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PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Bedrucken von anodisch oxydiertem Aluminium, bei dem die noch nicht nachverdichtete Aluminiumoxid-Schicht in der Nähe einer mit einem Muster aus einem sublimierbaren Material versehenen Matrize angeordnet wird, bei dem weiterhin das Muster zu seiner Überführung in die Gasphase erwärmt wird, bis wenigstens ein Teil des Musters in die Aluminiumoxid-Schicht eingedrungen ist, und bei dem die Aluminiumoxid-Schicht und die Matrize voneinander getrennt werden und schliesslich die Aluminiumoxid-Schicht nachverdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Muster versehene Aluminiumoxid-Schicht vor dem Nachverdichten abgekiihlt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Muster versehene Aluminiumoxid-Schicht unmittelbar nach der Übertragung des Musters abgekühlt wird.
3. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht spätestens 3 sec. nach der Übertragung des Musters abgekühlt wird.
4. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht 1 bis 1,5 sec. nach der Übertragung des Musters abgekühlt wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht in 9 bis 20 sec.
abgekühlt wird.
6. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht in 12 sec. abgekühlt wird.
7. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht auf mindestens 30"C abgekühlt wird.
8. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht auf 15 bis 200C abgekühlt wird.
9. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht durch Beblasen mit einem Gas abgekühlt wird.
10. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht durch Beblasen mit Druckluft abgekühlt wird.
11. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht durch Besprühen mit einer Flüssigkeit gekühlt wird.
12. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht durch Besprühen mit Wasser gekühlt wird.
13. Verfahren nach den Patentansprüchen 1, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht durch Besprühen mit Wasser gekühlt wird, das eine Temperatur von ca. 10 C hat.
14. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht vorgewärmt wird, bevor die Matrize (7) mit dem Muster in ihrer Nähe angeordnet wird.
15. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht nahezu auf die Sublimationstemperatur des Materials vorgewärmt wird.
16. Verfahren nach den Patentansprüchen 1, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwärmung in 3 bis 7 sec. erfolgt.
17. Verfahren nach den Patentansprüchen 1, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwärmung in 4,5 sec.
erfolgt.
18. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht in Berührung mit der das Muster tragenden Fläche der Matrize (7) gebracht wird.
19. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührung unter Druck durchgeführt wird.
20. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumoxid-Schicht einem Vorgang unterzogen wird, der aus einer Gruppe gewählt wird, die das Beizen, das Aetzen und das Vorfärben enthält.
21. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass man die Aluminiumoxid Schicht durch einen Dispersionsfarbstoff vorfärbt
22. Verfahren nach den Patentansprüchen 1, 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass Dispersionsfarbstoffe verwendet werden.
23. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass Azo-Farbstoffe verwendet werden.
24. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass Anthrachinon-Farbstoffe verwendet werden.
25. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man der Aluminiumoxid-Schicht eine Dicke bis 10 Mikron, vorzugsweise zwischen 1 und 5 Mikron gibt.
26. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Aluminiumoxid-Schicht durch relativ stark konzentrierte Schwefelsäure in einem Bad herstellt, das eine Temperatur von 30 bis 50OC hat.
27. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 26, durch gekennzeichnet, dass das Bad eine Temperatur von 400C hat.
28. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Matrize (7) verwendet, welche aus Papier besteht.
29. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (7) in einem Tiefdruckverfahren mit dem Muster versehen wird.
30. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein beheizter Zylinder (1) vorgesehen ist, an dessen Oberfläche eine erste Stelle (A) als Zuführstelle für ein sich bewegendes Aluminium band (3) mit einer Aluminiumoxid-Schicht ausgebildet ist, und eine zweite Stelle (B), die in Drehrichtung des Zylinders (1) hinter der ersten Stelle (A) liegt, als Zuführstelle für die Matrize (7) mit dem Muster ausgebildet ist, und dass eine Kühleinrichtung (6) hinter einer dritten Stelle (C) des Zylinders (1) angeordnet ist, welche als Auslaufstelle für das Aluminiumband (3) ausgebildet ist.
31. Vorrichtung nach Patentanspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminiumband (3) und die Matrize (7) gegen die Oberfläche des Zylinders (1) gedrückt ist.
32. Vorrichtung nach Patentanspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminiumband (3) und die Matrize (7) durch ein endloses Tuch (10) gegen die Oberfläche des Zylinders (1) gedrückt sind.
33. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kühl einrichtung (6) ein Wasserstrahl vorgesehen ist, wobei das Strahlmedium, welches auf die mit dem Muster versehene Aluminiumoxid Schicht wirkt, eine Temperatur von 100C hat.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von anodisch oxydiertem Aluminium, bei dem die noch nicht nachverdichtete Aluminiumoxid-Schicht in der Nähe einer mit einem Muster aus einem sublimierbaren Material versehenen Matrize angeordnet wird, bei dem weiterhin das
Muster zu seiner Überführung in die Gasphase erwärmt wird, bis wenigstens ein Teil des Musters in die Aluminiumoxid-Schicht eingedrungen ist, bei dem die Aluminiumoxid-Schicht und die Matrize voneinander getrennt werden und schliesslich die Aluminiumoxid-Schicht nachverdichtet wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Dabei sollen durch den Begriff Muster Buchstaben, Zahlen, Zeichen und Informationssymbole sowie auch Dekorationsmuster umfasst werden; diese Muster können sowohl farbig als auch schwarz/weiss, einfarbig als auch mehrfarbig sein.
Wenn das Muster mehr als eine Farbkomponente enthält, die jeweils durch ein sublimierbares Material gebildet werden, so müssen die Sublimationstemperaturen exakt eingehalten werden, damit die Übertragung des Materials in die Aluminiumoxid-Schicht mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit erfolgt.
