alkoxygruppen oder Nitrogruppen substituierter Phenyl- oder Benzylrest oder ein gegebenenfalls durch Halogenatome, Cl-C6-Alkylgruppen, Cl-C6-Alkoxygruppen oder Nitrogruppen substituierter Phenyloxy- oder Benzyloxyrest ist, R2 das Wasserstoffatom bedeutet oder R' und R2 zusammen mit dem Benzolring (A) einen gegebenenfalls durch Halogenatome, Cl-G-Alkylgruppen, Ci -C-Mkoxygruppen oder Nitrogruppen substituierten Naphthalinring bilden,
und R3 das Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Cl-C6- Alkylgruppe ist.
Wenn R' nicht das Wasserstoffatom ist, hängt es am Benzolring (A) vorzugsweise in p-Stellung zur Thenyloxygruppe.
Wenn R' und R2 gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemeinsam mit dem Benzolring (A) einen Naphthalinring bilden, entsprechen die erfindungsgemässen Verbindungen vorzugsweise der Formel (la)
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in der R4 das Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Cl-C6- Alkylgruppe, eine Cl-C6-Alkoxygruppe oder die Nitrogruppe ist.
Die Erfindung umfasst auch die Additionssalze der Verbindungen (1) bzw. (la) mit anorganischen oder organischen Säuren. Beispiele solcher Säuren sind HC1, HBr, HJ, H2SO4, HNO3, Phosphorsäuren, Essigsäure, Propionsäure, Glycolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Malonsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Apfelsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Äthansulfonsäure, Salicylsäure, Hydroxyäthansulfonsäure, p-Aminosalicylsäure, 2-Phenoxybenzoesäure, 2-Acetoxybenzoesäure, Nicotinsäure, Heptagluconsäure und dergleichen.
Es versteht sich, dass die Auswahl der Säure von der beabsichtigten pharmakologischen oder agrochemischen Anwendungsart der Verbindungen (1) in Form der Säureadditionssalze bei der erfindungsgemässen Verwendung als oder in Pestizide(n), insbesondere fungizide(n) oder bakterizide(n) Mittel(n) bestimmt wird. Selbstverständlich können die freien Basen der Formel (1) auch als solche für diese Zwecke verwendet werden. Additionssalze mit Salpetersäure werden für viele Zwecke bevorzugt.
Die oben für die Bedeutung von R' und R3 bzw. als Substituenten für Arylgruppen genannten Alkyl- bzw. Alkoxygruppen können verzweigte oder gerade Ketten haben. Als Halogenatome für R3 bzw. als Substituenten der genannten Arylgruppen kommen F, Cl, Br und Jod in Frage. Brom wird bevorzugt,
Bei einer bevorzugten Gruppe von Verbindungen (1) enthält der erfindungsgemässe Thenyläther höchstens ein Bromatom als Substituenten, insbesondere in 5-Stellung des Thenylringes (B).
Bei einer ebenfalls bevorzugten Gruppe bilden R' und R2 zusammen mit dem Benzolkern (A) einen Naphthalinring, der gegebenenfalls in der angegebenen Weise substituiert ist.
Der Thenylring (B) ist meist vorzugsweise in 2-Stellung mit der Methylengruppe des Äthers (1) verbunden.
Zur Erfindung gehören auch pestizide, insbesondere fungizide bzw. bakterizide Mittel, die als aktive Komponente - d.h.
vereinigt mit einem weiteren Stoff, meist einem üblichen Träger - mindestens eine Verbindung (1) oder ein Säureadditionssalz hiervon enthalten.
Die Verbindungen (1) können nach verschiedenen Methoden hergestellt werden. Bevorzugt und erfindungsgemäss ist die Herstellung der Verbindungen (1) oder von deren Säureadditionssalzen durch Veräthern - vorzugsweise nach der Williamson-Äthersynthese - einer Verbindung der Formel (2)
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in der L' eine erste Abgangsgruppe, z.B. das Wasserstoffatom oder vorzugsweise ein Alkalimetallatom, ist, mit einer Verbindung der Formel (3)
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in der L2 eine zweite Abgangsgruppe ist, z.B. ein Chloratom.
