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PATENTANSPRÜCHE
1. Abschlussplatte aus Kunststoff, die bei einer in einem Röhrenknochen implantierten Gelenkprothese als Abschluss des teilweise resezierten Knochens dient und eine Durchtritts öffnung für den Verankerungsschaft der Gelenkprothese hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Abschlussplatte (1) auf ihrer, dem Verankerungsschaft abgewandten Seite um die Durchstecköffnung (2) herum durch eine Vertiefung (3) vermindert ist, deren Fläche mindestens der Querschnittsfläche des Kragens der Gelenkprothese entspricht.
2. Abschlussplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Vertiefung (3) beiderseits der Durchstecköffnung (2) von einer Anzahl Bohrungen (5) durchgesetzt ist.
Die Erfindung betrifft eine Abschlussplatte aus Kunststoff, die bei einer in einen Röhrenknochen implantierten Gelenkprothese als Abschluss des teilweise resezierten Knochens dient und eine Durchtrittsöffnung für den Verankerungsschaft der Gelenkprothese hat
Abschlussplatten der genannten Art sind bekannt (DE OS 2 754 352); sie dienen z. B. unter der Bezeichnung Tro chanterpiatten als deckelartiger Abschluss des operativen geöffneten und für die Aufnahme des Verankerungsschaftes einer Hüftgelenkprothese vorbereiteten, mit Knochenzement gefüllten Femurknochens. Durch eine derartige Platte, die vorzugsweise aus Polyäthylen der in der Implantat-Technik üblichen Qualifikationen hergestellt wird, erfüllt mehrere Aufgaben gleichzeitig.
Zum einen dichtet sie die Operationsöffnung nach oben ab und verhindert so ein Herausquellen des Knochenzements beim Eintreiben des Verankerungsschaftes. Dadurch wird beim Einpressen des Verankerungsschaftes eine gewisse Verdichtung des Knochenzements erreicht und vor allem im Grenz- oder Übergangsbereich zwischen Knochenzement und spongiosem Gewebe eine innigere Verzahnung des Zements im Gewebe erzielt. Je inniger die Verbindung an dieser Grenzfläche ist, umso besser ist die Kraft übertragung von der Prothese über den Schaft auf den Zementköcher und weiter auf das diesen umgebende Knochengewebe.
Zum zweiten soll die Abschlussplatte eine elastisch nachgiebige Auflage der Prothesenanordnung auf dem aus kortikalen Gewebe bestehenden Rand der Operationsöffnung bewirken; denn im Laufe der Zeit kommt es zu wechselndem Knochenabbau und -aufbau an diesem Rand. Um Schaftlokkerungen zu vermeiden, ist es notwendig, dass eine Kraft übertragung von der Prothese auf die Platte und dann auf das kortikale Gewebe am erwähnten oberen Rand des resezierten Knochens vermieden wird und der Kraftfluss in gewünschter Weise über den Schaft möglichst weitgehend auf die ganze Länge des Zementköchers verteilt in den Knochen erfolgt. Um die unerwünschte Kraftübertragung am oberen Rand zu vermeiden, muss die Platte elastisch nachgiebig sein.
Zum dritten dient die auf die Operationsöffnung nach dem Einfüllen des Knochenzements aufgelegte Abschlussplatte mit ihrer im wesentlichen an die Form des Verankerungsschaftes angepassten Durchstecköffnung als Führung für das und beim Eintreiben des Verankerungsschaftes.
Die bisherigen Abschlussplatten der genannten Art haben eine Dicke von mehreren Millimetern. Die Verwendung einer solchen Platten bewirkt daher, dass der Knochen um ihre Dicke tiefer reseziert werden muss, als ohne eine solche Abschlussplatte, wenn die Gelenkprothesen die anatomisch richtige Lage haben sollen; weiterhin hat die Praxis gezeigt, dass die elastische Nachgiebigkeit derart dicker Abschlussplatten unter Umständen nicht in allen Fällen ausreichend ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Mängel der bisherigen Abschlussplatten zu beseitigen und eine Abschlussplatte grösserer Nachgiebigkeit zu schaffen, bei deren Verwendung die Resektion des Knochens auf ein Minimum beschränkt werden kann.
Nach der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Dicke der Abschlussplatte auf ihrer, dem Verankerungsschaft abgewandten Seite um die Durchstecköffnung herum durch die Vertiefung vermindert ist, deren Fläche mindestens der Querschnittsfläche des Kragens der Gelenkprothese entspricht.
