CH629408A5

CH629408A5 - Tap with progressive-cut effect

Info

Publication number: CH629408A5
Application number: CH548177A
Authority: CH
Inventors: Helmut Glimpel
Original assignee: Glimpel Richard Emuge Werk Fab
Priority date: 1976-05-03
Filing date: 1977-05-02
Publication date: 1982-04-30
Also published as: IT1077253B; SE7705045L; DE2619517C3; DE2619517A1; SE457241B; FR2350163A1; DE2619517B2; FR2350163B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Gewindebohrer für Durchgangsbohrungen, mit einem Gewindeschneidteil, über dessen gesamte Länge sich eine Nutung erstreckt, die eine vom ersten Gewindegang nach hinten schräg ungeknickt ansteigende Spannut umfasst, die eine zur Gewindebohrer-Längsach-se unter einem Seitenspanwinkel geneigte Spanfläche, ein teilweise kreisbogenförmig gekrümmtes Nutprofil und einen gegenüber der Gewindebohrer-Längsachse unter einem Seitenspanwinkel von grösser 3° nach vorn geneigten Nutgrund aufweist, wobei die Gewindegänge konstante Gewindesteigung aufweisen, das Gewindeprofil unter einem Freiwinkel hinterarbeitet ist, so dass der Gewindedurchmesser von der Schneidkante zum Zahnrücken hin abnimmt und eine als Flankendurchmesserveijüngungsquotient anzugebende Flankendurchmesserverjüngung pro Längeneinheit vorgesehen ist. The invention relates to a tap for through bores, with a thread cutting part, over the entire length of which a groove extends, which comprises a flute that rises obliquely from the first thread backwards, which has a rake face inclined to the tap longitudinal axis at a side rake angle, partially has an arcuate groove profile and a groove base that is inclined forward with respect to the longitudinal axis of the tap at a side rake angle of greater than 3 °, the threads having a constant thread pitch, the thread profile being reworked at a clearance angle so that the thread diameter decreases from the cutting edge to the tooth back and a flank diameter taper to be specified as the flank diameter taper quotient is provided per unit length.

Mit n wird die Anzahl von Gewindegängen, die der Gewindeschneidteil aufweist, bezeichnet. Bezüglich Gewindesteigung P, Gewindetiefe t, Spanwinkel y und Gewinde-Aus-sendurchmesser d, die ebenfalls ein Gewinde beschreiben, wird auf DIN 802 verwiesen. Der Flankenfreiwinkel a0 wird am ersten vollen Zahn nach dem Anschnittbereich des Gewindeteiles gemessen, ist dort die Abweichung zwischen dem Verlauf des Gewinderückens um die Gewindebohrer-Mittellinie und dem Radius um die Gewindebohrer-Mittellinie und wird in Winkelminuten angegeben. Der Flankendurchmes-serverjüngungsquotient qd2 wird als Quotient von Flanken-durchmesserveijüngung pro Längeneinheit angegeben. Der Einstellwinkel a ist der Winkel zwischen Gewindebohrer-Mittellinie und der Rotationsebene des Formwerkzeuges und, unter einem ganz bestimmten Betrachtungswinkel, gleich dem Winkel, den eine in Bohrerlängsrichtung verlaufende, in einen Abschnitt der Spanfläche gelegte Gerade mit der Gewindebohrer-Mittellinie einschliesst. Der Einstellwin-kel ß ist der Winkel zwischen Gewindebohrer-Mittellinie und einer Vorschubebene rechtwinkelig zur Rotationsebene des Formwerkzeuges und entspricht in etwa dem Winkel, den eine entlang dem Grund, d.h. dem tiefsten Bereich der Spannut verlaufende Gerade mit der Gewindebohrer-Mittellinie einschliesst. With n is the number of threads that the thread cutting part has. With regard to thread pitch P, thread depth t, rake angle y and thread outside diameter d, which also describe a thread, reference is made to DIN 802. The flank clearance angle a0 is measured on the first full tooth after the chamfer area of the threaded part, there is the deviation between the course of the thread back around the tap center line and the radius around the tap center line and is specified in angular minutes. The flank diameter server taper quotient qd2 is given as the quotient of flank diameter taper per length unit. The setting angle a is the angle between the tap center line and the plane of rotation of the molding tool and, from a very specific viewing angle, is equal to the angle that a straight line running in the longitudinal direction of the drill and placed in a section of the rake surface includes the tap center line. The setting angle ß is the angle between the tap center line and a feed plane perpendicular to the plane of rotation of the mold and corresponds approximately to the angle that one along the bottom, i.e. includes the straight line running down the deepest area of the flute with the tap center line.

