Die Erfindung betrifft ein zweischichtiges Kunststoffrohr, insbesondere ein Heisswasserrohr.
Für Heisswasserleitungen werden vorwiegend wärme- und schallisolierende Kupferrohre oder nachträglich manuell isolierte Eisenrohre verwendet. Da die Herstellung dieser Rohre teuer ist, wurden auch schon Rohre aus thermoplastischen Kunststoffen verwendet, die aber bei den gebräuchlichen Heisswasser-Temperaturen und -Drücken nicht immer genügend resistent sind. Bekannte mehrschichtige Rohre, die zum Durchleiten von heissem Wasser verwendet werden, sind beispielsweise aus einem Innenmantel und einem Aussenmantel zusammengesetzt, welche durch Kleben oder durch Einbringen einer zusätzlichen Kunststoffschicht miteinander verbund den werden. Abgesehen von der teueren Herstellung ist bei diesen mehrschichtigen Rohren weiter zu bemängeln, dass deren Dauerstandfestigkeit ungenügend ist, und dass sich die Schichten voneinander lösen können. So existieren z.
B. zwei schichtige Heisswasserrohre aus thermoplastischen Kunststoffen, welche aus Kombinationen von Polyamid und Polypropy len bestehen, welche aber bei hohen Temperaturen den gefor derten Drücken im Bereiche von 8 atü über längere Zeit nicht standhalten'.
Auch vernetzte Kunststoffe wurden schon verwendet, z. B vernetztes Polyäthylen. Durch die Vernetzung wird die ther mische Beständigkeit erhöht, so dass im Prinzip Rohre her gestellt werden können, die den genannten Anforderungen, genügen. Der Nachteil derartiger Rohre aus vernetztem Poly äthylen ist der, dass sie nach den heute in der Technik übliX chen Verfahren nicht mehr verschweisst werden können, d. h dass die einfachste Montagetechnik des Verschweissens, bei spielsweise Muffeaschweissen, nicht mehr angewendet wer den kann und zu wesentlich teureren Lösungen mit Armatu ren übergegangen werden muss.
Ganz allgemein ist die che mische Beständigkeit bei thermoplastischen Kunststoffrohren, welche höheren Temperaturen ausgesetzt sind, nicht immer gewährleistet, so dass ihre Verwendung für HeisswasserleitunF gen problematisch ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein zweischichtiges Kunst stoffrohr, insbesondere ein Heisswasserrohr, zu schaffen, wel ches die Nachteile bekannter Rohre eliminiert und welches kostengünstig hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein druckfestes, thermostabiles und chemisch beständiges Innen; rohr aus einem vernetzten, nicht schweissbaren Material und eine mit diesem innig verbundene Aussenschicht aus einem nichtvernetzten schweissbaren Kunststoff besteht.
Um eine innige Verbindung der beiden Schichten zu gewährleisten, hat es sich als zweckmässig erwiesen', dass Kunststoffrohr im Spritzverfahren herzustellen. Dadurch wira der Mantel unlösbar mit dem Innenrohr verschweisst, so dass sich die beiden Schichten weder unter dem Einfluss höherer Temperaturen noch unter Wechsellast voneinander trennen können. Für das Innenrohr wird mit Vorteil ein vemetz- tes Polyäthylen verwendet, weil dieses eine hohe Temperaturdauerstandfestigkeit aufweist Für die Aussenschicht kann z. B. ein unvemetztes Polyäthylen benützt werden, welches sich gut mit anderen Kunststoffarmaturen verschweissen lässt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des ertindungs- gemässen zweischichtigen Kunststoffrohres beschrieben:
Ein im Fliesspressverfahren hergestelltes rotations-symmetrisches Heisswasser-Kunststoffrohr ist aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Schichten aufgebaut, welche unlös- bar miteinander verbunden sind. Die innere Schicht, welche aus einem vernetzten, thermostabilen Material besteht, erfüllt die mechanischen und thermischen Anforderungen. Eine dünne, äussere Schicht, welche Schweissverbindtingen ermöglicht, ist gut mit der inneren Schicht verankert. Für das Innenrohr wurde thermostabiles, vernetztes Polyäthylen verwendet, und für die Umhüllung ein unvemetztes Polyäthylen;
Die Wandstärke des Innenrohres ist grösser dimensioniert als diejenige der Umhüllung.
Beim vorliegenden Aus¯ flhrungsbeispiel beträgt die Wandstärke des Innenrohres etwa 2,0 mm, währenddem diejenige der Umhüllung etwa 0,1 mm beträgt.
Das so bemessene zweischichtige Kunststoffrohr hält einen Betriebsdruck von mindestens 8 atü und eine Betriebstemperatur von mindestens 800 C aus. Bei dem erwähnten Druck und der erwähnten Temperatur ist dlas Rohr auch über längere Betriebszeiten chemisch stabil und wird vom heissen Wasser nicht angegriffen. Die erwünschte Verschweissbarkeit mit anderen Kunststoff-Leitungsteilen ist gewährleistet.