Die erhaltene freie Base (1) kann zur Bildung des Addiitonssalzes mit der gewünschten Säure in an sich bekannter Weise umgesetzt werden.
Die Verbindungen (2) sind neue Verbindungen, die vorzugsweise wie folgt hergestellt werden: Aus einem entsprechenden Phenol bzw. Naphthol der Formel (4) wird nach der Mannich-Reaktion durch Umsetzung mit Formaldehyd und einem Diniederalkylamin (z.B. Dimethylamin) das entsprechende o-Aminomethylderivat (5) nach folgendem Schema gebildet:
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Synthesen dieser Art sind beispielsweise in der Monographie von Hellmann, Opitz a-Aminoalkylierung , 1960, Seiten 140 f., beschrieben, und die dort genannten Reaktionsbedingungen lassen sich auch für diesen Teil der Synthese von Verbindungen (2) anwenden.
Die erhaltene Verbindung (5) lässt sich einfach durch Transaminierung mit Imidazol (6) in die gewünschte Ausgangsverbindung (2) umwandeln. Transaminierungen von Verbindungen, die an einem C-Atom in -Stellung zu einer Aminogruppe ein bewegliches Wasserstoffatom besitzen, mit primären oder sekundären Aminen sind an sich bekannt (siehe z.B. Houben-Weyl, Band 11/1, Seite 259) und bieten für die Herstellung der neuen Verbindungen (2) und damit der erfindungsgemässen Verbindungen (1) eine überraschend einfache Methode zur Einführung der Imidazolgruppe nach folgendem Schema:
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Allgemeine Angaben für geeignete Reaktionssysteme und Reaktionsbedingungen finden sich in der genannten Literatur. Spezielle Beispiele werden im folgenden gegeben.
Beispiel 1 (A) Herstellung von l-Hydroxy-2-[(lH-imidazol-l-yl)- methyl]-benzol (Formel 2, R' und R2 = H)
9,2 g 2-(Dimethylaminomethyl)-phenol und 14,5 g Imidazol werden in 100 ml Xylol 4 Std. unter Rückfluss gekocht, wobei eine Abspaltung von Dimethylamin stattfindet.
Danach wird das Xylol am Rotationsverdampfer im Vakuum entfernt, der Rückstand mit Petroläther angerieben und abgesaugt. Nach dem Waschen mit Wasser und gründlichem Trocknen wird aus Cyclohexan unter Zusatz einiger Tropfen Äthanol umkristallisiert. Man erhält das Zielprodukt in Form von farblosen Kristallen, F 156"C, in einer Ausbeute von 75%.
Analyse für CloHloN2O: Ber.: C 68,94; H 5,79; N 16,08 Gef.: C 68,66; H 5,80; N 16,58 (B) Herstellung von 2-[(l H-Imidazol-l-yl)-methyl]- 1 -[thenyloxy-2]-benzol (Formel 1, Rt, R2, R3 = H)
In einem 250 ml-Rundkolben werden 2 g NaH in 65 ml Dimethylformamid vorgelegt und dazu 12,8 g der gemäss Absatz (A) erhaltenen Verbindung der Formel (2) in 25 ml Dimethylformamid zugegeben, wobei man mit einem Magnetrührer lebhaft rührt. Nach dem Abklingen der exotherm verlaufenden Reaktion rührt man noch etwa 90 min weiter und tropft dann 11 g 2-Chlormethyl-thiophen in 20 ml Dimethylformamid gelöst langsam zu. Nach dem Zutropfen wird noch 5 Std. bei Raumtemperatur weitergerührt. Danach dampft man das Lösungsmittel am Rotationsdampfer im Vakuum ab.
Der Rückstand wird mit Wasser behandelt, das Wasser dekantiert und darauf mit 200 ml 1 0%Der wässriger HNO3 in das Salpetersäureadditionssalz umgewandelt, welches nach Zugabe von 20 ml Äthanol kristallin wird.