Die beispielsweise mit ihrem Kragen oder dem Rand am Übergang zwischen Verankerungsschaft und Gelenkteil aufliegende Prothese wird auf diese Weise in der Abschlussplatte versenkt, wodurch - für eine anatomisch richtige Lage des Gelenkes - der Knochen beträchtlich weniger weit entfernt werden muss; darüber hinaus ist die Elastizität des dünnen Bodens der Abschlussplatte erhöht.
Um ein Entweichen der Luft beim Eintreiben des Verankerungsschaftes zu erleichtern und unter dem Prothesenkragen durch von unten durch den Boden eindringenden Knochenzement eine zusätzliche Verankerung der Kragenfläche auf der Abschlussplatte zu schaffen, ist es vorteilhaft, wenn die Abschlussplatte in der Vertiefung beiderseits der Durchstecköffnung von einer Anzahl Bohrungen durchsetzt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine neuartige Abschlussplatte am Beispiel einer Trochanteiplatte in einer Aufsicht auf die dem Knochen abgewandte Oberfläche, während
Fig. 2 der Schnitt II-II von Fig. list.
Die in der Zeichnung etwa in zweifacher natürlicher Grösse dargestellte Abschlussplatte 1 hat die Form einer elliptischen Scheibe. Sie ist vorzugsweise aus einem in der Implantat-Technik üblichen Kunststoff, z. B. Polyäthylen, gefertigt. In ihrem Inneren hat die Abschlussplatte 1 eine Durchstecköffnung 2 für den Schaft einer zugehörigen, nicht gezeigten Hüftgelenkprothese. Die Öffnung 2 ist in Form und Abmessungen so auf den zugeordneten Schaft abgestimmt, dass dieser von der Abschlussplatte 1 nach der endgültigen Verankerung im Knochen mit geringem Spiel umschlossen ist.
Erfindungsgemäss ist die Durchstecköffnung 2 von einer Vertiefung 3 umgeben, deren Fläche mindestens der Fläche des Kragens bzw. des Randes der Prothese am Übergang vom Verankerungsschaft zum Gelenkteil entspricht. Auf diese Weise entsteht um die Durchstecköffnung 2 herum ein dünner Boden 4 der Abschlussplatte 1, der eine grössere elastische Nachgiebigkeit als der restliche Körper der Abschlussplatte 1 aufweist
Im Boden 4 sind beiderseits der Durchstecköffnung 2 Bohrungen 5 verteilt, durch die eine direkte Verbindung zwischen der vom Knochen abgewandten Seite des Bodens 4 und dem im Knochen operativ hergestellten Hohlraum für den Verankerungsschaft der Prothese hergestellt wird.
Wie bereits geschildert, haben die Bohrungen 5 die Aufgabe, beim Eintreiben des Schaftes der zugehörigen Prothese ein Entweichen der Luft zu ermöglichen und eine gleichmässige Verteilung des aus dem Hohlraum im Knochen heraus
quellenden Knochenzements auf dem Boden 4 der Vertiefung 3 zu gewährleisten.
Beidseits der Vertiefung 3 sind im Bereich voller Dicke der Abschlussplatte 1 weitere Bohrungen 6 vorgesehen, diese dienen zum einen für das Einsetzen eines beispielsweise gabelartigen Halteinstruments während der Implantation. Im Laufe der Zeit wächst in diese Bohrungen 6 zum zweiten Gewebe ein, wodurch eine zusätzliche Verankerung der Abschlussplatte 1 auf dem Knochen erreicht wird.
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PATENT CLAIMS
1. End plate made of plastic, which serves as the end of the partially resected bone in a joint prosthesis implanted in a long bone and has a passage opening for the anchoring shaft of the joint prosthesis, characterized in that the thickness of the end plate (1) on its side facing away from the anchoring shaft around the push-through opening (2) is reduced by a recess (3), the area of which corresponds at least to the cross-sectional area of the collar of the joint prosthesis.
2. End plate according to claim 1, characterized in that it is penetrated in the recess (3) on both sides of the push-through opening (2) by a number of bores (5).