Bei anderen Ausführungsbeispielen besteht das Innenrohr ebenfalls aus einem vernetzten Polyäthylen, die Aussen; schicht aber aus Polypropylen oder aus PVC.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein Innenrohr aus einem vernetzten Polyolefin-Kautschuk, zweckmässig EPDM, mit einer Umhüllung aus unvernetztem, schweisF barem, thermoplastischem Kautschuk versehen.
Die Rohrmuffenr für das erfindungsgemässe zweischich- tige Rohr bestehen in der Regel aus einem unvernetzten Ma terial, das in der Wandstärke genügend dick gewählt wird, so dass die Stabilität bei einem Betriebsdruck von 8 atü und bei einer Betriebstemperatur von 800 C gewährleistet ist. Die Festigkeit der Muffe ist somit eine Frage der Dimensionie: ortung.
The invention relates to a two-layer plastic pipe, in particular a hot water pipe.
For hot water pipes, heat and sound insulating copper pipes or subsequently manually insulated iron pipes are mainly used. Since the production of these pipes is expensive, pipes made of thermoplastics have also been used, but these are not always sufficiently resistant to the usual hot water temperatures and pressures. Known multilayer pipes, which are used for the passage of hot water, are composed, for example, of an inner jacket and an outer jacket, which are connected to one another by gluing or by introducing an additional plastic layer. Apart from the expensive production, one further criticism of these multilayer pipes is that their fatigue strength is insufficient and that the layers can separate from one another. So exist z.
B. two-layer hot water pipes made of thermoplastics, which consist of combinations of polyamide and Polypropy len, but which at high temperatures, the required pressures in the range of 8 atmospheres for a long time not withstand '.
Cross-linked plastics have also been used, e.g. B cross-linked polyethylene. The crosslinking increases the thermal resistance, so that, in principle, pipes can be produced that meet the requirements mentioned. The disadvantage of such pipes made of crosslinked polyethylene is that they can no longer be welded using the methods commonly used in technology today, i.e. This means that the simplest assembly technique of welding, for example socket welding, can no longer be used and it is necessary to switch to much more expensive solutions with fittings.
In general, the chemical resistance of thermoplastic plastic pipes, which are exposed to higher temperatures, is not always guaranteed, so that their use for hot water pipes is problematic.
It is an object of the invention to provide a two-layer plastic pipe, in particular a hot water pipe, which eliminates the disadvantages of known pipes and which can be manufactured inexpensively.
According to the invention, this is achieved in that a pressure-resistant, thermally stable and chemically resistant interior; The tube consists of a cross-linked, non-weldable material and an outer layer made of a non-cross-linked weldable plastic that is intimately connected to it.
In order to ensure an intimate connection between the two layers, it has proven to be expedient to manufacture the plastic pipe using an injection molding process. As a result, the jacket is permanently welded to the inner tube, so that the two layers cannot separate from one another under the influence of higher temperatures or under alternating loads. A cross-linked polyethylene is advantageously used for the inner pipe because it has a high temperature endurance resistance. B. a non-crosslinked polyethylene can be used, which can be welded well with other plastic fittings.
Exemplary embodiments of the two-layer plastic pipe according to the invention are described below:
A rotationally symmetrical hot water plastic pipe produced in the extrusion process is made up of two layers arranged concentrically to one another, which are permanently connected to one another. The inner layer, which consists of a cross-linked, thermally stable material, meets the mechanical and thermal requirements. A thin, outer layer, which enables welding connections, is well anchored to the inner layer. Thermally stable, crosslinked polyethylene was used for the inner tube, and uncrosslinked polyethylene for the casing;
The wall thickness of the inner tube is larger than that of the casing.
In the present embodiment, the wall thickness of the inner tube is about 2.0 mm, while that of the envelope is about 0.1 mm.
The two-layer plastic pipe dimensioned in this way can withstand an operating pressure of at least 8 atmospheres and an operating temperature of at least 800 C. At the pressure and temperature mentioned, the pipe is chemically stable even over long periods of operation and is not attacked by the hot water. The desired weldability with other plastic line parts is guaranteed.
In other embodiments, the inner tube also consists of a cross-linked polyethylene, the outside; but layer made of polypropylene or PVC.
In a further exemplary embodiment, an inner tube made of a crosslinked polyolefin rubber, expediently EPDM, is provided with a covering made of uncrosslinked, weldable, thermoplastic rubber.
The pipe sleeves for the two-layer pipe according to the invention generally consist of a non-crosslinked material, the wall thickness of which is chosen to be sufficiently thick so that stability at an operating pressure of 8 atmospheres and an operating temperature of 800 C is guaranteed. The strength of the sleeve is therefore a question of dimension: location.