Wie in dem Artikel Neuere Entwicklung auf dem Gebiet des Färbens und Bedruckens von anodisch oxydiertem Aluminiums (Aluminium, 42. Jahrgang, 1966, Heft 7, Seiten 421 ff) erläutert wird, kann Aluminium nicht ohne weiteres mit Farbstoffen gefärbt und bedruckt werden. Vorher muss auf der Oberfläche eine poröse Schicht aus Aluminiumoxid hergestellt werden. Erst diese adsorptionsfähige, poröse Schicht kann organische oder anorganische Farbstoffe bzw.
Imprägnierungsmittel aufnehmen. Dabei erfolgt die Oxydation des Aluminiums zweckmässigerweise elektrolytisch, d.h.
durch Anodisieren.
Nach dem Einbringen der Farbstoffe wird die noch poröse Schicht nachverdichtet ( gesealt ), d.h., die Poren der Schicht werden geschlossen. Durch diese Nachverdichtung wird das Eindringen von Fremdstoffen, wie beispielsweise Schmutz, Fett usw. in die Schicht vermieden; ausserdem werden die Farbstoffe dadurch fest in der Schicht eingeschlossen.
Solche noch nicht nachverdichteten Aluminiumoxid Schichten können gefärbt und bedruckt werden. Beim Bedrucken wird die den Farbstoff enthaltende Farbpaste auf die absolut trockene Oxidschicht aufgebracht. Beim Bedrucken und vor allem beim anschliessenden Trocknen diffundiert der Farbstoff aus der verdickten Paste allmählich in die Oxidschicht. Nach dem Nachverdichten wird die auf der Oberfläche verbliebene farbärmere Druckpaste durch geeignete Lösungsmittel entfernt.
Zum Färben der Aluminiumoxid-Schicht kann sie einfach in eine wässrige Lösung des Farbstoffs eingetaucht werden.
Das Bedrucken der Aluminiumoxid-Schicht kann im Offset-Reservedruck, Film-Reservedruck oder Film-Direktdruck erfolgen (siehe Seite 424).
In der letzten Zeit sind Verfahren bekannt geworden, bei denen die Aluminiumoxid-Schicht nicht mehr direkt gefärbt bzw. bedruckt wird, sondern ein Muster von einer Matrize durch Sublimation in die Aluminiumoxid-Schicht übertragen wird. So ist beispielsweise aus der DT-OS 2450 963 ein Verfahren der angegebenen Gattung bekannt, bei dem die Nachverdichtung durch ein spezielles Mittel bei einer Temperatur zwischen 70"C und 900C erfolgt. Dabei werden die Matrize, die mit einem Muster aus einem sublimierbaren Material versehen ist, und die Aluminiumoxid Schicht unter Druck aufeinander gelegt und etwa 1,5 bis 2 Minuten lang erwärmt, wodurch das Muster zumindest teilweise durch Sublimation auf die Aluminiumoxid-Schicht übertragen wird.
Anschliessend werden Matrize und Aluminiumoxid-Schicht voneinander getrennt und die Aluminiumoxid-Schicht nachverdichtet.
Ein ähnliches Verfahren ist aus der DT-OS 1 521 849 bekannt, bei dem die Erwärmung und die Druckausübung auf Matrize und Aluminiumoxid-Schicht 6 sec. lang mittels eines Bügeleisens erfolgt.
Ein wesentlicher Nachteil der neueren, mit Matrizen arbeitenden Verfahren liegt darin, dass sie nicht kontinuierlich eingesetzt werden können, sondern nur die stückweise Bedruckung von Aluminiumoxid-Schichten ermöglichen. Damit lässt sich jedoch wiedereum nur eine sehr geringe Druckgeschwindigkeit erreichen, d.h., der Wirkungsgrad eines solchen Verfahrens ist sehr schlecht.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die auf die Aluminiumoxid-Schicht übertragenen Muster im Vergleich mit dem ursprünglichen Muster unscharf bzw. verschwommen sind, also eine merkliche Qualitätsverminderung auftritt. Dies ist insbesondere in den Fällen nachteilig, bei denen auf Fotografien beruhende Muster übertragen werden sollen. Und schliesslich tritt bei den bekannten Verfahren ein merklicher Färbungsverlust auf, d.h., ein Muster mit satten, klar trennbaren Farbtönen wird auf der Aluminiumoxid-Schicht zu einem Muster mit verwaschenen, unklaren Farbtönen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Insbesondere soll ein Verfahren der angegebenen Gattung vorgeschlagen werden, das sich auch kontinuierlich einsetzen lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungssgemäss dadurch gelöst, dass die mit dem Muster versehene Aluminiumoxid-Schicht vor dem Nachverdichten abgekühlt wird.
Dabei ist mit Abkühlen gemeint, dass die Temperatur der Aluminiumoxid-Schicht wesentlich verringert wird und nicht nur unter den Sublimationspunkt absinkt, wie es für den Niederschlag des Musters auf der Aluminiumoxid Schicht auch bei den bekannten Verfahren erforderlich ist.
Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein beheizter Zylinder vorgesehen ist, an dessen Oberfläche eine erste Stelle als Zuführstelle für ein sich bewegendes Aluminiumband mit einer Aluminiumoxid-Schicht ausgebildet ist, und eine zweite Stelle, die in Drehrichtung des Zylinders hinter der ersten Stelle liegt, als Zuführstelle für die Matrize mit dem Muster ausgebildet ist, und dass eine Kühleinrichtung hinter einer dritten Stelle des Zylinders angeordnet ist, welche als Auslaufstelle für das Aluminiumband ausgebildet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, dass sich scharfe Muster mit satten Farben auf der Aluminiumoxid-Schicht erhalten lassen, wie es insbesondere für die Übertragung von Fotografien wesentlich ist. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass ohne eine solche Abkühlung der Aluminiumoxid-Schicht das Muster von der Aluminiumoxid-Schicht, die sich auf Sublimationstemperatur befindet, wieder zurücksublimiert oder in anderer unerwünschter Weise verändert wird.
Es hat sich als sehr zweckmässig herausgestellt, wenn die Aluminiumoxid-Schicht unmittelbar nach der Übertragung des Musters sehr rasch auf eine sehr geringe Temperatur abgekühlt wird.
