Die Erfindung betrifft einen Windelhalter mit einer äusseren, feuchtigkeitsdichten Trägerfolie, an deren Innenfläche ein feuchtigkeitsdurchlässiges Futter derart befestigt ist, dass zwischen der Trägerfolie und dem Futter eine Tasche zur Aufnahme einer auswechselbaren, Körperabfall absorbierenden Windel entsteht.
Derartige Windelhalter sind bereits bekannt und haben sich gut bewährt. Solche Windelhalter beruhen darauf, dass das Futter keine Feuchtigkeit aufsaugt, sondern diese zur Windel durchlässt, so dass die Haut des Kleinkindes nicht direkt mit der Feuchtigkeit in Berührung kommt und somit nicht leicht wund wird.
Bestehende Ausführungen sind aber mit verschiedenen Nachteilen behaftet, und zwar insbesondere deshalb, weil sie kompliziert und infolgedessen kostspielig sind. Aus diesem Grunde werden bestehende Windelhalter in der Praxis oft gewaschen und zu lange wieder ver vendet. Das Waschen ist erstens mit einem grossen Arbeitsaufwand verbunden, und ferner wird die Windel häufig in einem hygienisch nicht einwandfreien Zustand wieder verwendet. Ferner können Seifenreste Ausschläge an der Haut des Kleinkindes verursachen.
Diese Gefahr ist unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass die Windelhalter über die gesamte Fläche mit einem Futter versehen sind, was ein gründliches Reinigen und Spülen des Windelhalters erschwert.
Die bestehende Ausführung hat die Form eines an den beiden Seiten getrennten und mittels Druckknöpfen schliessbaren Höschens. Die Trägerfolie ist am Umfang des beidseitig geöffneten, ausgebreiteten Höschens mittels Nähten mit dem Futter verbunden. In denjenigen Kanten des Umfanges des flach ausgebreiteten Höschens, welche gegen den Rücken und die Schenkel des Kleinkindes anliegen, sind Elastikbänder eingesetzt.
Die verwendeten Druckknöpfe und Elastikbänder drücken aber gegen den Körper des Kleinkindes und beeinträchtigen dessen Bequemlichkeit. Die bestehende Ausführungsart erfordert ferner, dass die Folie relativ fest bzw. dick und infolgedessen steif ist, was die Bequemlichkeit des Kleinkindes zusätzlich reduziert.
Wenn z. B. Resten von Papier vindeln zwischen der Trägerfolie und dem Futter liegen bleiben und sich zur Naht des Windelhalters am Umfang hin bewegen, sind solche Resten nur schwer entfernbar.
Zweck der Erfindung ist somit die Schaffung eines Windel halters, welcher die Nachteile bestehender Ausführungen nicht aufweist.
Der erfindungsgemässe Windelhalter der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass das Futter langgestreckt ausgebildet ist, nur die mittlere Zone der Trägerfolie zudeckt und längs zwei Längsseiten mit der Trägerfolie verbunden ist, so dass die Windel an einer Querseite des Futters einschiebbar ist.
Die Trägerfolie ist so ausgebildet, dass sie zu einem Höschen geformt werden kann, und sie weist keine Elastik oder Druckknöpfe auf.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Windelhalters anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht derjenigen Seite eines Windelhalters, welche an den Körper des Kleinkindes anzulegen ist;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht eines Windelhalters von innen, d. h. von derjenigen Seite gezeigt, die zum Anlegen gegen den Körper eines Kleinkindes bestimmt ist. Der Windelhalter setzt sich aus einer feuchtigkeitsdichten Trägerfolie 1 und einem mit ihm verbundenen, feuchtigkeitsdurchlässigen Futter 2 zusammen. Zwischen der Trägerfolie 1 und dem Futter 2 ist eine Tasche zur Aufnahme einer Windel 3, beispielsweise einer Wegwerfwindel, ausgebildet.
Die dargestellte Trägerfolie 1 ist als Quadrat ausgebildet, wobei die beiden Schenkelseiten 6, d. h. diejenigen Seiten, welche gegen die Schenkel des Kleinkindes zu liegen kommen, mit etwa teilkreisförmigen Ausschnitten versehen sind, während die beiden Gürtelseiten 9, d. h. diejenigen Seiten, welche an die Gürtellinie, d. h. an den Rücken und den Bauch des Kleinkindes gelegt werden, gerade verlaufen. Dabei kann die Form der Trägerfolie 1 von einem Quadrat und die Ausschnitte von der Teilkreisform abweichen.
Das Futter 2 ist zweckmässig als langgestrecktes, rechtwinkliges Parallelogramm ausgebildet, dessen Langseiten zu den Schenkelseiten 6 der Trägerfolie 1 gerichtet, jedoch mit Abstand von ihnen angeordnet sind, damit die besonders weiche Trägerfolie 1 gegen die Schenkel des Kleinkindes anliegen. In der Weise werden die Schenkel des Kleinkindes geschont, während gleichzeitig ein praktisch flüssigkeitsdichter Abschluss gegen die Schenkel gewährleistet ist.
