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Glucosaminderivate der allgemeinen Formel
EMI2.1
worin R Niederalkyl oder Phenyl, R1 Wasserstoff oder Niederalkyl, R2 Wasserstoff oder Methyl, R7 Wasserstoff, Niederalkyl oder Hydroxymethyl, Rs Carbamoyl und Rs Carboxy bedeuten, mit der Massgabe, dass der Niederalkylrest R mehr als 1 Kohlenstoffatom aufweist, falls R2 Methyl bedeutet und deren Salze.
4. Verfahren nach den Patentansprüchen 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man herstellt:
Glucosaminderivate der in Patentanspruch 3 gezeigten Formel II, worin Rl Wasserstoff darstellt und R, R2, R7, R8 und Rs die in Patentanspruch 3 genannte Bedeutung besitzen und deren Salze.
5. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man herstellt: Benzyl-3-0-{-D-1-[L-1-(D -carbamoyl-3-carboxypropyl)- carbamoyl-äthylIcarbamoyl-äthyll-2-deoxy-2- propionylaminoa-D-glucopyranosid.
6. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man herstellt: Benzyl-2-acetamido-3-0-L 1-(o-1 -carbamoyl-3-carboxy- propyl)- carbamoyl-äthyl]-carbamoyl-methyl-2-deoxy-6-O- stea royl-a-D-glucopyranosid.
7. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man herstellt:
2-Benzoylamino-3-O-{D-1-[L-1-(D-1-carbamoyl-3- carboxypropyl)-carbamoyl-äthyl]-carbamoyl-äthyll-2- deoxy-a,P-D-glucose.
8. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man herstellt:
2-Benzoylamino-3-O-{D-1-[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)- carbamoyl-äthyl]-carbamoyl-propyl}-2- deoxy-a,ss-D- glucose.
9. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man herstellt:
2-Benzoylamino-3-O-{[L-1-(D-1-carbamoyl-3- carboxypro pyl)-l-carbamoyl-äthyl-carbamoyl-methyl -2-deoxy-a,ss-D-glucose.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer Glucosamino-3-alkanoyl-dipeptide, der allgemeinen Formel
EMI2.2
worin X eine Carbonyl- oder Sulfonylgruppe, R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder gegebenenfalls substituierten Arylrest und falls X die Carbonylgruppe ist, auch einen Alkoxy- oder Benzyloxyrest, R1 Wasserstoff, Alkyl oder einen gegebenenfalls substituierten Benzylrest, R2 Wasserstoff oder Alkyl, R4 und R6 Wasserstoff, Alkyl oder einen gegebenenfalls substituierten Benzyl oder einen Acylrest, R7 Wasserstoff, Alkyl, Hydroxymethyl, oder Phenyl, R8 eine gegebenenfalls veresterte oder amidierte Carboxylgruppe und Rs eine gegebenenfalls veresterte oder amidierte Carboxylgruppe und n 1 oder 2 bedeuten, mit der Massgabe, dass der gegebenenfalls substituierte Alkylrest R mehr als 1 Kohlenstoffatom aufweist, falls X
die Carbonylgruppe und der Rest R2 Methyl bedeuten, und mit der Massgabe, dass der gegebenenfalls substituierte Alkylrest R mehr als 1 C-Atome aufweist, falls X die Carbonylgruppe, n = 2, R1, R2, R4 und R6 Wasserstoff, R, Methyl und R8 und Rs je eine freie Carboxylgruppe darstellen, und deren Salze.
Aus Biochem. and Biophys, Res. Comm. Vol. (1975) Seiten 1316-1322 sind verschiedene Verbindungen obiger Formel, worin X Carbonyl, R und R2 je für Methyl stehen, bekannt. Ferner ist in J. med. chem. Vol 9 (1966) Seiten 971-973 u. a. eine Verbindung obiger Formel beschrieben, worin X die Carbonylgruppe, n = 2, R1, R2, R4 und R6 Wasserstoff, R7 Methyl und R8 und Rs je eine freie Carboxylgruppe bedeuten.
Nachfolgend mit dem Ausdruck nieder modifizierte Reste, Radikale oder Verbindungen enthalten, sofern nicht besonders angegeben, vorzugsweise bis zu 7, in erster Linie bis zu 4 Kohlenstoffatome.
Alkyl ist insbesondere Niederalkyl, z. B. iso-Propyl, geradkettiges oder verzweigtes, in beliebiger Stellung gebundenes Butyl, Pentyl, Hexyl oder Heptyl und vor allem Methyl, Äthyl oder n-Propyl.
Als Substituenten der gegebenenfalls substituierten Alkylgruppe kommen in erster Linie in Betracht freie oder funktionell abgewandelte Hydroxy- oder Mercaptogruppen, wie verätherte oder veresterte Hydroxy- oder Mercaptogruppen, z. B.
Niederalkoxy oder Niederalkylmercaptogruppen, oder Halogenatome oder freie oder funktionell abgewandelte Carboxyl-, wie Carbo-niederalkoxy oder Carbamoylgruppen. Dabei kann der substituierte Alkylrest, wie Niederalkylrest, einen, zwei oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten, insbesondere freie Hydroxygruppen oder Halogenatome tragen.
Arylreste sind insbesondere monocyclische, sowie bicyclische Arylreste, in erster Linie Phenyl, aber auch Naphthyl. Sie können gegebenenfalls z. B. durch Niederalkylgruppen, freie, verätherte oder veresterte Hydroxy, z. B. Niederalkoxy- oder Niederalkylendioxy oder Halogenatome undloder Trifluormethylgruppen mono-, di- oder polysubstituiert sein.
Ist der Rest X eine Carbonylgruppe kann R auch einen Alkoxy-, insbesondere Niederalkoxy-, wie den Methoxy- oder Äthoxy- oder den Benzyloxyrest darstellen. Die Gruppierung -NH-X-R bildet dann den Rest eines Esters der Carbaminsäure.
Gegebenenfalls substituierte Benzylreste sind insbesondere solche Benzylreste, die im aromatischen Kern gegebenenfalls durch z. B. Niederalkyl, freie, verätherte oder veresterte Hydroxy- oder Mercapto- z. B. Niederalkoxy oder Niederalkylendioxy, sowie Niederalkylmercapto- oder Trifluormethylgruppen und/oder Halogenatome, mono-, di- oder polysubstituiert sind.
Eine gegebenenfalls veresterte oder amidierte Carboxylgruppe ist in erster Linie die Carboxylgruppe selbst, oder eine mit einem Niederalkanol, wie Methanol oder Äthanol veresterte Carboxylgruppe oder auch die Carbamoylgruppe die am Stickstoffatom unsubstituiert oder mit Alkyl insbesondere Niederalkyl, Aryl, in erster Linie Phenyl oder Aralkyl wie Benzyl mono- oder di-substituiert ist.
Die Carbamoylgruppe kann aber auch einen Alkyliden-, wie einen Butyliden- oder Pentylidenrest tragen. Die Carbamoylgruppe Rs kann am Stickstoffatom auch eine Carbamoyl-methylgruppe tragen.
Acyl ist insbesondere ein Acylrest einer organischen Säure, insbesondere einer organischen Carbonsäure. So ist Acyl insbesondere Alkanoyl, vor allem mit 2-18 Kohlenstoffatomen, wie Acetyl oder Propionyl, oder auch Aroyl, wie Naphthoyl-1-, Naphthoyl-2 und insbesondere Benzoyl oder durch Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Trifluormethyl, Hydroxy oder Niederalkanoyloxy substituiertes Benzoyl oder Naphthoyl, oder auch ein Acylrest einer organischen Sulfonsäure, z. B.
einer Alkansulfonsäure, insbesondere einer Niederalkansulfonsäure, wie Methansulfonsäure oder Äthansulfonsäure, oder einer Arylsulfonsäure, insbesondere einer gegebenenfalls niederalkylsubstituierten Phenylsulfonsäure, wie Benzolsulfonsäure oder p-Toluolsulfonsäure, sowie Carbamoyl, wie unsubstituiertes Carbamoyl, Niederalkyl-carbamoyl oder Aryl-carbantoyl, wie Methylcarbamoyl oder Phenyl-carbamoyl.
Niederalkyl, als Substituent der obgenannten Reste, ist in erster Linie Methyl oder Äthyl, aber auch n-Propyl, iso-Propyl oder geradkettiges oder verzweigtes Butyl.
Niederalkoxy, als Substituent der obgenannten Reste, ist insbesondere Methoxy oder Äthoxy, ferner n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy oder Isobutoxy.
Als Niederalkylendioxy-gruppe ist insbesondere die Methylendioxygruppe zu nennen.
Niederalkylmercapto, als Substituent der obgenannten Reste, ist in erster Linie Methyl- oder Äthylmercapto, aber auch n-Propyl- oder Isopropylmercapto.
Halogen ist z. B. Fluor, Chlor oder Brom.
Als Carbo-niederalkoxygruppen sind insbesondere Carbomethoxy oder Carboäthoxy, aber auch Carbo-n-propoxy oder Carbo-isopropoxy-gruppen zu nennen und als Carbamoylgruppen insbesondere die Carbamoylgruppe selbst.
In den obgenannten Verbindungen, in denen R2 ein Alkyl rest bedeutet, ist der mit dem Saue. ffatom in 3-Stellung des Glucosaminrestes verknüpfte R2-Essigsäureamidrest optisch aktiv.