Bei einer Arbeitsgeschwindigkeit des Verfahrens, die zwischen 300 m und 135 m pro Stunde und zweckmässigerweise bei 180 m pro Stunde liegt, sollte die Abkühlung der Aluminiumoxid-Schicht spätestens 2 sec. nach dem Druckvorgang, zweckmässigerweise zwischen 1 und 1,5 sec., beginnen, um die oben erläuterte Rücksublimierung der Farbstoffe zu verhindern. Die Abkühlung sollte sehr rasch erfolgen, also durch eine Art Abschrecken durchgeführt werden, wobei die Abkühlzeit zwischen 9 u. 20 sec., insbesondere 12 sec. betragen sollte.
Obwohl sich bei jeder auf diese Weise durchgeführten Abkühlung der Aluminiumoxid-Schicht eine Verbesserung der Qualität des übertragenen Musters feststellen lässt, sollte die Aluminiumoxid-Schicht auf eine Temperatur abgeschreckt werden, die zwischen 10 und 20"C liegt.
Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem die Aluminiumoxid-Schicht mit Wasser von ungefähr 10 C gesprüht wird.
Es ist auch möglich, die Aluminiumoxid-Schicht durch Beblasen mit einem Gas, beispielsweise Druckluft, abzukühlen. Es wird jedoch die Abkühlung durch Besprühen mit Wasser bevorzugt, da sich aufgrund der höheren Wärmekapazität von Wasser und der Verdampfung des Wassers eine schnellere Abkühlung erreichen lässt, ohne dass grosse Kühlmittelmengen zugeführt werden müssen, wie es bei Beblasung durch ein Gas erforderlich ist.
Ein weiterer wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung ist, dass die Aluminiumoxid-Schicht vorgewärmt wird, bevor sie in der Nähe der Matrize mit dem Muster angeordnet wird.
Dadurch können insbesondere die Unschärfen kompensiert werden, die auf die Expansion der Aluminiumoxid Schicht während des Bedruckens zurückzuführen sind. Diese Unschärfen machen sich insbesondere bei sehr breiten, zu bedruckenden Bahnen bemerkbar, so dass in diesen Fällen die Vorwärmung sehr wesentlich wird.
Es hat sich als zweckmässig herausgesstellt, wenn die Aluminiumoxid-Schicht zumindest auf die halbe mittlere Sublimationstemperatur der das Muster bildenden Farbstoffe vorgewärmt wird.
Auch die Vorwärmung sollte sehr rasch erfolgen, wenn mit diesem Verfahren eine kontinuierliche Aluminiumoxid Schicht, beispielsweise ein mit einer Aluminiumoxyd-Schicht versehenes Aluminiumband, bedruckt werden soll.
Bei den üblicherweise verwendeten Farbstoffen sollte also die Vorwärmtemperatur mindestens 1000C betragen; die Aluminiumoxid-Schicht kann jedoch vor der Zuführung der Matrize sogar bis auf die Sublimationstemperatur aufgewärmt werden, um alle Einflüsse der Expansion auf die Musterübetragung auszuschliessen.
Zweckmässigerweise werden die Matrize und die Aluminiumoxid-Schicht in Kontakt miteinander gebracht, um die Übertragung der Farbstoffe bzw. des Musters durch Sublimation zu beschleunigen und dadurch zu verbessern.
Dabei kann auch ein geringer Druck ausgeübt werden, um die Aluminiumoxid-Schicht an allen Punkten in gleichmässige Berührung mit dem Muster auf der Matrize zu bringen.
Mit diesem Verfahren können auch Muster auf eine Aluminiumoxid-Schicht aufgebracht werden, die geätzt bzw. gebeizt oder vorgefärbt worden ist.
Alle hier erwähnten Verfahrensschritte können bei einem kontinuierlich ablaufenden Verfahren eingesetzt werden, so dass sich die Druckgeschwindigkeit wesentlich steigern lässt; ausserdem können auch grössere Aluminiumoxid-Flächen mit verschiedenen Mustern bedruckt werden, so dass sich der Anwendungsbereich dieses Druckverfahrens wesentlich erweitern lässt.
Durch die rasche Sublimation der Farbstoffe, wie sie durch die Vorwärmung der Aluminiumoxid-Schicht erreicht wird, ergibt sich eine sehr gleichmässige Übertragung der Farbstoffe des Musters auf die Aluminiumoxid-Schicht, wobei gleichzeitig auch auf die Dehnung der Aluminiumoxid Schicht zurückzuführende Unschärfen vermieden werden können.
Und schliesslich bleibt das Muster auf der Aluminiumoxid-Schicht haften und wird nicht zurücksublimiert, da die Aluminiumoxid-Schicht nach dem Druckvorgang praktisch schlagartig auf eine sehr geringe Temperatur abgekühlt wird.
Für das Verfahren können alle herkömmlichen sublimierbaren Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie für den Übertragungsdruck entwickelt worden sind. Diese Farbstoffe sind üblicherweise Dispersionsfarbstoffe, beispielsweise Azo Farbstoffe und sublimierbare Antrachinon-Dispersionsfarb- stoffe.
Die Erfindung betrifft ausserdem noch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wie sie in den weiteren Ansprüchen erläutert ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und es zeigt die Figur schematisch eine perspektivische Ansicht.
Die dargestellte Vorrichtung weist einen Zylinder 1 auf, der so auf einer rohrförmigen Achse angebracht ist, dass er gedreht werden kann. Der Zylinder 1 wird durch öl erwärmt, das ihm über ein an die rohrfönnige Achse angeschlossenes Zuführrohr 2 zugeführt wird.
Das öl wird im Umlauf durch einen Hohlraum geführt, der durch eine Doppelhaut auf der Aussenseite des Zylinders 1 gebildet wird, und kehrt über die Achse an seinem anderen Ende zu einer thermostatisch gesteuerten Ölheizeinheit (nicht dargestellt) zurück, bevor es dem Zylinder 1 wieder zugeführt wird.
