Die Erfindung bezieht sich auf eine polaritätsunabhängige Schaltungsanordnung für einen Fernsprecher, einen Fernsprecher-Bestandteil oder ein Fernsprech-Zusatzgerät, mit zwei gleichen Schaltungsteilen, die über ein erstes Gleichrichterpaar an zwei Anschlussleitungen und über ein zweites Gleichrichterpaar an einen gemeinsamen Schaltungsteil angeschlossen sind, wobei entsprechend der Polarität der an die Anschlussleitungen angelegten Spannung der eine oder der andere der beiden gleichen Schaltungsteile an die Anschlussleitungen und an den gemeinsamen Schaltungsteil durchgeschaltet ist.
Die Fig. 1 zeigt einen bekannten Mikrofonverstärker dieser Art, der im wesentlichen aus einem mit einem Mikrofon 1 verbundenen Mikrofon-Vorverstärker 2 und zwei gleichen Ausgangsverstärkern 3 bzw. 4 mit einem ausgangsseitigen Transistor 5 bzw. 6 besteht. Ein erstes Gleichrichterpaar 7 besteht aus 2 Dioden 8, 9 und ein zweites Gleichrichterpaar 10 aus zwei Dioden 11, 12.
Eine Anschlussleitung 13 bzw. 14 ist an die Kathode der Diode 8 bzw. 9, den Kollektor des Transistors 5 bzw. 6 und einen Anschluss eines Widerstandes 15 bzw. 16 geführt, dessen anderer Anschluss einerseits mit dem Eingang des Ausgangsverstärkers 3 bzw. 4 und andererseits über einen Widerstand
17 bzw. 18 und über die Diode 11 bzw. 12 an den Ausgang des Vorverstärkers 2 angeschlossen ist. Ein Bezugsanschluss 19 des Vorverstärkers 2 ist mit den Emittern der Transistoren 5 und 6 und mit den Anoden der Dioden 8 und 9 verbunden. Die Anschlussleitungen 13 und 14 sind an zwei Steuereingänge einer Stromquelle 20 geführt, die an einen Speiseanschluss 21 des Vorverstärkers 2 angeschlossen ist.
Beim Betrieb des bekannten Mikrofonverstärkers liegen an den Anschlussleitungen 13, 14 sowohl die Speisespannung als auch die verstärkte Mikrofonspannung. Wenn der positive Pol der Speisespannung mit der Anschlussleitung 13 und der negative Pol mit der Anschlussleitung 14 verbunden ist, sind die Dioden 8 und 12 gesperrt und die Dioden 9 und 11 leitend. Somit ist der Ausgangsverstärker 3 an den Vorverstärker 2 und an die Ausgangsleitungen 13, 14 durchgeschaltet, der Ausgangsverstärker 4 dagegen eingangsseitig abgetrennt und ausgangsseitig überbrückt. Bei umgekehrter Polung der Speisespannung gelten analoge Verhältnisse, wobei nun der Aus gangsverstärker 4 in Betrieb ist.
An den jeweils leitenden Dioden 9 und 11 bzw. 8 und 12 entsteht ein unerwünschter Spannungsabfall, der die nutzbare
Speise- bzw. Signalspannung in unerwünschter Weise herab setzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schal tungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Spannungsabfall an mindestens einem der beiden
Gleichrichterpaare minimal ist.
Die Erfindung besteht darin, dass mindestens eines der beiden Gleichrichterpaare zwei Transistoren aufweist, wobei die Kollektoren der beiden Transistoren miteinander verbun den sind und die Basis des einen Transistors jeweils über einen
Widerstand an den Emitter des anderen Transistors gekoppelt ist.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin dung anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert. Die Fig. 2 zeigt einen Mikrofonverstärker und die Fig. 3 eine Schaltungsan ordnung für einen Fernsprecher.