Die erhaltenen neuen Verbindungen sind je nach der Art ihrer Substituenten neutrale, saure oder basische Verbindungen. Falls überschüssige saure Gruppen vorhanden sind, bilden sie Salze mit Basen, wie Ammoniumsalze oder Salze mit Alkalioder Erdalkalimetallen, z. B. Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium. Sind jedoch überschüssige basische Gruppen vorhanden, bilden sie Säureadditionssalze.
Säureadditionssalze sind besonders pharmazeutisch verwendbare, nichttoxische Säureadditionssalze, wie solche mit anorganischen Säuren, z. B. Chlorwasserstoff-, Bromwasser stoff-, Salpeter-, Schwefel- oder Phosphorsäuren, oder mit organischen Säuren, wie organischen Carbonsäuren, z. B. Essig säure, Propionsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure,
Hydroxymaleinsäure, Methylmaleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Salicylsäure, 4-Amino-salicylsäure, 2-Phenoxy- benzoesäure, 2-Acetoxy-benzoesäure, Embonsäure, Nicotinsäure oder Isonicotinsäure, oder organischen Sulfonsäuren, z. B.
Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, 2Hydroxy-äthan- sulfonsäure, Äthan-1,2-disulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluol-sulfonsäure oder Naphthalin-2-sulfonsäure, ferner auch andere Säureadditionssalze, die z. B. als Zwischenprodukte, z. B. zur Reinigung der freien Verbindungen oder in der Herstellung von anderen Salzen, sowie zur Charakterisierung verwendet werden können, wie z. B. solche mit Pikrin-, Pikrolon-, Flavian-, Phosphorwolfram-, Phosphormolydän-, Chlorplatin-, Reinecke- oder Perchlorsäure.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere eine ausgeprägte immunpotenzierende Wirkung auf. Dies kann an Hand der nachstehend beschriebenen Versuchsanordnung gezeigt werden:
1. Potenzierung der zellulären Immunität in vivo: Steigerung der Spättyp-Uberempfindlichkeit gegen Ovalbumin beim Meerschweinchen
Pirbright Meerschweinchen werden am Tag 0 mit 10 mg Ovalbumin in komplettem Freund'schen Adjuvans durch Injektion von je 0,1 ml eines Antigen-Adjuvans-Gemisches in die beiden Hinterpfoten immunisiert 4 Wochen später werden Hautreaktionen durch intrakutane Injektion von 100,ug Ovalbumin in 0,1 ml gepufferter physiologischer Salzlösung ausgelöst und aufgrund des 24 Stunden danach anhand der Erythemfläche und der Hautdickenzunahme berechneten Reaktionsvolumens quantifiziert.
Die nach 24 Stunden (Spättypreaktion) beobachtete antigenspezifische Zunahme des Reaktionsvolumens gilt als ein Mass für zellvermittelte Immunität. Ovalbumin ist ein zu schwaches Immunogen, um für sich allein oder in einer Wasser ölemulsion mit inkomplettem Freund'schem Adjuvans (10 Teile Ovalbuminlösung in 0,90/o NaC1 gemischt mit 8,5 Teilen Bayol F und 1,5 Teilen Arlacel A) eine Spättypreaktion zu induzieren, sondern muss für eine effektive Immunisierung in kompletem Adjuvans, dem Mykobakterien zugesetzt werden (5 mg abgetötetes und lyophilisiertes M butyricum pro 10 ml Bayol F, Arlacel A) appliziert werden. Zum Nachweis der immunpotenzierenden Wirkung von Prüfsubstanzen können diese nun an Stelle der Mykobakterien in Dosen von 10 bis 100 zug dem Antigen-Ölgemisch beigemengt werden.
Die Glucosaminpeptide sind in der Lage, den Effekt der
Mykobakterien in der beschriebenen Versuchsanordnung nachzuahmen und ihn quantitativ zu übertreffen.
Eine signifikante Potenzierung der Spättypreaktivität gegen Ovalbumin kann auch dadurch erreicht werden, dass
Verbindungen der beschriebenen Art nicht ins Antigen-Ölge misch inkorporiert, sondern in Dosen von 10 bis 100 ,Lg pro Tier während einiger Tage nach der Immunisierung (z. B. am Tag 0, 1,2,5,6 und 7) in Kochsalzlösung subkutan verabreicht werden.
Damit wird gezeigt, dass Verbindungen der beschriebenen Art zelluläre Immunität erheblich zu steigern vermögen, und zwar sowohl in Mischung mit dem Antigen selber (Adjuvanseffekt im engeren Sinne), als auch bei zeitlich und örtlich von der Antigeninjektion getrennter Zufuhr (systemische Immunpotenzierung).
2. Potenzierung der humoralen Immunität in vivo: Steigerung der Antikörperproduktion gegen bovines Serumalbumin (BSA) bei der Maus
NMRI Mäuse werden durch intraperitoneale (i.p.) Injektion von 10 tg präzipitatfreiem BSA am Tag 0 immunisiert. 9, 15 und 29 Tage später werden Serumproben entnommen und auf ihren Gehalt an anti-BSA-Antikörpern mit einer passiven Haemagglutinationstechnik untersucht. In der verwendeten Dosis ist lösliches BSA für die Empfängertiere subimmunogen, d. h. es vermag keine oder nur eine ganz geringfügige Produktion von Antikörpern auszulösen. Zusätzliche Behandlung der Mäuse mit gewissen immunpotenzierenden Stoffen vor oder nach der
Antigengabe führt zu einem Anstieg der Antikörpertiter im
Serum.
Der Effekt der Behandlung wird durch den erreichten
Scorewert, d. h. durch die Summe der log2 Titerdifferenzen an den drei Blutungstagen ausgedrückt.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen sind in der
Lage, bei intraperitonealer oder subkutaner (s.c.) Applikation von 100-300 mg/kg/Tier an fünf aufeinanderfolgenden Tagen (Tag 0 bis 4) nach Immunisierung mit BSA die Antikörperpro duktion gegen BSA signifikant zu steigern.
Der immunstimulierende Effekt der genannten Verbindun gen ist im Gegensatz zu dem anderer bakterieller Immunolep tica (z. B. LPS aus E. coli) antigenabhängig: Injektion der neuen
Verbindungen hat nur in BSA-immunisierten, nicht aber in nicht-immunisierten Mäusen eine Erhöhung der anti-BSA-Titer zur Folge. Bemerkenswerterweise ist die s.c. Gabe der genann ten Verbindungen ebenso effektiv wie die i.p. Applikation, d. h., die beobachtete immunpotenzierende Wirkung ist systemisch und hängt nicht davon ab, dass das Stimulans über die gleiche
Route wie das Antigen, bzw. mit dem Antigen gemischt verab reicht werden muss, wie dies bei klassischen Adjuvantien der
Fall ist.
Durch die geschilderten Versuche wird gezeigt, dass Ver bindungen der beschriebenen Art auch die humorale Immunität spezifisch zu steigern vermögen, dass sie die immunologische Reizbeantwortung verbessern, und dass ihre immunpotenzierenden Effekte auf einer systemischen Aktivierung des Immunapparates beruhen.
3. Potenzierung der humoralen Immunität in vitro: T-Zell-substituierender Effekt bei der Antikörperantwort von Mäusemilzzellen gegen Schaferythrocyten (SE)
Für die Induktion einer Antikörperantwort werden in vielen Fällen aus dem Thymus stammende Lymphocyten (T-Zellen) benötigt. Diese Zellen kooperieren mit den Vorläufern antikörperbildender Lymphocyten (B-Zellen) und helfen ihnen, auf Stimulierung mit sogenannten T-abhängigen Antigenen mit Proliferation, Differenzierung und Antikörpersynthese zu reagieren. Milzzellsuspensionen kongenital athymischer nu/nu Mäuse enthalten keine funktionellen T-Zellen und vermögen z. B. in vitro in Gegenwart von SE keine anti-SE-Antikörper zu bilden. Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen sind überraschenderweise in der Lage, T-Zellen in solchen Kulturen funktionell zu ersetzen und eine Antikörperantwort gegen SE zu ermöglichen.
Zusatz dieser Stoffe zu nu/nu Milzzellkulturen in Gegenwart von SE führt innert 4 Tagen zu einem erhebli chen Anstieg der Zahl antikörperbildender Zellen. Die Befunde zeigen, dass die genannten Verbindungen die humorale Antikörperbildung in vitro zu steigern und einen Defekt des T-Zell Systems zu kompensieren vermögen.
4. Selektive Mitogenität für B-Zellen: Proliferationsfördernder Effekt in B-Lymphocyten-Kulturen
Suspensionen hoch angereicherter B-Lymphocyten (Lymphknotenzellen kongenital athymischer nu/nu Mäuse), sowie weitgehend reiner unreifer und reifer T-Lymphocyten (Thymuszellen bzw. cortisonresistente, d. h. 48 Stunden nach einer Cortisoninjektion persistierende Thymuszellen von Balb/ c-Mäusen) werden in Gegenwart der Prüfsubstanzen während drei Tagen inkubiert. Die Inkorporation von H3-Thymidin in die Lymphocyten während der letzten 18 Stunden der Kulturperiode gilt als Mass für die Proliferationsaktivität
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen sind für B-Lymphocyten (d. h. für die Vorläufer der antikörperbildenden Zellen), nicht aber für T-Lymphocyten mitogen.
Sie sind somit in der Lage, die Proliferation von Lymphocyten anzuregen, die an der humoralen Immunantwort beteiligt sind.