Nach dem Umkristallisieren aus Isopropanol erhält man 14 g des Zielproduktes von Absatz (B) in Form von farblosen Kristallen, F 127-128"C.
Analyse für ClsHa4N2OS HNO3: Ber.: C 54,04; H 4,54; N 12,60 Gef.: C 54,29; H 4,75; N 12,23
Beispiele 2-8
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden unter Verwendung entsprechend modifizierter Phenole bzw.
Naphthole der Formel (2) bzw. entsprechend modifizierter Thenylverbindungen der Formel (3) die in der folgenden Tabelle spezifizierten und durch den Schmelzpunkt (F, "C) definierten Verbindungen der Formeln (lb) bzw. (lc) hergestellt.
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Tabelle I Formel (Ib) (lc) Beispiel Nr. Bedeutung von F ( C) Rib R3b Rle R3c X 2 H Br HNO3 157-158 3 Phenyl Br 145-146 4 H Br HNOs 150 5 H H 102-103
Tabelle I (Fortsetzung) Formel (lb) (lc) Beispiel Nr. Bedeutung von F ( C) Rlb R3b Rle R3 X 6 Phenyl H 112-114 7 p-Chlorphenyl H 170-173 8 p-Chlorbenzyl Br 102-104
In der folgenden Tabelle II sind einige Aktivitätswerte dieser Verbindungen ausweislich der minimalen Hemmkonzentration (MIC) in FLg/ml gegen ausgewählte Testorganismen, bestimmt nach dem Gradienten-Plattentest, zusammengestellt.
Tabelle II Verbindung MIC-Werte (Gradienten-Plattentest in ,ug/ml) von Beispiel
St Str Tri Asp 1 > 100 > 100* < 10 < 10 2 20 20 < 10 < 10 3 20* > 100* < 10 40* 4 < 10 > 100 < 10 < 10 5 10 > 100 < 10 < 10 6 10 > 100 < 10 < 10 7 > 100 > 100 > 100* > 100 8 10 100* 100* 100* In Tabelle II bedeuten: St = Staphylococcus aureus Str = Streptococcus faecalis Tri = Trichophyton mentagrophytes Asp = Aspergillus niger *= Teilresistenz
Der Vergleich der obigen Werte für die Verbindungen (1) lässt unter anderem den Schluss zu, dass die Halogensubstitution bei den Verbindungen (1) offenbar eine andere Wirkung hat als bei den bekannten Esterverbindungen (10), bei welchen die besonders aktiven Verbindungen zwei Chloratome enthalten.
So zeigt etwa die Verbindung gemäss Beispiel 7, die sich nur durch ein Chloratom am Phenylrest Rlb von der Verbindung gemäss Beispiel 6 unterscheidet, ausweislich der Werte von Tabelle II eine schlechtere Wirkung als die halogenfreie Verbindung von Beispiel 6. Ein solcher Wirkungsunterschied der Halogensubstituenten kann für landwirtschaftlich zu verwendende fungizide bzw. bakterizide Mittel bedeutsam sein, da chlorsubstituierte agrochemische Wirkstoffe aus ökologischen Gründen unter Umständen weniger günstig sind.
Die aufgrund ihrer Aktivitäten bevorzugten Verbindungen der Beispiele 2-4 wurden ferner auf ihre Toxizität und auf MIC-Werte (in FLg/ml) gegen ausgewählte Testorganismen nach dem Reihenverdünnungstest geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III Verbindung MlC-Werte (Reihenverdünnungstest, in FLg/ml) LD50 Maus, oral nach Beispiel mg/kg
Ca Tr Mi 2 > 10 10 10 980 3 10 10 > 10 > 3000 4 5 5 10 > 3000 In Tabelle III bedeuten: Ca = Candida albicans Tr = Trichophyton mentagrophytes Mi= Microsporum lanosum
Im Vergleich zu der gegen die in Tabelle III genannten Testorganismen an sich sehr wirksamen bekannten Verbindung ECONAZOL-NITRAT (LD50 = 460 mg/kg) zeigen die Verbindungen der Beispiele 2-4 eine wesentlich geringere Toxizität.
