Die Erfindung betrifft ein Transformatorband mit Würfeltextur. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Es ist bekannt, dass das Erscheinen in 1935 von Transformatorbändern mit der sog. Goss-Textur einen bedeutenden Fortschritt in dem Transformatorbau herbeiführte. Solche Bänder sind am leichtesten in der Walzrichtung magnetisierbar. ihre magnetischen Eigenschaften sind in der Längsrichtung der Bänder besonders gut. So beträgt z.B. der Wattverlust Vlo eines Bandes von 0,35 mm Dicke nicht mehr als 0,48 W/ kg. während seine Induktion in einem magnetischen Feld von 25 AW'cm B25 = 18 900 G beträgt. In der Querrichtung, d.h.
senkrecht zur Walzrichtung, sind jedoch die magnetischen Eigenschaften weniger vorteilhaft: der Wattverlust Vlo liegt bei 1,37 W/kg, während B25 nur um etwa 12 200 G liegt.
Zufolge der schlechten magnetischen Eigenschaften in der Querrichtung können aus Transformatorbändern mit Goss Textur nur solche Transformatoren erzeugt werden, bei denen die Richtung der magnetischen Kraftlinien mit der Walzrichtung des Bandes übereinstimmt (z.B. Schnittbandkerne).
Es ist ferner bekannt, dass sowohl bei kaltgewalzten, als auch bei warmgewalzten Transformatorbändern und -blechen mit isotropen magnetischen Eigenschaften die magnetischen Eigenschaften in der Walz- und Querrichtung nur wenig abweichen. doch sind die bei solchen Bändern erzielbaren optimalen magnetischen Eigenschaften wesentlich schlechter, als die entsprechenden Eigenschaften von Bändern mit Goss Textur: der Wattverlust Vio beträgt 0,8-1,5 W/kg, und die Induktion bei 25 AW/cm Feldstärke hat einen Wert von 14 500 G.
Für anspruchsvolle elektrotechnische Verwendungszwecke sind die magnetischen Eigenschaften der isotropen Bänder und Bleche nicht ausreichend; derartige Ansprüche können nur durch Transformatorbänder mit Würfeltextur befriedigt werden. die in zwei Richtungen, und zwar in der Walzrichtung und in der Querrichtung, in der Blechebene am leichtesten magnetisierbar sind.
Transformatorbänder mit Würfeltextur weisen zahlreiche Vorteile auf, von denen die folgenden besonders bedeutend sind: a) Die magnetischen Eigenschaften sind überaus günstig: der Wattverlust Vlo beträgt sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung 0,4-0,6 Wikg, die Anfangspermeabi lität (lvi) beträgt 1500-5000 G/Oe, und die maximale
Permeabilität (ll5) erreicht 25 000-50 000 GiOe.
b) Die günstigen magnetischen Eigenschaften sind in der
Längs- bzw. Querrichtung nahezu gleich, wodurch die
Erzeugung der verschiedenen E-, U- und M-Kerne mit einfachen Methoden ermöglicht wird.
c) Vermittels der kaltgewalzten Transformatorbänder mit
Würfeltextur können magnetische Eigenschaften erzielt werden, die mit jenen der 45%gen Eisen-Nickel-Legie rungen (z.B. Permalloy B) gleichwertig sind, wobei aber die Induktion die mit Eisen-Nickel-Legierungen erzielba ren Werte weitgehend übertrifft.
