CH621462A5

CH621462A5 - Method of improving the growth of plants in a hydroponics system, and device for carrying out the method.

Info

Publication number: CH621462A5
Application number: CH569277A
Authority: CH
Inventors: Gerhard Baumann
Original assignee: Interhydro Ag
Priority date: 1977-05-06
Filing date: 1977-05-06
Publication date: 1981-02-13
Also published as: DE2819871A1; DE2819871B2

Description

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und Ausführungsvarianten näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1, 3, 5 und 6 je eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung, während die Fig. 2 und 4 Einzelheiten aus den Fig. 1 bzw. 3 in grösserem Massstab und die Fig. 7 und 8 Ausführungsvarianten zeigen. The invention is explained in more detail below on the basis of exemplary embodiments and design variants. 1, 3, 5 and 6 each show an embodiment of the device according to the invention, while FIGS. 2 and 4 show details from FIGS. 1 and 3 on a larger scale and FIGS. 7 and 8 show design variants.

Zur Herstellung eines Langzeitdüngers werden Tonpartikel mit einer Grösse von beispielsweise 3 bis 6 mm gebrannt. Die rohen, gebrannten Tonkörner werden hierauf während einer Dauer von einigen Stunden bis zu einem Tag in eine Lösung getaucht, welche die gewünschten Wirkstoffe enthält. Die Körner werden dann aus der Lösung genommen und angetrocknet. Gegebenenfalls können die Körner unter Erwärmung weitgehend ausgetrocknet und dann wieder in die Lösung eingetaucht werden, wobei dieser Vorgang mit Zwischentrocknen einmal oder mehrmals wiederholt werden kann, um die eingelagerte Wirkstoffmenge zu erhöhen. Nach dem einmaligen Eintauchen oder nach jedem Eintauchen der Körner können dieselben gewaschen bzw. abgespült werden, um die Bildung einer dichten Wirkstoffkruste an der Kornoberfläche zu vermeiden. To produce a slow release fertilizer, clay particles with a size of, for example, 3 to 6 mm are burned. The raw, fired clay grains are then immersed in a solution containing the desired active ingredients for a period of a few hours to a day. The grains are then removed from the solution and dried. If necessary, the grains can be largely dried out with heating and then immersed again in the solution, this process being able to be repeated once or several times with intermediate drying in order to increase the amount of active substance incorporated. After the single immersion or after each immersion, the grains can be washed or rinsed off in order to avoid the formation of a dense crust of active ingredient on the grain surface.

Als Wirkstoffe können nur Mikro- oder Makronährstoffe im engeren Sinne, nämlich Dünger, Spurenelemente u. dgl., Only micro or macronutrients in the narrower sense, namely fertilizers, trace elements and the like, can be used as active ingredients. the like,

also insbesondere die Elemente N, P, K, Cu, Fe, Mg, Mn, Zn und Mo bzw. Verbindungen derselben zugegeben werden. In diesem Falle dienen die so gewonnenen Körner als eigentlicher Langzeitdünger, und sie können entweder der Nährlösung einer Hydrokultur oder einem Nährboden zugegeben werden. in particular the elements N, P, K, Cu, Fe, Mg, Mn, Zn and Mo or compounds thereof are added. In this case, the grains obtained in this way serve as actual long-term fertilizers, and they can either be added to the nutrient solution of a hydroponics or to a nutrient medium.

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

3 3rd

621 462 621 462

Die Nährstoffe werden dann langsam aus den Kapillaren der Körner herausgelöst und den Pflanzen zugeführt. The nutrients are then slowly released from the capillaries of the grains and fed to the plants.

