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PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Verbesserung der Keimfähigkeit von schwerkeimendem Saatgut, dadurch gekennzeichnet, dass man das Saatgut in einer Lösung von 0,1- bis 0,5gewichts- prozentiger Gibberellinsäure bei einer Temperatur von ca.
24 "C zum Quellen bringt, anschliessend bis auf einen Rest wassergehalt des Saatgutes von 8% oder mehr trocknet und szhliesslich unter praktischer Aufrechterhaltung dieses Was sergehaltes bis zur Aussaat lagert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Saatgut vor der Quellbehandlung einer Reini gungsbehandlung mit reinem Alkohol unterzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man besonders hartschaliges Saatgut vor der
Quellbehandlung einer Vorbehandlung mit konzentrierter
Schwefelsäure während einer Zeitdauer von ca. 15 min unterzieht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Quellbehandlung in der Gibberellinsäurelösung je nach dem Saatgut während 20-80 h ausführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Trocknung des gequollenen Saatgutes in leicht bewegter Luft von 26-28 C ausführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Saatgut unmittelbar nach der Trocknung in Keimschutztüten oder -beuteln einsiegelt.
7. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch I auf sogenannte Kaltkeimer.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Keimfähigkeit von schwerkeimendem Saatgut, insbesondere von sogenannten Kaltkeimern.
Es ist bekannt, die Keimfähigkeit von schwerkeimendem Saatgut, das erst nach längerer Einwirkung von Kälte auf das gequollene Saatgut zur Keimung kommt, durch eine Vorbehandlung zu verbessern. So wurde z. B. schon vorgeschlagen, für die künstliche Anzucht von Enzianpflanzen das Saatgut nach der Quellung bei niedrigen Temperaturen (0-4 "C) über längere Zeiträume (30-90 Tage) zu lagern und sie anschliessend unter genau definierten Bedingungen zum Keimen zu bringen und schliesslich auszupflanzen. Dieses Verfahren ist aufwendig und lässt sich nur in Betrieben durchführen, die über die für die Einhaltung der Verfahrensbedingungen erforderlichen Einrichtungen verfügen.
Für den normalen Verbraucher ist es sehr schwierig, die für die jeweilige Samenart richtigen Temperaturen, Quellzeiten und Keimbedingungen einzuhalten, was häufig Saatgutverluste durch unsachgemässe Vorbehandlung des Gutes zur Folge hat.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden und die Aufgabe gelöst werden, auf insbesondere für den Verbraucher einfache Weise eine optimale Verbesserung der Keimfähigkeit derartigen Saatgutes zu erreichen, unabhängig davon, wann nach der Vorbehandlung die Aussaat erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss ein Verfahren zur Behandlung von Saatgut der genannten Art vorgeschlagen, bei dem das Saatgut zunächst in einer Lö sung von 0,1 - bis 0, Sgewichtsprozentiger Gibberellinsäure bei einer Temperatur von ca. 24 "C zum Quellen gebracht, anschliessend schnell, aber schonend bis auf einen Restwas sergehalt des Saatgutes von 8% oder mehr getrocknet und schliesslich unter praktischer Aufrechterhaltung dieses Wassergehaltes bis zur Aussaat gelagert wird. Ein derart vorbehandeltes Saatgut kann ohne besonderen Zeitaufwand und unabhängig von jeglicher Kälteeinwirkung bei normalen Zimmer- oder Gewächshaustemperaturen von 20-28 "C zum raschen Keimen gebracht werden.
Um am Saatgut anhaftende Pilzsporen und Bakterien abzutöten, die den späteren beschleunigten Keimvorgang erheblich beeinträchtigen können, kann das Saatgut vor der Quellbehandlung mit Gibberellinsäure einer Reinigungsbehandlung mit reinem Alkohol ausgesetzt werden. Bei besonders hartschaligen Samenarten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese vor der Quellbehandlung ca. 15 Minuten lang einer Vorbehandlung mit konzentrierter Schwefelsäure zu unterwerfen, wodurch die Samenschale porös genug wird, um eine schnelle Quellung des Gutes in der Gibberellinsäurelösung sicherzustellen, was darum erforderlich ist, weil eine Gibberellinlösung bereits nach 24 Stunden anfängt abzubauen, also schwächer wird. Die Quellzeit in der Gibberellinlösung soll je nach dem Saatgut vorzugsweise 20-60 Stunden betragen.
Zur Trocknung des Gutes hat sich leicht bewegte Luft von 26-28 "C besonders bewährt.
Damit der erwünschte Restwassergehalt von 8% oder mehr im gequollenen Saatgut bis zur Aussaat möglichst unverändert aufrechterhalten wird, kann das Saatgut unmittelbar nach der Trocknung in Keimschutztüten oder -beuteln eingesiegelt werden.
Beispiel 1
Saatgut der Pflanzenart Aquilegia alpina wird in einer Lösung von 0,1 Gew.-% Gib A3 (Gibberellinsäurelösung) bei Zimmertemperatur von 22 "C während einer Zeitdauer von 24 Stunden zum Quellen gebracht. Anschliessend wird das Saatgut bei leicht bewegter Raumluft getrocknet und dann in Keimschutztüten verpackt.