Der Zylinder 1 wird mit einem Aluminiumband 3 beschickt, dass eine anodisch oxydierte Oberfläche aufweist, d.h. auf einer Fläche des Aluminiumbandes 3 befindet sich eine Aluminiumoxid-Schicht; das Aluminiumband 3 wird dem Zylinder 1 über eine aus mehreren Walzen bestehende Spanneinrichtung 4 und eine Führungswalze 5 zugeführt.
Wie sich aus der Figur ergibt, liegt der erste Berührungspunkt der Aluminiumoxid-Schicht des Aluminiumbandes 3 mit dem Zylinder an einem Punkt A; anschliessend bewegt sich das Band 3 im Kontakt mit dem Zylinder 1 zu einem Punkt C, wo es durch eine Kühleinheit 6 abgezogen wird.
Die als Zwischenträger für das Muster dienende Matrize 7 ist in Rollenform auf einer Welle 8 gelagert und wird dem Zylinder 1 über mehrere Walzen 20 so zugeführt, dass sie an dem Punkt B auf der Zylinderoberfläche in Berührung mit dem Aluminiumband 3 kommt. Die Welle 8 wird pneumatisch mittels einer Steuereinheit 9 verstellt, um eine exakte Ausrichtung der Ränder der Matrize 7 bzw. des Aluminiumbandes 3 sicherzustellen.
Die Matrize 7 ist mit einem Muster aus sublimierbaren Farbstoffen versehen. Bei diesen Farbstoffen kann es sich beispielsweise um Azo-Farbstoff handeln, der unter der Bezeichnung C.I. Disperse yellow 3 vertrieben wird, und den folgenden allgemeinen Aufbau hat:
EMI3.1
Als Alternative hierzu kann auch ein Anthrachinon-Farbstoff verwendet werden, wie er unter der Bezeichnung C.I.
Disperse blue 14 vertrieben wird und den folgenden Aufbau hat:
EMI3.2
Die ein Muster aus solchen Farbstoffen enthaltende Matrize 7 wird durch ein kontinuierliches, hitzebeständiges Tuch 10 im Kontakt mit der Oberfläche des Zylinders 1 gehalten. Das hitzebeständige Tuch 10 wird über zwei Walzen 21, 22 so geführt, dass es an einem Teil der Oberfläche des Zylinders 1 anliegt und dadurch das Aluminiumband 3 sowie die Matrize 7 gegen die Oberfläche des Zylinders 1 drückt.
Das endlose, hitzebeständige Tuch 10 befindet sich über dem Zylinder 1 und weist einen Rahmen auf, der schwenkbar so an einer Achse angebracht ist, dass die gesamte Einheit in und ausser Eingriff mit dem Zylinder 1 geschwenkt werden kann; dadurch lässt sich die Matrize auswechseln und die Übertragungszeit einstellen.
Das endlose Tuch 10 wird mit der gleichen liniearen Geschwindigkeit wie das Aluminiumband 3 auf dem Zylinder 1 angetrieben; eine konstante Spannung des Tuchs 10 wird durch eine dritte, über den beiden anderen Walzen 21, 22 vorgesehene Walze 11 aufrechterhalten, so kein Schlupf zwischen der Matrize 7 und dem Aluminiumband 3 auftreten kann.
Die erste Berührung der Matrize 7 mit der Aluminiumoxid-Schicht des Bandes 3, erfolgt, wie erwähnt, an einem Punkt B, der sich vor dem Punkt befindet, an dem das Band und die Matrize in Berührung mit dem Drucktuch 10 kommen. Dadurch wird eine exakte Zuführung der Matrize 7 und des Aluminiumbandes 3 in den Spalt zwischen dem Drucktuch 10 und dem Zylinder 1 möglich.
Die Drehzahl des Zylinders 1 ist so ausgelegt, dass das Aluminiumband 3 zwei bis vier Sekunden benötigt, um sich von dem Punkt A zu dem Punkt B zu bewegen; zu dem Zeitpunkt, bei dem die Matrize 7 am Punkt B in Berührung mit der Aluminiumoxid-Schicht des Aluminiumbandes 3 gebracht wird, befindet sich das Aluminiumband 3 auf einer Temperatur, die genau der Sublimationstemperatur der Farbstoffe in dem Muster auf der Matrize 7 entspricht oder nahe bei ihr liegt.
Auf diesem gemeinsamen Weg der Matrize 7 und des Aluminiumbandes 1 vom Punkt B zum Punkt C auf der Walzenoberfläche werden die Farbstoffe des Musters sublimiert, d.h., sie verdampfen und gehen in die Aluminiumoxid-Schicht des Aluminiumbandes 3 über.
Nach dieser Übertragung wird die verbrauchte Matrize 7 zusammen mit dem Tuch 10 von der Oberfläche des Zylinders am Punkt C abgezogen und am Punkt D der gemeinsamen Bahn von dem Tuch 10 getrennt, so dass sie allein einer Aufwickelspule 12 zugeführt werden kann.
Unmittelbar nach dem Verlassen der beheizten Oberfläche des Zylinders 1 wird die mit dem Muster versehene Aluminiumoxid-Schicht des Aluminiumbandes 3 sehr rasch auf eine sehr geringe Temperatur durch eine Einrichtung abgekühlt, die schematisch bei 6 angedeutet ist. Dazu kann ein Wasserstrahl oder ein Druckluftstrahl 13 in das obere Ende eines rohrförmigen Gehäuses der Kühleinheit 6 zugeführt werden, durch die das mit dem Muster versehene Aluminiumband 3 in ein Nachverdichtungsbad 14 geführt wird.
Bei Verwendung von Wasser sollte dieses eine Temperatur von 100C haben, um das Aluminiumband und insbesondere die Aluminiumoxid-Schicht sehr rasch auf eine Temperatur von 15 bis 200C abzukühlen.