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in the Rl the hydrogen atom, a Cl-Clo-alkyl group, a Cl-Clo-alkoxy group, a phenyl or benzyl radical optionally substituted by halogen atoms, Cl-C6-alkyl groups, Cl-C6-alkoxy groups or nitro groups or an optionally substituted by halogen atoms, Cl -C6-alkyl groups, Cl-C6-alkoxy groups or nitro groups substituted phenyloxy or benzyloxy radical, R2 is the hydrogen atom or R 'and R2 together with the benzene ring (A), optionally by halogen atoms, Cl-C6-alkyl groups, Cl-C6-alkoxy groups or nitro group-substituted naphthalene ring
represent and R3 is the hydrogen atom, a halogen atom or a Cl-C6-alkyl group, or addition salts of compounds of the formula (1) with inorganic acids, characterized in that a compound of the formula (2)
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in which L 'is a leaving group, with a compound of the formula (3)
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in which L2 is a leaving group, etherified and the compound (1) obtained, if desired, treated with inorganic or organic acid to form an addition salt.
The invention relates to new thenyloxy ethers of imidazolyl-methylaryl compounds.
Numerous imidazole derivatives of different structures are known as active ingredients for fungicidal or bactericidal purposes. These include the imidazole derivatives of the formula (10) known from DE-OS 2418 502
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in which R ", R12, R13 each represent hydrogen atoms, alkyl radicals and similar substituents, X represents the oxygen or sulfur atom and R'4 represents certain alkyl, alkenyl, alkynyl, phenyl or phenylalkyl radicals. The known compounds (10) are thus Ether or thioether of imidazolylmethylphenols or thiophenols with aliphatic or aromatic hydrocarbons, which are optionally substituted, inter alia by halogen atoms, in particular chlorine atoms.
The variety of microorganisms that are harmful to humans, animals and plants, and the characteristic development of resistance through mutations, is the main reason for continuing to look for new and effective or
researches effects-specific and ecologically harmless means.
It has been found that a specific ether component, namely the thenyl group (also called thienylmethyl group) of the formula
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form new pesticidal active substances with the imidazolylmethylphenols, which offer various and significant improvements compared to the prior art. In particular, it is surprising that the new thenyl ethers show good to excellent activities even, and even more particularly, even if they do not have the chlorine substitution characteristic of the particularly strong activity of many known imidazolylmethyl derivatives.
The new compounds according to the invention correspond to the formula (1)
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in which R 'is the hydrogen atom, a Cl-Clo-alkyl group, a Cl-Clo-alkoxy group, a phenyl or benzyl radical which is optionally substituted by halogen atoms, Cl-G-alkyl groups, Cl-G-alkoxy groups or nitro groups, or an optionally substituted by halogen atoms, Cl-C6-alkyl groups, Cl-C6-alkoxy groups or nitro groups is substituted phenyloxy or benzyloxy radical, R2 is the hydrogen atom or R 'and R2 together with the benzene ring (A) are optionally substituted by halogen atoms, Cl-G-alkyl groups, Ci-C -Mkoxy groups or nitro groups substituted naphthalene ring,
and R3 is the hydrogen atom, a halogen atom or a Cl-C6 alkyl group.
If R 'is not the hydrogen atom, it is preferably attached to the benzene ring (A) in the p-position to the thenyloxy group.
If, according to a preferred embodiment of the invention, R 'and R2 form a naphthalene ring together with the benzene ring (A), the compounds according to the invention preferably correspond to the formula (Ia)
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in which R4 is the hydrogen atom, a halogen atom, a Cl-C6-alkyl group, a Cl-C6-alkoxy group or the nitro group.
