Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrzahlkomponenten-Verpackung. Es sind zahlreiche flüssige, pastenartige oder körnige Produkte bekannt, welche im Alltagsleben als Lebensmittel, Haushaltprodukte, in der Medizin sowie industriell zur Anwendung kommen, wobei mindestens zwei verschiedene Produkt-Komponenten miteinander, meistens sogar nach vorbestimmtem Mischverhältnis, verwendet werden.
Bisher sind diese Produkt-Komponenten alle in einzelnen, getrennten Behältnissen verpackt worden. Das Abmessen der zu mischenden Mengen erfolgt dabei nach einer Vorschrift, nach Augenmass oder durch Wägen der Komponenten. Dadurch kann nicht nur das Mischverhältnis ungenau werden, sondern dieses Vorgehen ist zeitraubend.
Die vorliegende Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu umgehen. Sie betrifft eine Mehrzahlkomponenten-Verpakkung, insbesondere aus Kunststoffolien, mit mindestens einem Satz von mehreren nebeneinander, übereinander oder hintereinander angeordneten, voneinander getrennten, mit einzelnen, in bestimmtem Verhältnis zueinander stehenden Komponenten-Portionen, das Ganze derart, dass wahlweise durch entsprechendes Öffnen der Komponenten-Abteile entweder alle Komponenten-Portionen eines Satzes gleichzeitig oder mindestens eine Anzahl Komponenten-Portionen eines Satzes zeitlich nacheinander zum Gebrauch aus der Verpackung entleert werden können.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anschliessend anhand von Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Mehrfachschlauch in perspektivischer Darstellung, mit drei zueinander parallel verlaufenden gleich langen Abteilen, vor dem Auffüllen und Verschliessen,
Fig. 2 eine fertige Verpackung in Aufsicht, mit einer Längsmarkierung zum Dosieren,
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Endlosreihe sich folgender Verpackungen, mit Trennlinien zwischen den Verpackungen,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Einportionpackung mit zwei Komponenten, wobei die eine Komponente bezüglich der andern sehr klein ist.
In Fig. list ein Schlauch 1 ersichtlich, der aus zwei Folien 3 und 5 mittels Schweissnähten 7 am Rand sowie mittels zweier Trennähte 9 und 10 zwischen den einzelnen Abteilen verschweisst ist. Der Schlauch list bereit, mit den Komponenten gefüllt zu werden. Das Abfüllen erfolgt durch Öffnungen 12, 13 und 14 in die Abteile 16, 17 und 18. Beidseits sind Längsmarkierungen 20 und 21 angebracht, welche erlau ben, entsprechende Portionen, die auf der Längsmarkierung mit Zahlen angegeben sein können und durch Linien 22 markiert sind, der Verpackung zu entnehmen. Die Entnahme kann bei pastösen Produkten vorzugsweise mittels zweier Walzen, wie sie bei Mangen bekannt sind, vorgenommen werden oder durch ein Streichlineal.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf einen Beutel 23 mit den Abteilen 25, 26 und 27, sowie Markierungen 29 und 30. Wie die Markierungen 29 und 30 erkennen lassen, ist der Beutel dazu vorgesehen, die einzelnen Komponente nicht gleichzeitig, sondern gemäss Schrägschnittlinien 32, 33 und 34 zu entleeren Durch entsprechendes Anbringen von Schnittlinien ist es natürlich auch möglich, zuerst das Abteil 25, anschliessend das Abteil 27 und zuletzt das Abteil 26 zu entleeren.
Fig. 3 zeigt in Aufsicht eine Beutelbahn 37 mit je drei nebeneinander liegenden Abteilen 39, 40 und 41, die mittels Trennlinien 44 voneinander getrennt sind. In der dargestellten Beutelbahn sind die drei Komponenten bereits abgefüllt, und diese muss nun noch längs den Trennlinien 44 in einzelne Beutel getrennt werden.
In Fig. 4 ist eine typische Einportionenpackung 47 mit einem Grossabteil 49 und einem Kleinabteil 51 erischtlich. Ist die eine der beizufügenden Komponente. z:b. ein Gewürz.