Bei einem bekannten Gewindebohrer dieser Art erstreckt sich die Spannut nur über einen Teil des Gewindeschneidteiles und wird dann von einer Ölnut fortgesetzt, wobei am Übergang der Spannut in die Ölnut ein Knick vorhanden ist. Die Erzeugung zweier verschiedener unter einem Winkel zueinander verlaufender Nuten ist aufwendig. Der Versuch, die Spannut unter Weglassung der Ölnut nach hinten hin, d.h. bis zum letzten Gewindegang zu verlängern, misslingt, da die Spannut vor dem letzten Gewindegang ausläuft, so dass keine durchgehende Nutung mehr vorhanden ist. Wenn man weiterhin den nach vorn abfallenden Winkel des Nutgrundes (Seitenspanwinkel) verkleinert, damit die Spannut sich bis zum letzten Gewindegang erstreckt, dann ist bei gegebener Länge des Gewindeschneidteiles der Seitenspanwinkel des Nutgrundes nicht mehr gross genug, um die erwünschte Funktion der Spannut zu gewährleisten. In a known tap of this type, the flute only extends over part of the thread cutting part and is then continued by an oil groove, with a kink being present at the transition of the flute into the oil groove. The production of two different grooves running at an angle to one another is complex. Trying to flute the flute backwards, leaving out the oil groove, i.e. To extend to the last thread fails because the flute runs out before the last thread so that there is no continuous grooving. If you further reduce the angle of the groove base (side rake angle), which drops towards the front, so that the flute extends to the last thread, then the side rake angle of the groove base is no longer large enough for a given length of the thread cutting part to ensure the desired function of the flute.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es also, einen Gewindebohrer der anfangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine sich über den gesamten Gewindeteil ungeknickt erstrek-kende, Ölzufuhr zulassende Nutung unabhängig von dem Seitenspanwinkel des Nutgrundes gegeben ist, der für den Schälschnitteffekt, d.h. das Nachvornelenken der Späne und die Grösse der von der Spannut gebildeten Spankammer, von Bedeutung ist. Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, den Gewindeschneidteil von hinten her bis zur Spannut zu verkürzen, d.h. hinten liegende Führungszähne des Gewindes soweit als möglich wegzulassen und die Führungseigenschaften des Gewindebohrers durch andere Massnahmen zu verbessern. An object of the invention is therefore to provide a tap of the type mentioned at the beginning, in which a groove extending over the entire threaded part and allowing oil supply is provided regardless of the side rake angle of the groove base, which is for the peeling cut effect, i.e. the forward deflection of the chips and the size of the chip chamber formed by the flute is important. The invention is based on the idea of shortening the thread cutting part from the back to the flute, i.e. omit the back guide teeth of the thread as far as possible and improve the guiding properties of the tap by other measures.