5. Verträglichkeit
Obwohl Verbindungen der beschriebenen Art ihre potenzierende Wirkung am Meerschweinchen beispielsweise bereits nach einer Einzeldosis von 0,05 mg/kg s.c., an der Maus nach Applikation von 5 mal 10 mg/kg s.c. entfalten, werden auch bei Applikation von 5 mal 300 mg/kg i.p. an Mäusen keine toxischen Effekte beobachtet. Die genannten Stoffe verfügen deshalb über eine ausgezeichnete therapeutische Breite.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen haben die Fähigkeit, einerseits bei Mischung mit einem Antigen des sen Immunogenität zu erhöhen, andrerseits bei systemischer Applikation die immunologische Reaktivität des behandelten
Organismus zu steigern. Dabei sind die genannten Stoffe in der
Lage, sowohl die zelluläre wie die humorale Immunität zu för dern und die für die Antikörperbildung verantwortlichen Lymphocyten zu aktivieren.
Die neuen Verbindungen können somit als Adjuvantien in Mischung mit Impfstoffen dazu benützt werden, den Impferfolg zu verbessern und den durch humorale Antikörper und/ oder zelluräre Immunität vermittelten Infektionsschutz gegenüber bakteriellen, viralen oder parasitären Erregern zu verbessern.
Schliesslich eignen sich die beschriebenen Verbindungen in Mischung mit verschiedensten Antigenen als Adjuvantien bei der experimentellen und industriellen Herstellung von Antiseren für Therapie und Diagnostik und bei der Induktion von immunologisch aktivierten Lymphocytenpopulationen für Zelltransferverfahren.
Darüber hinaus können die neuen Verbindungen auch ohne gleichzeitige Antigenzufuhr dazu benützt werden, bereits unterschwellig ablaufende Immunreaktionen bei Mensch und Tier zu fördern. Die Verbindungen eignen sich demnach besonders für die Stimulation der körpereigenen Abwehr, z. B. bei chronischen und akuten Infektionen oder bei selektiven (antigenspezifischen) immunologischen Defekten, sowie bei angeborenen, aber auch bei erworbenen allgemeinen (d. h. nicht antigenspezifischen) immunologischen Defektzuständen, wie sie im Alter, im Verlauf schwerer Primärerkrankungen und vor allem nach Therapie mit ionisierenden Strahlen oder mit immunosupressiv wirkenden Hormonen auftreten.
Die genannten Stoffe können somit vorzugsweise auch in Kombination mit antiinfektiösen Antibiotika, Chemotherapeutika oder anderen Heilverfahren verabreicht werden, um immunologischen Schädigungen entgegenzuwirken. Schliesslich sind die beschriebenen Stoffe auch zur allgemeinen Prophylaxe von Infektionskrankheiten bei Mensch und Tier geeignet.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (1), worin X den Carbonylrest und R einen gegebenenfalls durch Hydroxy- oder Carboxylgruppen substituierten Niederalkylrest oder einen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Trifluormethyl oder Halogen substituierten Phenylrest bedeuten und Rl, R2, R4, R6, R7, Rs, und Rs die obgenannte Bedeutung besitzen, und deren Salze.
Besonders wertvoll sind auch Verbindungen in denen R2 Wasserstoff darstellt und die anderen Reste die obgenannte Bedeutung besitzen, und deren Salze
Hervorzuheben sind insbesondere Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin R Niederalkyl oder Phenyl, R1 Wasserstoff oder Niederalkyl, R2 Wasserstoff oder Methyl, R7 Wasserstoff, Niederalkyl oder Hydroxymethyl, Rs Carbamoyl und Rs Carboxyl bedeuten, mit der Massgabe, dass der Niederalkylrest R mehr als 1 Kohlenstoffatom aufweist, falls R2 Methyl bedeutet, und deren Salze.
In erster Linie sind Verbindungen der Formel II zu erwähnen, worin R Niederalkyl oder Phenyl, Rt Wasserstoff, R2 Wasserstoff oder Methyl, R7 Wasserstoff, Methyl oder Hydroxymethyl, R8 Carbamoyl und Rs Carboxyl bedeuten, mit der Massgabe, dass der Niederalkylrest R mehr als 1 Kohlenstoffatom aufweist, falls R2 Methyl bedeutet, und deren Salze.
Die neuen Verbindungen werden erfindungsgemäss hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel
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oder ein aktiviertes Säurederivat davon, worin X, R und R2 die obengenannte Bedeutung haben, Rl , R4 , R6 und R7 für leicht abspaltbare Schutzgruppen oder für die Reste R1, Rt, Rt bzw. R7, bei welch letzteren die gegebenenfalls vorhandene Hydroxygruppe durch eine leicht abspaltbare Schutzgruppe geschützt ist, stehen, mit einer Verbindunsr der Formel
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worin RsO und Rs" die Bedeutung von R8 und Rs besitzen, mit der Massgabe, dass vorhandene freie Carboxylgruppen durch leicht abspaltbare Schutzgruppen geschützt sind, unter Bildung einer Peptidverbindung kondensiert und die gegebenenfalls vorhandenen Schutzgruppen abspaltet.
Die Kondensation erfolgt dabei z. B. in der Weise, dass man die Verbindung V in Form der aktivierten Carbonsäure mit der Aminoverbindung VI umsetzt. Die aktivierte Carboxylgruppe kann beispielsweise ein Säureanhydrid, vorzugsweise ein gemischtes Säureanhydrid, ein Säureamid oder ein aktivierter Ester sein. Als solche kommen insbesondere die oben genann ten Säureanhydride, Amide oder Ester in Frage.
Leicht abspaltbare Schutzgruppen sind solche die aus der
Peptid- bzw. Zuckerchemie bekannt sind. Für Carboxylgruppen sollen insbesondere tertiär-Butyl, Benzyl oder Benzhydryl und für Hydroxygruppen insbesondere Acylreste, z. B. Niederalka noylreste wie Acetyl, Aroylreste, wie Benzoyl und vor allem von der Kohlensäure sich ableitende Reste wie Benzyloxycar bonyl oder Niederalkoxycarbonyl, oder Alkyl, insbesondere tert. Butyl, gegebenenfalls durch Nitro, Niederalkoxy oder
Halogen substituiertes Benzyl oder Tetrahydropyranyl oder gegebenenfalls substituierte Alkylidenreste, die die Sauerstoff atome in 4- und 6-Stellung verbinden, genannt werden. Solche
Alkylidenreste sind insbesondere ein Niederalkyliden-, in erster
Linie der Äthyliden-, Isopropyliden- oder Propylidenrest oder auch ein gegebenenfalls substituierter, vorzugsweise in p-Stel lung substituierter, Benzylidenrest.
Diese Schutzgruppen können in an sich bekannter Weise abgespalten werden. So kann man sie hydrogenolytisch z. B.
mit Wasserstoff in Gegenwart eines Edelmetall-, wie Palladium oder Platin-katalysators oder durch saure Hydrolyse entfernen.
Die Ausgangsstoffe lassen sich in an sich bekannter Weise erhalten. So kann man z. B. entsprechende in 3-Stellung unsub stituierte Zucker mit einer Halogen-R2-acetamido-R70-essig säure umsetzen, und die Schutzgruppe abspalten.
Die erhaltenen Verbindungen können in an sich bekannter
Weise in ihre Salze übergeführt werden, z. B. durch Umsetzen erhaltener saurer Verbindungen mit Alkali- oder Erdalkalihy droxiden oder erhaltener basischen Verbindungen mit Säuren.
Die oben beschriebenen Verfahren werden nach an sich bekannten Methoden durchgeführt, in Abwesenheit oder vor zugsweise in Anwesenheit von Verdünnungs- oder Lösungsmit teln, wenn notwendig, unter Kühlen oder Erwärmen, unter erhöhtem Druck und/oder in einer Inertgas-, wie Stickstoffat mosphäre.
Dabei sind unter Berücksichtigung aller im Molekül befind lichen Substituenten, wenn erforderlich, insbesondere bei
Anwesenheit leicht hydrolysierbarer O-Acylreste, besonders schonende Reaktionsbedingungen, wie kurze Reaktionszeiten,
Verwendung von milden sauren oder basischen Mitteln in nied riger Konzentration, stöchiometrische Mengenverhältnisse,
Wahl geeigneter Katalysatoren, Lösungsmittel, Temperatur und/oder Druckbedingungen, anzuwenden.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man einen Ausgangsstoff in Form eines reaktionsfähigen Derivats oder Salzes verwendet. Dabei geht man vorzugsweise von solchen Ausgangsstoffen aus, die verfahrensgemäss zu den oben als besonders wertvoll beschrie benen Verbindungen führen.
Die neuen Verbindungen lassen sich in Form pharmazeuti scher Präparate verwenden, welche Verbindungen der Formel
I enthalten. Dabei handelt es sich um solche zur enteralen, wie oralen oder rektalen, sowie parenteralen Verabreichung an
Warmblüter, welche den pharmakologischen Wirkstoff allein oder zusammen mit einem pharmazeutisch anwendbaren
Trägermaterial enthalten. Die Dosierung des Wirkstoffes hängt von der Warmblüter-Spezies, dem Alter und dem indivi duellen Zustand, sowie von der Applikationsweise ab.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die oben beschriebene Erfindung; Temperaturen werden in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel
9,14 g Benzyl-2-acetamido-4,6-benzyliden-3-O-carboxymet hyl -2-deoxy-a-D-glucopyranosid, 2,9 g L-Alanin-tert.butylester und 5,94 g 2-Äthoxy-N-äthoxycarbonyl-1 ,2-dihydrochinolin (EEDQ) werden in 80 ml Dimethylformamid gelöst und während 20 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Reaktionslösung wird bei Raumtemperatur am Hochvakuum vom Dimethylformamid befreit, der Rückstand in der Kälte mit Petroläther verrieben und das Überstehende abdekantiert (2-3 mal). Das halbfeste Material wird zwischen Wasser und Chloroform verteilt und die organische Phase einmal mit Wasser, einmal mit kalter 1N Salzsäure, dann mit Wasser, gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und wieder Wasser gewaschen.
