Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Massagehandschuhes, bei welchem die eine Aussenfläche eines Handschuhkörpers, mit Vorsprüngen und die an dere Aussenfläche mit Borsten besetzt ist, wobei die Vorsprünge einstückig mit der entsprechenden Aussenfläche ausgeformt und die Borsten bündelförmig in von der Aussenflä che abstehende, hülsenförmige Ansätze einer Bürstenplatte eingesetzt werden, sowie auf einen nach diesem Verfahren hergestellten Massagehandschuh.
Bei Massagehandschuhen dienen im allgemeinen noppenartige Vorsprünge zur Muskelmassage, während eine Beborstung zur Hautmassage und somit zur Förderung der Durchblutung verwendbar ist.
Bei einem bekannten Herstellungsverfahren von Massagehandschuhen wird ein Handschuhteil und eine Bürstenplatte im Gummipressverfahren durch Vulkanisation hergestellt Bereits dieser erste Verfahrensabschuitt ist insbesondere deshalb sehr aufwendig, weil es hierzu erforderlich ist, in die auf etwa 1500 C erwärmte Stahlform eine Gummimischung einzulegen und bei geschlossener Form eine Vulkanisation vorzunehmen, die jeweils etwa acht bis zehn Minuten in Anspruch nimmt.
Nachdem die beiden Teile erstellt sind, werden die Borsten an der Borstenplatte mittels Handeinzug befestigt, was bekannterweise sehr lohnaufwendig ist. Schliesslich ist es für die Verbindung der Borstenplatte mit dem Handschuhteil erforderlich, die bestückte Borstenplatte an ihrer Unterseite zu reinigen, aufzurauhen, die Verbindungsflächen mit Gummilösung zu bestreichen und sodann unter Druck miteinander zu verkleben.
Ein derartiges bekanntes Verfahren ist somit in höchstem Masse unwirtschaftlich und lässt schon deshalb keine Fertigung grosser Stückzahlen zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches Verfahren der genannten Art zu schaffen, welches vor allem auch in der Grossserienfertigung einsetzbar ist und mit welchem ferner ein verschleissunanfälliger, hygienischer und anpassungsfähiger Massagehandschuh erstellt werden kann, der ferner noch derart ausgestaltet sein soll, dass er handgerecht in seiner Anwendung ist sowie ein gefälliges Aussehen besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Handschuhkörper unter gleichzeitiger Ausformung der Vorsprünge an der einen Aussenfläche und einer im wesentlichen ebenen Ausbildung der anderen Aussenfläche aus Thermoplast-Material spritzgegossen wird, dass getrennt vom Handschuhkörper die mit den hülsenartigen Ansätzen versehene Bürstenplatte ebenfalls aus Thermoplast-Material spritzgegossen wird, dass in die hülsenartigen Ansätze jeweils ein Borstenbündel eingestanzt wird und dass schliesslich die bestückte Bürstenplatte auf die ebene Aussenfläche des Handschuhkörpers aufgeschweisst wird.
Mit diesem erfindungsgemässen Verfahren lässt sich ein Massagehandschuh auf rationelle und wirtschaftliche Weise in grossen Stückzahlen fertigen. Das Thermoplast-Material, beispielsweise Weich-PVC, wird dabei plastifiziert und unter hohem Druck in eine wassergekühlte geschlossene Form eingespritzt, in der es innerhalb weniger Sekunden erkaltet, worauf der fertige Teil aus der Form genommen werden kann.
Durch das Einstanzen der Borstenbündel in die hülsenartigen Ansätze entfällt der Handeinzug, der beim bekannten Verfahren die Gestehungskosten von Massagehandschuhen erheblich nachteilig beeinflusste. Ferner wird durch das Aufschweissen der bestückten Bürstenplatte auf die ebene Aussenfläche des Handschuhkörpers, welches vorzugsweise durch Hochfrequenzschweissung erfolgen kann, der beim Bekannten vor allem zeitaufwendige Klebevorgang eingespart.
Der Handschuhkörper eines nach den erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Massagehandschuhes kann zur hand gerechten Führung an seinem der Einführungsöffnung gegen überliegenden Seitenabschnitt halbkreisförmig abgerundet aus gebildet sein, wobei die Bürstenplatte sowie die mit Vorsprün gen versehene Aussenfläche eine der äusseren Kontur des Handschuhkörpers entsprechende Form besitzen kann.