Die Erfindung sieht einen Gewindebohrer der anfangs genannten Art vor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die The invention provides a tap of the type mentioned initially, which is characterized in that the

2 2nd

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

Spannut sich über den gesamten Gewindeteil bis zum letzten Gewindegang erstreckt und die Anzahl der Gewindegänge derart bemessen ist, dass die Tiefe der Spannut beim letzten Gewindegang das 0,1- bis 2fache der Gewindetiefe beträgt und für den Flankenfreiwinkel und den Flankendurchmes-serverjüngungsquotienten folgende Abhängigkeit von der Anzahl n der Gewindegänge eingehalten ist: The flute extends over the entire threaded part to the last thread and the number of threads is dimensioned such that the depth of the flute for the last thread is 0.1 to 2 times the thread depth and the following dependency for the flank clearance angle and the flank diameter / taper ratio the number n of threads is observed:

a0 ~ K[/ 22,5 n—5)': qd2 « 1/[(1 - n/35) • 2300], a0 ~ K [/ 22.5 n-5) ': qd2 «1 / [(1 - n / 35) • 2300],

wobei K eine Materialkonstante ist. where K is a material constant.

Bei einem erfindungsgemässen Gewindebohrer erstreckt sich die Spannut ungeknickt unter einem konstanten Winkel ansteigend über den gesamten Gewindeteil, so dass die Herstellung der durchgehenden Nutung vereinfacht ist. Dabei ist der Seitenspanwinkel des Nutgrundes weitgehend frei und unter Berücksichtigung der von der Spannut gewünschten Eigenschaften wählbar, weil die Erstreckung der Spannut vom ersten bis zum letzten Gewindegang durch Weglassen von hinter der Spannut liegenden Gewindegängen erreicht ist. Da das Weglassen hinter der Spannut liegenden Gewindegänge an sich mit einer Verschlechterung der Führungseigenschaften des Gewindebohrers verbunden ist, sind bei dem Gewindebohrer die für diese Führungseigenschaften wesentlichen Grössen, nämlich der Flankenfreiwinkel und der Flankendurchmesserveijüngungsquotient optimiert. Diese Grössen werden so eingestellt, dass sie die für die Führung des Gewindebohrers notwendigen Werte aufweisen. Die Materialkonstante K ist « 1 bei Bearbeitung von Stahl mittlerer Zugfestigkeit. In a tap according to the invention, the flute extends without kinking at a constant angle and rises over the entire threaded part, so that the production of the continuous groove is simplified. The side rake angle of the groove base is largely free and can be selected taking into account the properties desired by the flute, because the span of the flute is achieved from the first to the last thread by omitting threads located behind the flute. Since the omission of threads lying behind the flute is inherently associated with a deterioration in the guiding properties of the tap, the sizes essential for these guiding properties, namely the flank clearance angle and the flank diameter ratio, are optimized for the tap. These sizes are set so that they have the values necessary for guiding the tap. The material constant K is «1 when machining steel with medium tensile strength.

Da Gewindebohrer im praktischen Einsatz meist ohne steigungskonformen Maschinenvorschub arbeiten müssen, ist es notwendig, dass die sogenannten Führungszähne, das sind die Schneidzähne hinter den Anschnittzähnen, eine ausreichende Führung im bereits geschnittenen Gewinde gewährleisten und so der axialen Schnittkraftkomponente einen ausreichenden Widerstand entgegensetzen. Daneben soll aber der Gewindebohrer auch frei schneiden. Die Optimierung dieser Forderungen führt zu der Feststellung, dass der Flankenfreiwinkel ct„ und der Flankendurchmesserveijün-gungsquotient qd2 eine Funktion der Gewindelänge bzw. der Anzahl der Gewindegänge n sein müssen. Aus der Formel für ci0 erkennt man, dass die Anzahl der Gewindegänge stets grösser als 5 sein muss. Since taps usually have to work without pitch-compliant machine feed in practical use, it is necessary that the so-called guide teeth, i.e. the cutting teeth behind the first cut teeth, ensure adequate guidance in the thread that has already been cut and thus provide sufficient resistance to the axial cutting force component. In addition, the tap should also cut freely. The optimization of these requirements leads to the finding that the flank clearance angle ct "and the flank diameter taper quotient qd2 must be a function of the thread length or the number of thread turns n. The formula for ci0 shows that the number of threads must always be greater than 5.