In der Fig. 2 weisen gleiche Bezugszahlen wie in der Fig. 1 auf gleiche Teile hin. Das erste Gleichrichterpaar 7 besteht aus zwei Transistoren 22, 23, wobei die Kollektoren der beiden
Transistoren miteinander verbunden sind und die Basis des einen Transistors 22 bzw. 23 jeweils über einen Widerstand 24 bzw. 25 an den Emitter des anderen Transistors 23 bzw. 22 gekoppelt ist. Ebenso weist das Gleichrichterpaar 10 zwei in gleicher Weise geschaltete Transistoren 26, 27 und Widerstände 28, 29 auf.
Die Emitter der beiden Transistoren 22, 23 des ersten Gleichrichterpaares 7 sind jeweils mit einer der Anschlussleitungen 13, 14 verbunden. Die Emitter-Kollektorstrecken dieser Transistoren sind jeweils mit dem einen der beiden gleichen Ausgangsverstärker 3, 5 bzw. 4, 6 parallel geschaltet.
Die Emitter der beiden Transistoren 26, 27 des zweiten Gleichrichterpaares 10 sind jeweils über den Widerstand 17 bzw. 18 mit dem Eingang des Ausgangsverstärkers 3 bzw. 4 verbunden. Die Kollektoren dieser beiden Transistoren sind an den Ausgang des Mikrofon-Verstärkers 2 geschaltet.
Entsprechend der Polarität der an die Anschlussleitungen 13, 14 angelegten Speisespannung werden entweder die Transistoren 23 und 26 oder die Transistoren 22 und 27 in die Sättigung gesteuert, während die beiden anderen Transistoren gesperrt sind. Im Vergleich zur Durchlassspannung einer Diode (Fig. 1) ist der Spannungsabfall an den gesättigten Transistoren, d.h. die Kollektor-Emitter-Restspannung, sehr klein, so dass praktisch die gesamte Speisespannung zur Speisung der Verstärker 2 und 3 bzw. 4 zur Verfügung steht oder für gleiche Verhältnisse in diesen Verstärkern die Rest-Gleichspannung an den Anschlussleitungen 13, 14 verkleinert wird.
In der Fig. 3 bedeuten 30, 31 Anschlussleitungen, die für den Anschluss an die beiden Adern einer Fernsprechleitung bestimmt sind. Die Schaltungsanordnung enthält wiederum zwei Gleichrichterpaare 7 und 10, die jenen nach der Fig. 2 entsprechen und daher mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind. Die Emitter der beiden Transistoren 22, 23 des
Gleichrichterpaares 7 sind jeweils mit einer der Anschluss leitungen 30, 31 verbunden. Parallel zur Emitter-Kollektorstrecke der Transistoren 22, 23 liegt jeweils eine aus einem Impedanzglied 32 bzw. 33 und einem Spannungsstabilisator 34 bzw. 35 gebildete Reihenschaltung. Die Emitter der beiden Transistoren 26, 27 des Gleichrichterpaares 10 sind jeweils mit dem gemeinsamen Anschluss des Impedanzgliedes 32 bzw. 33 und des Spannungsstabilisators 34 bzw. 35 verbunden. Dem Impedanzglied 32 bzw. 33 ist eine Diode 36 bzw. 37 parallel geschaltet.
Die Kollektoren der Transistoren 26, 27 sind an einen Speiseeingang 38 und die Kollektoren der Transistoren 22, 23 an einen Speiseeingang 39 eines Schaltungsteils 40 angeschlossen, der einen nicht gezeichneten Mikrofonverstärker für ein Mikrofon 41 und einen auf eine Hörkapsel 42 geschal teten Empfangsverstärker aufweist. Bei Empfang gelangt das
Empfangssignal von der Fernsprechleitung über Leitungen 43, 44 zum Empfangsverstärker, bei Senden moduliert der Mikrofonverstärker über Leitungen 45, 46 je nach Polarität der an die Anschlussleitungen 30, 31 angelegten Spannung das Impedanzglied 32 oder 33.