Nachstehend ist die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnun gen beispielsweise näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Draufsicht auf die borstenbestückte Aussenfläche eines nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Massagehandschuhes,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Mitte-Längs-Schnitt durch den Massagehandschuh gemäss Fig. 1 vor dem Aufschweissen der Bürstenplatte auf die ebene Aussenfläche des Handschuhkörpers,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1 zur Veranschaulichung eines in einen hülsenartigen Ansatz eingestanzten Borstenbündels,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausgestaltung eines Massagehandschuhes.
Ein Massagehandschuh besteht gemäss den Figuren aus einem Handschuhkörper 1, der eine Einführöffnung 2 für die Hand aufweist, eine einer durchschnittlichen Handfläche entsprechende Länge und Breite besitzt und an dem der Einführungsöffnung 2 gegenüberliegenden Seitenabschnitt 3 halbkreisförmig abgerundet ausgebildet ist. In der Höhe der Dau- menwurzel ist im Seitenteil 4 des Handschuhkörpers 1 ein Daumenloch 5 eingearbeitet, das mit einer wulstförmigen Randverstärkung 6 versehen ist. Damit der Handschuhkörper 1 auf die Handfläche auch gewendet aufsteckbar ist, kann an dem dem Seitenteil 4 gegenüberliegenden, nicht dargestellten Seitenteil ebenfalls ein Daumenloch 5 mit einer entsprechenden Randverstärkung ausgebildet sein.
Im Bereich des Seitenabschnittes 3 sind am Handschuhkörper seitliche Entlüftungs öffnungen 7 ausgespart, welche ebenfalls, wie auch der Randabschnitt der Einführungsöffnung 2, mit wulstförmigen Randverstärkungen 8 versehen sein können.
Gemäss Fig. 2 ist der Handschuhkörper 1 an seiner einen Aussenfläche mit einer Bürstenplatte 9 versehen, während an seiner gegenüberliegenden Aussenfläche 10 eine Vielzahl von Noppen 11 materialeinheitlich ausgeformt sind. Diese Noppen 11 können reihenweise unterschiedlich lang sein, und zwar derart, dass ihre Höhenabmessungen zum innenliegenden Flächenabschnitt 12 hin abnehmen. Dadurch wird erreicht, dass bei einer Massage sämtliche Nippel auf den Körperpartien ganzflächig aufliegen können, was bei gleich hohen Nippeln nicht der Fall ist, da erfahrungsgemäss die äusseren Nippelreihen weniger belastet werden.
Die Bürstenplatte 9, welche in Fig. 2 vor ihrem endgültigen Auflegen auf die ebene Aussenfläche 13 des Handschuhkörpers dargestellt ist, weist eine Vielzahl hülsenförmiger Ansätze 14 auf, in welche jeweils ein Borstenbündel 15 eingestanzt werden kann. Die mit Borsten bestückte Bürstenplatte 9 wird unter Ausbildung einer Schweissnaht 16 (Fig. 1) mit der ebenen Aussenfläche 13 des Handschuhkörpers 1 verschweisst, was vorteilhaft durch Hochfrequenzschweissung erfolgen kann.
Aus der Darstellung gemäss Fig. 3 ist ersichtlich, in welcher Form die Borstenbündel 15 in den hülsenartigen Ansätzen 14 gehalten werden. In einen zunächst U-förmig abgebogenen Wurzeldraht 17 wird ein Borstenbündel 15 doppelter Länge gelegt und hälftig umgelmickt. Daraufhin erfolgt der eigentliche Einstanzvorgang, indem nach einer Einwärtsverlagerung der beiden Schenkel des Wurzeldrahtes 17, so dass die Endabschnitte dieser Schenkel einander überkreuzen, das derart vorbereitete Borstenbündel in die Bohrung des hülsenartigen Ansatzes eingeführt und dort festgestanzt wird. Der gesamte Stanzvorgang kann vollautomatisch ablaufen.
Um eine zusätzliche Haltekraft auf die in die hülsenartigen Ansätze 14 eingeführten Borsten aufzubringen, kann das jeweilige Borstenbün del während des Stanzens an seinem Wurzelbereich in die Bürstenplatte eingeschmolzen oder eingeklebt werden. Wenn die hülsenartigen Ansätze eine Höhe besitzen, die der zweifachen Dicke des Borstenbündels entspricht, wird eine ausreichende Borstenführung gewährleistet.
