Die Entwicklung im alpinen Skisport hat dazu geführt, dass Skischuhe entwickelt wurden, in denen der Fuss des Fahrers einen möglichst guten Halt findet. Es gibt beispielsweise Skischuhe mit einem weichen Innenschuh, der in einer völlig steifen Kunststoffhülle gehalten ist. Es sind auch Skischuhe bekannt, bei denen der Zwischenraum zwischen dem Innenschuh und dem Aussenschuh ausgeschäumt wird, so dass die Innenform des Schuhes genau dem Fuss des Trägers angepasst ist. Wegen den heutzutage üblichen Bindungen ist die Sohle dieser Skischuhe nicht mehr biegsam sondern steif.
Bei Skischuhen dieser Art ist es zudem üblich, den Fuss und den Unterschenkel derart im Schuh zu fixieren, dass der Winkel zwischen der Sohle und dem Unterschenkel ein wenig kleiner als 90" ist; der Unterschenkel hat somit Vorlage. Dies erlaubt dem Fahrer bequem in der Hocke zu fahren. Diese durch den Skischuh erzwungene Haltung mag für das Fahren richtig sein, das Gehen ohne Ski mit solchen Schuhen ist sehr mühsam.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, hier Abhilfe zu schaffen. Sie löst diese Aufgabe mit Hilfe eines Zubehörteiles, der sich auszeichnet durch ein unter der Sohle befestigbares Element, dessen Form so bemessen ist, dass es beim Aufrechtstehen in den Skischuhen ohne Ski, die durch die Bauart des Skischuhes erzwungene Vorlage des Unterschenkels des Trägers ausgleicht und beim Gehen ohne Ski eine Abrollbewegung erlaubt.
Der Zubehörteil kann als Gehsohle aus gummielastischem Material ausgebildet sein, die mittels Taschen am Skischuh befestigt werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform des Zubehörteiles ist das Element mittels Riemen unter der Sohle des Skischuhs befestigbar.
In den beigefügten Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen Skischuh mit Gehsohle in Seitenansicht,
Fig. 2 die Gehsohle für sich, in Ansicht von oben und
Fig. 3 die an einem Skischuh befestigte Gehsohle von unten,
Fig. 4 eine Variante der Gehsohle nach Fig. 1-3, in Seitenansicht,
Fig. 5 und 6 ein Element für einen Skischuh das mit Riemen am Skischuh befestigt ist in Seitenansicht.
In den Fig. 1, 3, 5 und 6 ist der Skischuh 1 mit dünnen Linien angedeutet. Es handelt sich dabei um einen Schuh mit weichem Innenschuh 11. Die Sohle 12 des Schuhes ist dem Ski entsprechend schmal, hat parallele seitliche Ränder und ist vollkommen steif. Zwecks Befestigung des Schuhs am Ski, mit den heute üblichen Sicherheitsbindungen, ragt die Sohle vorne bei 13 und hinten bei 14 ein wenig über den Zehenbzw. Absatzteil des Schuhs hinaus.
Fuss, Knöchel und Unterschenkel des Trägers sind genau passend im Schuh gehalten, wobei diese Lage so gewählt ist, dass die Längsachse des Unterschenkels (die durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist) einen Winkel a mit der Schuhsohle einschliesst, der kleiner als 90" ist.
Die Gehsohle ist mit 2 bezeichnet, sie hat einen wulstförmigen mittleren Teil 21 und wird nach vorne und nach hinten allmählich dünner. Vorne und hinten ist die Gehsohle mit Taschen 22, 23 versehen, deren Seitenwände in einen sich entlang des Umfangs der Sohle erstreckenden, nach oben vorstehenden Rand 24 übergehen. Die obere, zum Anliegen an den Skischuh bestimmte Fläche 25 der Gehsohle ist flach. Die untere Seite dagegen weist zwei einen stumpfen Winkel einschliessende Flächen 26, 27 auf. Die Schnittlinie 28 dieser beiden Flächen liegt ein wenig hinter der Mitte der Sohle.
Der Winkel dieser Flächen wird man vorzugsweise so wählen, dass die Fläche 27 etwa senkrecht zur Längsachse des Unterschenkels verläuft, d. h. also das Winkelss das Komplement des Winkels a sein sollte. Von unten ist die Gehsohle mit einem Gleitschutzprofil, beispielsweise wie in Fig. 3 angedeutet, versehen.