Zur Herstellung von Bändern und Blechen mit Würfeltextur sind die nachstehend angeführten wichtigsten Verfahren bekannt: a) Eine 2,04,0% Si oder statt eines Teiles der Si-Kompo nente Aluminium enthaltende Legierung, in welche noch 0.05-0,36Xc C?C Mangan und etwas Nickel legiert werden kann, wird bis zu einer Dicke von etwa 3,0 mm warmge walzt, demnach mit 3 bis 5 Zwischenglühungen bis zu
0,04-0,20 mm kaltgewalzt, und schliesslich für längere
Zeit (während mindestens 24 Stunden) bei 1200-1300oC in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre von einem
Taupunkt unterhalb - 500C warmbehandelt.
b) Bekanntlich kann die Würfeltextur verbessert werden, indem man während der letzten Wärmebehandlung in der
Nähe der Bandoberfläche Nickellegierungen oder nickel haltige keramische Stoffe unterbringt.
c) Die Bildung der Würfeltextur kann auch derart gefördert werden, dass die letzten zwei Zwischenglühungen bei
Temperaturen zwischen 1100oC und 1300ob durchgeführt werden.
d) Die Würfeltextur kann man vorteilhaft beeinflussen, indem man unter Einhaltung gewisser Bedingungen der
Gasatmosphäre im Laufe der letzten Wärmebehandlung eine geringe Menge von Schwefelwasserstoff zuführt.
e) Bekanntlich können von mit entsprechenden Methoden gerichtet kristallisiertem Stahlingot ausgehend, nach zweckmässig gewähltem Warmwalzen, darauffolgender
Wärmebehandlung und mit Zwischenbehandlungen durchgeführtem Kaltwalzen Transformatorbänder mit
Würfeltextur hergestellt werden, wenn während der letzten Wärmebehandlung eine trockene Wasserstoff
Atmosphäre oder Vakuum angewendet wird.
f) Zur Erzeugung eines Bandes mit Würfeltextur kann man ein fertiges, Goss-texturiertes Band mit Zwischenglühung in zwei Stufen weiterwalzen, wonach die unter a) beschriebene letzte Wärmebehandlung anzuwenden ist.
g) Schliesslich ist es bekannt, Silizium-Eisen-Bänder mit
Würfeltextur mittels der ursprünglichen Walzrichtung gegenüber 45igem oder 90o-igem Walzen in der Blech ebene zu erzeugen.
All diese bekannten Verfahren sind mit dem gemeinsamen Nachteil behaftet, dass sie ein sehr genaues Einhalten der Herstellungstechnologie erfordern. Schon ein geringes Abweichen im Walzsystem (Zahl der Verformungen, Ausmass der einzelnen Verformungen) oder in den Zwischenglühungen, oder geringfügige Änderungen im Gehalt an Verunreinigungen der Legierung beeinflussen das Entstehen der Würfeltextur weitgehend. Auch der Umstand, dass bei gleicher Kornorientierung abweichende magnetische Eigenschaften entstehen können, gehört zu den Nachteilen der bekannten Verfahren.
Eben aus diesen Gründen ist es sehr schwer, Transformatorbänder mit Würfeltextur in industriellem Masstab herzustellen.
Zweck der Erfindung ist, unter Vermeiden der bedeutendsten der oben genannten Nachteile ein Transformatorband zu schaffen, das einfach, billig und in Massenproduktion hergestellt werden kann.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäss erreicht durch einen Gehalt von höchstens 4 Gew.% Silizium, 0,0001-0,20 Gew.% Gallium.
Das Verfahren zur Herstellung von Transformatorband nach Patentanspruch I durch Mikrolegieren des Eisen-Silizium-Grundstoffes, Warmformung, Entzundern, Kaltwalzen, Zwischenglühen, Fertigwalzen und abschliessend Wärmebehandeln, ist dadurch gekennzeichnet, dass man einen höchstens 4 Gew. % Silizium enthaltenden Stahl mit 0,0001 0,20 Gew. Uc Gallium mikrolegiert.
Die Erfindung beruht auf folgenden Erkenntnissen:
1. Falls man dem höchstens 4 Ges. wo Si enthaltenden Stahl eine gewisse Menge von Gallium zusetzt, ändern sich die magnetischen Eigenschaften der Eisen-Silizium-Legierungen äusserst vorteilhaft, die Würfeltextur-Bildung wird stark erhöht, wobei aber das Material gegenüber der Abweichungen der Walz- und Wärmebehandlungstechnologien weniger empfindlich wird.