In Fig. 4 ist ein Handschuhkörper 18 dargestellt, welcher im wesentlichen quaderförmige Abmessungen besitzt und an beiden Stirnseiten mit Einführungsöffnungen 2 und 19 versehen ist. Dieser Handschuhkörper 18 weist ebenfalls Daumenlöcher 5 auf, an welchen entsprechende wulstförmige Randverstärkungen angebracht sind. Die Bürstenplatte 20 sowie auch die nicht dargestellte nippelseitige Aussenfläche besitzen bei dieser Ausführungsform rechteckige Abmessungen. Ausserdem entspricht die Höhe der auf der Bürstenplatte 9 bzw. 20 vorgesehenen hülsenartigen Ansätze 14 etwa der zweifachen Dicke eines Borstenbündels 15. Der Vorteil dieses Massagehandschuhes besteht unter anderem darin, dass er bei entsprechender Länge mit beiden Händen, so dass ein verstärkter Massagedruck ausgeübt werden kann, verwendbar ist.
Für die Herstellung des Massagehandschuhes im Spritzgussverfahren kann für die Ausformung des Handschuhkörpers 1 bzw. 18 und der Bürstenplatte 4 Polyvinylchlorid Verwendung finden, welches vorwiegend als Granulat verarbeitet wird; es wäre jedoch auch möglich, das PVC-Ausgangsmaterial in Pulverform, als Paste oder Agglomerat zu verwenden.
Die verwendeten Borsten können als vollsynthetische Fasern, wie Polyamide, Polyacrylnitril, Polyester, Polyolefin, Polypropylen, Verwendung finden. Es hat sich herausgestellt, dass Fasern aus Polypropylen eine zufriedenstellende Rückstellkraft besitzen, temperaturbeständig sind und ausserdem besonders hautverträgliche Eigenschaften zeigen. Aus diesen Gründen werden für die Borstenbündel 15 bevorzugte Polypropylenfasern angewendet.
The invention relates to a method for producing a massage glove in which the one outer surface of a glove body is covered with projections and the other outer surface is covered with bristles, the projections being formed in one piece with the corresponding outer surface and the bristles being bundled in from the outer surface protruding, sleeve-shaped approaches of a brush plate are used, as well as on a massage glove produced by this method.
In massage gloves, knob-like projections are generally used for muscle massage, while bristles can be used for skin massage and thus for promoting blood circulation.
In a known manufacturing process for massage gloves, a glove part and a brush plate are manufactured using the rubber pressing process by vulcanization. Even this first step of the process is very complex, in particular, because it is necessary to insert a rubber mixture into the steel mold heated to around 1500 C and vulcanization when the mold is closed which takes about eight to ten minutes to complete.
After the two parts have been created, the bristles are attached to the bristle plate by means of manual retraction, which is known to be very costly. Finally, in order to connect the bristle plate to the glove part, it is necessary to clean the fitted bristle plate on its underside, to roughen it, to coat the connection surfaces with rubber solution and then to glue them together under pressure.
Such a known method is therefore extremely uneconomical and for this reason alone does not permit the production of large numbers.
The invention is based on the object of creating an economical method of the type mentioned, which can also be used in large-scale production and with which a more wear-resistant, hygienic and adaptable massage glove can be created, which should also be designed in such a way that it is easy to use and has a pleasing appearance.
This object is achieved according to the invention in that a glove body is injection-molded from thermoplastic material with simultaneous shaping of the projections on the one outer surface and an essentially flat design of the other outer surface, that separately from the glove body, the brush plate provided with the sleeve-like extensions is also made of thermoplastic material. Material is injection molded so that a bundle of bristles is punched into each of the sleeve-like extensions and that finally the fitted brush plate is welded onto the flat outer surface of the glove body.
With this method according to the invention, a massage glove can be manufactured in large numbers in a rational and economical manner. The thermoplastic material, for example soft PVC, is plasticized and injected under high pressure into a water-cooled closed mold, in which it cools down within a few seconds, after which the finished part can be removed from the mold.
By punching the bundles of bristles into the sleeve-like attachments, there is no need for manual retraction, which in the known method had a considerable negative effect on the production costs of massage gloves. Furthermore, by welding the fitted brush plate onto the flat outer surface of the glove body, which can preferably be done by high-frequency welding, the especially time-consuming gluing process for the acquaintance is saved.