Nach Trocknen über Natriumsulfat und Eindampfen verbleiben 10,5 g (900/o) Benzyl-2-acetamido-4,6-O-benzyliden-3 O-( 1 -carboxyäthyl- L-1 -carbamoyl-methyl)-2-deoxy-a-D- glucopyranosid-tert.butylester als schwach gelblicher Schaum.
8,77 g Benzyl-2-acetamido-4,6-O-benzyliden-3-O-( 1 -carboxy- äthyl-L-1 -carbamoyl-methyl)- 2-deoxy-a-D-glucopyranosid-tert- butylester werden mit 80 ml vorgekühlter 95obiger Trifluoressigsäure übergossen und während einer Stunde im Eisbad gerührt. Die klare, gelbliche Lösung wird am Rotationsverdampfer bei Raumtemperatur auf die Hälfte eingeengt, mit 10 Volumteilen Wasser versetzt und lyophyllisiert. Der so erhaltene Rückstand wird 3-mal mit absolutem Diäthyläther verrieben und aus Methanol/Diäthyläther-Petroläther gefällt. Benzyl 2-acetamido-3-O-(1-carboxyäthyl)-kl-carbamoyl- methyl)-2deoxy-a-D-glucose fällt als blassgelbes, hygroskopisches Pulver (6,21 g; 94%) an.
5,95 g dieser Verbindung, 2,73 g D-Isoglutamin-y-tert-butyl- ester und 4,01 g 2-Äthoxy-N-äthoxycarbonyl-1,2-dihydrochino lin (EEDQ) werden unter Rühren in 60 ml Dimethylformamid gelöst und während 15 Stunden bei Raumtemperatur gelassen.
Das Dimethylformamid wird bei Raumtemperatur im Hochvakuum entfernt, der Rückstand in der Kälte mehrfach mit Petrol äther verrieben, das überstehende abdekantiert und der Rückstand aus Methanol/Äther/Petroläther gefällt (2 mal). Man erhält den Benzyl-2-acetamido-3-O-![L-1-(D-1 -carbamoyl-3- car boxypropyl)-carbamoyläthyl].carbamoyl-methyll-2-deoxy-a-D- glucopyranosid-tert-butylester als farbloses Pulver.
In analoger Weise erhält man die 1-a-Benzyl-2-acetamido-3 O-l[L-1-(D-1 -carbamoyl-3- carboxypropyl)-carbamoyl-äthyl]carbamoyl-methyll-2-deoxy-D-glucose.
5,69 g 1-a-Benzyl-2-acetamido-3-O-l[L-1-(D-1-carbamoyl- 3-carboxypropyl)-carbamoyläthyl]-carbamoyl- methyll-2-deoxy- D-glucose, gelöst in 100 ml 800/obigem Methanol werden mit 1 g 100/obigem Palladium auf Kohle bei Normaldruck und Raumtemperatur bis zum Stillstand mit Wasserstoff behandelt. Der Katalysator wird abfiltriert, mit Gemisch gewaschen und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Das erhaltene 2-Acetamido-3-O-l[L- 1 -(D-1 -carbamoyl-3-carboxypropyl)- carbamoyl-äthyl]-carbamoyl-methyl}-2-deoxy-D-glucose wird in doppeldestilliertem Wasser aufgenommen und Iyophyllisiert.[a],r 10 + 10 (Was- ser, c =0,930).
In analoger Weise lassen sich die folgenden Verbindungen erhalten: a. Benzyl-3-O. [D-t-[L-1 -(D-1 -carbamoyl-3-carboxy-propyl)-car- bamoyl-äthyl]-carbamoyl-äthyll-2- propionylamino-2-deoxy-a D-glucopyranosid, F. = 155-160 (Zersetzung),[a],* 1050 + 1" (Dimethylformamid, c = 0,58); b. 3-O4D- 1 -[L-1 -(D-1 -carbamoyl-3-carboxy-propyl)- carba moyl-äthyl]-carbamoyl-propyll-2- acetamino-2-deoxy-D-glucose; c. 3-O-[L-1(D-1-Carbamoyl-3-carboxy-propyl)-1-carbamoyl- äthyl}carbamoylmethyl-2-benzamido-2-deoxy-ss-äthyl-D-glu- copyranoside,F.215-217 ,[α]D= -22 (CH3OH; c = 0,97);
d. ss-Äthyl-2-benzamido-2-desoxy-3-O-[L-1-(D-1,3-bis-N-met hylcarbamoyl-propyl)- carbamoyläthyl]-carbamoylmethyl-D glucopyranosid, F.= 233-240 , [α]D20 = -20 (CH3OH, c =
0,937); e. 2-Benzamido-2-desoxy-3-O-[L-1-(D-1,3-bis-N-methylcarba moyl-propyl)-carbamoyläthyl]-carbamoylmethyl-D-glucopyranose, F. = 125-132 ,[α]D20 = +24 (H20, c = 0,93); f. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O-[L-1-(D-1,3-bis-methoxy-carbonyl-propyl)-carbamoyläthyl]-carbamoylmethyl-D-glucopyra nose als Hydrat, F. = 80-90 ,[α]D20 +25 0(CH2OH, c = 1,017); g. Äthyl-2-benzamido-2-desoxy-3-O-[L-1-(D-1,3-bis-methoxy carbamyl- propyl)-carbamoyläthyl]-carbamoyl-methyl-ss-D-glu copyranosid, F. = 127-135 , [α]D20 = -17 0(CH3OH, c = 1,024);
h. 2-Benzamido-2-desoxy-3-O-[L-1-(D-1-N-benzyl-carbamoyl-3- carboxy-propyl)-carbamoyläthyl]-carbamoylmethyl-Dglucopyranose; i.2-Benzamido-2-desoxy-3-O-[L-1-(D-1-N-carbamoylmethylcarbamoyl-3- carboxypropyl)-carbamoyläthyl]- carbamoylmethyl-D-glucopyranose; k.2-Benzamido-2-desoxy-3-O{L-1-(D-1-carbamoyl-3-car- boxy-propyl)- carbamoylbutyl]-carbamoylmethyl-D-glucopyranose.
l. 2-Benzamido-2-desoxy-3-O-[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl)- carbamoylpropyl]-carbamoylmethyl-D-glucopyranose; m. 2-Benzamido-3-desoxy-3-O-[L-1 KD-1 -carbamoyl-3-carboxy-propyl)- carbamoyl-2-methylpropyl]-1-carbamoylmethyl D-glucopyranose; n. 2-Acetamido-3-O-[D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl)- car bamoylmethyl-carbamoylmethyl]-2-deoxy-D-glucose[α]D20 = +27011 (Wasser, c = 0,944); o. Methyl-2-acetamido-3-O-{[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxy- propyl)- carbamoyl-äthyl]-carbamoyl-methyl}-2-deoxy- α-D-glu- copyranosid vom [α]D20 = +49 #1 (Wasser, c = 0,939); p.
Methyl-2-acetamido-3-O-{[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)- carbamoyl-äthyl]-carbamoyl-methyll -2-deoxy-6-O-stea royl-α-D-glucopyranosid vom [α]D20 = +50 #1 (N,N-Dimethyl- formamid, c = 0,921); q. 2-Acetamido-3-O-{[L-1-(D-1,3-dicarbamoylpropyl)-carbamoyläthyl] -carbamoylmethyll-2-deoxy-D-glucose, [ai20 = +7 #1 (Wasser, c = 0,514);
r. 2-Acetamido-3-{D-1-[(D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl)carbamoyl-methyl]-carbamoylpropyl}-2-deoxy-D-glucose, [α]D20 = +46 #1 (Wasser, c = 0,630); s.2-Acetamido-3-O-[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)- carbamoyl- äthyl]-carbamoylmethyl-2-deoxy-D-glucose t. 2-Acetamido-3-O-{[L-1-(D-1,3-dicarboxypropyl)-carbamoy läthyl -carbamoylmethyll-2-deoxy-D-glucose-dimethylester, [α]D20 = +23 #1 (Wasser, c = 0,814); u. 3-O-{[L-1-(D-1-Carbamoyl-3-carboxypropyl)-carbamoyl äthyl]-carbamoylmethyl}-2-deoxy-2- propionamido-D-glucose; v. 3-O-{[L-1-(D-1-Carbamoyl-3-carboxypropyl)-carbamoylät hyl]-carbamoylmethyll-2-caprinoylamido-2- deoxy-D-glucose;
w. 2-Acetamido-2-deoxy-3-O-}[L-1-(D-1,3-bis-methylcarba moylpropyl > carbamoyläthyl]-carbamoylmethyl}-D-gluco x. 2-Acetamido-3-O-{[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)carbamoyl-2-hydroxyäthyl]-carbamoylmethyl}-2-deoxy-D-glucose; y. 2-Acetamido-3-O-{[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)carbamoylbutyl] -carbamoylmethyll-2-deoxy-D-glucose; z. 3-O-{[L-1-(D-1-Carbamyol-3-carboxy-propyl)- carbamoyl äthyl]-carbamoylmethyl-2-deoxy-2-stearoyl-amido-D-glucose; aa. 2-Acetamido-3-O-l[L-1 -(D-1-carbamoyl-3- carboxypropyl)-carbamoyl-2-methyl-propyl]-carbamoylmethyl}-2-deoxy-Dglucose; bb. 2-Acetamido-3-O-{[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl]- carbamoyl-3-methyl-butyl]-carbamoylmethyll -2-deoxy-Dglucose; cc. 2-Acetamido-3-O-{[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)- carbamoylpropyl]-carbamoylmethyl}-2-deoxy-D-glucose;
dd. 2-Acetamido-3-O-{[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)- carbamoylphenyl-methyl]-carbamoylmethyl} -2-deoxy-Dglucose; ee. Benzyl-2-acetamido-3-O-{[L-1-(D-1,3-bis-carbamoyl-propyl)-carbamoyläthyl] -carbamoylmethyll-2- deoxy-ss-D-glucopy- ranosid, [a]20 = -44 110 (N,N-Dimethylformamid, c = 0,989); ff.
