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PATENTANSPRÜCHE
1. Desinfektionsmittel zur Prophylaxe der Maul- und Klauenseuche bei Tieren, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Trichloräthylen als Wirkstoff.
2. Verwendung von Trichloräthylen als Desinfektionsmittel zur Prophylaxe der Maul- und Klauenseuche bei Tieren mit Ausnahme der Behandlung des tierischen Körpers.
Die Erfindung betrifft ein Desinfektionsmittel zur Prophylaxe der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Tieren.
Die Maul- und Klauenseuche (MKS), auch Aphthenseuche genannt, ist eine bei Tieren, insbesondere bei Klauentieren, auftretende akute, fieberhafte, sehr ansteckende Infektionskrankheit, in deren Verlauf sich auf den Schleimhäuten und der Haut, besonders in der Mundhöhle und im Klauenspalt, kennzeichnende Blasen bilden.
Am häufigsten erkranken Rinder, weniger oft Schweine, Schafe und Ziegen, nur ausnahmsweise Pferde, Hunde, Katzen und Kaninchen.
Das Auftreten der Maul- und Klauenseuche erkennt man in der Regel an einem vorsichtigen, zögernden Kauen und Wiederkauen, Schmatzen und Speicheln (Maulseuche), Trippeln und Lahmen (Klauenseuche), letzteres häufig bei Schafen und Schweinen, dazu kommen fieberhafte Störungen des Allgemeinbefindens.
Bei der bösartigen Maul- und Klauenseuche treten plötzliche Todesfälle durch akutes Herzversagen auf. Häufige Komplikationen sind eitrige, geschwürige Entzündungen der Blasen (besonders im Bereich der Klauen), manchmal unter Verlust des Hornschuhes (Ausschuhen), ferner Euterentzündungen und chronische Herzschwäche mit Kümmern.
Die Maul- und Klauenseuche wird von dem von Löffler und Frosch 1898 entdeckten unsichtbaren, filtrierbaren Erreger hervorgerufen, der in mehreren Typen vorkommt: Virustyp A. O. C. in Europa, Virustyp SAT 1,2, 3 in Afrika und Virustyp Asien in Russland und Asien. Der Erreger weist eine Grösse von etwa 30, auf und gehört zu den sogenannten Picorna-Viren. Er findet sich in den Absonderungen erkrankter Tiere, insbesondere im Speichel, häufig in grössten Mengen.
Die Übertragung erfolgt entweder unmittelbar von Tier zu Tier oder durch die verschiedensten Zwischenträger (Streu, Futtermittel, unerhitzte infizierte Milch, Fahrzeuge, Hunde, Katzen usw.). Der gefährlichste Zwischenträger ist der Mensch, der jedoch nur selten und fast stets nur leicht erkrankt (vorwiegend das mit der Viehpfiege beschäftigte Personal) als Folge des Genusses infizierter Milch. Die Inkubation beträgt etwa 6 Tage. Sie führt zu oberflächlichen schmerzhaften Geschwüren der Mundschleimhaut, seltener auch zur Blasenbildung an Händen und Füssen sowie mässigen Allgemeinerscheinungen und dauert etwa 10 Tage.
Die Maul- und Klauenseuche ist eine gefürchtete Haustiererkrankung, die sich in Abständen von mehreren Jahren als Epizootie oder Panzootie über grosse Gebiete ausdehnt.
Wegen des grossen wirtschaftlichen Schadens, den sie verursacht (die erkrankten Tiere sowie die damit zusammenlebenden gesunden Tiere müssen in der Regel geschlachtet werden), besteht eine strenge Meldepfiicht. Das Überstehen der Krankheit verleiht einen mehrere Monate anhaltenden Schutz, allerdings nur gegen den spezifischen Virustyp, der die überstandene Maul- und Klauenseuche ausgelöst hat. So kann beispielsweise ein Tier, das durch Infektion mit dem Typ A erkrankt war, kurze Zeit später durch den Typ 0 wiederum an Maul- und Klauenseuche erkranken. Es wurde auch eine Typenumwandlung beobachtet.