Will man die Gehsohle benutzen, so stülpt man beide Taschen 22, 23 über die herausragenden Enden 13, 14 der Skischuhsohle. Dies ist ohne weiteres möglich, da die Gehsohle aus gummielastischem Material hergestellt ist. Bedingung ist natürlich, dass kein Schnee an der Skischuhsohle haftet. Das Gehen im Skischuh, der mit einer solchen Gehsohle versehen ist, wird sehr erleichtert. Nicht nur bildet Flächenteil 27 eine normale , senkrecht zum Unterschenkel verlaufende Standfläche, sondern über die Schnittlinie 28 kann auch noch eine der natürlichen Abrollbewegung des Fusses entsprechende Kippbewegung stattfinden.
Da der Winkel a nicht immer den gleichen Wert hat, kann es von Vorteil sein der Gehsohle eine mehr gerundete untere Fläche zu geben. In der Seitenansicht kann eine solche Gehsohle wie in Fig. 4 dargestellt, aussehen. Der dicke, wulstförmige mittlere Teil geht allmählich in die dünneren Endteile über.
Statt dem Zubehörteil die Form einer Sohle zu geben, kann man das wulstförmige Element als einfachen Klotz ausbilden. Die Befestigung desselben bedingt dann einige Riemen die den Klotz unter der Sohle des Skischuhs halten, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Der Klotz 30 ist mittels eines dem Skischuh angepassten Zehenriemens 31, einem Fersenriemen 32 und einem Ristriemen 33 unter der Sohle 12 des Skischuhs befestigt. Der Ristriemen kann mittels der Schnalle 34 gelöst und gespannt werden.
Die sowohl mit der Gehsohle wie mit dem Klotz mögliche Abrollbewegung ist in Fig. 6 verdeutlicht. Während die Fig. 1 und 5 die Stellung des Skischuhs in stehender Lage zeigen, stellt Fig. 6 die am stärksten nach vorne geneigte Lage des beim Schreiten rückwärtigen Fusses dar. Die strichpunktierte Linie I stellt die senkrechte Lage des Unterschenkels des Skischuhträgers dar, die sich beim Schreiten über die Lagen II-III bis IV ändert.
PATENTANSPRUCH
Zubehörteil für Skischuh mit steifer Sohle zum Erleichtern des Gehens, gekennzeichnet durch ein unter der Sohle befestigbares Element, dessen Form so bemessen ist, dass es beim Aufrechtstehen in den Skischuhen ohne Ski, die durch die Bauart des Skischuhs erzwungene Vorlage des Unterschenkels des Trägers ausgleicht und beim Gehen ohne Ski eine Abrollbewegung erlaubt.
UNTERANSPRÜCHE
1. Zubehörteil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Element die Form einer mindestens teilweise aus elastischem Material hergestellten Gehsohle hat, deren Enden mit Taschen versehen sind, die dazu dienen, über die vorstehenden Enden der Skischuhsohle gestülpt zu werden und die Geh sohle am Skischuh zu halten.
2. Zubehörteil nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehsohle von der Seite gesehen die Form eines stumpfwinkligen Dreiecks hat.
3. Zubehörteil nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehsohle von der Seite gesehen eine gerundete Form hat.
4. Zubehörteil nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehsohle einen sich entlang des vollen Umfangs derselben erstreckenden, nach oben vorstehenden Rand auftveist, der dazu bestimmt ist, die Sohle des Skischuhs seitlich zu fassen.
5. Zubehörteil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Element mittels Riemen unter der Sohle des Skischuhs befestigbar ist.
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The development in alpine skiing has led to the development of ski boots in which the driver's foot finds the best possible grip. There are, for example, ski boots with a soft inner shoe that is held in a completely rigid plastic cover. There are also known ski boots in which the space between the inner shoe and the outer shoe is filled with foam, so that the inner shape of the shoe is precisely adapted to the wearer's foot. Because of the bindings that are common nowadays, the sole of these ski boots is no longer flexible but stiff.
With ski boots of this type, it is also customary to fix the foot and the lower leg in the shoe in such a way that the angle between the sole and the lower leg is a little less than 90 "; the lower leg is thus forward. This allows the driver to sit comfortably in the This posture, forced by the ski boot, may be correct for driving, but walking without skis with such boots is very arduous.
The object of the invention is to provide a remedy here. It solves this task with the help of an accessory, which is characterized by an element that can be fastened under the sole, the shape of which is dimensioned so that, when standing upright in the ski boots without skis, it compensates for the wearer's lower leg forced by the design of the ski boot a rolling movement allowed when walking without skis.