Von den zahlreichen günstigen Effekten des Legierens mit Gallium seien folgende erwähnt: a) Die Temperatur der primären Rekristallisation wird verändert.
b) Die Anzahl der im Laufe der primären Rekristallisation entstandenen Körner in Würfeltextur-Lage wird erhöht, so dass die sekundäre Rekristallisation demzufolge bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden kann, wodurch die Korngrösse gleichmässiger wird. All dies wirkt günstig auf die magnetischen Eigenschaften, und die Menge der würfeltextur-orientierten Körner erreicht
80-90%.
c) Zufolge der Gegenwart der im Metall gelösten Gallium
Spuren werden im Laufe der letzten Wärmebehandlung die Kristalloberfläche- und Kristallgrenze-Energien erheblich geändert, bzw. werden diese Werte in einer hinsichtlich der Würfeltexturbildung günstigen Richtung beeinflusst.
d) Zufolge der Änderung der Zeitdauer der letzten Wärme behandlung und gegebenenfalls Anwendung eines magnetischen Feldes während der Abkühlung wird die
Einstellung des Verhältnisses der Anfangs- und Maximal permeabilität der Bänder mit Würfeltextur innerhalb weiter Grenzen ermöglicht.
2. Der Effekt der Gallium-Legierung kann durch Zusatz gewisser Mengen eines oder mehrerer weiterer Metalle (z.B.
Nickel oder Kupfer) erhöht werden.
Beide Erkenntnisse sind überraschend, da es bisher angenommen war, dass es zweckmässig sei, den Gehalt an Verunreinigungen und Legierungsstoffen der Eisen-Silizium-Legierungen zwecks Herstellung von Transformatorbändern mit Würfeltextur je niedriger zu halten, bzw. wurde die Gegenwart aller Legierungsanteile ausser Mangan, Aluminium und Silizium, als ausgesprochen nachteilig angesehen.
3. Im Falle von Gallium oder einer Legierung von Gallium mit weiteren Metallen kann zum Verhüten eines auftretenden Zusammenklebens der Windungen, sowie der Oxydierung bzw. Verunreinigung der Bandoberfläche bei der Schlusswärmebehandlung, das günstigste Ergebnis durch Zwischenschalten bzw. Einlegen eines Drahtes oder Bandes, bestehend aus einer 0,5-6 Gew.% Aluminium enthaltenden Eisen-Legierung erzielt werden.
Von den Hauptvorteilen des erfindungsgemässen Verfahrens seien die folgenden erwähnt: a) Gegenüber den bekannten Verfahren zur Erzeugung von
Bändern mit Würfeltextur ist das erfindungsgemässe
Verfahren einfacher und lässt sich mit höheren technolo gischen Toleranzen durchführen.
b) Die Anfangs- und Maximalpermeabilität, die koerzitive
Kraft und die Induktion sowie der Wattverlust des Ban des mit Würfeltextur können weitgehend verbessert werden.
c) Etwa 80-90% der Körnchen befinden sich im Endpro dukt in Würfeltextur-Lage.
d) Sowohl Bänder als auch fertige Kerne und Teile können der Schlusswärmebehandlung unterworfen werden.
e) Das Verfahren kann mittels Anwendung der zum Her stellen von Transformatorbändern mit Goss-Textur benutzten bekannten Anlagen verwirklicht werden.
Nachstehend sind einige Beispiele zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens angeführt.
Beispiel 1
In einem Induktions-Vakuumofen wird eine Eisen-Silizium Legierung von einem nominellen Gehalt von 3,2Nc Silizium, 0,05 % Gallium und 0,35% Nickel mit sehr geringem Gehalt an Verunreinigungen aus einem reinen Eiseneinsatz guter Qualität, aus Metallsilizium mit 98,56Xc übertreffendem Siliziumgehalt und mit einem Aluminiumgehalt unterhalb 0,5 cit sowie aus Metallnickel hergestellt. Die Verunreinigungen der Legierung übertreffen nicht die folgenden Werte: 0,05CXc Kohlenstoff, 0,015% Schwefel, 0,03% Chrom, 0,03% Molybdän, 0,03 % Vanadium, 0,03 % Wolfram, 0,01 8 Titan und 0,005 % Sauerstoff.