Auf seinem Weg durch das Nachverdichtungsbad 14 wird das Aluminiumband 3 durch Führungswalzen 15 geführt; anschliessend verläuft das Aluminiumband 3 durch den Spalt zwischen zwei Walzen 16, die den Hauptteil der Nachverdichtungslösung abquetschen und damit entfernen. Etwa noch zurückbleibende Nachverdichtungslösung wird in der Abspühleinheit 17 entfernt, bevor das Aluminiumband 3 durch eine Heizeinrichtung 18 getrocknet wird.
Das Aluminiumband 3 wird durch die gesamte Vorrichtung von Antriebswalzen 19 gezogen; es ist kein zusätzlicher Antrieb erforderlich, da der Antrieb für die Aufwickelspule 12 für die Matrize 7 und die Walzen des Tuchs über einen Riemen oder eine ähnliche Kupplung mittels des Zylinders 1 erfolgen kann.
Die verschiedenen Betriebsparameter, insbesondere die Dauer der einzelnen Schritte und die Temperaturen, hängen wiederum von verschiedenen Faktoren ab; diese Faktoren sind im wesentlichen:
1. Die Art der Farbstoffe und insbesondere die Tem peratur, bei der sie sublimieren;
2. die Dicke der Aluminiumoxid-Schicht; dabei gilt, dass dickere Schichten im allgemeinen eine grössere
Farbstoffmenge absorbieren;
3. die Temperatur, bei welcher der Druckvorgang statt findet; und
4. die Dauer des Druckvorgangs.
Die Temperatur, auf der die Zylinderoberfläche gehalten werden muss, hängt selbstverständlich von der Sublimationstemperatur der Farbstoffe in dem Muster ab; gute Ergebnisse wurden mit Dispersions-Farbstoffen in Temperaturbereichen erhalten, die zwischen 1800 und 250"C lagen.
Die Bedingungen für die anodische Oxydation des Aluminiumbandes und damit die Herstellung der Aluminiumoxid Schicht des Ausgangsmaterials für das erfindamgsgemässe Verfahren können sich innerhalb weiter Bereiche ändern; eine bessere Obertragungsqualität wird jedoch erhalten, wenn relativ hohe Schwefelsäure-Konzentrationen verwendet werden und die Temperatur des elektrolytischen Bades im Bereich von 350C bis 45"C, insbesondere bei 400C, liegt. Es wird angenommen, dass die unter diesen Bedingungen verbesserte Übertragung auf die Herstellung einer relativ offenen Struktur der Aluminiumoxid-Schicht zurückzuführen ist, die wiederum eine raschere Aufnahme der Farbstoffe ermöglicht.
Die Übertragung der Farbstoffe war optimal, wenn die Dicke der Aluminiumoxid-Schicht bis zu 5 Mikron betrug.
Anschliessend scheint die Dicke der Schicht nur noch eine geringe Wirkung auf die Übertragung des Farbstoffes zu haben; es wird deshalb bevorzugt, ein Aluminiumband 3 zu verwenden, dessen Aluminiumoxid-Schicht eine Dicke von 1 bis 5 Mikron hat.
Es ist schliesslich noch möglich, die Oberfläche des als Ausgangsmaterial dienenden Aluminiumbandes zu variieren, um schliesslich einen gewünschten Endeffekt zu erhalten; zu diesem Zweck kann beispielsweise das Aluminiumband gebürstet werden, damit sich eine Satin -Wirkung ergibt.
Im folgenden sollen die Bedingungen angegeben werden, die für eine Dicke der Aluminiumoxid-Schicht von näherungsweise 4, 5 Mikron und einer Drucktemperatur von 200 bis 21 00C optimale Ergebnisse brachten.
Betriebsbedingungen bevorzugt Anlagengeschwindigkeit (m pro h) 304,8 bis 137 183 Vorwärmzeit (sec.) 3 bis 7 4,5 Druckzeit (sec.) 7 bis 16 12,5 Zeitspanne zwischen Drucken und Abkühlen (sec.) bis zu 2 1-1,5 Dauer der Abkühlung (sec.) 9 bis 20 12,0 Temperatur nach der Abkühlung ( C) 15 bis 20 15
Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass das Alu munlumband bei deL oben angegebenen Betriebsbedingungen im Punkt A, in dem es erstmals die Oberfläche des Zylinders 1 berührt, eine Temperatur von ca. 100"C hat; auf seinem Weg vom Punkt A zum Punkt B steigt die Temperatur des Aluminiumbandes 3 dann auf die Sublimationstemperatur an, also auf ungefähr 2000C.
Als Material für die Matrize 7 wird zweckmässigerweise ein ausgewähltes Papier verwendet, das die Temperaturen aushalten kann, bei denen die Farbstoffe sublimieren. Die oben erwähnten Farbstofftypen werden vorher auf die Matrize 7 aufgebracht, die wiederum zu einer Rolle aufgewikkelt ist Zweckmässigerweise werden die sublimierbaren Materialien durch ein Tiefdruckverfahren aufgebracht, obwohl auch ähnliche, kontinuierliche Drucksysteme eingesetzt werden können.
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PATENT CLAIMS
1. A method for printing anodically oxidized aluminum, in which the as yet uncompressed aluminum oxide layer is arranged in the vicinity of a die provided with a pattern from a sublimable material, in which the pattern is further heated until it is converted into the gas phase until at least a part of the pattern has penetrated into the aluminum oxide layer, and in which the aluminum oxide layer and the die are separated from one another and finally the aluminum oxide layer is post-compressed, characterized in that the aluminum oxide layer provided with the pattern before the post-compression is cooled.
2. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer provided with the pattern is cooled immediately after the transfer of the pattern.
3. The method according to claims 1 and 2, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled no later than 3 seconds after the transfer of the pattern.
4. The method according to claims 1 to 3, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled 1 to 1.5 seconds after the transfer of the pattern.
5. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer in 9 to 20 sec.
is cooled.
6. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled in 12 sec.
7. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled to at least 30 "C.