Das Futter 2 ist vorzugsweise durch Schweissen mit der Trägerfolie 1 verbunden, wobei mindestens eine Querseite 5 des Futters 2 nicht mit der Trägerfolie 1 verbunden ist, damit eine saugfähig Windel 3 an der einen oder den beiden Querseiten 5 des Futters 2 leicht einschiebbar ist.
Die Ausbildung des Futters 2 besitzt gegenüber bestehenden Ausführungen eine Reihe von Vorteilen. So ist es viel einfacher, die Windel an den beiden Enden des Futters 2 als durch zwei Löcher im Futter 2 einzuführen. Zweitens wird die Windel 3 genau in der Mitte des Windelhalters festgehalten.
Drittens ist das Herausnehmen der nassen Windel viel einfacher, sofern nicht der Windelhalter gleichzeitig mit der Windel 3 fortgeworfen wird.
Zum Anlegen des Windelhalters an das Kleinkind werden jeweils zwei der zwischen den Gürtelseiten 7 und den Schenkelseiten 6 ausgebildeten Zungen 8 bzw. 8' miteinander verbunden. Als Verbindungsmittel sind z. B. Klebstreifen oder Knoten geeignet.
Da der Windelhalter keine Druckknöpfe, sonstige Knöpfe oder Knopflöcher und ferner keine Elastikbänder enthält, kann die Trägerfolie aus einem sehr dünnen und preisgünstigen Kunststoff bestehen. Dies hat den Vorteil, dass die Trägerfolie nicht gegen den Körper des Kleinkindes drückt, so dass es sich frei und unbehindert bewegen kann. Zudem wird die Blutzirkulation des Kleinkindes nicht beeinträchtigt.
Das Futter besteht vorzugsweise aus einem Kunstfasergewebe, das naturgemäss keine Flüssigkeit aufsaugen kann. Infolgedessen sickern die Körperflüssigkeiten durch das Futter und werden von der saugfähigen Windel, beispielsweise Papierwindel, aufgesaugt. Die Windel ist wegen der einfachen Ausführung des Futters leicht entfern- bzw. auswechselbar.
Da der beschriebene Windelhalter sehr preisgünstig ist, kann er nach jedem Wechsel der Windel oder nach verhältnismässig kurzer Verwendungsdauer weggeworfen werden.
Anderseits ist der Windelhalter sehr leicht zu reinigen, weil das Innere der Tasche leicht zugänglich ist, so dass keine Resten, z. B. von Papierwindeln, zurückbleiben.
Vorzugsweise bestehen sowohl die Trägerfolie als auch das Futter aus dem gleichen Kunststoff, z. B. Polyvinyl, und können somit durch Verbindungsnähte miteinander ver schweisst werden.
Anstelle von Schweissen kann ferner ein Klebeverfahren angewendet werden, um die Trägerfolie mit dem Futter zu verbinden. Dabei sind bekannte Klebeverfahren, bei denen Wärme zugeführt und/oder Druck ausgeübt wird, anwendbar.
Schliesslich ist es auch möglich, das Futter an die Trägerfolie anzunähen.
Im dargestellten Beispiel ist jeweils ein Abstand zwischen den Querseiten 5 und den Gürtelseiten 7 vorgesehen. Wenn es aus produktionstechnischen Gründen zweckmässig ist, können aber jeweils die Querseiten 5 und die Gürtelseiten 7 zusammenfallen. In diesem Falle können die Trägerfolie 1 und das Futter 2 jeweils von zwei Rollen abgewickelt und mit einander verbunden werden, während die Trennlinien zwischen zwei Windelhaltern im Bereich des Futters 2 geschnitten und sonst längs der Gürtel- 7 und der Schenkelseiten 6 perforiert werden. Die derart hergestellten Windelhalter können dann wieder zusammengerollt und vom Verbraucher voneinander getrennt werden.
Der beschriebene Windelhalter ist gegenüber bestehenden Ausführungen unter anderem preisgünstiger, hautschonender, bequemer, hygienischer, leichter und weicher.
The invention relates to a diaper holder with an outer, moisture-proof carrier film, to the inner surface of which a moisture-permeable lining is attached in such a way that a pocket for receiving a replaceable, body waste-absorbing diaper is created between the carrier film and the lining.
Such diaper holders are already known and have proven themselves well. Such diaper holders are based on the fact that the lining does not absorb moisture, but rather lets it through to the diaper, so that the skin of the toddler does not come into direct contact with the moisture and is therefore not easily sore.
However, existing designs suffer from various disadvantages, particularly because they are complicated and consequently costly. For this reason, existing diaper holders are often washed in practice and used again for too long. Washing is firstly associated with a great deal of work, and furthermore the diaper is often used again in a hygienically unsatisfactory condition. Soap residue can also cause rashes on the toddler's skin.
This risk is due, among other things, to the fact that the diaper holders are provided with a lining over the entire surface, which makes thorough cleaning and rinsing of the diaper holder difficult.