Alkohol oder dgl. im Vergleich zu den andern sehr klein, so müsste bei gleicher Länge der einzelnen Abteile dieses Abteil ausserordentlich schmal werden, was nicht nur herstellungsmässig, sondern auch für das Entleeren Schwierigkeiten bieten würde. Daher ist das Kleinabteil 51 breiter ausgeführt. Die Querschnitte der Abteile 49 und 51 geben daher nicht die Verhältnisse der zu mischenden Komponenten wieder, wie dies bei den Ausführungen gemäss den Fig. 1 - 3 der Fall ist.
Es ist grundsätzlich auch möglich, derartige Verpackungen aus anderem als Kunststoffmaterial vorzusehen, wobei eine oder alle Komponenten des zu verpackenden Produktes die Materialwahl bestimmen können. Bei Verwendung von Kunststoff kann ein Mehrfachschlauch aus entsprechendem Folienmaterial geschweisst oder ein Profil extrudiert werden, bei welchem die einzelnen Schlauchquerschnitte dem Misch- verhältnis der Komponenten entsprechen.
Es ist weiterhin möglich, durch entsprechende Quernähte Mehrportionenverpackungen in einzelnen Portionen zu unterteilen.
Es können die verschiedenen Abteile, insbesondere wenn sie zeitlich gestaffelt gemischt werden, auch hintereinander oder übereinander angeordnet sein.
Die beschriebene Verpackung hat den Vorteil, dass miteinander zu vermischende Komponenten, beispielsweise Mehrkomponenten-Kleber. Lebensmittel (Suppen mit Gewürz und Einlagen) Haushaltprodukte, Medikamente und dgl.
in Komponenten. welche gegebenenfalls eine längere zeitliche Berührung oder Vermischung nicht überdauern (z.B. gegenseitige Beeinflusssung von Salzen und Vitaminen) verpackt und bei optimalem Zustand konsumiert bzw. verwendet werden.
PATENTANSPRUCH
Mehrzahlkomponenten-Verpackung, insbesondere aus Kunststoffolien, mit mindestens einem Satz von mehreren nebeneinander. übereinander oder hintereinander angeordneten, voneinander getrennten. mit einzelnen, in bestimmtem Verhältnis zueinander stehenden Komponenten-Portionen, das Ganze derart, dass wahlweise durch entsprechendes Öffnen der Komponenenten-Abteile entweder alle Komponenten-Portionen eins Satzes gleichzeitig oder mindestens eine Anzahl Komponenten-Portionen eines Satzes zeitlich nacheinander zum Gebrauch aus der Verpackung entleert werden können.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verpackung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch parallel zueinander angeordnete Abteile (16, 17, 18), deren Querschnitte vorzugsweise den angestrebten Komponentenmengenverhältnissen entsprechen.
2. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abteile (16, 17. 18) gleich lang sind (Fig. 1 - 3).
3. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Einportionenpackung ausgebildet ist (Fig. 4).
4. Verpackung nach Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch mindestens ein Abteil (51) für prozentual kleine Komponenten, z.B. Gewürze (Fig. 4).
5. Verpackung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Massstäbe (20, 21: 29, 30) zum Abteilen der Portionen, z.B. zwecks Entleeren in verschiedene Gefässe.
6. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterteilung in Portionen oder zeitlich gestaffeltes Entleeren Markierungen oder Nähte (22, 32, 33, 34) vorgesehen sind.
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The present invention relates to a multi-component package. Numerous liquid, paste-like or granular products are known which are used in everyday life as food, household products, in medicine and industrially, with at least two different product components being used with one another, usually even according to a predetermined mixing ratio.
So far, these product components have all been packaged in individual, separate containers. The quantities to be mixed are measured according to a specification, by eye or by weighing the components. Not only can this make the mixing ratio inaccurate, but this procedure is time-consuming.
The present invention aims to obviate this disadvantage. It relates to a multi-component packaging, in particular made of plastic films, with at least one set of several side by side, one above the other or one behind the other, separated from one another, with individual, in a certain relationship to one another, the whole in such a way that optionally by opening the components accordingly Compartments can be emptied either all component portions of a set at the same time or at least a number of component portions of a set sequentially for use from the packaging.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are then explained with reference to figures.