Der Ingot wird bei einer Ausgangstemperatur von 1100 11500C bis zu einer Dicke von 3 mm warmgewalzt. Vor dem letzten Walzstich wird die Temperatur des Bandes oberhalb 900OC gehalten.
Von dem warmgewalzten Band wird das Zunder mittels einer schwefelsäurehaltigen Beize entfernt, sodann wird das Band bei 800ob während zwei Stunden in einer nassen Wasserstoff-Atmosphäre von einem Taupunkt von + 20 geglüht.
Demnach wird das Band mit mehreren Stichen zu einer Dicke von 0,80 mm kaltgewalzt, und nach Entfetten während 2 Stunden bei einer Temperatur von 850OC in einer Wasserstoff Atmosphäre mit einem Taupunkt von - 30OC Wärme behandelt. Danach wird das Band mit mehreren Stichen bis zu einer Dicke von 0,30 mm kaltgewalzt und nach Entfetten während 2 Stunden bei einer Temperatur von 1000oC in einem Vakuum von 10-3 torr wärmebehandelt.
Das Band, dessen Oberfläche metallisch rein ist, wird mit polierten Walzen in mehreren Walzstichen bis zu einer Dicke von 0,10 mm kaltgewalzt. Zwischen die Windungen des entfetteten Bandes wird ein geripptes Band reiner Oberfläche aus einem 1,5% Aluminium enthaltenden Stahl eingelegt. Die derart vorbereitete Bandspule wird in einem Vakuumofen bei einem Vakuum von 10-3 torr derart einer Wärmebehandlung unterworfen, dass das Material während der Erwärmung 2 Stunden lang zwischen 5500C und 7000C warmgehalten wird, sodann wird die Temperatur auf 1100oC erhöht und während 20 Stunden bei diesem Wert gehalten.
Nach Beendigen der Wärmebehandlung wird die Charge mit dem Ofen zusammen bis zu 500,C gekühlt. 85% der Körner des so erzeugten Bandes sind in Würfeltextur-Lage: die Anfangspermeabilität us des Bandes beträgt 4200 G/Oe, die Maximalpermeabilität 45 000 G/Oe.
Beispiel 2
Ein aus einem Stahlingot, dessen Zusammensetzung jener nach Beispiel 1 entspricht, gemäss Beispiel 1 zu 3 mm kaltgewalztes Band wird in einer schwefelsäurehaltigen Beize entzundert und sodann bei 800OC während 2 Stunden in einer nassen Wasserstoff-Atmosphäre mit einem Taupunkt von +200C einer Wärmebehandlung unterworfen. Demnach wird das Band mit mehreren Walzstichen bis zu 1,0 mm kaltgewalzt und nach Entfetten während 2 Stunden bei einer Temperatur von 850OC in einer Wasserstoffatmosphäre mit einem Tau punkt von - 30C wärmebehandelt.
Danach wird das Band mit mehreren Stichen bis zu einer Dicke von 0,45 mm gewalzt und sodann - nach Entfetten - während 2 Stunden in einem Vakuum von 10-3 torr bei einer Temperatur von 1000OC einer Wärmebehandlung unterworfen.
Das Band, dessen Oberfläche metallisch rein ist, wird mit polierten Walzrollen in mehreren Walzstichen bis zu einer Dicke von 0,20 mm kalt fertiggewalzt. Des weiteren geht man nach Beispiel 1 vor.
Die Anfangspermeabilität s des derart erzeugten Bandes beträgt 4100 G/Oe, die Maximalpermeabilität 37 000 G/Oe.
Beispiel 3
Man geht wie im Beispiel 1 beschrieben vor, jedoch wird der Siliziumgehalt der Legierung auf 2,6 Gew. %, der Nickelgehalt auf 0,30 Gew.% und der Galliumgehalt auf 0,05 Gew.% eingestellt.