The existing version has the shape of a pair of panties that are separated on both sides and can be closed with press studs. The carrier film is connected to the lining by means of seams on the circumference of the unfolded panties that are open on both sides. Elastic straps are used in those edges of the circumference of the flat-spread panties which rest against the back and thighs of the toddler.
The snaps and elastic bands used press against the body of the toddler and impair his comfort. The existing embodiment also requires that the film is relatively strong or thick and consequently stiff, which further reduces the comfort of the small child.
If z. B. Vindeln remains of paper remain between the carrier film and the lining and move to the seam of the diaper holder on the circumference, such remains are difficult to remove.
The purpose of the invention is thus to create a diaper holder which does not have the disadvantages of existing designs.
The diaper holder according to the invention of the type mentioned at the beginning is characterized in that the lining is elongated, only covers the middle zone of the carrier film and is connected to the carrier film along two longitudinal sides so that the diaper can be pushed in on a transverse side of the lining.
The carrier film is designed so that it can be shaped into a pair of panties, and it has no elastic or snap fasteners.
An exemplary embodiment of the diaper holder according to the invention is explained in more detail below with reference to the drawing. Show it:
1 is a plan view of that side of a diaper holder which is to be placed on the body of the infant;
FIG. 2 shows a section along the line II-II in FIG. 1; and
3 shows a section along the line III-III in FIG. 1.
In Fig. 1 is a plan view of a diaper holder from the inside, i. H. shown from the side that is intended to be applied against the body of a toddler. The diaper holder is composed of a moisture-proof carrier film 1 and a moisture-permeable lining 2 connected to it. A pocket for receiving a diaper 3, for example a disposable diaper, is formed between the carrier film 1 and the lining 2.
The carrier film 1 shown is designed as a square, the two leg sides 6, d. H. those sides which come to lie against the thighs of the toddler are provided with approximately part-circular cutouts, while the two sides of the belt 9, d. H. those sides which are at the waistline, d. H. be placed on the back and stomach of the toddler, run straight. The shape of the carrier film 1 can deviate from a square and the cutouts from the partial circle shape.
The lining 2 is expediently designed as an elongated, right-angled parallelogram, the long sides of which are directed towards the leg sides 6 of the carrier film 1, but are spaced from them so that the particularly soft carrier film 1 rest against the thighs of the toddler. In this way, the thighs of the toddler are spared, while at the same time a practically liquid-tight seal against the thighs is guaranteed.
The lining 2 is preferably connected to the carrier film 1 by welding, with at least one transverse side 5 of the lining 2 not being connected to the carrier film 1 so that an absorbent diaper 3 can easily be inserted on one or both transverse sides 5 of the lining 2.
The formation of the chuck 2 has a number of advantages over existing designs. So it is much easier to insert the diaper at both ends of the lining 2 than through two holes in the lining 2. Second, the diaper 3 is held precisely in the center of the diaper holder.
Thirdly, unless the diaper holder is thrown away at the same time as the diaper 3, taking out the wet diaper is much easier.
To place the diaper holder on the toddler, two of the tongues 8 and 8 'formed between the belt sides 7 and the thigh sides 6 are connected to one another. As a connecting means are z. B. adhesive tape or knot suitable.
Since the diaper holder does not contain any press studs, other buttons or buttonholes and furthermore no elastic bands, the carrier film can consist of a very thin and inexpensive plastic. This has the advantage that the carrier film does not press against the body of the toddler, so that it can move freely and unhindered. In addition, the toddler's blood circulation is not impaired.
The lining is preferably made of a synthetic fiber fabric, which naturally cannot absorb any liquid. As a result, the body fluids seep through the lining and are absorbed by the absorbent diaper, for example a paper diaper. Because of the simple design of the lining, the diaper can be easily removed or replaced.
Since the diaper holder described is very inexpensive, it can be thrown away every time the diaper is changed or after a relatively short period of use.
On the other hand, the diaper holder is very easy to clean because the inside of the bag is easily accessible so that no residues, e.g. B. from paper diapers, remain behind.
Preferably, both the carrier film and the lining are made of the same plastic, e.g. B. polyvinyl, and can thus be welded together ver by connecting seams.
Instead of welding, an adhesive process can also be used to connect the carrier film to the lining. Known adhesive methods in which heat is supplied and / or pressure is applied can be used.
Finally, it is also possible to sew the lining onto the carrier film.
In the example shown, a distance is provided between the transverse sides 5 and the belt sides 7. If it is expedient for technical production reasons, the transverse sides 5 and the belt sides 7 can coincide. In this case, the carrier film 1 and the lining 2 can each be unwound from two rolls and connected to one another, while the dividing lines between two diaper holders in the area of the lining 2 are cut and otherwise perforated along the belt 7 and thigh sides 6. The diaper holders produced in this way can then be rolled up again and separated from one another by the consumer.
The diaper holder described is, among other things, cheaper, gentler on the skin, more comfortable, more hygienic, lighter and softer than existing designs.