Wie bereits erwähnt, wird die Maul- und Klauenseuche wegen ihrer grossen wirtschaftlichen Bedeutung veterinärpolizeilich bekämpft, wobei Verdacht und Ausbruch auf Maul- und Klauenseuche anzeigepffichtig sind. Bei Auftreten eines Befalls wird der gesamte Hof unter Quarantäne gestellt, und sämtliche Tiere einschliesslich der mit den erkrankten Tieren zusammenlebenden gesunden Tiere müssen getötet und verbrannt werden. Der gesamte Hof unterliegt einer strengen Desinfektionspflicht.
Der Bekämpfung dienen neben einschneidenden Sperrmassnahmen der Desinfektionszwang (mit einer 1 bis 2%igen Natronlauge) und die Tötung des gesamten befallenen Tierbestandes. Seit 1966 ist eine alljährliche Impfung sämtlicher Rinderbestände der Bundesrepublik Deutschland mit der von Waldmann und Köbe 1938 entwickelten Absorbat-Vakzine vorgeschrieben. Erkrankte Schweine werden ausnahmslos geschlachtet. Diese Impfung bietet jedoch keinen ausreichenden Schutz, so dass die Seuche auch in geimpften Beständen immer wieder auftreten kann.
Die bisher angewendeten Bekämpfungsmassnahmen beschränken sich im wesentlichen auf die Beseitigung des von dieser Krankheit befallenen Tierbestandes und auf die Desinfektion der Viehstallungen. Eine Behandlung und Heilung der befallenen Einzeltiere erfolgt bisher nicht, da bis heute kein Mittel zur erfolgreichen Behandlung der Maul- und Klauenseuche bekannt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Desinfektionsmittel zu finden, mit dessen Hilfe eine befriedigende Prophylaxe der gefürchteten Maul- und Klauenseuche möglich ist.
Es wurde nun gefunden, dass diese Aufgabe gelöst wird, wenn das Desinfektionsmittel zur Prophylaxe der Maul- und Klauenseuche bei Tieren einen Gehalt an Trichloräthylen als Wirkstoff aufweist. Das Trichloräthylen (CHCI = CCI2) kann in unverdünnter oder verdünnter Form vorliegen.
Das Desinfektionsmittel eignet sich vorteilhafterweise zur Verwendung bei Klauentieren, vorzugsweise bei Rindern, Schafen und Ziegen.
Das Desinfektionsmittel kann in einfacher Weise verwendet werden zum Besprühen von z.B. Stallungen, Gegenständen und Tieren, beispielsweise erkrankten und gesunden Rindern, insbesondere auch der vier Klauen und des Mauls der Tiere. Zweckmässig wird es dabei in einer Sprühpistole, vorzugsweise in einer elektrischen Sprühpistole, versprüht.
Das Trichloräthylen im Desinfektionsmittel kann rein oder von technischer Qualität sein.
Die Menge des aufgesprühten im Desinfektionsmittel enthaltenen Trichloräthylens variiert in Abhängigkeit von der Art und Grösse der zu behandelnden Fläche oder des Tieres; z. B. genügen für eine Anwendung 120 bis 150 cm3 Trichloräthylen im Desinfektionsmittel für die vier Klauen und das Maul eines Tieres. Es können aber auch geringere und grössere Mengen verwendet werden, zumal bei einer Verwendung des Desinfektionsmittels bisher keine nachteiligen Wirkungen festgestellt wurden.
Es kann vielmehr, neben der prophylaktischen Wirkung, bereits innerhalb einer verhältnismässig kurzen Zeit nach dem Einsatz des Desinfektionsmittels bei einem erkrankten Tier eine deutliche Besserung festgestellt werden, die schliesslich nach mehreren Tagen zu einer vollständigen Abheilung führen kann, so dass das erkrankte Tier nicht mehr getötet zu werden braucht. Allgemein können Desinfektionsmittelmengen verwendet werden, die 50 bis 200 cm3 Trichloräthylen pro Tier (Klauen und Maul) enthalten. Bei Grosstieren (Rinder, Pferde u.dgl.) werden z.B. Mengen an Desinfektionsmittel eingesetzt, die 100 bis 200 cm3, vorzugsweise 120 bis 150 cm3, Trichloräthylen pro Tier enthalten, bei mittleren
(Schweine, Ziegen, Schafe, Hunde u.dgl.) und kleinen Tieren (Katzen, Kaninchen u.dgl.) eine entsprechend geringere Menge, z. B. 50 bis 150 cm3, vorzugsweise 100 cm3, Trichloräthylen pro Tier.