8. The method according to claims 1 and 7, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled to 15 to 200C.
9. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled by blowing with a gas.
10. The method according to claims 1 and 9, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled by blowing with compressed air.
11. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled by spraying with a liquid.
12. The method according to claims 1 and 11, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled by spraying with water.
13. The method according to claims 1, 11 and 12, characterized in that the aluminum oxide layer is cooled by spraying with water which has a temperature of about 10 C.
14. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer is preheated before the die (7) is arranged with the pattern in its vicinity.
15. The method according to claims 1 and 14, characterized in that the aluminum oxide layer is preheated to almost the sublimation temperature of the material.
16. The method according to claims 1, 14 and 15, characterized in that the preheating takes place in 3 to 7 seconds.
17. The method according to claims 1, 14 and 15, characterized in that the preheating in 4.5 sec.
he follows.
18. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer is brought into contact with the pattern-bearing surface of the die (7).
19. The method according to claims 1 and 18, characterized in that the contact is carried out under pressure.
20. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer is subjected to a process which is selected from a group which contains the pickling, the etching and the pre-dyeing.
21. The method according to claims 1 and 20, characterized in that the aluminum oxide layer is pre-colored by a disperse dye
22. The method according to claims 1, 20 and 21, characterized in that disperse dyes are used.
23. The method according to claims 1 and 20, characterized in that azo dyes are used.
24. The method according to claims 1 and 20, characterized in that anthraquinone dyes are used.
25. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer is given a thickness of up to 10 microns, preferably between 1 and 5 microns.
26. The method according to claim 1, characterized in that the aluminum oxide layer is produced by relatively strongly concentrated sulfuric acid in a bath which has a temperature of 30 to 50OC.
27. The method according to claims 1 and 26, characterized in that the bath has a temperature of 400C.
28. The method according to claim 1, characterized in that one uses a die (7) which consists of paper.
29. The method according to claims 1 and 28, characterized in that the matrix (7) is provided with the pattern in a gravure printing process.
30. Device for performing the method according to claim 1, characterized in that a heated cylinder (1) is provided, on the surface of which a first point (A) is formed as a feed point for a moving aluminum strip (3) with an aluminum oxide layer is, and a second point (B), which lies in the direction of rotation of the cylinder (1) behind the first point (A), is designed as a feed point for the die (7) with the pattern, and that a cooling device (6) behind a third point (C) of the cylinder (1) is arranged, which is designed as a discharge point for the aluminum strip (3).
31. The device according to claim 30, characterized in that the aluminum strip (3) and the die (7) is pressed against the surface of the cylinder (1).
32. Device according to claim 30, characterized in that the aluminum strip (3) and the die (7) are pressed against the surface of the cylinder (1) by an endless cloth (10).
33. Device according to claims 30 to 32, characterized in that a water jet is provided in the cooling device (6), the jet medium, which acts on the aluminum oxide layer provided with the pattern, has a temperature of 100C.
The invention relates to a method for printing anodically oxidized aluminum, in which the as yet uncompressed aluminum oxide layer is arranged in the vicinity of a die provided with a pattern from a sublimable material, in which the
Pattern is heated for its conversion into the gas phase until at least a part of the pattern has penetrated the aluminum oxide layer, in which the aluminum oxide layer and the matrix are separated from one another and finally the aluminum oxide layer is subsequently compressed.
The invention further relates to an apparatus for performing the method.
Letters, numbers, signs and information symbols as well as decorative patterns are to be encompassed by the term pattern; these patterns can be both colored and black / white, monochrome and multicolored.
If the pattern contains more than one color component, each of which is formed by a sublimable material, the sublimation temperatures must be observed exactly so that the material is transferred into the aluminum oxide layer at essentially the same speed.
As explained in the article Recent development in the field of dyeing and printing anodized aluminum (aluminum, 42nd year, 1966, number 7, pages 421 ff), aluminum cannot easily be dyed and printed with dyes. Before this, a porous layer of aluminum oxide must be created on the surface. Only this adsorptive, porous layer can organic or inorganic dyes or
Take up impregnation agent. The oxidation of the aluminum is expediently carried out electrolytically, i.e.
by anodizing.
After the dyes have been introduced, the still porous layer is re-compacted (sealed), i.e. the pores of the layer are closed. This densification prevents the penetration of foreign substances such as dirt, grease, etc. into the layer; moreover, the dyes are firmly enclosed in the layer.
Such alumina layers that have not yet been re-compacted can be colored and printed. When printing, the color paste containing the dye is applied to the absolutely dry oxide layer. During printing and especially during subsequent drying, the dye gradually diffuses out of the thickened paste into the oxide layer. After the densification, the printing paste with less color remaining on the surface is removed by suitable solvents.
To color the aluminum oxide layer, it can simply be immersed in an aqueous solution of the dye.
The aluminum oxide layer can be printed using offset reserve printing, film reserve printing or direct film printing (see page 424).
In recent times, methods have become known in which the aluminum oxide layer is no longer directly colored or printed, but rather a pattern is transferred from a die to the aluminum oxide layer by sublimation. For example, a process of the type specified is known from DT-OS 2450 963, in which post-compaction is carried out by a special agent at a temperature between 70 ° C. and 900 ° C. The matrix is provided with a pattern made of a sublimable material and the alumina layer is placed under pressure on one another and heated for about 1.5 to 2 minutes, whereby the pattern is at least partially transferred to the alumina layer by sublimation.
The die and the aluminum oxide layer are then separated from one another and the aluminum oxide layer is densified again.
A similar process is known from DT-OS 1 521 849, in which the heating and pressure on the die and aluminum oxide layer are carried out for 6 seconds using an iron.
A major disadvantage of the newer methods using matrices is that they cannot be used continuously, but only allow piece-by-piece printing of aluminum oxide layers. However, this in turn only enables a very low printing speed, i.e. the efficiency of such a process is very poor.