The invention relates to an end plate made of plastic, which in a joint prosthesis implanted in a long bone serves as the end of the partially resected bone and has a passage opening for the anchoring shaft of the joint prosthesis
End plates of the type mentioned are known (DE OS 2 754 352); they serve z. B. under the name Tro chanterpiatten as a lid-like conclusion of the operative open and prepared for the reception of the anchoring shaft of a hip prosthesis, filled with bone cement femur bone. Such a plate, which is preferably made of polyethylene of the qualifications customary in implant technology, fulfills several tasks simultaneously.
On the one hand, it seals the surgical opening upwards and thus prevents the bone cement from swelling out when driving in the anchoring shaft. As a result, a certain degree of compression of the bone cement is achieved when the anchoring shaft is pressed in, and an intimate interlocking of the cement in the tissue is achieved, especially in the border or transition area between the bone cement and cancellous tissue. The more intimate the connection at this interface, the better the force transmission from the prosthesis via the shaft to the cement holder and further to the surrounding bone tissue.
Secondly, the end plate is intended to provide an elastically resilient support of the prosthesis arrangement on the edge of the surgical opening consisting of cortical tissue; because over the course of time there is a change in bone breakdown and build-up on this edge. In order to avoid shaft loosening, it is necessary that a force transmission from the prosthesis to the plate and then to the cortical tissue at the above-mentioned upper edge of the resected bone is avoided and the force flow in the desired manner as far as possible over the entire length of the bone Cement quiver is distributed in the bones. In order to avoid the undesired transmission of force at the top edge, the plate must be resilient.
Thirdly, the end plate placed on the surgical opening after the bone cement has been filled in, with its push-through opening essentially adapted to the shape of the anchoring shaft, serves as a guide for and when driving in the anchoring shaft.
The previous end plates of the type mentioned have a thickness of several millimeters. The use of such plates therefore means that the bone has to be resected deeper by its thickness than without such an end plate if the joint prostheses are to have the anatomically correct position; practice has also shown that the elastic compliance of such thick end plates may not be sufficient in all cases.
The object of the invention is to eliminate the described shortcomings of the previous end plates and to create a end plate of greater resilience, the resection of the bone of which can be kept to a minimum when used.
According to the present invention, this object is achieved in that the thickness of the end plate on its side facing away from the anchoring shaft around the push-through opening is reduced by the depression, the area of which corresponds at least to the cross-sectional area of the collar of the joint prosthesis.
The prosthesis, for example with its collar or the edge at the transition between the anchoring shaft and the joint part, is sunk in the end plate in this way, which means that - for an anatomically correct position of the joint - the bone has to be removed considerably less; in addition, the elasticity of the thin bottom of the end plate is increased.
In order to facilitate the escape of air when driving in the anchoring shaft and to create additional anchoring of the collar surface on the end plate under the prosthesis collar by bone cement penetrating from below through the floor, it is advantageous if the end plate in the recess on both sides of the push-through opening has a number Holes is penetrated.
The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment in conjunction with the drawing.
Fig. 1 shows schematically a novel end plate using the example of a trochanter plate in a top view of the surface facing away from the bone, while
Fig. 2 shows the section II-II of Fig. List.
The end plate 1 shown in the drawing in approximately two natural sizes has the shape of an elliptical disk. It is preferably made of a plastic used in implant technology, e.g. B. polyethylene. In its interior, the end plate 1 has a push-through opening 2 for the shaft of an associated hip joint prosthesis, not shown. The shape and dimensions of the opening 2 are matched to the associated shaft so that it is enclosed by the end plate 1 after the final anchoring in the bone with little play.
According to the invention, the push-through opening 2 is surrounded by a recess 3, the area of which corresponds at least to the area of the collar or the edge of the prosthesis at the transition from the anchoring shaft to the joint part. In this way, a thin bottom 4 of the end plate 1 is created around the push-through opening 2, which has a greater elastic compliance than the rest of the body of the end plate 1
Bores 5 are distributed in the base 4 on both sides of the push-through opening, through which a direct connection is made between the side of the base 4 facing away from the bone and the cavity for the anchoring shaft of the prosthesis that is surgically produced in the bone.
As already described, the bores 5 have the task of allowing the air to escape when the shaft of the associated prosthesis is being driven in, and of distributing it evenly out of the cavity in the bone
to ensure swelling bone cement on the bottom 4 of the recess 3.
Additional bores 6 are provided on both sides of the recess 3 in the area of the full thickness of the end plate 1, these serve on the one hand for inserting a fork-like holding instrument during the implantation. Over time, these bores 6 grow into the second tissue, as a result of which the end plate 1 is additionally anchored on the bone.