Benzyl-2-acetamido-3-O-l[L-1-(D-1,3-bis-carboxypropyl)carbamoyläthyl] -carbamoylmethyll-2-deoxy-ss-D- glucopyranosid-dimefhylester; gg. 2-Acetamido-3-O-{[L-1-(D-1-carbamoylmethylcarbamoyl-3- carboxypropyl)-carbamoyläthyl]-carbamoylmethyl} -2-deoxy-D-glucose, weisses Pulver; hh. 3-O-{[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)- carbamoyl äthyl]-carbamoyl-methyl-2-desoxy-2-p- tolylsulfonylamino-Dglucose, weisses Pulver; ii. 2-(Acetaminomethylcarbonylamino)-2-desoxy-3.O-{[L1-(D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl)-1-carbamoyl-äthyl]-carba moylmethyll-a,ss-D-glucose; kk. 2-Trimethylacetamido-2-desoxy-3.0-l[L-1-(D-1-carba- moyl-3-carboxy-propyl)-1-carbamoyl-äthyl] -carbamoylmet hyl}-α,ss-D-glucose; ll.
Benzyl-2-acetamido-3-O-[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-äthyl]-carbamoyl-methyl-2-deoxy-6-O- stearoyl-a-D-glucopyranosid, [a]20 = +33 #1 (Chloroform, c = 1.046); mm. 2-Benzoylamino-3-O-{D-1-[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)-1- carbamoyl-äthyl]-carbamoyl-äthyl}-2- deoxy-α,ss-D- glucose, F. = 140 (Zersetzung).
nn. 2-Benzoylamino-3-O-lD-1-[L-1-(D-1-carbamoyl-3-carbo- xypropyl)- carbamoyläthyl]-carbamoyl-propyll -2-deoxy-a,ss-D- glucose, F. = 114-152 , [α]D20 = +17 (in Methanol).
oo. 2-Benzoylamino-3-O-{L-1-(D-1-carbamoyl-3- carboxypro pyl)-1 -carbamoyl-äthyl]-carbamoyl-methyll -2-deoxy-a,ss-D-glu- cose, F. = 175-177 (als Hydrat).
pp. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O-[1-L-(1-D,3-dicarboxy-propyl)carbamoyl- äthyl]-carbamoylmethyl-D-glucopyranose, [α]D20 = +25 (H20, c = 0.997).
qq. 2-Benzamido-2-desoxy-3-O-[1-L-(1-D-carbamoyl-3- carboxypropyl)-carbamoyl-2-hydroxyäthyl]-carbamoylmethyl-Dglucopyranose, F. 100-115 , [a]D20 = +230 (H20, c = 0,886).
rr. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O-[1-L-(1-D-N-n-propyl- carba moyl-3-carboxy-propyI)-carbamoyläthyl] -carbamoyl-methyl-Dglucopyranose, F. = 65-140 [a]D = +28 (Wasser, c = 1.03).
ss. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O-[(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl)-carbamoylmethyl]-carbamoylmethyl-D-glucose, F. = 115-155 ,[α]D20 = +34 (Wasser, c = 0,81).
tt. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O-[L-1-(D-1 ,3-dicarbamoylpro- pyl)- carbamoyläthyl]-carbamoylmethyl-D-glucopyranose, F. = 82-143 , [a]D20 = +24 (H20, c = 0.98).
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Glucosamine derivatives of the general formula
EMI2.1
where R is lower alkyl or phenyl, R1 is hydrogen or lower alkyl, R2 is hydrogen or methyl, R7 is hydrogen, lower alkyl or hydroxymethyl, Rs is carbamoyl and Rs is carboxy, with the proviso that the lower alkyl radical R has more than 1 carbon atom if R2 is methyl and their Salts.
4. The method according to claims 1, 2 and 3, characterized in that one produces:
Glucosamine derivatives of the formula II shown in claim 3, in which Rl represents hydrogen and R, R2, R7, R8 and Rs have the meaning given in claim 3 and their salts.
5. The method according to claims 1 and 2, characterized in that one prepares: Benzyl-3-0 - {- D-1- [L-1- (D -carbamoyl-3-carboxypropyl) - carbamoyl-ethylIcarbamoyl-ethyl 2-deoxy-2-propionylaminoa-D-glucopyranoside.
6. The method according to claim 1, characterized in that one prepares: Benzyl-2-acetamido-3-0-L 1- (o-1 -carbamoyl-3-carboxy-propyl) - carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-methyl- 2-deoxy-6-ostea royl-aD-glucopyranoside.
7. The method according to claims 1 and 2, characterized in that one produces:
2-Benzoylamino-3-O- {D-1- [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-ethyl-2-deoxy-a, P-D-glucose.
8. The method according to claims 1 and 2, characterized in that one produces:
2-Benzoylamino-3-O- {D-1- [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-propyl} -2-deoxy-a, ss-D- glucose.
9. The method according to claim 1, characterized in that one produces:
2-Benzoylamino-3-O - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -1-carbamoyl-ethyl-carbamoyl-methyl-2-deoxy-a, ss-D-glucose.
The invention relates to a process for the production of new glucosamino-3-alkanoyl dipeptides, of the general formula
EMI2.2
wherein X is a carbonyl or sulfonyl group, R is an optionally substituted alkyl or optionally substituted aryl group and if X is the carbonyl group, also an alkoxy or benzyloxy group, R1 is hydrogen, alkyl or an optionally substituted benzyl group, R2 is hydrogen or alkyl, R4 and R6 Hydrogen, alkyl or an optionally substituted benzyl or acyl radical, R7 is hydrogen, alkyl, hydroxymethyl, or phenyl, R8 is an optionally esterified or amidated carboxyl group and Rs is an optionally esterified or amidated carboxyl group and n is 1 or 2, with the proviso that the optionally substituted alkyl radical R has more than 1 carbon atom if X
the carbonyl group and the radical R2 are methyl, and with the proviso that the optionally substituted alkyl radical R has more than 1 carbon atoms if X is the carbonyl group, n = 2, R1, R2, R4 and R6 are hydrogen, R, methyl and R8 and Rs each represent a free carboxyl group, and their salts.
From Biochem. and Biophys, Res. Comm. Vol. (1975) pages 1316-1322, various compounds of the above formula, in which X are carbonyl, R and R2 are each methyl, are known. Furthermore, in J. med. chem. Vol 9 (1966) pp. 971-973 u. a. a compound of the above formula is described in which X is the carbonyl group, n = 2, R1, R2, R4 and R6 are hydrogen, R7 is methyl and R8 and Rs are each a free carboxyl group.
In the following, radicals, radicals or compounds modified by the expression contain, unless specifically stated, preferably up to 7, primarily up to 4 carbon atoms.
Alkyl is especially lower alkyl, e.g. B. iso-propyl, straight-chain or branched butyl, pentyl, hexyl or heptyl and especially methyl, ethyl or n-propyl bound in any position.
Suitable substituents of the optionally substituted alkyl group are primarily free or functionally modified hydroxyl or mercapto groups, such as etherified or esterified hydroxyl or mercapto groups, e.g. B.
Lower alkoxy or lower alkyl mercapto groups, or halogen atoms or free or functionally modified carboxyl groups, such as carbo-lower alkoxy or carbamoyl groups. The substituted alkyl radical, such as the lower alkyl radical, can carry one, two or more identical or different substituents, in particular free hydroxyl groups or halogen atoms.
Aryl groups are, in particular, monocyclic and bicyclic aryl groups, primarily phenyl, but also naphthyl. You can optionally z. B. by lower alkyl groups, free, etherified or esterified hydroxy, e.g. B. lower alkoxy or lower alkylenedioxy or halogen atoms and / or trifluoromethyl groups can be mono-, di- or polysubstituted.
If the radical X is a carbonyl group, R can also represent an alkoxy, in particular lower alkoxy, such as methoxy or ethoxy or benzyloxy radical. The group -NH-X-R then forms the residue of an ester of carbamic acid.