The invention also includes the addition salts of the compounds (1) or (la) with inorganic or organic acids. Examples of such acids are HC1, HBr, HJ, H2SO4, HNO3, phosphoric acids, acetic acid, propionic acid, glycolic acid, lactic acid, pyruvic acid, malonic acid, oxalic acid, maleic acid, malic acid, fumaric acid, tartaric acid, succinic acid, citric acid, benzoic acid, cinnamic acid, mandelic acid, mandelic acid. p-toluenesulfonic acid, ethanesulfonic acid, salicylic acid, hydroxyethanesulfonic acid, p-aminosalicylic acid, 2-phenoxybenzoic acid, 2-acetoxybenzoic acid, nicotinic acid, heptagluconic acid and the like.
It goes without saying that the selection of the acid from the intended pharmacological or agrochemical use of the compounds (1) in the form of the acid addition salts when used according to the invention as or in pesticides (n), in particular fungicidal (s) or bactericidal (n) agents ) is determined. Of course, the free bases of formula (1) can also be used as such for these purposes. Addition salts with nitric acid are preferred for many purposes.
The alkyl or alkoxy groups mentioned above for the meaning of R 'and R3 or as substituents for aryl groups can have branched or straight chains. F, Cl, Br and iodine are suitable as halogen atoms for R3 or as substituents for the aryl groups mentioned. Bromine is preferred
In a preferred group of compounds (1), the thenyl ether according to the invention contains at most one bromine atom as a substituent, in particular in the 5-position of the thenyl ring (B).
In a likewise preferred group, R 'and R2 form together with the benzene nucleus (A) a naphthalene ring which is optionally substituted in the manner indicated.
The thenyl ring (B) is usually preferably connected in the 2-position to the methylene group of the ether (1).
The invention also includes pesticides, in particular fungicidal or bactericidal agents, which act as active components - i.e.
combined with another substance, usually a conventional carrier - contain at least one compound (1) or an acid addition salt thereof.
The compounds (1) can be prepared by various methods. Preferred and according to the invention is the preparation of the compounds (1) or of their acid addition salts by etherification - preferably after the Williamson ether synthesis - of a compound of the formula (2)
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in the L 'a first leaving group, e.g. is the hydrogen atom, or preferably an alkali metal atom, with a compound of formula (3)
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in L2 is a second leaving group, e.g. a chlorine atom.
The free base (1) obtained can be reacted with the desired acid in a manner known per se to form the addition salt.
The compounds (2) are new compounds which are preferably prepared as follows: after the Mannich reaction, the corresponding o-aminomethyl derivative is converted from the corresponding phenol or naphthol of the formula (4) by reaction with formaldehyde and a di-lower alkylamine (for example dimethylamine) (5) formed according to the following scheme:
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Syntheses of this type are described, for example, in the monograph by Hellmann, Opitz a-aminoalkylation, 1960, pages 140 f., And the reaction conditions mentioned there can also be used for this part of the synthesis of compounds (2).
The compound (5) obtained can be converted into the desired starting compound (2) simply by transamination with imidazole (6). Transaminations of compounds which have a mobile hydrogen atom on a carbon atom in position to an amino group with primary or secondary amines are known per se (see, for example, Houben-Weyl, volume 11/1, page 259) and offer for the preparation the new compounds (2) and thus the compounds (1) according to the invention a surprisingly simple method for introducing the imidazole group according to the following scheme:
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General information on suitable reaction systems and reaction conditions can be found in the literature mentioned. Specific examples are given below.
Example 1 (A) Preparation of l-hydroxy-2 - [(lH-imidazol-l-yl) methyl] benzene (Formula 2, R 'and R2 = H)
9.2 g of 2- (dimethylaminomethyl) phenol and 14.5 g of imidazole are boiled in 100 ml of xylene for 4 hours under reflux, with dimethylamine being split off.
The xylene is then removed on a rotary evaporator in vacuo, the residue is rubbed with petroleum ether and suction filtered. After washing with water and thorough drying, it is recrystallized from cyclohexane with the addition of a few drops of ethanol. The target product is obtained in the form of colorless crystals, F 156 ° C., in a yield of 75%.