Sollen die Körner nachträglich als Starthilfe oder zum Aktivieren einem lonenaustauscher-Langzeitdünger beigemischt werden, sind sie mit einer Lösung zu tränken, die anstelle oder zusätzlich zu den oben erwähnten Nährstoffen Aktivierungsstoffe für den lonenaustauscher-Langzeitdünger, nämlich Salze, enthält. Als solches Salz ist Gips am wirksamsten. Die Wirksamkeit der Zugabe kapillarer Körner mit löslichen Salzen zu einem Ionenaustauscher-Langzeitdünger ergibt sich aus folgender Tabellen, welche je eine Analyse der wesentlichsten Anteile der Nährlösung nach einer Reaktionszeit von 343 Stunden zeigt, und zwar in Kolonne I bei Anwendung nur von Ionenaustauscher-Langzeitdünger in Wasser mit einer Härte von 4 deutschen Graden Gesamthärte und in Kolonne II bei Anwendung desselben Wassers jedoch unter Zugabe einer Starthilfe in Form von gebrannten Tonkörnern mit eingelagerten Salzen. If the grains are to be subsequently added as a starting aid or to activate a long-term ion exchange fertilizer, they should be soaked with a solution that contains activating substances for the long-term ion exchange fertilizer, namely salts, instead of or in addition to the nutrients mentioned above. As such salt, gypsum is the most effective. The effectiveness of the addition of capillary grains with soluble salts to a long-term ion exchange fertilizer results from the following table, which shows an analysis of the most important portions of the nutrient solution after a reaction time of 343 hours, namely in column I when using only long-term ion exchange fertilizer in Water with a hardness of 4 German degrees total hardness and in column II when using the same water but with the addition of a starting aid in the form of fired clay grains with embedded salts.

1 II 1 II

pH 6,5 5,2 pH 6.5 5.2

wasserlösi. Salz, g/1 0,14 0,25 water soluble Salt, g / 1 0.14 0.25

Nährstoffe, mg/1: N 29,7 52,3 Nutrients, mg / 1: N 29.7 52.3

P2Os 8,9 12,7 P2Os 8.9 12.7

K20 23,9 50,9 Fe 0,05 0,14 K20 23.9 50.9 Fe 0.05 0.14

Es ist damit klar gezeigt, dass die Wirkung des Ionenaustauscher-Langzeitdüngers mit aktivierenden Salzen, die aus kapillaren Partikeln langsam abgegeben werden, weit günstiger ist als ohne solche aktivierenden Salze. It is clearly shown that the effect of the long-term ion exchange fertilizer with activating salts, which are slowly released from capillary particles, is far more favorable than without such activating salts.

Ein Langzeitdünger bestehend aus einem Gemisch von gebrannten Tonkörner mit löslichen Salzen und gegebenenfalls Nährstoffen und einem Ionenaustauscher-Langzeitdünger gestattet die kontinuierliche Nährstoffzufuhr in einer Hydrokultur währen etwa 6 Monaten. A slow release fertilizer consisting of a mixture of fired clay grains with soluble salts and possibly nutrients and an ion exchange slow release fertilizer allows the continuous supply of nutrients in a hydroponic system for about 6 months.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem Gefäss zur Aufnahme des Gemisches ein Kunststoffbehälter vorgesehen ist, dessen mindestens eine Öffnung mit einem lösungsdurchlässigen Kunststoffgewebe, das mit dem Öffnungsrand verschweisst oder versiegelt ist, verschlossen ist. Es können damit Gipskörner oder -kristalle mit einem Ionenaustau-scher-Langzeitdünger in körniger Form in einem Behälter verpackt in den Handel gebracht und ohne besondere Vorbereitung in die Nährflüssigkeit einer Hydrokultur-Anlage eingesetzt werden. Ausführungsformen solcher Behälter und ihre beispielsweise Anwendung in einer Hydrokultur sind in der Zeichnung dargestellt. The device according to the invention for carrying out the method is characterized in that a plastic container is provided in a vessel for receiving the mixture, the at least one opening of which is closed with a solution-permeable plastic fabric that is welded or sealed to the opening edge. It can be used to market gypsum grains or crystals packed with a long-term ion exchange fertilizer in granular form in a container and to be used in the nutrient liquid of a hydroponic system without special preparation. Embodiments of such containers and their use, for example, in a hydroponic system are shown in the drawing.