The accessory part can be designed as a walking sole made of elastic material that can be attached to the ski boot by means of pockets. In another embodiment of the accessory, the element can be fastened under the sole of the ski boot by means of straps.
In the accompanying drawings, two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown:
Fig. 1 shows a ski boot with walking sole in side view,
Fig. 2 the walking sole for itself, in a view from above and
3 shows the walking sole attached to a ski boot from below,
4 shows a variant of the walking sole according to FIGS. 1-3, in side view,
5 and 6 an element for a ski boot which is fastened to the ski boot with straps in a side view.
In FIGS. 1, 3, 5 and 6, the ski boot 1 is indicated with thin lines. This is a shoe with a soft inner shoe 11. The sole 12 of the shoe is narrow according to the ski, has parallel lateral edges and is completely stiff. In order to attach the boot to the ski, with the safety bindings customary today, the sole protrudes a little over the toes at the front at 13 and at the back at 14. Heel part of the shoe.
The foot, ankle and lower leg of the wearer are held precisely in the shoe, this position being selected so that the longitudinal axis of the lower leg (which is indicated by a dot-dash line) forms an angle a with the shoe sole that is smaller than 90 ".
The walking sole is denoted by 2, it has a bead-shaped central part 21 and becomes gradually thinner towards the front and towards the rear. At the front and rear, the walking sole is provided with pockets 22, 23, the side walls of which merge into an upwardly projecting edge 24 extending along the circumference of the sole. The upper surface 25 of the walking sole intended to rest against the ski boot is flat. The lower side, on the other hand, has two surfaces 26, 27 enclosing an obtuse angle. The intersection line 28 of these two surfaces lies a little behind the center of the sole.
The angle of these surfaces will preferably be chosen so that the surface 27 runs approximately perpendicular to the longitudinal axis of the lower leg, i. H. so the Winkelss should be the complement of the angle a. The walking sole is provided from below with an anti-skid profile, for example as indicated in FIG. 3.
If you want to use the walking sole, you put both pockets 22, 23 over the protruding ends 13, 14 of the ski boot sole. This is easily possible because the walking sole is made of a rubber-elastic material. The condition is of course that no snow adheres to the ski boot sole. Walking in ski boots with such a walking sole is made much easier. Not only does the surface part 27 form a normal standing surface running perpendicular to the lower leg, but a tilting movement corresponding to the natural rolling movement of the foot can also take place via the cutting line 28.
Since the angle a does not always have the same value, it can be advantageous to give the walking sole a more rounded lower surface. In the side view, such a walking sole can look as shown in FIG. 4. The thick, bead-shaped middle part gradually merges into the thinner end parts.
Instead of giving the accessory the shape of a sole, the bulge-shaped element can be designed as a simple block. The fastening of the same then requires some straps that hold the block under the sole of the ski boot, as is shown in FIGS. 5 and 6. The block 30 is fastened under the sole 12 of the ski boot by means of a toe strap 31 adapted to the ski boot, a heel strap 32 and an instep strap 33. The instep strap can be loosened and tightened by means of the buckle 34.
The rolling movement possible with both the walking sole and the block is illustrated in FIG. 6. While FIGS. 1 and 5 show the position of the ski boot in the standing position, FIG. 6 shows the position of the foot that is most strongly inclined forwards when walking. The dashed line I represents the vertical position of the lower leg of the ski boot wearer, which is changes when stepping over layers II-III to IV.
PATENT CLAIM
Accessory part for ski boots with a stiff sole to facilitate walking, characterized by an element that can be fastened under the sole, the shape of which is dimensioned so that, when standing upright in the ski boots without skis, it compensates for the lower leg of the wearer forced by the design of the ski boot a rolling movement allowed when walking without skis.
SUBCLAIMS
1. Accessory part according to claim, characterized in that the element has the shape of a walking sole made at least partially of elastic material, the ends of which are provided with pockets which are used to be slipped over the protruding ends of the ski boot sole and the walking sole on the ski boot to keep.
2. Accessory part according to claim and dependent claim 1, characterized in that the walking sole, seen from the side, has the shape of an obtuse triangle.
3. Accessory part according to claim and dependent claim 1, characterized in that the walking sole has a rounded shape when viewed from the side.
4. Accessory part according to claim and dependent claim 1, characterized in that the walking sole has an upwardly projecting edge which extends along the full circumference of the same and is intended to grip the sole of the ski boot laterally.
5. Accessory part according to claim, characterized in that the element can be fastened by means of straps under the sole of the ski boot.
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