Another disadvantage is that the patterns transferred to the aluminum oxide layer are blurred or blurred in comparison with the original pattern, that is to say there is a noticeable reduction in quality. This is particularly disadvantageous in the case where patterns based on photographs are to be transferred. And finally, with the known processes, there is a noticeable loss of color, i.e. a pattern with rich, clearly separable shades on the aluminum oxide layer becomes a pattern with washed-out, unclear shades.
The invention is therefore based on the object of providing a method of the type specified in which the disadvantages mentioned above do not occur.
In particular, a method of the specified type is to be proposed, which can also be used continuously.
According to the invention, this object is achieved in that the aluminum oxide layer provided with the pattern is cooled before the post-compression.
Cooling here means that the temperature of the aluminum oxide layer is significantly reduced and not only drops below the sublimation point, as is also necessary in the known processes for the precipitation of the pattern on the aluminum oxide layer.
The device used to carry out the method is characterized in that a heated cylinder is provided, on the surface of which a first point is formed as a feed point for a moving aluminum strip with an aluminum oxide layer, and a second point in the direction of rotation of the cylinder lies behind the first point, is designed as a feed point for the die with the pattern, and that a cooling device is arranged behind a third point of the cylinder, which is designed as a discharge point for the aluminum strip.
The advantages achieved with the invention are based, in particular, on the fact that sharp patterns with rich colors can be obtained on the aluminum oxide layer, as is particularly important for the transfer of photographs. This could be due to the fact that without such cooling of the aluminum oxide layer, the pattern from the aluminum oxide layer, which is at the sublimation temperature, is sublimed back or changed in some other undesirable manner.
It has proven to be very expedient if the aluminum oxide layer is cooled very quickly to a very low temperature immediately after the pattern has been transferred.
At an operating speed of the process which is between 300 m and 135 m per hour and expediently at 180 m per hour, the cooling of the aluminum oxide layer should begin at the latest 2 seconds after the printing process, expediently between 1 and 1.5 seconds to prevent the sublimation of the dyes explained above. The cooling should take place very quickly, that is to say be carried out by a kind of quenching, the cooling time between 9 and. 20 sec., In particular 12 sec.
Although each time the alumina layer is cooled, the quality of the transferred pattern can be improved, the alumina layer should be quenched to a temperature between 10 and 20 ° C.
This can be achieved, for example, by spraying the aluminum oxide layer with water at approximately 10 ° C.
It is also possible to cool the aluminum oxide layer by blowing with a gas, for example compressed air. However, cooling by spraying with water is preferred since, owing to the higher heat capacity of water and the evaporation of the water, cooling can be achieved more quickly without having to add large amounts of coolant, as is required in the case of gas blowing.
Another important point of the present invention is that the alumina layer is preheated before being placed near the die with the pattern.
In this way, in particular the blurring that can be attributed to the expansion of the aluminum oxide layer during printing can be compensated for. This blurring is particularly noticeable in the case of very wide webs to be printed, so that in these cases preheating becomes very important.
It has proven to be expedient if the aluminum oxide layer is preheated to at least half the average sublimation temperature of the dyes forming the pattern.
Preheating should also be carried out very quickly if a continuous aluminum oxide layer, for example an aluminum strip provided with an aluminum oxide layer, is to be printed with this method.
With the commonly used dyes, the preheating temperature should be at least 1000C; However, the aluminum oxide layer can even be warmed up to the sublimation temperature before the matrix is fed in, in order to exclude all influences of the expansion on the sample transfer.
The matrix and the aluminum oxide layer are expediently brought into contact with one another in order to accelerate the transfer of the dyes or the pattern by sublimation and thereby improve it.
A small amount of pressure can also be applied to bring the aluminum oxide layer into uniform contact with the pattern on the die at all points.
This method can also be used to apply a pattern to an aluminum oxide layer that has been etched, stained or pre-colored.
All of the process steps mentioned here can be used in a continuous process, so that the printing speed can be increased significantly; In addition, larger areas of aluminum oxide can be printed with different patterns, so that the scope of this printing process can be expanded significantly.
The rapid sublimation of the dyes, as is achieved by preheating the aluminum oxide layer, results in a very uniform transfer of the dyes of the pattern to the aluminum oxide layer, while at the same time blurring attributable to the stretching of the aluminum oxide layer can be avoided.
And finally, the pattern remains on the aluminum oxide layer and is not sublimed back, since the aluminum oxide layer is cooled to a very low temperature practically suddenly after the printing process.
All conventional sublimable dyes of the type developed for transfer printing can be used for the process. These dyes are usually dispersion dyes, for example azo dyes and sublimable anthraquinone dispersion dyes.
The invention also relates to a device for carrying out the method, as explained in the further claims.
The accompanying drawing shows the device used to carry out the method in an exemplary embodiment, and the figure shows schematically a perspective view.
The device shown has a cylinder 1 which is mounted on a tubular axis so that it can be rotated. The cylinder 1 is heated by oil, which is fed to it via a feed pipe 2 connected to the tubular axis.
The oil is circulated through a cavity formed by a double skin on the outside of the cylinder 1 and returns via the axis at its other end to a thermostatically controlled oil heating unit (not shown) before being fed back to the cylinder 1 becomes.
The cylinder 1 is loaded with an aluminum strip 3 which has an anodized surface, i.e. there is an aluminum oxide layer on one surface of the aluminum strip 3; the aluminum strip 3 is fed to the cylinder 1 via a tensioning device 4 consisting of several rollers and a guide roller 5.
As can be seen from the figure, the first point of contact of the aluminum oxide layer of the aluminum strip 3 with the cylinder lies at a point A; the belt 3 then moves in contact with the cylinder 1 to a point C, where it is drawn off by a cooling unit 6.
The die 7 serving as an intermediate support for the pattern is mounted in roll form on a shaft 8 and is fed to the cylinder 1 via several rollers 20 in such a way that it comes into contact with the aluminum strip 3 at point B on the cylinder surface. The shaft 8 is adjusted pneumatically by means of a control unit 9 in order to ensure an exact alignment of the edges of the die 7 or the aluminum strip 3.