Fig. 1 zeigt ein Aussengefäss 1, in welches ein Einsatzge-fäss 2 aus dünnwandigem, elastischem Kunststoff eingesetzt ist. Das Einsatzgefäss ist mit einem z. B. aus expandierten Tonkugeln 3 bestehenden Substrat gefüllt, in welchem die Pflanze gehalten ist. Die Wandung des Einsatzgefässes weist diametral gegenüberliegende, nutenartige Einbuchtungen auf, über welchen der Flansch 4 Öffnungen aufweist. In eine dieser Öffnungen ist ein Wasserstandsanzeiger eingesetzt, dessen Rohr 5 mittels eines in ein Loch der Wand greifenden Zapfens 6 am Einsatzgefäss gesichert ist. Der Boden des Einsatzgefässes weist eine erhöhte Stelle auf, innerhalb welcher ein von unten zugänglicher Hohlraum 7 gebildet ist. Dieses Einsatzgefäss und seine Verwendung in einem Aussengefäss ist an sich bekannt. Fig. 1 shows an outer vessel 1, in which an insert vessel 2 made of thin-walled, elastic plastic is inserted. The insert vessel is equipped with a z. B. filled from expanded clay balls 3 existing substrate in which the plant is held. The wall of the insert vessel has diametrically opposite, groove-like indentations, through which the flange has 4 openings. A water level indicator is inserted into one of these openings, the tube 5 of which is secured to the insert vessel by means of a pin 6 which engages in a hole in the wall. The bottom of the insert vessel has a raised point within which a cavity 7 accessible from below is formed. This insert container and its use in an external container are known per se.

In die andere Öffnung des Flansches 4 ist lose ein rohrartiger Behälter 8 eingesetzt, der zwei bezüglich einer Trennwand 9 symmetrische Hälften aufweist. In den beiden Kammern des Behälters befindet sich je eine Menge eines Gemisches von In the other opening of the flange 4, a tubular container 8 is loosely inserted, which has two halves symmetrical with respect to a partition 9. There is a quantity of a mixture of in each of the two chambers of the container

Gipskristallen aus kapillaren Körnern mit Wirkstoffen und einem lonenaustauscher-Langzeitdünger. An den beiden Enden des Behälters ragt der Rand eines Deckels leicht über einen einspringenden Flansch 10 desselben vor und ist zinnenartig mit Vorsprüngen und Lücken ausgebildet. Die Öffnung 10' jedes Flansches 10 ist mit einem Lösungsdurchlässigen feinen Kunststoffgewebe 11 überzogen, das mit dem Flansch 10 verschweisst, verklebt oder versiegelt ist. Gypsum crystals from capillary grains with active ingredients and a long-term ion exchange fertilizer. At the two ends of the container, the edge of a lid protrudes slightly above a projecting flange 10 and is shaped like a crenel with projections and gaps. The opening 10 'of each flange 10 is covered with a solution-permeable fine plastic fabric 11 which is welded, glued or sealed to the flange 10.

Das untere Ende des Behälters 8 steht auf dem Boden des Aussengefässes 1, wobei die Lücken im Rande des am Boden aufliegenden Deckels 8 den Durchtritt der Nährflüssigkeit erlauben. Die Nährflüssigkeit dringt durch das Kunststoffgewebe 11 in die untere Kammer des Behälters ein, wo die Wirkstoffe in Lösung gehen, durch das Gewebe 11 diffundieren und zu den Wurzeln der Pflanze gelangen. Sind z. B. nach einer gegebenen Zeit die in der unteren Kammer enthaltenen Stoffe verbraucht, so wird der Behälter 8 ausgehoben, der Deckel entfernt, der Behälter gewendet und wieder eingesetzt, so dass die Wirkstoffe in der nun unten liegenden Kammer gelöst werden. Es könnte auch ein ähnlicher Behälter ohne Trennwand vorgesehen sein. The lower end of the container 8 stands on the bottom of the outer vessel 1, the gaps in the edge of the lid 8 resting on the bottom allowing the nutrient liquid to pass through. The nutrient liquid penetrates through the plastic tissue 11 into the lower chamber of the container, where the active ingredients dissolve, diffuse through the tissue 11 and reach the roots of the plant. Are z. B. after a given time the substances contained in the lower chamber are consumed, the container 8 is lifted, the lid is removed, the container is turned and reinserted, so that the active substances are dissolved in the chamber which is now below. A similar container without a partition could also be provided.