Beim Trichloräthylen handelt es sich um eine seit langem bekannte Verbindung der Formel CHCl = CCl2, die eine farblose nicht-brennbare Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch darstellt, die in grosstechnischem Umfange hergestellt und hauptsächlich als Lösungsmittel für Fette und Öle sowie für Extraktionszwecke verwendet wird. Trichlor äthylen ist in Wasser schwer löslich, hygroskopisch, mit Wasserdampf flüchtig, mit Alkohol, Benzin, Benzol, Schwefelkohlenstoff und Äther in beliebigen Verhältnissen mischbar, löst Fette, Öle, Wachse, Bitumina, Kautschuk und Harze leicht auf. Es ist ziemlich giftig und führt bei der häufigen Einatmung zu zahlreichen Gesundheitsschäden.
Aufgrund seiner narkotischen Wirkung, die derjenigen von Chloroform ähnelt, kann es aber dennoch in der Zahnheilkunde und bei der Geburtshilfe als Narkotikum verwendet werden (vgl. Römpp, Chemie-Lexikon , 6. Auflage, Spalte 6630/31, Deutsches Gesundheitswesen , 1948, Seiten 237 bis 239 und Schweiz. Med. Wochenschrift , 1951, Seiten 1118ff.). Wenn flüssiges Trichloräthylen längere Zeit auf die Haut einwirkt, dringt es durch die Poren in den Körper ein, und am anderen Tage entstehen Brandblasen. Trichlor äthylen wird häufig als Lösungs- und Extraktionsmittel für Fette, Öle u. dgl. verwendet. Rinder, die mit Trichloräthylen extrahierte Soja und Fleischrückstände fressen, erkranken ( Food Manufacture 1958, Seite 178). Seine narkotische Wirkung basiert vermutlich auf seiner chemischen Verwandtschaft mit Chloroform. Damit behandelte Hunde fallen z.
B. nach 6 Stunden in eine tiefe Narkose, wenn die eingeatmete Luft 22 mg Trichloräthylen pro Liter enthält. Auch der Mensch kann durch Einatmen von Trichloräthylen in Vollnarkose versetzt werden. Darauf beruht seine Verwendung z. B. in der Zahnheilkunde und bei der Geburtshilfe (vgl. z. B. Fri-Riedel, Zahnärztl. Rdsch , 1951, Henley, Einführung in die Praxis der modernen Inhalationsnarkose , Berlin, de Gruyter, 1950, Hosemann, Schmerzlinderung mit Trichloräthylen , München, Urban und Schwarzenberg, 1952, G. Ostiere, Trichlorethylene Anesthesia , London, Livingstone, 1953; C. B. Shepard, CAEN , S.
234-237, FS der ICI, Dry 1 104 943, 1 108 680/81, 1 111 169, K. E. Dietsche, Mannheim, Diffenestr. 4; Drägerwerke (für Narkose), Dynamit AG, Hüls, Merck, Reinighaus, Riedel.
Schering, Schuchardt, Solvay, Wacker).
Es war ausserordentlich überraschend, dass es mit diesem den als giftig bekannten Stoff enthaltenden Desinfektionsmittel möglich ist, gegen die Maul- und Klauenseuche bei Tieren auf einfache und wirksame Weise eine Prophylaxe zu erreichen, ohne dass dabei irgendwelche nachteiligen Nebenwirkungen für das Tier auftreten.
Bei der Anwendung, vorzugsweise beim Aufsprühen, des Desinfektionsmittels istjedoch stets darauf zu achten, dass einem Tier mit einem geeigneten Tuch die Augen verbunden werden, so dass auch bei einer Besprühung des Kopfes kein Desinfektionsmittel in die Augen eindringen kann. Auf diese Weise können Gegenstände, die an der Maul- und Klauenseuche erkrankten Tiere und die noch nicht von der Maul-und Klauenseuche befallenen Tiere mit dem erfindungsgemässen Desinfektionsmittel besprüht werden, wodurch eine Ausbreitung dieser Maul- und Klauenseuche in den Stallungen verhindert wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ausserdem die Verwendung von Trichloräthylen als Desinfektionsmittel zur Prophylaxe der Maul- und Klauenseuche bei Tieren mit Ausnahme der Behandlung des tierischen Körpers.