The glove body of a massage glove produced by the method according to the invention can be formed with a semicircular rounded shape on its side section opposite the insertion opening for hand-fair guidance, the brush plate and the outer surface provided with projections can have a shape corresponding to the outer contour of the glove body.
The invention is explained in more detail with reference to the drawings, for example; show it:
1 shows a partial plan view of the bristle-tipped outer surface of a massage glove produced by the method according to the invention,
FIG. 2 shows a side view of a central longitudinal section through the massage glove according to FIG. 1 before the brush plate is welded onto the flat outer surface of the glove body, FIG.
3 shows a section along the line 3-3 in FIG. 1 to illustrate a bundle of bristles punched into a sleeve-like attachment,
4 shows a plan view of a modified embodiment of a massage glove.
According to the figures, a massage glove consists of a glove body 1 which has an insertion opening 2 for the hand, a length and width corresponding to an average palm and on which the side section 3 opposite the insertion opening 2 is rounded in a semicircular shape. At the level of the root of the thumb, a thumb hole 5 is incorporated in the side part 4 of the glove body 1 and is provided with a bead-shaped edge reinforcement 6. So that the glove body 1 can also be attached to the palm of the hand in a reversed manner, a thumb hole 5 with a corresponding edge reinforcement can also be formed on the side part (not shown) opposite the side part 4.
In the area of the side section 3, lateral ventilation openings 7 are recessed on the glove body, which, like the edge section of the insertion opening 2, can also be provided with bead-shaped edge reinforcements 8.
According to FIG. 2, the glove body 1 is provided on its one outer surface with a brush plate 9, while on its opposite outer surface 10 a plurality of knobs 11 are formed from the same material. These knobs 11 can be of different lengths in rows, specifically in such a way that their height dimensions decrease towards the inner surface section 12. This ensures that during a massage all nipples can rest over the entire surface of the body, which is not the case with nipples of the same height, since experience has shown that the outer rows of nipples are less stressed.
The brush plate 9, which is shown in FIG. 2 before it is finally placed on the flat outer surface 13 of the glove body, has a plurality of sleeve-shaped attachments 14 into which a bundle of bristles 15 can be punched. The brush plate 9 equipped with bristles is welded to the flat outer surface 13 of the glove body 1 with the formation of a weld seam 16 (FIG. 1), which can advantageously be carried out by high-frequency welding.
The representation according to FIG. 3 shows the form in which the bundles of bristles 15 are held in the sleeve-like extensions 14. In an initially U-shaped bent root wire 17, a bundle of bristles 15 of double length is placed and half-mettled. The actual punching process then takes place in that, after the two legs of the root wire 17 have been displaced inwards so that the end sections of these legs cross each other, the bristle bundle prepared in this way is inserted into the bore of the sleeve-like attachment and punched there. The entire punching process can run fully automatically.
In order to apply an additional holding force to the bristles introduced into the sleeve-like extensions 14, the respective bristle bundle can be melted or glued into the brush plate at its root area during punching. If the sleeve-like extensions have a height which corresponds to twice the thickness of the bristle bundle, adequate bristle guidance is ensured.
4 shows a glove body 18 which has essentially cuboid dimensions and is provided with insertion openings 2 and 19 on both end faces. This glove body 18 also has thumb holes 5 to which corresponding bead-shaped edge reinforcements are attached. The brush plate 20 and also the nipple-side outer surface, not shown, have rectangular dimensions in this embodiment. In addition, the height of the sleeve-like attachments 14 provided on the brush plate 9 or 20 corresponds approximately to twice the thickness of a bundle of bristles 15. The advantage of this massage glove is, among other things, that if the length is appropriate, it can be used with both hands so that increased massage pressure can be exerted , is usable.
For the production of the massage glove in the injection molding process, polyvinyl chloride can be used for molding the glove body 1 or 18 and the brush plate 4, which is mainly processed as granules; however, it would also be possible to use the PVC starting material in powder form, as a paste or as an agglomerate.
The bristles used can be used as fully synthetic fibers such as polyamides, polyacrylonitrile, polyester, polyolefin, polypropylene. It has been found that fibers made of polypropylene have a satisfactory restoring force, are temperature-resistant and also show particularly skin-friendly properties. For these reasons, preferred polypropylene fibers are used for the bristle bundles 15.