Der Behälter kann mit Schutzdeckeln 12 an beiden Enden in den Handel gebracht werden, von welchen in Fig. 1 der obere noch aufgesetzt ist. The container can be put on the market with protective lids 12 at both ends, of which the upper one is still attached in FIG. 1.

Fig. 3 zeigt die zweite Ausführungsform mit einem Pflanz-gefäss 20, dessen verjüngter, durchbrochener Unterteil in eine Schale 21 mit Wasserstandsanzeigerglas 22 gestellt ist. Die Nährflüssigkeit befindet sich in der Schale 21 und dringt durch die Durchbrechungen des Pflanzgefässes 20 zu den Pflanzenwurzeln ein, die in Fig. 3 nicht dargestellt sind, sich jedoch gemäss Fig. 1 in einem Substrat befinden. Fig. 3 shows the second embodiment with a planter 20, the tapered, perforated lower part is placed in a bowl 21 with water level indicator glass 22. The nutrient liquid is located in the bowl 21 and penetrates through the openings in the plant container 20 to the plant roots, which are not shown in FIG. 3, but are, according to FIG. 1, in a substrate.

In einem Hohlraum 23 des Pflanzgefässes befindet sich ein kegelstumpfförmiger, tiefgezogener Behälter 24 aus Kunststoff, der in Fig. 4 in grösserem Massstab dargestellt ist. Dieser Behälter weist einen Flansch 25 auf, mit welchem ein feines, lösungsdurchlässiges Kunstsfoffgewebe 26 verbunden ist, das die Behälteröffnung abdeckt. Am Flansch 25 sind Füsse 27 angeformt, welche die Behälteröffnung 25' bzw. das Kunststoffgewebe 26 im Abstand über dem Boden der Schale 21 halten, womit die Nährflüssigkeit Zutritt zum Kunststoffgewebe hat und durch dasselbe in den Behälter eindringen kann. Um dieses Eindringen zu erleichtern, kann der Behälter an der Oberseite mit feinen Entlüftungslöchern oder einer Membrane aus Kunststoffgewebe der oben beschriebenen Art versehen sein. Wie oben beschrieben, diffundieren die freigesetzten Wirkstoffe aus der Füllung, die der oben beschriebenen entspreche kann, durch das feine Kunststoffgewebe in die Nährlösung und gelangen zu den Pflanzenwurzeln. In a cavity 23 of the planter is a truncated cone-shaped, deep-drawn container 24 made of plastic, which is shown in Fig. 4 on a larger scale. This container has a flange 25, to which a fine, solution-permeable synthetic fabric 26 is connected, which covers the container opening. Feet 27 are formed on the flange 25, which keep the container opening 25 'or the plastic fabric 26 at a distance above the bottom of the shell 21, with which the nutrient liquid has access to the plastic fabric and can penetrate into the container through the same. To facilitate this penetration, the top of the container can be provided with fine ventilation holes or a membrane made of plastic fabric of the type described above. As described above, the released active ingredients diffuse from the filling, which can correspond to the one described above, through the fine plastic tissue into the nutrient solution and reach the plant roots.

Die Herstellung des Behälters, insbesondere nach Fig. 4, ist sehr einfach und rationell. Der Behälter kann in einer Fabrikationsstrasse tiefgezogen, gefüllt und durch Aufbringen des Kunststoffgewebes verschlossen werden. The manufacture of the container, in particular according to FIG. 4, is very simple and efficient. The container can be deep-drawn in a production line, filled and closed by applying the plastic fabric.

Es sind verschiedene weitere Ausführungsformen möglich. Als Wirkstoffe können auch Fungizide, Insektizide oder pH-stabilisierende Stoffe in den kapillaren Partikeln gespeichert und langsam an den Nährboden oder die Nährflüssigkeit abgegeben werden. Various other embodiments are possible. Fungicides, insecticides or pH-stabilizing substances can also be stored in the capillary particles as active ingredients and slowly released into the nutrient medium or nutrient fluid.