Analysis for CloHloN2O: Calc .: C 68.94; H 5.79; N 16.08 Found: C 68.66; H 5.80; N 16.58 (B) Preparation of 2 - [(1 H-imidazol-1-yl) methyl] - 1 - [thenyloxy-2] benzene (Formula 1, Rt, R2, R3 = H)
2 g of NaH in 65 ml of dimethylformamide are placed in a 250 ml round-bottomed flask, and 12.8 g of the compound of the formula (2) obtained in accordance with paragraph (A) in 25 ml of dimethylformamide are added, with vigorous stirring using a magnetic stirrer. After the exothermic reaction has subsided, stirring is continued for about 90 min and then 11 g of 2-chloromethylthiophene dissolved in 20 ml of dimethylformamide are slowly added dropwise. After the dropwise addition, stirring is continued for 5 hours at room temperature. The solvent is then evaporated off on a rotary evaporator in vacuo.
The residue is treated with water, the water is decanted and then converted with 200 ml of 10% aqueous HNO3 into the nitric acid addition salt, which becomes crystalline after the addition of 20 ml of ethanol.
After recrystallization from isopropanol, 14 g of the target product from paragraph (B) are obtained in the form of colorless crystals, F 127-128 "C.
Analysis for ClsHa4N2OS HNO3: Calc .: C 54.04; H 4.54; N 12.60 Found: C 54.29; H 4.75; N 12.23
Examples 2-8
According to the process described in Example 1, using appropriately modified phenols or
Naphthols of the formula (2) or correspondingly modified thenyl compounds of the formula (3), the compounds of the formulas (lb) or (lc) specified in the following table and defined by the melting point (F, "C).
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Table I Formula (Ib) (lc) Example No. Meaning of F (C) Rib R3b Rle R3c X 2 H Br HNO3 157-158 3 Phenyl Br 145-146 4 H Br HNOs 150 5 H H 102-103
Table I (continued) Formula (lb) (lc) Example No. Meaning of F (C) Rlb R3b Rle R3 X 6 phenyl H 112-114 7 p-chlorophenyl H 170-173 8 p-chlorobenzyl Br 102-104
The following Table II shows some activity values of these compounds based on the minimum inhibitory concentration (MIC) in FLg / ml against selected test organisms, determined according to the gradient plate test.
Table II Compound MIC values (gradient plate test in, µg / ml) from example
St Str Tri Asp 1> 100> 100 * <10 <10 2 20 20 <10 <10 3 20 *> 100 * <10 40 * 4 <10> 100 <10 <10 5 10> 100 <10 <10 6 10 > 100 <10 <10 7> 100> 100> 100 *> 100 8 10 100 * 100 * 100 * In Table II mean: St = Staphylococcus aureus Str = Streptococcus faecalis Tri = Trichophyton mentagrophytes Asp = Aspergillus niger * = partial resistance
The comparison of the above values for the compounds (1) suggests, among other things, that the halogen substitution for the compounds (1) apparently has a different effect than for the known ester compounds (10), in which the particularly active compounds contain two chlorine atoms .
For example, the compound according to Example 7, which differs from the compound according to Example 6 only by a chlorine atom on the phenyl radical Rlb, shows, according to the values in Table II, a poorer activity than the halogen-free compound of Example 6. Such a difference in activity of the halogen substituents can be used for fungicidal or bactericidal agents to be used in agriculture may be significant, since chlorine-substituted agrochemical active substances may be less favorable for ecological reasons.
The compounds of Examples 2-4 preferred due to their activities were also tested for their toxicity and for MIC values (in FLg / ml) against selected test organisms after the serial dilution test. The results are summarized in Table III.
Table III Compound MlC values (serial dilution test, in FLg / ml) LD50 mouse, orally according to the example mg / kg
Ca Tr Mi 2> 10 10 10 980 3 10 10> 10> 3000 4 5 5 10> 3000 In Table III mean: Ca = Candida albicans Tr = Trichophyton mentagrophytes Mi = Microsporum lanosum
Compared to the known compound ECONAZOL-NITRATE (LD50 = 460 mg / kg), which is very effective per se against the test organisms mentioned in Table III, the compounds of Examples 2-4 show a significantly lower toxicity.