Nach einmonatiger Lagerung wird das Saatgut den Tüten entnommen und unter Keimbedingungen ausgelegt.
Nach einer Keimdauer von 8-22 Tagen hatten 68% der Samen gekeimt.
Beispiel 2
Saatgut der Pflanzensorte Gentiana acaulis dinarica wird in einer 0,2gewichtsprozentigen Gib-A3-Lösung bei einer Temperatur von 24 "C während einer Zeitdauer von 48 Stunden zum Quellen gebracht und anschliessend in warmer bewegter Luft auf einen Restfeuchtegehalt von 12% getrocknet und unmittelbar anschliessend in Keimschutztüten eingesiegeIt.
Nach 3monatiger Lagerung in den Keimschutztüten wird das Saatgut unter Keimbedingungen ausgelegt. Nach einer Keimdauer von 5-16 Tagen keimten 100% der Samen.
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PATENT CLAIMS
1. A process for improving the germination capacity of heavy seed, characterized in that the seed is in a solution of 0.1 to 0.5% by weight gibberellic acid at a temperature of approx.
24 "C to swell, then dries to a residual water content of 8% or more and finally, while practically maintaining this water content, stores until sowing.
2. The method according to claim 1, characterized in that the seed is subjected to a cleaning treatment with pure alcohol before the swelling treatment.
3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that one particularly hard-shelled seed before
Swelling treatment of a pre-treatment with concentrated
Sulfuric acid for a period of about 15 minutes.
4. The method according to claim 1, characterized in that one carries out the swelling treatment in the Gibberellinsäurelösung depending on the seed for 20-80 h.
5. The method according to claim 1, characterized in that one carries out the drying of the swollen seeds in slightly moving air of 26-28 C.
6. The method according to claim 1, characterized in that the seeds are sealed immediately after drying in germ protection bags or bags.
7. Application of the method according to claim I to so-called cold germs.
The invention relates to a method for improving the germination capacity of heavy seed, in particular so-called cold germs.
It is known to improve the germination capacity of heavy-germinating seeds which only germinate after prolonged exposure to cold on the swollen seeds by pretreatment. So z. B. has already suggested storing the seeds for artificial cultivation of gentian plants after swelling at low temperatures (0-4 "C) for longer periods (30-90 days) and then germinating them under precisely defined conditions and finally This process is complex and can only be carried out in companies which have the facilities required for complying with the process conditions.
It is very difficult for normal consumers to maintain the correct temperatures, swelling times and germination conditions for the respective type of seed, which often results in seed losses due to improper pretreatment of the crop.
The present invention is intended to avoid these disadvantages and to solve the problem of achieving an optimal improvement in the germination capacity of such seeds in a simple manner, in particular for the consumer, regardless of when the sowing takes place after the pretreatment.
To achieve this object, a method for treating seed of the type mentioned is proposed according to the invention, in which the seed is initially swelled in a solution of 0.1 to 0% by weight of gibberellic acid at a temperature of about 24 ° C., then dried quickly, but gently to a residual water content of 8% or more and finally stored while practically maintaining this water content until sowing.Seed pretreated in this way can be carried out without any particular expenditure of time and regardless of the effects of cold at normal room or greenhouse temperatures 20-28 "C to germinate quickly.
In order to kill fungal spores and bacteria adhering to the seeds, which can significantly impair the later accelerated germination process, the seeds can be subjected to a cleaning treatment with pure alcohol before the swelling treatment with gibberellic acid. In the case of particularly hard-shelled seed types, it has proven to be advantageous to pretreat them with concentrated sulfuric acid for about 15 minutes before the swelling treatment, as a result of which the seed coat becomes porous enough to ensure rapid swelling of the material in the gibberellic acid solution, which is therefore necessary , because a Gibberellin solution starts to degrade after 24 hours, so it becomes weaker. The swelling time in the gibberellin solution should preferably be 20-60 hours depending on the seed.
Gently moving air at 26-28 "C has proven particularly useful for drying the goods.
So that the desired residual water content of 8% or more in the swollen seed is maintained as unchanged as possible until sowing, the seed can be sealed in germ protection bags or bags immediately after drying.
example 1
Seeds of the plant species Aquilegia alpina are made to swell in a solution of 0.1% by weight give A3 (gibberellic acid solution) at room temperature of 22 ° C. for a period of 24 hours. The seeds are then dried with slightly agitated room air and then in Packaged germ protection bags.
After one month of storage, the seeds are removed from the bags and planted under germination conditions.
After a germination period of 8-22 days, 68% of the seeds had germinated.
Example 2
Seeds of the Gentiana acaulis dinarica plant variety are brought to swell in a 0.2% by weight Gib A3 solution at a temperature of 24 ° C. for a period of 48 hours and then dried in warm, moving air to a residual moisture content of 12% and immediately thereafter in Sealed germ protection bags.
After 3 months of storage in the germ protection bags, the seeds are laid out under germination conditions. After a germination period of 5-16 days, 100% of the seeds germinated.