Die Anfangspermeabilität 5 des so erhaltenen Bandes beträgt 4000 G/Oe, die Maximalpermeabilität 38 000 GiOe.
Beispiel 4
Man geht wie im Beispiel 1 beschrieben vor, jedoch wird die letzte Wärmebehandlung bei 1100oC während 5 Stunden durchgeführt.
Die Anfangspermeabilität s des so erhaltenen Bandes beläuft sich auf 3300 G/Oe, die Maximalpermeabilität auf 24 500 G/Oe.
Beispiel 5
Man geht wie im Beispiel 1 beschrieben vor, jedoch wird die letzte Wärmebehandlung in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre (Taupunkt unterhalb - 5( > C) bei 1200'C derart durchgeführt, dass diese Temperatur während 20 Stunden aufrechterhalten wird. Man erhält in dieser Weise ein Band, dessen Anfangspermeabilität 3700 G/Oe und die Maximalpermeabilität 37 000 G/Oe beträgt.
Beispiel 6
Man geht wie im Beispiel 1 beschrieben vor, nur werden aus dem Band vor der letzten Wärmebehandlung die gewünschten
Kernbleche ausgeschnitten und die Wärmebehandlung derart durchgeführt, dass die Kernbleche während der Abkühlung beim Erreichen von 700oC der Einwirkung eines magnetischen
Feldes mit einer Feldstärke von 10-20 Oe ausgesetzt werden.
Die Anfangspermeabilität 5 der so gefertigten Kernbleche beträgt 4000 G/Oe, ihre Maximalpermeabilität 63 000 G/Oe.
The invention relates to a transformer tape with a cube texture. The invention also relates to a method for producing the same.
It is known that the appearance in 1935 of transformer tapes with the so-called Goss texture brought about a significant advance in transformer construction. Such strips are easiest to magnetize in the rolling direction. their magnetic properties are particularly good in the longitudinal direction of the ribbons. E.g. the watt loss Vlo of a tape 0.35 mm thick does not exceed 0.48 W / kg. while its induction in a magnetic field of 25 AW'cm B25 = 18,900 G. In the transverse direction, i.e.
perpendicular to the rolling direction, however, the magnetic properties are less advantageous: the watt loss Vlo is 1.37 W / kg, while B25 is only around 12,200 G.
As a result of the poor magnetic properties in the transverse direction, transformer strips with Goss texture can only be used to produce transformers in which the direction of the magnetic lines of force coincides with the rolling direction of the strip (e.g. cut strip cores).
It is also known that in both cold-rolled and hot-rolled transformer strips and sheets with isotropic magnetic properties, the magnetic properties differ only slightly in the rolling and transverse directions. however, the optimal magnetic properties that can be achieved with such tapes are much worse than the corresponding properties of tapes with Goss texture: the watt loss Vio is 0.8-1.5 W / kg, and the induction at 25 AW / cm field strength has a value from 14 500 G.
The magnetic properties of the isotropic strips and sheets are not sufficient for demanding electrical engineering purposes; Such demands can only be satisfied by transformer strips with a cube texture. which are easiest to magnetize in two directions, namely in the rolling direction and in the transverse direction, in the plane of the sheet.
Transformer tapes with cube texture have numerous advantages, of which the following are particularly important: a) The magnetic properties are extremely favorable: the watt loss Vlo in both the longitudinal and transverse directions is 0.4-0.6 Wikg, the initial permeabi lity (lvi) is 1500-5000 G / Oe, and the maximum
Permeability (ll5) reaches 25,000-50,000 GiOe.
b) The favorable magnetic properties are in the
Longitudinal and transverse direction almost the same, whereby the
Generation of the various E, U and M cores is made possible with simple methods.
c) By means of the cold-rolled transformer strips with
With a cube texture, magnetic properties can be achieved which are equivalent to those of the 45% iron-nickel alloys (e.g. Permalloy B), but the induction largely exceeds the values achievable with iron-nickel alloys.