Während die Fig. 1 und 3 kleinere Kulturgefässe zeigen, die zur Aufnahme einer oder weniger Pflanzen bestimmt sind und bei welchen ein Einsatzgefäss zum Ersetzen eines verbrauchten Düngebehälters ausgehoben werden kann, zeigen die Fig. 5 und 6 Ausführungen für grössere Kulturen. 1 and 3 show smaller culture vessels which are intended to hold one or fewer plants and in which an insert vessel can be excavated to replace a used fertilizer container, FIGS. 5 and 6 show designs for larger crops.

Gemäss Fig. 5 befindet sich in einem Gefäss 1, das mit Substrat 3 gefüllt ist, ein Wasserstandsanzeiger, dessen Rohr 5 mit einem Giessschacht 30 kombiniert ist. Das Rohr 5 und der Giessschacht 30 sind im unteren Teil geschlitzt. In dem Giessschacht 30 ist eine rohrförmiger Behälter 31 eingesetzt, der beidseitig mit einem gelochten Einsteckdeckel 32 mit Griff 5 there is a water level indicator in a vessel 1 which is filled with substrate 3, the tube 5 of which is combined with a pouring shaft 30. The tube 5 and the pouring shaft 30 are slotted in the lower part. In the casting shaft 30, a tubular container 31 is inserted, which has a perforated insert lid 32 with a handle on both sides

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

621 462 621 462

4 4th

33 abgeschlossen ist. Im Behälter befinden sich z. B. kugelförmige Packungen 34 mit Gipskristallen und weiteren Wirkstoffen, deren Hüllen aus dem oben beschriebenen lösungsdurchlässigen Kunststoffgewebe bestehen können. Der Mantel des Behälters 31 kann unten und oben geschlitzt sein. Im Gefäss 1 befindet sich mindestens ein weiterer, unten geschlitzter Zylinder 35, in welchem sich ein Einsatzgefäss 36 mit einer Pflanze befindet. Die Wirkstoffe gelangen aus dem unteren Teil des Behälters 31 in die Nährlösung und zu den Wurzeln der Pflanzen. Der Nährstoffvorrat ist in diesem Falle erheblich, und im Gefäss 1 können sich mehrere Pflanzen befinden. Beim Giessen der Kultur durch das Giessrohr 30 durchspült das Giesswasser die Packungen 34 und nimmt dabei Wirkstoffe auf. Zum Wenden oder Auswechseln des Behälters 31 wird der Deckel 37 des Giessschachtes 30 abgehoben. 33 is complete. In the container there are e.g. B. spherical packs 34 with gypsum crystals and other active substances, the shells of which may consist of the solution-permeable plastic fabric described above. The jacket of the container 31 can be slit at the top and bottom. In the vessel 1 there is at least one further cylinder 35, slotted at the bottom, in which an insert vessel 36 with a plant is located. The active ingredients get from the lower part of the container 31 into the nutrient solution and to the roots of the plants. In this case, the nutrient supply is considerable and there can be several plants in the vessel 1. When the culture is poured through the pouring tube 30, the pouring water flushes through the packs 34 and takes up active substances in the process. To turn or replace the container 31, the lid 37 of the pouring shaft 30 is lifted off.

Gemäss Fig. 6 ist ein trichterartiges, unten geschlitztes Gefäss 40 nachträglich in das Substrat 3 einer bestehenden Hydrokultur eingesteckt worden. Das Gefäss weist einen gelochten Einsteckdeckel 41 auf. Im Gefäss befinden sich teebeutelartige Säckchen 42 aus lösungsdurchlässigem Material, in welchen sich die Wirkstoffe, insbesondere das oben beschriebene Gipskristallgemisch aus Ionenaustauscher-Lang-zeitdünger und wirkstoffgetränkten kapillaren Körnern, befindet. 6, a funnel-like, slotted vessel 40 has been subsequently inserted into the substrate 3 of an existing hydroponic system. The vessel has a perforated plug-in lid 41. In the vessel there are teabags 42 made of solution-permeable material, in which the active ingredients, in particular the gypsum crystal mixture described above, consisting of long-term ion exchange fertilizer and capillary grains soaked in the active ingredient, are located.