Optionally substituted benzyl radicals are in particular those benzyl radicals which are optionally substituted in the aromatic nucleus by, for. B. lower alkyl, free, etherified or esterified hydroxy or mercapto z. B. lower alkoxy or lower alkylenedioxy, and lower alkyl mercapto or trifluoromethyl groups and / or halogen atoms, are mono-, di- or polysubstituted.
An optionally esterified or amidated carboxyl group is primarily the carboxyl group itself, or a carboxyl group esterified with a lower alkanol such as methanol or ethanol, or the carbamoyl group which is unsubstituted on the nitrogen atom or which is unsubstituted with alkyl, in particular lower alkyl, aryl, primarily phenyl or aralkyl such as benzyl is mono- or di-substituted.
However, the carbamoyl group can also carry an alkylidene, such as a butylidene or pentylidene radical. The carbamoyl group Rs can also have a carbamoylmethyl group on the nitrogen atom.
Acyl is in particular an acyl radical of an organic acid, in particular an organic carboxylic acid. Acyl is in particular alkanoyl, especially with 2-18 carbon atoms, such as acetyl or propionyl, or aroyl, such as naphthoyl-1, naphthoyl-2 and especially benzoyl or benzoyl substituted by halogen, lower alkyl, lower alkoxy, trifluoromethyl, hydroxy or lower alkanoyloxy or naphthoyl, or an acyl radical of an organic sulfonic acid, e.g. B.
an alkanesulphonic acid, in particular a lower alkanesulphonic acid, such as methanesulphonic acid or ethanesulphonic acid, or an arylsulphonic acid, in particular an optionally lower alkyl-substituted phenylsulphonic acid, such as benzenesulphonic acid or p-toluenesulphonic acid, and also carbamoyl, such as unsubstituted carbamoyl, lower alkylcarbamoyl, or phenylcarbamoyl, such as methylcarbamoyl or aryl .
Lower alkyl, as a substituent of the above radicals, is primarily methyl or ethyl, but also n-propyl, iso-propyl or straight-chain or branched butyl.
Lower alkoxy, as a substituent of the above radicals, is in particular methoxy or ethoxy, also n-propoxy, isopropoxy, n-butoxy or isobutoxy.
The methylenedioxy group should be mentioned in particular as the lower alkylenedioxy group.
Lower alkyl mercapto, as a substituent of the above radicals, is primarily methyl or ethyl mercapto, but also n-propyl or isopropyl mercapto.
Halogen is e.g. B. fluorine, chlorine or bromine.
Carbo-lower alkoxy groups are, in particular, carbomethoxy or carboethoxy, but also carbo-n-propoxy or carbo-isopropoxy groups, and the carbamoyl group itself is especially the carbamoyl group itself.
In the above-mentioned compounds in which R2 is an alkyl radical, the one with the sow. ffatom in the 3-position of the glucosamine residue linked R2-acetic acid amide residue optically active.
The new compounds obtained are neutral, acidic or basic compounds, depending on the nature of their substituents. If excess acidic groups are present, they form salts with bases, such as ammonium salts or salts with alkali or alkaline earth metals, e.g. B. sodium, potassium, calcium or magnesium. However, if excess basic groups are present, they will form acid addition salts.
Acid addition salts are particularly pharmaceutically acceptable, non-toxic acid addition salts such as those with inorganic acids, e.g. B. hydrogen chloride, hydrogen bromine, nitric, sulfuric or phosphoric acids, or with organic acids such as organic carboxylic acids, eg. B. acetic acid, propionic acid, glycolic acid, succinic acid, maleic acid,
Hydroxymaleic acid, methyl maleic acid, fumaric acid, malic acid, tartaric acid, citric acid, benzoic acid, cinnamic acid, mandelic acid, salicylic acid, 4-amino-salicylic acid, 2-phenoxy-benzoic acid, 2-acetoxy-benzoic acid, emboxylic acid, nicotinic acid or isonicotinic acid, or organic sulfonic acid, for example. B.
Methanesulfonic acid, ethanesulfonic acid, 2-hydroxy-ethanesulfonic acid, ethane-1,2-disulfonic acid, benzenesulfonic acid, p-toluenesulfonic acid or naphthalene-2-sulfonic acid, as well as other acid addition salts, the z. B. as intermediates, e.g. B. can be used to purify the free compounds or in the preparation of other salts, as well as for characterization, such as. B. those with picric, picrolonic, flavian, phosphotungst, phosphormolydan, chloroplatinic, pure corner or perchloric acid.
The compounds prepared according to the invention have valuable pharmacological properties, in particular a pronounced immunopotentiating effect. This can be demonstrated using the experimental setup described below:
1. Potentiation of cellular immunity in vivo: increase in late-type hypersensitivity to ovalbumin in guinea pigs
Pirbright guinea pigs are immunized on day 0 with 10 mg of ovalbumin in complete Freund's adjuvant by injecting 0.1 ml of an antigen-adjuvant mixture into each of the two hind paws. 4 weeks later, skin reactions are caused by intracutaneous injection of 100 μg of ovalbumin in 0 , 1 ml of buffered physiological saline solution triggered and quantified on the basis of the reaction volume calculated 24 hours later on the basis of the erythema area and the increase in skin thickness.
The antigen-specific increase in the reaction volume observed after 24 hours (late-type reaction) is considered a measure of cell-mediated immunity. Ovalbumin is too weak an immunogen to be used alone or in a water oil emulsion with incomplete Freund's adjuvant (10 parts of ovalbumin solution in 0.90 / o NaCl mixed with 8.5 parts of Bayol F and 1.5 parts of Arlacel A) To induce late-type reactions, but must be administered in a complete adjuvant to which mycobacteria are added (5 mg killed and lyophilized M butyricum per 10 ml Bayol F, Arlacel A) for effective immunization. To demonstrate the immunopotentiating effect of test substances, these can now be added to the antigen-oil mixture in place of the mycobacteria in doses of 10 to 100 liters.
The glucosamine peptides are able to have the effect of
To imitate mycobacteria in the experimental setup described and to surpass it quantitatively.
A significant potentiation of the late-type reactivity to ovalbumin can also be achieved in that
Compounds of the type described are not incorporated into the antigen-Ölge mixture, but in doses of 10 to 100 μg per animal for a few days after the immunization (e.g. on day 0, 1, 2, 5, 6 and 7) in saline administered subcutaneously.
This shows that compounds of the type described are able to significantly increase cellular immunity, both when mixed with the antigen itself (adjuvant effect in the narrower sense) and when administered separately from the antigen injection (systemic immunopotentiation).
2. Potentiation of humoral immunity in vivo: increase in antibody production against bovine serum albumin (BSA) in the mouse
NMRI mice are immunized by intraperitoneal (i.p.) injection of 10 tg of precipitate-free BSA on day 0. Serum samples are taken 9, 15 and 29 days later and examined for their anti-BSA antibody content using a passive haemagglutination technique. At the dose used, soluble BSA is subimmunogenic to the recipient animals; H. it is able to trigger little or no production of antibodies. Additional treatment of the mice with certain immunopotentiating substances before or after
Antigen administration leads to an increase in the antibody titer in the
Serum.
The effect of the treatment is achieved through the
Score value, d. H. expressed by the sum of the log2 titer differences on the three bleeding days.
The compounds obtained according to the invention are in
Capable of significantly increasing antibody production against BSA with intraperitoneal or subcutaneous (s.c.) application of 100-300 mg / kg / animal on five consecutive days (day 0 to 4) after immunization with BSA.
In contrast to other bacterial immunoleptics (e.g. LPS from E. coli), the immune-stimulating effect of the compounds mentioned is antigen-dependent: injection of the new one
Compounds resulted in an increase in the anti-BSA titre only in BSA-immunized, but not in non-immunized mice. Notably, the s.c. Administration of the compounds mentioned is just as effective as the i.p. Application, d. i.e., the observed immunopotentiating effect is systemic and does not depend on the stimulant being about the same
Route how the antigen or mixed with the antigen must be administered, as is the case with classic adjuvants
Case is.
The experiments described show that compounds of the type described are also able to specifically increase humoral immunity, that they improve the immunological response to stimuli, and that their immunopotentiating effects are based on systemic activation of the immune apparatus.
3. Potentiation of humoral immunity in vitro: T-cell-substituting effect in the antibody response of mouse spleen cells against sheep erythrocytes (SE)
In many cases, lymphocytes (T cells) from the thymus are required to induce an antibody response. These cells cooperate with the precursors of antibody-forming lymphocytes (B cells) and help them to react to stimulation with so-called T-dependent antigens with proliferation, differentiation and antibody synthesis. Spleen cell suspensions of congenital athymic nu / nu mice contain no functional T cells and are capable of e.g. B. to form anti-SE antibodies in vitro in the presence of SE. The compounds obtained according to the invention are surprisingly able to functionally replace T cells in such cultures and enable an antibody response against SE.
Addition of these substances to nu / nu spleen cell cultures in the presence of SE leads to a considerable increase in the number of antibody-forming cells within 4 days. The findings show that the compounds mentioned increase humoral antibody formation in vitro and are able to compensate for a defect in the T cell system.
4. Selective mitogenicity for B cells: proliferation-promoting effect in B-lymphocyte cultures
Suspensions of highly enriched B lymphocytes (lymph node cells congenitally athymic nu / nu mice), as well as largely pure immature and mature T lymphocytes (thymus cells or cortisone-resistant, ie thymus cells from Balb / c mice that persist 48 hours after a cortisone injection) are removed in the presence of the Test substances incubated for three days. The incorporation of H3-thymidine into the lymphocytes during the last 18 hours of the culture period is a measure of the proliferation activity
The compounds prepared according to the invention are mitogenic for B lymphocytes (i.e. for the precursors of the antibody-forming cells) but not for T lymphocytes.