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PATENT CLAIMS
1. Disinfectant for the prophylaxis of foot and mouth disease in animals, characterized by a content of trichlorethylene as an active ingredient.
2. Use of trichlorethylene as a disinfectant for the prophylaxis of foot and mouth disease in animals with the exception of the treatment of the animal body.
The invention relates to a disinfectant for the prophylaxis of foot and mouth disease (FMD) in animals.
Foot-and-mouth disease (FMD), also known as aphthous disease, is an acute, febrile, very contagious infectious disease that occurs in animals, especially in hoofed animals, in the course of which affects the mucous membranes and skin, especially in the oral cavity and in the claw gap, form distinctive bubbles.
The most common disease is cattle, less often pigs, sheep and goats, only exceptionally horses, dogs, cats and rabbits.
The occurrence of foot-and-mouth disease can usually be recognized by careful, hesitant chewing and ruminating, smacking and saliva (foot-and-mouth disease), tripping and lame (foot-and-mouth disease), the latter often in sheep and pigs, and there are febrile disorders of the general condition.
Malignant foot and mouth disease causes sudden death from acute heart failure. Frequent complications are purulent, ulcer-like inflammation of the bladders (especially in the area of the claws), sometimes with loss of the horn shoe (shoehorns), udder inflammation and chronic heart failure with care.
Foot-and-mouth disease is caused by the invisible, filterable pathogen discovered by Löffler and Frosch in 1898, which occurs in several types: virus type A.O.C. in Europe, virus type SAT 1,2, 3 in Africa and virus type Asia in Russia and Asia. The pathogen has a size of about 30 and belongs to the so-called Picorna viruses. It is often found in large quantities in the secretions of sick animals, especially in saliva.
The transmission takes place either directly from animal to animal or through a wide variety of intermediate carriers (litter, feed, unheated infected milk, vehicles, dogs, cats, etc.). The most dangerous intermediate carrier is the person, who, however, only rarely and almost always only falls ill (mainly the staff involved in cattle care) as a result of eating infected milk. The incubation is about 6 days. It leads to superficial, painful ulcers of the oral mucosa, less often to blisters on the hands and feet, and moderate general symptoms and lasts about 10 days.
Foot-and-mouth disease is a dreaded pet disease that spreads over large areas at intervals of several years as an epizootia or panzootia.
Because of the great economic damage it causes (the sick animals and the healthy animals living with them usually have to be slaughtered), there is a strict reporting obligation. Surviving the disease gives protection lasting several months, but only against the specific virus type that triggered the surviving foot-and-mouth disease. For example, an animal that had been infected by type A infection could, a short time later, contract foot and mouth disease again with type 0. A type change was also observed.
As already mentioned, foot-and-mouth disease is tackled by the veterinary police because of its great economic importance, and suspicion and outbreak of foot-and-mouth disease are notifiable. If an infection occurs, the entire courtyard is quarantined and all animals, including healthy animals living with the diseased animals, must be killed and burned. The entire courtyard is subject to a strict disinfection requirement.
In addition to incisive blocking measures, the fight against disinfection (with a 1 to 2% sodium hydroxide solution) and the killing of the entire infected animal population are used. Since 1966, all cattle in the Federal Republic of Germany have been vaccinated annually with the absorbate vaccine developed by Waldmann and Köbe in 1938. Sick pigs are slaughtered without exception. However, this vaccination does not offer sufficient protection, so that the disease can occur again and again, even in vaccinated herds.
The control measures used hitherto are essentially limited to the elimination of the animal population affected by this disease and to the disinfection of the cattle stalls. The affected individual animals have not yet been treated and cured, since no means of successfully treating foot-and-mouth disease are known to date. The object of the invention is to find a disinfectant with the help of which a satisfactory prophylaxis of the dreaded foot-and-mouth disease is possible.
It has now been found that this object is achieved if the disinfectant for the prophylaxis of foot-and-mouth disease in animals contains trichlorethylene as an active ingredient. Trichlorethylene (CHCI = CCI2) can be present in undiluted or diluted form.
The disinfectant is advantageously suitable for use in hoofed animals, preferably in cattle, sheep and goats.
The disinfectant can easily be used to spray e.g. Stables, objects and animals, for example sick and healthy cattle, in particular also the four claws and the mouth of the animals. It is expediently sprayed in a spray gun, preferably in an electric spray gun.