Entsprechend der Polarität der Teilnehmerleitung sind die
Transistoren 23 und 26 oder die Transistoren 22 und 27 ge sättigt, die beiden anderen Transistoren dagegen gesperrt. Die
Diode 36 bzw. 37 dient zur Ansteuerung des Transistors 27 bzw. 26. Am Spannungsstabilisator 34 bzw. 35 bildet sich eine konstante Gleichspannung zur Speisung des Schaltungsteils 40 und allfälliger an die Leitungen 38, 39 angeschlossener Zu satzgeräte. Der an den leitenden Transistoren 23, 26 bzw. 22,
27 auftretende, durch die Sättigungsspannung der Kollektor
Emitterstrecke gegebene Spannungsabfall ist sehr gering, so dass gegenüber einer mit Diodengleichrichtern bestückten
Schaltungsanordnung die Verhältnisse in der Teilnehmer leitung verbessert werden und keine Energie unnötigerweise verschwendet wird.
In gewissen Fällen mit hoher Spannung in der Teilneh merleitung kann es vorteilhaft sein, das Gleichrichterpaar 7 mit Dioden zu bestücken, um den Einsatz von Transistoren, die eine hohe Basis-Emitter-Durchbruchspannung aufweisen und entsprechend teuer sind, zu vermeiden. An den Transisto ren 26, 27 dagegen können durch die Begrenzerwirkung der Spannungsstabilisatoren 34, 35 keine hohen Spannungen auftreten, so dass die Vorteile der Erfindung auch in solchen besonderen Fällen zumindest beim Gleichrichterpaar 10 voll zur Geltung kommen.
The invention relates to a polarity-independent circuit arrangement for a telephone, a telephone component or an additional telephone device, with two identical circuit parts which are connected to two connecting lines via a first pair of rectifiers and to a common circuit part via a second pair of rectifiers Polarity of the voltage applied to the connection lines of one or the other of the two identical circuit parts is switched through to the connection lines and to the common circuit part.
1 shows a known microphone amplifier of this type, which essentially consists of a microphone preamplifier 2 connected to a microphone 1 and two identical output amplifiers 3 and 4 with a transistor 5 and 6 on the output side. A first pair of rectifiers 7 consists of two diodes 8, 9 and a second pair of rectifiers 10 consists of two diodes 11, 12.
A connection line 13 or 14 is led to the cathode of the diode 8 or 9, the collector of the transistor 5 or 6 and one connection of a resistor 15 or 16, the other connection of which on the one hand to the input of the output amplifier 3 or 4 and on the other hand via a resistance
17 or 18 and via the diode 11 or 12 to the output of the preamplifier 2 is connected. A reference connection 19 of the preamplifier 2 is connected to the emitters of the transistors 5 and 6 and to the anodes of the diodes 8 and 9. The connecting lines 13 and 14 are routed to two control inputs of a current source 20 which is connected to a feed connection 21 of the preamplifier 2.
When the known microphone amplifier is in operation, both the supply voltage and the amplified microphone voltage are present on the connecting lines 13, 14. When the positive pole of the supply voltage is connected to the connecting line 13 and the negative pole to the connecting line 14, the diodes 8 and 12 are blocked and the diodes 9 and 11 are conductive. The output amplifier 3 is thus switched through to the preamplifier 2 and to the output lines 13, 14, while the output amplifier 4, on the other hand, is disconnected on the input side and bridged on the output side. If the polarity of the supply voltage is reversed, analogous conditions apply, with the output amplifier 4 now in operation.
An undesirable voltage drop occurs at the respective conductive diodes 9 and 11 or 8 and 12, which is the usable
Supply or signal voltage reduces in an undesirable manner.
The invention has for its object to provide a scarf processing arrangement of the type mentioned, in which the voltage drop across at least one of the two
Rectifier pairs is minimal.
The invention consists in that at least one of the two rectifier pairs has two transistors, the collectors of the two transistors being connected to one another and the base of one transistor each via one
Resistance is coupled to the emitter of the other transistor.