They are thus able to stimulate the proliferation of lymphocytes that are involved in the humoral immune response.
5. Compatibility
Although compounds of the type described show their potentiating effect on guinea pigs, for example, after a single dose of 0.05 mg / kg s.c., on mice after application of 5 times 10 mg / kg s.c. unfold, are also with application of 5 times 300 mg / kg i.p. no toxic effects observed in mice. The substances mentioned therefore have an excellent therapeutic range.
The compounds prepared according to the invention have the ability, on the one hand, to increase its immunogenicity when mixed with an antigen and, on the other hand, to increase the immunological reactivity of the treated substance when administered systemically
To increase organism. The substances mentioned are in the
Able to promote both cellular and humoral immunity and activate the lymphocytes responsible for antibody production.
The new compounds can thus be used as adjuvants in a mixture with vaccines to improve the success of the vaccination and to improve the protection against bacterial, viral or parasitic pathogens mediated by humoral antibodies and / or cellular immunity.
Finally, the compounds described, mixed with a wide variety of antigens, are suitable as adjuvants in the experimental and industrial production of antisera for therapy and diagnostics and in the induction of immunologically activated lymphocyte populations for cell transfer processes.
In addition, the new compounds can also be used without the simultaneous supply of antigens to promote subliminal immune reactions in humans and animals. The compounds are therefore particularly suitable for stimulating the body's defenses, e.g. B. in chronic and acute infections or selective (antigen-specific) immunological defects, as well as congenital, but also acquired general (ie non-antigen-specific) immunological defect states, such as those in old age, in the course of severe primary illnesses and especially after therapy with ionizing radiation or occur with immunosuppressive hormones.
The substances mentioned can thus preferably also be administered in combination with anti-infectious antibiotics, chemotherapeutic agents or other healing methods in order to counteract immunological damage. Finally, the substances described are also suitable for the general prophylaxis of infectious diseases in humans and animals.
Particularly preferred are compounds of the formula (1) in which X is the carbonyl radical and R is a lower alkyl radical which is optionally substituted by hydroxyl or carboxyl groups or a phenyl radical which is optionally substituted by lower alkyl, lower alkoxy, trifluoromethyl or halogen and Rl, R2, R4, R6, R7, Rs, and Rs have the above meaning, and their salts.
Compounds in which R2 represents hydrogen and the other radicals have the above meaning, and their salts, are also particularly valuable
Particular emphasis should be placed on compounds of the general formula
EMI5.1
where R is lower alkyl or phenyl, R1 is hydrogen or lower alkyl, R2 is hydrogen or methyl, R7 is hydrogen, lower alkyl or hydroxymethyl, Rs is carbamoyl and Rs is carboxyl, with the proviso that the lower alkyl radical R has more than 1 carbon atom if R2 is methyl, and their salts.
In the first place, compounds of the formula II should be mentioned in which R is lower alkyl or phenyl, Rt is hydrogen, R2 is hydrogen or methyl, R7 is hydrogen, methyl or hydroxymethyl, R8 is carbamoyl and Rs is carboxyl, with the proviso that the lower alkyl radical R is more than 1 Has carbon atom if R2 is methyl, and their salts.
The new compounds are prepared according to the invention by adding a compound of the formula
EMI5.2
or an activated acid derivative thereof, in which X, R and R2 have the abovementioned meaning, Rl, R4, R6 and R7 for easily cleavable protective groups or for the radicals R1, Rt, Rt or R7, in which the latter the optionally present hydroxyl group by a easily removable protective group is protected, with a compound of the formula
EMI5.3
where RsO and Rs ″ have the meaning of R8 and Rs, with the proviso that any free carboxyl groups present are protected by easily split off protective groups, condensed to form a peptide compound and split off any protective groups present.
The condensation takes place z. B. in such a way that the compound V is reacted in the form of the activated carboxylic acid with the amino compound VI. The activated carboxyl group can be, for example, an acid anhydride, preferably a mixed acid anhydride, an acid amide or an activated ester. The above-mentioned acid anhydrides, amides or esters are particularly suitable as such.
Easily removable protective groups are those from the
Peptide and sugar chemistry are known. For carboxyl groups in particular tert-butyl, benzyl or benzhydryl and for hydroxyl groups in particular acyl radicals, e.g. B. Niederalka noylreste such as acetyl, aroyl radicals such as benzoyl and especially radicals derived from carbonic acid such as Benzyloxycar bonyl or lower alkoxycarbonyl, or alkyl, especially tert. Butyl, optionally by nitro, lower alkoxy or
Halogen-substituted benzyl or tetrahydropyranyl or optionally substituted alkylidene radicals which connect the oxygen atoms in the 4- and 6-positions are mentioned. Such
Alkylidene radicals are especially a lower alkylidene, primarily
Line of the ethylidene, isopropylidene or propylidene radical or an optionally substituted benzylidene radical, preferably substituted in the p-position.
These protective groups can be split off in a manner known per se. So you can hydrogenolytically z. B.
remove with hydrogen in the presence of a noble metal, such as palladium or platinum catalyst or by acid hydrolysis.
The starting materials can be obtained in a manner known per se. So you can z. B. corresponding in the 3-position unsubstituted sugars with a halogen-R2-acetamido-R70-acetic acid, and split off the protective group.
The compounds obtained can be known per se
Way to be converted into their salts, e.g. B. by reacting acidic compounds obtained with alkali or Erdalkalihy hydroxides or basic compounds obtained with acids.
The processes described above are carried out by methods known per se, in the absence or preferably in the presence of diluents or solvents, if necessary, with cooling or heating, under elevated pressure and / or in an inert gas, such as nitrogen atmosphere.
In doing so, taking into account all substituents located in the molecule, if necessary, especially in
Presence of easily hydrolyzable O-acyl residues, particularly gentle reaction conditions, such as short reaction times,
Use of mild acidic or basic agents in low concentration, stoichiometric proportions,
Choice of suitable catalysts, solvents, temperature and / or pressure conditions to apply.
The invention also relates to those embodiments of the process in which a starting material is used in the form of a reactive derivative or salt. It is preferable to start from those starting materials which, according to the process, lead to the compounds described above as being particularly valuable.
The new compounds can be used in the form of pharmaceutical preparations, which compounds of the formula
I included. These are those for enteral, such as oral or rectal, and parenteral administration
Warm-blooded animals that use the pharmacological agent alone or together with a pharmaceutically applicable one
Support material included. The dosage of the active ingredient depends on the warm-blooded species, the age and the individual condition, as well as on the method of application.
The following examples illustrate the invention described above; Temperatures are given in degrees Celsius.
example
9.14 g of benzyl-2-acetamido-4,6-benzylidene-3-O-carboxymethyl -2-deoxy-aD-glucopyranoside, 2.9 g of L-alanine tert-butyl ester and 5.94 g of 2-ethoxy -N-ethoxycarbonyl-1, 2-dihydroquinoline (EEDQ) are dissolved in 80 ml of dimethylformamide and left to stand for 20 hours at room temperature. The reaction solution is freed from dimethylformamide at room temperature in a high vacuum, the residue is triturated in the cold with petroleum ether and the supernatant is decanted off (2-3 times). The semi-solid material is distributed between water and chloroform and the organic phase is washed once with water, once with cold 1N hydrochloric acid, then with water, saturated sodium hydrogen carbonate solution and again with water.
After drying over sodium sulfate and evaporation, 10.5 g (900 / o) of benzyl-2-acetamido-4,6-O-benzylidene-3 O- (1-carboxyethyl-L-1-carbamoyl-methyl) -2-deoxy remain -aD- glucopyranoside tert-butyl ester as a pale yellowish foam.
8.77 g of benzyl-2-acetamido-4,6-O-benzylidene-3-O- (1-carboxy-ethyl-L-1-carbamoyl-methyl) -2-deoxy-aD-glucopyranoside-tert-butyl ester 80 ml of pre-cooled 95-above-mentioned trifluoroacetic acid were poured over it and stirred in an ice bath for one hour. The clear, yellowish solution is concentrated to half on a rotary evaporator at room temperature, mixed with 10 parts by volume of water and lyophilized. The residue thus obtained is triturated 3 times with absolute diethyl ether and precipitated from methanol / diethyl ether-petroleum ether. Benzyl 2-acetamido-3-O- (1-carboxyethyl) -kl-carbamoylmethyl) -2deoxy-a-D-glucose is obtained as a pale yellow, hygroscopic powder (6.21 g; 94%).
5.95 g of this compound, 2.73 g of D-isoglutamine-y-tert-butyl ester and 4.01 g of 2-ethoxy-N-ethoxycarbonyl-1,2-dihydroquinoline (EEDQ) are poured into 60 ml with stirring Dissolved dimethylformamide and left for 15 hours at room temperature.
The dimethylformamide is removed at room temperature in a high vacuum, the residue is triturated in the cold several times with petroleum ether, the supernatant is decanted off and the residue is precipitated from methanol / ether / petroleum ether (2 times). The benzyl-2-acetamido-3-O -! [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoylethyl] .carbamoyl-methyll-2-deoxy-α-D-glucopyranoside-tert-butyl ester is obtained as a colorless powder.