Fig. 7 zeigt einen weiteren Wirkstoffträger bestehend aus einem Stab 50 mit seitlich vorstehenden feinen Lamellen 51, 7 shows a further active substance carrier consisting of a rod 50 with fine lamellae 51 projecting to the side,

welche auf verschiedenen Etagen gegenseitig versetzt sein können. An den Flächen der Lamellen 51 haften Wirkstoffe, z. B. Gipskristallpartikel eines Ionenaustauscher-Langzeitdüngers und wirkstoffgetränkte kapillare Körner. Die Wirk-5 stoffträger können angeklebt sein. Dieser Träger nach Fig. 7 kann in einen passend dimensionierten Giessschacht eingestellt werden. which can be mutually offset on different floors. Active ingredients, e.g. B. gypsum crystal particles of a long-term ion exchanger fertilizer and capillary grains soaked in the active ingredient. The active substance carriers can be glued on. 7 can be placed in a suitably dimensioned casting shaft.

Bei allen Ausführungen gemäss Fig. 5 bis 7 wird der Schacht, in welchem sich die Wirkstoffträger befinden, als Giessschacht io benutzt. Das eingegossene Wasser umspült oder durchspült dabei die Kugeln 34, Säckchen 42 bzw. die Lamellen 51, löst Wirkstoffe und führt dieselben der Nährlösung zu. Im übrigen bleibt die Nährlösung im allgemeinen dauernd mit den Wirkstoffen in Berührung, so dass dauernd etwas Wirkstoffe gelöst 15 werden. Wenn die Wirkstoffe im unteren Teil verbraucht sind, kann der Behälter 31 nach Fig. 5 oder der Träger 50, 51 nach Fig. 7 ausgehoben und umgekehrt wieder eingesetzt werden. 5 to 7, the shaft in which the active substance carriers are located is used as the casting shaft io. The poured-in water rinses or flushes through the balls 34, small bags 42 or the lamellae 51, dissolves active substances and feeds them to the nutrient solution. In addition, the nutrient solution generally remains in constant contact with the active ingredients, so that some active ingredients are continuously dissolved. When the active ingredients in the lower part have been consumed, the container 31 according to FIG. 5 or the carrier 50, 51 according to FIG. 7 can be lifted out and used again in reverse.

Die Fig. 8 zeigt einen weiteren interessanten Wirkstoffträger. Es handelt sich um einen losen Wickel einer Folie 60, an 20 der beidseitig mit Wirkstoffen versehene Partikel haften, z. B. Gipskristalle, wirkstoffgetränkte kapillare Körner und Körner eines Ionenaustauscher-Langzeitdüngers. Der Wickel kann in irgendeinen geeigneten Hohlraum gebracht werden, z. B. unter ein Einsatzgefäss gemäss Fig. 3 oder in einen Giessschacht 25 gemäss Fig. 5 und 6. 8 shows another interesting active substance carrier. It is a loose wrap of a film 60 to which the particles with active substances adhere on both sides, e.g. B. gypsum crystals, drug-impregnated capillary grains and grains of an ion exchange slow-release fertilizer. The wrap can be placed in any suitable cavity, e.g. B. under an insert vessel according to FIG. 3 or in a pouring shaft 25 according to FIGS. 5 and 6.

s s

2 Blatt Zeichnungen 2 sheets of drawings

Claims

621 462

1. A method for improving plant growth in a hydroponic system with a nutrient solution containing an ion exchange fertilizer, characterized in that a mixture of the ion exchange fertilizer and gypsum is added to the nutrient solution.

2. The method according to claim 1, characterized in that porous, capillary particles are added to the nutrient solution, in which soluble active ingredients are embedded.