Bei dem erfindungsgemässen Gewindebohrer können Späne aus der Spannut praktisch nach hinten nicht austreten, dadurch bildet das hintere Ende der Spankammer, d.h. der Spannut, keine gefährliche Staustelle für Späne; vielmehr ist der Spanraum zur Aufnahme von Spänen ver-grössert, da die Spannut in der Regel über eine vergrösserte Anzahl von Gewindegängen geführt ist. Ein wiederholtes Nachschleifen des Anschnittes und ein weitgehendes Verlängern des Anschnittes ist möglich. Breitere Anschnittzähne haben eine grössere Stabilität und eine bessere steigungskonforme Führung der Anschnittzähne beim Gewindeschneiden. Breitere Anschnittzähne können sich aus dem Seitenspanwinkel der Spannut und der fehlenden Knickung der Spannut ergeben. In the tap according to the invention, chips can practically not escape from the flute to the rear, as a result of which the rear end of the chip chamber, i.e. the flute, no dangerous storage place for chips; Rather, the chip space for receiving chips is increased, since the flute is usually guided over an increased number of threads. Repeated regrinding of the gate and extensive lengthening of the gate is possible. Wider lead teeth have greater stability and better lead-conform guidance of the lead teeth when threading. Wider cut teeth can result from the side rake angle of the flute and the lack of kinking of the flute.

Besonders zweckmässig und vorteilhaft ist es, wenn sich die Spannut über mehr als acht Gewindegänge erstreckt; dabei ist es bevorzugt, wenn sich die Spannut über weniger als 20 Gewindegänge erstreckt: Weiterhin ist es besonders zweckmässig und vorteilhaft, wenn der Seitenspanwinkel des Nutgrundes maximal 10° beträgt. Diese Massnahmen ergeben im Rahmen der Erfindung eine besonders vorteilhafte Gestaltung der Spannut. It is particularly expedient and advantageous if the flute extends over more than eight threads; it is preferred if the flute extends over less than 20 threads: Furthermore, it is particularly expedient and advantageous if the side rake angle of the groove base is at most 10 °. Within the scope of the invention, these measures result in a particularly advantageous design of the flute.

Besonders zweckmässig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn für den Seitenspanwinkel des Nutgrundes folgende It is also particularly expedient and advantageous if the following for the side rake angle of the groove base

3 629 408 3,629,408

Abhängigkeit vom Gewindedurchmesser d eingehalten ist: ß «f (d2/50) + 3. f ist eine Konstante. Bei metrischem Regelgewinde ist f « 1. Diese Beziehung gilt für d < 20 mm. Bei grösseren Abmessungen beträgt ß« 6-10°. Diese Bedingun-s gen sollten bei einem erfindungsgemässen Gewindebohrer im Hinblick auf die von der Spannut geforderten Eigenschaften und die Führungseigenschaften des Gewindebohrers möglichst eingehalten werden. Gemäss der angegebenen Formel hängt der Seitenspanwinkel des Nutgrundes stark vom Ge-io windedurchmesser ab und vergrössert sich mit wachsendem Gewindedurchmesser bis zu einem Höchstwert von ca. 10°. Bei einem erfindungsgemässen Gewindebohrer unterstützt ein Seitenspanwinkel des Nutgrundes mit den angegebenen Werten in Verbindung mit dem Seitenspanwinkel der Span-i5 fläche die Späneförderung in optimaler Weise. Depending on the thread diameter d is observed: ß «f (d2 / 50) + 3. f is a constant. For standard metric threads, f «1. This relationship applies to d <20 mm. With larger dimensions, ß «6-10 °. In a tap according to the invention, these conditions should be observed as far as possible with regard to the properties required by the flute and the guiding properties of the tap. According to the specified formula, the side rake angle of the groove base depends strongly on the thread diameter and increases with increasing thread diameter up to a maximum value of approx. 10 °. In the case of a tap according to the invention, a side rake angle of the groove base with the specified values in conjunction with the side rake angle of the chip-i5 surface optimally supports the chip conveyance.