The 1-a-benzyl-2-acetamido-3-ol [L-1- (D-1 -carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoylethyl] carbamoyl-methyll-2-deoxy-D-glucose is obtained in an analogous manner .
5.69 g of 1-a-benzyl-2-acetamido-3-ol [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoylethyl] -carbamoyl-methyll-2-deoxy-D-glucose, dissolved in 100 ml of 800 / above methanol are treated with 1 g of 100 / above palladium on charcoal at normal pressure and room temperature with hydrogen to a standstill. The catalyst is filtered off, washed with mixture and the filtrate is evaporated to dryness. The 2-acetamido-3-ol [L-1 - (D-1 -carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-methyl} -2-deoxy-D-glucose obtained is taken up in double-distilled water and lyophilized . [a], r 10 + 10 (water, c = 0.930).
The following compounds can be obtained in an analogous manner: a. Benzyl-3-O. [Dt- [L-1 - (D-1 -carbamoyl-3-carboxy-propyl) -carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-ethyl-2-propionylamino-2-deoxy-a D-glucopyranoside, m.p. = 155 -160 (decomposition), [a], * 1050 + 1 "(dimethylformamide, c = 0.58); b. 3-04D- 1 - [L-1 - (D-1 -carbamoyl-3-carboxy-propyl ) - carba moyl-ethyl] -carbamoyl-propyl-2-acetamino-2-deoxy-D-glucose; c. 3-O- [L-1 (D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl) -1- carbamoyl-ethyl} carbamoylmethyl-2-benzamido-2-deoxy-ss-ethyl-D-glucopyranoside, F.215-217, [α] D = -22 (CH3OH; c = 0.97);
d. ss-Ethyl-2-benzamido-2-deoxy-3-O- [L-1- (D-1,3-bis-N-methylcarbamoyl-propyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyl-D-glucopyranoside, m.p. = 233 -240, [α] 20 D = -20 (CH3OH, c =
0.937); e. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O- [L-1- (D-1,3-bis-N-methylcarba moyl-propyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyl-D-glucopyranose, m.p. 125-132, [α] D20 = +24 (H20, c = 0.93); f. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O- [L-1- (D-1,3-bis-methoxy-carbonyl-propyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyl-D-glucopyraose as hydrate, F. = 80- 90, [α] 20 D +25 0 (CH2OH, c = 1.017); G. Ethyl-2-benzamido-2-deoxy-3-O- [L-1- (D-1,3-bis-methoxy carbamyl-propyl) -carbamoylethyl] -carbamoyl-methyl-ss-D-glucopyranoside, F. = 127-135, [α] D20 = -17 0 (CH3OH, c = 1.024);
H. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O- [L-1- (D-1-N-benzyl-carbamoyl-3-carboxy-propyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyl-D-glucopyranose; i.2-Benzamido-2-deoxy-3-O- [L-1- (D-1-N-carbamoylmethylcarbamoyl-3-carboxypropyl) carbamoylethyl] carbamoylmethyl-D-glucopyranose; k.2-Benzamido-2-deoxy-3-0 {L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl) -carbamoylbutyl] -carbamoylmethyl-D-glucopyranose.
l. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O- [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl) -carbamoylpropyl] -carbamoylmethyl-D-glucopyranose; m. 2-Benzamido-3-deoxy-3-O- [L-1 KD-1 -carbamoyl-3-carboxy-propyl) -carbamoyl-2-methylpropyl] -1-carbamoylmethyl D-glucopyranose; n. 2-Acetamido-3-0- [D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl) -car bamoylmethyl-carbamoylmethyl] -2-deoxy-D-glucose [α] D20 = +27011 (water, c = 0.944); o. Methyl-2-acetamido-3-O - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl) -carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-methyl} -2-deoxy-α-D -glucopyranoside from [α] D20 = +49 # 1 (water, c = 0.939); p.
Methyl-2-acetamido-3-O - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-methyll -2-deoxy-6-0-stearyl-? -D-glucopyranoside of [α] D20 = +50 # 1 (N, N-dimethylformamide, c = 0.921); q. 2-Acetamido-3-O - {[L-1- (D-1,3-dicarbamoylpropyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyll-2-deoxy-D-glucose, [ai20 = +7 # 1 (water, c = 0.514 );
r. 2-Acetamido-3- {D-1 - [(D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl) carbamoyl-methyl] -carbamoylpropyl} -2-deoxy-D-glucose, [α] D20 = +46 # 1 (water, c = 0.630); s.2-Acetamido-3-O- [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-ethyl] -carbamoylmethyl-2-deoxy-D-glucose t. 2-Acetamido-3-O - {[L-1- (D-1,3-dicarboxypropyl) -carbamoy ethyl -carbamoylmethyll-2-deoxy-D-glucose-dimethyl ester, [α] D20 = +23 # 1 ( Water, c = 0.814); u. 3-0 - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyl} -2-deoxy-2-propionamido-D-glucose; v. 3-O - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyll-2-caprinoylamido-2-deoxy-D-glucose;
w. 2-Acetamido-2-deoxy-3-O -} [L-1- (D-1,3-bis-methylcarba moylpropyl> carbamoylethyl] -carbamoylmethyl} -D-gluco x. 2-Acetamido-3-O- { [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) carbamoyl-2-hydroxyethyl] carbamoylmethyl} -2-deoxy-D-glucose; y. 2-acetamido-3-O - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) carbamoylbutyl] -carbamoylmethyll-2-deoxy-D-glucose; e.g. 3-O - {[L-1- (D-1-carbamyol-3-carboxy-propyl) - carbamoyl ethyl] carbamoylmethyl-2-deoxy-2-stearoyl-amido-D-glucose; aa. 2-acetamido-3-ol [L-1 - (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-2- methyl-propyl] -carbamoylmethyl} -2-deoxy-Dglucose; bb. 2-Acetamido-3-O - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl] - carbamoyl-3-methyl-butyl] -carbamoylmethyll -2-deoxy-D-glucose; cc. 2-Acetamido-3-O - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoylpropyl] -carbamoylmethyl} -2-deoxy-D-glucose ;
dd. 2-acetamido-3-O - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoylphenyl-methyl] -carbamoylmethyl} -2-deoxy-D-glucose; ee. Benzyl-2-acetamido-3-O - {[L-1- (D-1,3-bis-carbamoyl-propyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyll-2-deoxy-ss-D-glucopyranoside, [a] 20 = -44,110 (N, N-dimethylformamide, c = 0.989); ff.
Benzyl-2-acetamido-3-O-l [L-1- (D-1,3-bis-carboxypropyl) carbamoylethyl] -carbamoylmethyll-2-deoxy-ss-D-glucopyranoside dimethyl ester; vs. 2-Acetamido-3-O - {[L-1- (D-1-carbamoylmethylcarbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyl} -2-deoxy-D-glucose, white powder; hh. 3-O - {[L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-methyl-2-deoxy-2-p-tolylsulfonylamino-dglucose, white powder; ii. 2- (Acetaminomethylcarbonylamino) -2-deoxy-3.O - {[L1- (D-1-carbamoyl-3-carboxy-propyl) -1-carbamoyl-ethyl] -carba moylmethyll-a, ss-D-glucose; kk. 2-Trimethylacetamido-2-deoxy-3.0-l [L-1- (D-1-carba-moyl-3-carboxy-propyl) -1-carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-methyl} -α, ss-D- glucose; ll.
Benzyl-2-acetamido-3-O- [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-methyl-2-deoxy-6-O-stearoyl-aD-glucopyranoside, [a] 20 = +33 # 1 (chloroform, c = 1046); mm. 2-Benzoylamino-3-O- {D-1- [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -1-carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-ethyl} -2-deoxy-α, ss -D- glucose, F. = 140 (decomposition).
nn. 2-Benzoylamino-3-O-ID-1- [L-1- (D-1-carbamoyl-3-carbo-xypropyl) -carbamoylethyl] -carbamoyl-propyl -2-deoxy-a, ss-D-glucose, F. = 114-152, [α] D20 = +17 (in methanol).
oo. 2-Benzoylamino-3-O- {L-1- (D-1-carbamoyl-3-carboxypro pyl) -1 -carbamoyl-ethyl] -carbamoyl-methyll -2-deoxy-a, ss-D-glucose , F. = 175-177 (as hydrate).
pp. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O- [1-L- (1-D, 3-dicarboxy-propyl) carbamoyl-ethyl] -carbamoylmethyl-D-glucopyranose, [α] D20 = +25 (H20, c = 0.997).
qq. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O- [1-L- (1-D-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoyl-2-hydroxyethyl] -carbamoylmethyl-D-glucopyranose, m.p. 100-115, [a] D20 = +230 (H20, c = 0.886).
rr. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O- [1-L- (1-DNn-propylcarba moyl-3-carboxy-propyI) -carbamoylethyl] -carbamoyl-methyl-D-glucopyranose, m.p. 65-140 [ a] D = +28 (water, c = 1.03).
ss. 2-Benzamido-2-deoxy-3-O - [(D-1-carbamoyl-3-carboxypropyl) -carbamoylmethyl] -carbamoylmethyl-D-glucose, m.p. = 115-155, [α] D20 = +34 ( Water, c = 0.81).
dd 2-Benzamido-2-deoxy-3-O- [L-1- (D-1,3-dicarbamoylpro- pyl) -carbamoylethyl] -carbamoylmethyl-D-glucopyranose, m.p. 82-143, [a] D20 = +24 (H2O, c = 0.98).