The trichlorethylene in the disinfectant can be pure or of technical quality.
The amount of trichlorethylene contained in the disinfectant sprayed varies depending on the type and size of the area or animal to be treated; e.g. For example, 120 to 150 cm3 of trichlorethylene in the disinfectant are sufficient for the four claws and the mouth of an animal. However, smaller and larger amounts can also be used, especially since no disadvantageous effects have so far been found when using the disinfectant.
Rather, in addition to the prophylactic effect, a clear improvement can be found within a relatively short time after the use of the disinfectant in a sick animal, which can finally lead to complete healing after several days, so that the sick animal is no longer killed needs to be. In general, quantities of disinfectant can be used that contain 50 to 200 cm3 of trichlorethylene per animal (claws and mouth). For large animals (cattle, horses, etc.), e.g. Amounts of disinfectant used, which contain 100 to 200 cm3, preferably 120 to 150 cm3, trichlorethylene per animal, with medium
(Pigs, goats, sheep, dogs and the like) and small animals (cats, rabbits and the like) a correspondingly smaller amount, e.g. B. 50 to 150 cm3, preferably 100 cm3, trichlorethylene per animal.
Trichlorethylene is a long-known compound of the formula CHCl = CCl2, which is a colorless, non-flammable liquid with a chloroform-like odor, which is produced on an industrial scale and is mainly used as a solvent for fats and oils and for extraction purposes. Trichlorethylene is sparingly soluble in water, hygroscopic, volatile with water vapor, miscible with alcohol, petrol, benzene, carbon disulfide and ether in any ratio, easily dissolves fats, oils, waxes, bitumens, rubber and resins. It is quite toxic and, if inhaled frequently, will cause numerous health effects.
Due to its narcotic effect, which is similar to that of chloroform, it can nevertheless be used as a narcotic in dentistry and obstetrics (cf.Römpp, Chemie-Lexikon, 6th edition, column 6630/31, Deutsches Gesundheitswesen, 1948, pages 237 to 239 and Switzerland, Med. Wochenschrift, 1951, pages 1118ff.). If liquid trichlorethylene acts on the skin for a long time, it penetrates through the pores into the body, and on the other day there are blisters. Trichlorethylene is often used as a solvent and extractant for fats, oils and. Like. Used. Cattle that eat soy and meat residues extracted with trichlorethylene fall ill (Food Manufacture 1958, page 178). Its narcotic effects are probably based on its chemical relationship with chloroform. Dogs treated with it fall z.
B. after 6 hours in a deep anesthetic when the inhaled air contains 22 mg trichlorethylene per liter. Humans can also be put under general anesthesia by inhaling trichlorethylene. This is the basis for its use e.g. B. in dentistry and obstetrics (see e.g. Fri-Riedel, Zahnärztl. Rdsch, 1951, Henley, introduction to the practice of modern inhalation anesthesia, Berlin, de Gruyter, 1950, Hosemann, pain relief with trichlorethylene, Munich , Urban and Schwarzenberg, 1952, G. Ostiere, Trichlorethylene Anesthesia, London, Livingstone, 1953; CB Shepard, CAEN, S.
234-237, FS of the ICI, Dry 1 104 943, 1 108 680/81, 1 111 169, K.E. Dietsche, Mannheim, Diffenestr. 4; Drägerwerke (for anesthesia), Dynamit AG, Hüls, Merck, Reinighaus, Riedel.
Schering, Schuchardt, Solvay, Wacker).
It was extraordinarily surprising that with this disinfectant, which contains the substance known to be toxic, it is possible in a simple and effective manner to achieve prophylaxis against foot-and-mouth disease in animals without any adverse side effects for the animal.
However, when using the disinfectant, preferably when spraying it on, care must always be taken to ensure that an animal is blindfolded with a suitable cloth so that no disinfectant can get into the eyes even when spraying the head. In this way, objects, the animals suffering from foot-and-mouth disease and the animals not yet affected by foot-and-mouth disease can be sprayed with the disinfectant according to the invention, thereby preventing this foot-and-mouth disease from spreading in the stables.
The present invention also relates to the use of trichlorethylene as a disinfectant for the prophylaxis of foot-and-mouth disease in animals with the exception of the treatment of the animal body.