Besonders zweckmässig und vorteilhaft ist es auch, wenn der Spanwinkel am Ende des Anschnittbereiches bzw. am Beginn der Führungszähne einen positiven Wert hat und sich bis zum letzten Gewindegang hin auf einen negativen 20 Wert ändert. Diese Gestaltung reduziert die Gefahr des Ver-schneidens durch Nachschaben der Führungszähne. Die stetige Reduzierung des Spanwinkels im Bereich des Führungsgewindeteiles verbessert die Führung des erfindungsgemässen Gewindebohrers. Der Spanwinkel nimmt dabei kon-25 tinuierlich ab. It is also particularly expedient and advantageous if the rake angle has a positive value at the end of the gate area or at the beginning of the guide teeth and changes to a negative value up to the last thread turn. This design reduces the risk of cutting through scraping of the guide teeth. The constant reduction of the rake angle in the area of the guide thread part improves the guidance of the tap according to the invention. The rake angle decreases continuously.

Besonders zweckmässig und vorteilhaft ist es dabei, wenn für den kleinsten Krümmungsradius rmin des Nutprofils folgende Abhängigkeit von der Gewindesteigung P eingehalten ist: rmina:(0,5 bis 1,2) • P. Dies ist eine Optimierung der Nu-30 tenform. It is particularly expedient and advantageous if the following dependence on the thread pitch P is observed for the smallest radius of curvature rmin of the groove profile: rmina: (0.5 to 1.2) • P. This is an optimization of the nut shape.

Der Seitenspanwinkel ist verschieden von O, d.h. die Spannut verläuft schräg zur Achse des Gewindebohrers; dabei ist es besonders zweckmässig und vorteilhaft, wenn der Seitenspanwinkel der Spanfläche maximal 20° beträgt. Da-35 bei verläuft die Spannut stets gegensinnig zur Steigungsrichtung des Gewindes. Ein grösserer Spanvorschub-Winkel der Spanfläche würde unsaubere Gewindeflanken an der Flanke mit dem stumpfen Keilwinkel ergeben. The rake angle is different from O, i.e. the flute runs obliquely to the axis of the tap; it is particularly expedient and advantageous if the rake angle of the rake face is at most 20 °. The flute always runs in the opposite direction to the pitch direction of the thread. A larger chip feed angle of the rake face would result in unclean thread flanks on the flank with the obtuse wedge angle.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend 40 näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Gewindebohrers, Fig. 2 eine Frontansicht des Gewindebohrers gemäss Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab, Fig. 3 einen Schnitt gemäss Linie B-B' in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrös-45 serten Massstab, Fig. 4 einen Schnitt gemäss Linie C-C' in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab, Fig. 5 einen Schnitt gemäss Linie D-D' in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab, Fig. 6 eine Draufsicht auf den Gewindebohrer gemäss Fig. 1 bis 5 während 50 der Herstellung mit einem Formwerkzeug und Fig. 7 eine Seitenansicht der Anordnung gemäss Fig. 6. The invention is explained in more detail below with reference to the drawing. 1 shows schematically a side view of a tap, FIG. 2 shows a front view of the tap according to FIG. 1 on an enlarged scale compared to FIG. 1, FIG. 3 shows a section along line BB 'in FIG. 1 in a comparison with FIG 1 enlarged scale, FIG. 4 shows a section along line CC 'in FIG. 1 on a scale enlarged compared to FIG. 1, FIG. 5 shows a section along line DD' in FIG. 1 on an enlarged scale compared to FIG 6, a top view of the tap according to FIGS. 1 to 5 during manufacture with a molding tool, and FIG. 7 a side view of the arrangement according to FIG. 6.