2nd

PATENT CLAIMS

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that trace elements and insecticides, fungicides and bactericides are added.

4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that a pH-stabilizing substance is added.

5. The device for carrying out the method according to claim 1, characterized in that a plastic container (8, 24) is provided in a vessel (1) for receiving the mixture, the at least one opening (10 ', 25') with a solution-permeable plastic fabric (11, 26) which is welded or sealed to the opening edge (10, 25). is closed.

6. The device according to claim 5, characterized in that the container (24) on an edge (25 ') surrounding the edge (25) has feet (27) which the plastic fabric (26) at a distance above the bottom of the hydroculture vessel (21st ) hold.

7. Device according to claims 5 and 6, characterized in that the container (8) is tubular and has a plastic fabric (11) at both ends (Fig. 1).

8. The device according to claim 7, characterized in that the interior of the container (8) by a partition (9) is divided into two halves (Fig. 1).

9. Device according to one of claims 5 to 8, characterized in that a tapering container (40) is inserted into the substrate (3) of the hydroponic culture in the vessel (1), which container has openings at least below and containing active ingredients Packs (42) is filled.

Plants for the cultivation of plants, in particular ornamental plants, in a neutral substrate made of gravel, charcoal, coke, slag, brick chippings or other suitable ceramic material are generally known (DE-PS 828 843). According to "Kosmos", 1954, pages 345-348, corresponding crops were also known for useful plants. In "Gartenwelt", 1961, pages 457-459, information on the composition of nutrient solutions is also included, with reference being made to the fact that the nutrient solution must be supplemented at intervals of 10 to 12 days. Various culture vessels for hydroponics with or without a substrate are also known, e.g. B. from DE-PS 936 635 and DE-PS 1 003 489.

Recently, it has also become known to ensure the nutrient supply to the plants in a hydroponic culture over a considerably longer period of 4 to 6 months by using so-called slow-release fertilizers, in particular ion exchanger fertilizers (CH-PS 408 518). The invention is based on this state of the art and aims to improve plant growth in a hydroponic culture with a nutrient solution containing an ion exchange fertilizer. It was found that in many cases the addition of long-term ion exchange fertilizer alone is unsatisfactory. This is especially true for water with low conductivity, e.g. B. in rainwater, surface water, desalinated, treated water or particularly soft water of a certain composition. In such waters, the nutrients are released too little, so that the growth of the plants is disturbed. Furthermore, it was found that the release of the trace elements Fe, B, Zn, Cu and Mo is unsatisfactory even in water with high conductivity.

The aim of creating significantly better conditions for the growth of the plants or for the effective release of the existing nutrients is achieved according to the invention by adding a mixture of the ion exchanger fertilizer and gypsum (CaSÖ4) to the nutrient solution. It has been shown that gypsum ideally controls the release of nutrients. This is explained by the fact that gypsum immediately dissolves at room temperature and any consumption is immediately compensated for. Increasing the salt concentration due to the addition of gypsum has no negative effects on plant growth, on the contrary, when using low-calcium water, the Ca supply to the plants - which is not guaranteed by the use of ion exchange fertilizers - is ensured.

In addition, the mixture to be added preferably contains macronutrients, growth substances and in particular micronutrients which, on the one hand, are in a form which is immediately available to plants and, on the other hand, in a slowly soluble form. It can e.g. B. capillary particles of inorganic, neutral and insoluble material, for. B. fired clay particles, provided, in which the nutrients and growth substances are stored. They are gradually dissolved after the addition to the nutrient solution and thus represent a very valuable starting aid for growth by increasing the concentration of important nutrients, especially trace elements, for a certain period, which can be shorter than the duration of action of the ion exchanger fertilizer becomes. Any combinations of the trace elements Al, As, B, Ba, Bi, Br, Cd, Co, Cr, Cu, Fe, Hg, J, Li, Mn, Mo, Ni, Pb, Rb, Se, Sn, Sr, Ti, V, W, and Zn can be added. Other active ingredients, e.g. B. fungicides, insecticides, bactericides, growth inhibitors and pH-stabilizing substances are added.