Show it:
1 shows a multiple tube in a perspective representation, with three compartments of equal length running parallel to one another, before filling and closing,
2 shows a finished package in a plan view, with a longitudinal marking for dosing,
3 shows a plan view of an endless row of the following packs, with dividing lines between the packs,
4 shows a perspective illustration of a single-portion pack with two components, one component being very small in relation to the other.
In Fig. 1 a tube 1 can be seen, which is welded from two foils 3 and 5 by means of weld seams 7 at the edge and by means of two separating seams 9 and 10 between the individual compartments. The hose is ready to be filled with the components. The filling takes place through openings 12, 13 and 14 in the compartments 16, 17 and 18. Longitudinal markings 20 and 21 are attached on both sides, which allow corresponding portions, which can be indicated with numbers on the longitudinal marking and are marked by lines 22, to be taken from the packaging. In the case of pasty products, removal can preferably be carried out by means of two rollers, as are known from Mangen, or by means of a ruler.
2 shows a plan view of a bag 23 with the compartments 25, 26 and 27, as well as markings 29 and 30. As the markings 29 and 30 show, the bag is provided for the individual components not at the same time, but according to diagonal cutting lines 32 , 33 and 34 to be emptied By appropriate cutting lines it is of course also possible to empty the compartment 25 first, then the compartment 27 and finally the compartment 26.
3 shows a top view of a bag web 37 with three adjacent compartments 39, 40 and 41, which are separated from one another by means of separating lines 44. In the bag web shown, the three components have already been filled and these must now be separated into individual bags along the dividing lines 44.
4 shows a typical one-portion pack 47 with a large compartment 49 and a small compartment 51. Is one of the components to be attached. z: b. A spice.
Alcohol or the like is very small compared to the others, so if the individual compartments are of the same length this compartment would have to be extremely narrow, which would present difficulties not only in terms of manufacture but also for emptying. Therefore, the small compartment 51 is made wider. The cross-sections of the compartments 49 and 51 therefore do not reflect the proportions of the components to be mixed, as is the case with the embodiments according to FIGS. 1-3.
In principle, it is also possible to provide such packaging made of other than plastic material, it being possible for one or all of the components of the product to be packaged to determine the choice of material. When using plastic, a multiple hose made of a suitable film material can be welded or a profile can be extruded in which the individual hose cross-sections correspond to the mixing ratio of the components.
It is also possible to divide multi-portion packaging into individual portions by means of appropriate transverse seams.
The different compartments, especially if they are mixed in staggered times, can also be arranged one behind the other or one above the other.
The packaging described has the advantage that components to be mixed with one another, for example multi-component adhesive. Groceries (soups with spices and deposits) household products, medicines and the like.
in components. which may not survive longer periods of contact or mixing (e.g. mutual influence of salts and vitamins) are packaged and consumed or used in optimal condition.
PATENT CLAIM
Multi-component packaging, in particular made of plastic films, with at least one set of several side by side. one above the other or one behind the other, separated from one another. with individual component portions in a certain ratio to one another, the whole thing in such a way that either all component portions of a set are emptied from the packaging at the same time or at least a number of component portions of a set is emptied one after the other for use by opening the component compartments accordingly can be.
SUBCLAIMS
1. Packaging according to claim, characterized by compartments (16, 17, 18) arranged parallel to one another, the cross-sections of which preferably correspond to the desired proportions of components.
2. Packaging according to claim, characterized in that the compartments (16, 17, 18) are of equal length (Fig. 1 - 3).
3. Packing according to claim, characterized in that it is designed as a single portion pack (Fig. 4).
4. Packaging according to dependent claim 3, characterized by at least one compartment (51) for percentage small components, e.g. Spices (Fig. 4).
5. Packaging according to claim, characterized by one or more scales (20, 21: 29, 30) for dividing the portions, e.g. for emptying into different vessels.
6. Packing according to claim, characterized in that markings or seams (22, 32, 33, 34) are provided for subdivision into portions or staggered emptying.
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