Ein Gewindebohrer gemäss Zeichnung dient zur Herstellung von Durchgangsbohrungen und besitzt ein Gewinde-55 schneidteil 1 und ein Schaftteil 2 mit einem Vierkant-Endstück 4. Der Gewindeschneidteil ist mit drei Spannuten 5 versehen, kann jedoch auch zwei oder mehr als drei Spannuten aufweisen. Jede Spannut steigt vom ersten Gewindegang nach hinten, d.h. zum Schaftteil 2 hin schräg unge-60 knickt an. Der Gewindeschneidteil 1 besitzt vorne einen Anschnittbereich 6 mit in der Höhe verkürzten Gewindezähnen und daran nach hinten anschliessend einen Führungsbereich 7 mit vollen Gewindezähnen. Der Spanwinkel y ist gemäss Fig. 3 am Beginn des Führungsteils 7 noch positiv, gemäss 65 Fig. 4 mitten im Führungsteil circa Null und am Ende des Führungsteils, d.h. am Schluss des Gewindeschneidteils 1 gemäss Fig. 5 negativ. Dem Gewindebohrer ist eine Längsachse 8 zugeordnet. Die Gewindegänge des Gewindeschneid- A tap according to the drawing is used to produce through holes and has a threaded cutting part 1 and a shaft part 2 with a square end piece 4. The threading part is provided with three flutes 5, but can also have two or more than three flutes. Each flute rises from the first thread turn backwards, i.e. to the shaft part 2 obliquely unge-60 kinks. The thread cutting part 1 has a chamfer area 6 at the front with thread teeth shortened in height, and then a guide area 7 with full thread teeth at the rear. 3, the rake angle y is still positive at the beginning of the guide part 7, according to FIG. 65 in the middle of the guide part approximately zero and at the end of the guide part, i.e. at the end of the thread cutting part 1 according to FIG. 5 negative. A longitudinal axis 8 is assigned to the tap. The threads of the thread cutting

629408 629408

4 4th

teiles 1 besitzen konstante Gewindesteigung und sich von Gewindegang zu Gewindegang ändernde Gewindetiefe. Part 1 have a constant thread pitch and changing thread depth from thread to thread.

Fig. 6 und 7 zeigen den Gewindebohrer in zwei zueinander rechtwinkelig stehenden Ebenen. Diese Ebenen definieren in Verbindung mit einem Formwerkzeug 9 und den Einstellwinkeln a und ß am anschaulichsten die Lage der Spannuten 5 und der Spanflächen sowie deren Form im Gewindebohrer. Der Einstellwinkel a entspricht dem Seitenspanwinkel der Spanfläche gegenüber der Gewindebohrer-Längs-achse und der Einstellwinkel ß entspricht dem Seitenspanwinkel des Grundes der Spannut gegenüber der Gewin-debohrer-Längsachse. Das Formwerkzeug ist z.B. eine Schleifscheibe oder ein Formfräser. Formwerkzeug und Gewindebohrer werden bei Erzeugung der Spannut relativ zueinander bewegt, und zwar entweder entlang der Linie 10, oder entlang der Längsachse 8 bei gleichzeitiger Drehung des Gewindebohrers um die Längsachse 8. Durch letztere Massnahme wird eine spiralförmige Spannut erzeugt. Das Gewinde des in der Zeichnung gezeigten Gewindebohrers bildet am ersten vollen Zahn nach dem Anschnittbereich 6 den Flankenfreiwinkel a„ und besitzt den Flankendurchmesserver-jüngungsquotient qd2. Die Spannuten 6 und die Spanflächen 5 sind unter den Einstellwinkel a und ß zwischen dem Formwerkzeug 9 und der Gewindebohrer-Längsachse 8 erzeugt. Die Gewindegang-Anzahl n ist derart bemessen, dass die Tiefe der Spannut beim letzten Gewindegang das 0,1- bis 2fache der Gewindetiefe t beträgt und für den Flanken-lo freiwinkel und den Flankendurchmesserveijüngungs-quotienten qd2 folgende Abhängigkeit von der Anzahl n der Gewindegänge eingehalten ist: 6 and 7 show the tap in two mutually perpendicular planes. In conjunction with a forming tool 9 and the setting angles a and ß, these planes most clearly define the position of the flutes 5 and the rake faces and their shape in the tap. The setting angle a corresponds to the side rake angle of the rake face with respect to the longitudinal axis of the tap and the setting angle ß corresponds to the side rake angle of the base of the flute with respect to the longitudinal axis of the tap. The molding tool is e.g. a grinding wheel or a form cutter. The forming tool and the tap are moved relative to one another when the flute is created, either along the line 10 or along the longitudinal axis 8 while simultaneously rotating the tap around the longitudinal axis 8. The latter measure creates a spiral flute. The thread of the tap shown in the drawing forms the flank clearance angle α on the first full tooth after the chamfer region 6 and has the flank diameter taper quotient qd2. The flutes 6 and the rake faces 5 are produced at the setting angle α and β between the molding tool 9 and the longitudinal axis 8 of the tap. The number of threads n is dimensioned such that the depth of the flute for the last thread is 0.1 to 2 times the thread depth t and the following dependence on the number n of threads is maintained for the flank lo clearance angle and the flank diameter taper quotient qd2 is:

a0 « K • ]/22,5(n-5); qd2 ss , wobei K a0 «K •] / 22.5 (n-5); qd2 ss, where K

(1 - f5) • 2300 (1 - f5) • 2300

eine Materialkonstante ist. is a material constant.

s s

1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

629 408 PATENT CLAIMS

(1 "35) * 2300

is a material constant.

1. Taps for through bores, with a tapping part, over the entire length of which a groove extends, which comprises a flute that rises unevenly from the first thread to the rear, which has a rake surface inclined to the longitudinal axis of the tap at a side rake angle and a partially curved arc Groove profile and a groove base inclined forward with respect to the longitudinal axis of the tap at a side rake angle of greater than 3 °, the threads having a constant thread pitch, the thread profile being reworked at a clearance angle, so that the thread diameter decreases from the cutting edge to the tooth back and a flank diameter taper to be specified as the flank diameter taper quotient is provided per unit length, characterized in that the flute (5) extends over the entire thread cutting part (1) to the last thread turn and the number (n) of the thread turns in this way It is to be measured that the depth of the flute for the last thread turn is 0.1 to 2 times the thread depth (t) and that the following dependence on the number (n) of thread turns applies for the flank clearance angle (ct0) and the flank diameter ratio (qd2) is:

<x0 ~ K • j / 22.5 (n-5j; qd2 »-p, where K

2. Tap according to claim 1, characterized in that the flute (5) extends over more than eight threads.

3. Tap according to claim 1 or 2, characterized in that the flute (5) extends over less than 20 threads.

4. Tap according to one of the preceding claims, characterized in that the side rake angle (ß) of the groove base is a maximum of 10 °.

5. Tap according to one of the preceding claims, characterized in that the following dependence on the thread diameter d is observed for the side rake angle (β) of the groove base:

ß «(d2 / 50 + 3, at d <20 mm, and ß« 8-10, at d> 20 mm.

6. Tap according to one of the preceding claims, characterized in that the rake angle (y) at the end of the gate area (6) or at the beginning of the guide teeth (7) has a positive value and changes to a negative value up to the last thread turn .

7. Tap according to one of the preceding claims, characterized in that the following dependence on the thread pitch P is maintained for the smallest radius of curvature rrai "of the groove profile: rmin" (0.5 to 1.2) • P.

8. Tap according to one of the preceding claims, characterized in that the side rake angle (a) of the rake face in the opposite direction to the pitch direction of the thread is a maximum of 20 °.