The matrix 7 is provided with a pattern of sublimable dyes. These dyes can be, for example, azo dyes, which are sold under the name C.I. Disperse yellow 3 is sold and has the following general structure:
EMI3.1
As an alternative, an anthraquinone dye can also be used, such as that known under the name C.I.
Disperse blue 14 is distributed and has the following structure:
EMI3.2
The matrix 7 containing a pattern of such dyes is held in contact with the surface of the cylinder 1 by a continuous, heat-resistant cloth 10. The heat-resistant cloth 10 is guided over two rollers 21, 22 in such a way that it lies against part of the surface of the cylinder 1 and thereby presses the aluminum strip 3 and the die 7 against the surface of the cylinder 1.
The endless, heat-resistant cloth 10 is located above the cylinder 1 and has a frame which is pivotally attached to an axis so that the entire unit can be pivoted into and out of engagement with the cylinder 1; this allows the die to be replaced and the transmission time to be set.
The endless blanket 10 is driven at the same linear speed as the aluminum belt 3 on the cylinder 1; a constant tension of the blanket 10 is maintained by a third roller 11 provided above the other two rollers 21, 22, so that no slippage can occur between the die 7 and the aluminum strip 3.
The first contact of the die 7 with the aluminum oxide layer of the band 3 takes place, as mentioned, at a point B which is in front of the point at which the band and the die come into contact with the printing blanket 10. This enables exact feeding of the die 7 and the aluminum strip 3 into the gap between the printing blanket 10 and the cylinder 1.
The speed of the cylinder 1 is designed so that the aluminum strip 3 takes two to four seconds to move from point A to point B; at the point in time when the matrix 7 is brought into contact with the aluminum oxide layer of the aluminum strip 3 at point B, the aluminum strip 3 is at a temperature which corresponds exactly to or is close to the sublimation temperature of the dyes in the pattern on the matrix 7 is with her.
In this common path of the die 7 and the aluminum strip 1 from point B to point C on the roller surface, the dyes of the pattern are sublimed, i.e., they evaporate and pass into the aluminum oxide layer of the aluminum strip 3.
After this transfer, the used die 7 is pulled off together with the cloth 10 from the surface of the cylinder at point C and separated from the cloth 10 at point D of the common web so that it can be fed to a take-up spool 12 alone.
Immediately after leaving the heated surface of the cylinder 1, the patterned aluminum oxide layer of the aluminum strip 3 is cooled very quickly to a very low temperature by a device, which is indicated schematically at 6. For this purpose, a water jet or a compressed air jet 13 can be fed into the upper end of a tubular housing of the cooling unit 6, through which the aluminum strip 3 provided with the pattern is guided into a post-compression bath 14.
If water is used, it should have a temperature of 100C in order to cool the aluminum strip and in particular the aluminum oxide layer very quickly to a temperature of 15 to 200C.
On its way through the post-compression bath 14, the aluminum strip 3 is guided by guide rollers 15; the aluminum strip 3 then runs through the gap between two rollers 16, which squeeze and remove the main part of the post-compression solution. Any residual compression solution still remaining is removed in the cooling unit 17 before the aluminum strip 3 is dried by a heating device 18.
The aluminum strip 3 is pulled through the entire device by drive rollers 19; no additional drive is required, since the drive for the take-up reel 12 for the die 7 and the rollers of the blanket can take place via a belt or a similar coupling by means of the cylinder 1.
The various operating parameters, in particular the duration of the individual steps and the temperatures, in turn depend on various factors; these are essentially:
1. The type of dyes and in particular the temperature at which they sublimate;
2. the thickness of the alumina layer; the rule is that thicker layers generally have a larger one
Absorb amount of dye;
3. the temperature at which the printing process takes place; and
4. the duration of the printing process.
The temperature at which the cylinder surface must be kept depends, of course, on the sublimation temperature of the dyes in the pattern; good results were obtained with disperse dyes in temperature ranges between 1800 and 250 "C.
The conditions for the anodic oxidation of the aluminum strip and thus the production of the aluminum oxide layer of the starting material for the process according to the invention can change within wide ranges; however, a better transfer quality is obtained if relatively high concentrations of sulfuric acid are used and the temperature of the electrolytic bath is in the range from 350 ° C. to 45 ° C., in particular at 400 ° C. It is believed that the transfer to the production under these conditions is improved is due to a relatively open structure of the aluminum oxide layer, which in turn enables faster absorption of the dyes.
The transfer of the dyes was optimal when the thickness of the alumina layer was up to 5 microns.
Subsequently, the thickness of the layer appears to have only a slight effect on the transfer of the dye; it is therefore preferred to use an aluminum strip 3 whose aluminum oxide layer has a thickness of 1 to 5 microns.
Finally, it is still possible to vary the surface of the aluminum strip serving as the starting material in order to finally obtain a desired end effect; For this purpose, the aluminum band can be brushed, for example, so that there is a satin effect.
In the following, the conditions are to be specified which gave optimal results for a thickness of the aluminum oxide layer of approximately 4.5 microns and a printing temperature of 200 to 2100C.
Operating conditions preferred line speed (m per h) 304.8 to 137 183 preheating time (sec.) 3 to 7 4.5 printing time (sec.) 7 to 16 12.5 time between printing and cooling (sec.) Up to 2 1- 1.5 Duration of cooling (sec.) 9 to 20 12.0 Temperature after cooling (C) 15 to 20 15
During investigations it was found that the aluminum band with the above-mentioned operating conditions at point A, in which it first touches the surface of cylinder 1, has a temperature of approx. 100 "C; on its way from point A to point B the temperature rises The temperature of the aluminum strip 3 then to the sublimation temperature, that is to about 2000C.
A selected paper is expediently used as the material for the matrix 7, which can withstand the temperatures at which the dyes sublime. The above-mentioned types of dyes are previously applied to the die 7, which in turn is wound up into a roll. The sublimable materials are expediently applied by means of a gravure printing process, although similar, continuous printing systems can also be used.