Two exemplary embodiments of the invention are explained in more detail below with reference to FIGS. Fig. 2 shows a microphone amplifier and Fig. 3 is a Schaltungsan order for a telephone.
In FIG. 2, the same reference numbers as in FIG. 1 indicate the same parts. The first rectifier pair 7 consists of two transistors 22, 23, the collectors of the two
Transistors are connected to one another and the base of one transistor 22 or 23 is coupled to the emitter of the other transistor 23 or 22 via a resistor 24 or 25, respectively. The rectifier pair 10 also has two transistors 26, 27 and resistors 28, 29 connected in the same way.
The emitters of the two transistors 22, 23 of the first rectifier pair 7 are each connected to one of the connecting lines 13, 14. The emitter-collector paths of these transistors are each connected in parallel with one of the two identical output amplifiers 3, 5 or 4, 6.
The emitters of the two transistors 26, 27 of the second rectifier pair 10 are each connected to the input of the output amplifier 3 and 4 via the resistor 17 and 18, respectively. The collectors of these two transistors are connected to the output of the microphone amplifier 2.
According to the polarity of the supply voltage applied to the connection lines 13, 14, either the transistors 23 and 26 or the transistors 22 and 27 are controlled into saturation, while the other two transistors are blocked. Compared to the forward voltage of a diode (Fig. 1), the voltage drop across the saturated transistors, i. the collector-emitter residual voltage is very small, so that practically the entire supply voltage is available to feed the amplifiers 2 and 3 or 4 or the residual DC voltage on the connecting lines 13, 14 is reduced for the same conditions in these amplifiers.
In FIG. 3, 30, 31 denote connection lines which are intended for connection to the two wires of a telephone line. The circuit arrangement again contains two pairs of rectifiers 7 and 10, which correspond to those according to FIG. 2 and are therefore denoted by the same reference numerals. The emitters of the two transistors 22, 23 des
Rectifier pairs 7 are each connected to one of the connection lines 30, 31. A series circuit formed from an impedance element 32 or 33 and a voltage stabilizer 34 or 35 is located parallel to the emitter-collector path of the transistors 22, 23. The emitters of the two transistors 26, 27 of the rectifier pair 10 are each connected to the common connection of the impedance element 32 or 33 and the voltage stabilizer 34 or 35. A diode 36 or 37 is connected in parallel to the impedance element 32 or 33.
The collectors of the transistors 26, 27 are connected to a feed input 38 and the collectors of the transistors 22, 23 to a feed input 39 of a circuit part 40 having a microphone amplifier, not shown, for a microphone 41 and a receiver amplifier, not shown, for a microphone 41 and a receiver amplifier 42. This arrives on receipt
Received signal from the telephone line via lines 43, 44 to the receiving amplifier; when transmitting, the microphone amplifier modulates the impedance element 32 or 33 via lines 45, 46 depending on the polarity of the voltage applied to the connecting lines 30, 31.
According to the polarity of the subscriber line, the
Transistors 23 and 26 or the transistors 22 and 27 ge saturated, the other two transistors, however, blocked. The
Diode 36 or 37 is used to control the transistor 27 or 26. A constant DC voltage is formed at the voltage stabilizer 34 or 35 to supply the circuit part 40 and any additional devices connected to the lines 38, 39. The on the conductive transistors 23, 26 and 22,
27 occurring due to the saturation voltage of the collector
The voltage drop given by the emitter path is very small, so that compared to one equipped with diode rectifiers
Circuit arrangement the conditions in the subscriber line can be improved and no energy is unnecessarily wasted.
In certain cases with high voltage in the subscriber line, it can be advantageous to equip the rectifier pair 7 with diodes in order to avoid the use of transistors that have a high base-emitter breakdown voltage and are correspondingly expensive. On the other hand, no high voltages can occur at the transistors 26, 27 due to the limiting effect of the voltage stabilizers 34, 35, so that the advantages of the invention also come into their own in such special cases, at least with the rectifier pair 10.