The most important processes listed below are known for producing strips and sheets with a cube texture: a) An alloy containing 2.04.0% Si or aluminum instead of part of the Si component, in which 0.05-0.36Xc C? C Manganese and some nickel can be alloyed, is hot rolled up to a thickness of about 3.0 mm, thus with 3 to 5 intermediate anneals up to
0.04-0.20 mm cold rolled, and finally for longer
Time (for at least 24 hours) at 1200-1300oC in a dry hydrogen atmosphere of one
Dew point below - 500C heat treated.
b) As is well known, the cube texture can be improved by adding the during the final heat treatment in the
Close to the belt surface accommodates nickel alloys or ceramic materials containing nickel.
c) The formation of the cube texture can also be promoted in such a way that the last two intermediate anneals at
Temperatures between 1100oC and 1300ob can be carried out.
d) The texture of the cube can be influenced advantageously by maintaining certain conditions of the
In the course of the last heat treatment, a small amount of hydrogen sulfide is added to the gas atmosphere.
e) It is known that steel ingot crystallized in a directed manner using appropriate methods can be followed by appropriately selected hot rolling
Heat treatment and cold rolling carried out with intermediate treatments with transformer strips
Cube texture can be produced when a dry hydrogen during the last heat treatment
Atmosphere or vacuum is applied.
f) To produce a strip with a cube texture, a finished, cast-textured strip with intermediate annealing can be rolled further in two stages, after which the last heat treatment described under a) must be applied.
g) Finally, it is known to use silicon-iron tapes
To create a cube texture using the original rolling direction compared to 45 ° or 90 ° rolling in the sheet metal plane.
All of these known processes have the common disadvantage that they require the production technology to be adhered to very precisely. Even a slight deviation in the rolling system (number of deformations, extent of the individual deformations) or in the intermediate anneals, or slight changes in the content of impurities in the alloy largely influence the creation of the cube texture. The fact that deviating magnetic properties can arise with the same grain orientation is also one of the disadvantages of the known methods.
For these reasons, it is very difficult to manufacture transformer strips with a cube texture on an industrial scale.
The aim of the invention is to provide a transformer strip which can be produced simply, cheaply and in mass production while avoiding the most important of the above-mentioned disadvantages.
According to the invention, this purpose is achieved by a content of at most 4% by weight of silicon and 0.0001-0.20% by weight of gallium.
The method for producing transformer strip according to claim I by micro-alloying the iron-silicon base material, hot forming, descaling, cold rolling, intermediate annealing, finish rolling and finally heat treatment is characterized in that a steel containing a maximum of 4% by weight of silicon is 0.0001 0.20 wt. Uc Gallium microalloyed.
The invention is based on the following findings:
1. If a certain amount of gallium is added to the steel containing no more than 4 total amounts of Si, the magnetic properties of the iron-silicon alloys change extremely advantageously, the formation of the cube texture is greatly increased, but the material compared to the deviations of the Rolling and heat treatment technologies becomes less sensitive.
Of the numerous beneficial effects of alloying with gallium, the following should be mentioned: a) The temperature of the primary recrystallization is changed.
b) The number of grains in the cube-texture layer formed in the course of the primary recrystallization is increased, so that the secondary recrystallization can consequently be carried out at lower temperatures, whereby the grain size becomes more uniform. All of this has a beneficial effect on the magnetic properties, and the amount of cube-texture-oriented grains achieved
80-90%.
c) Due to the presence of the gallium dissolved in the metal
Traces, the crystal surface and crystal boundary energies are changed considerably in the course of the last heat treatment, or these values are influenced in a direction that is favorable with regard to the formation of the cube.
d) As a result of the change in the duration of the last heat treatment and, if necessary, application of a magnetic field during cooling, the
Adjustment of the ratio of the initial and maximum permeability of the strips with cube texture allows within wide limits.
2. The effect of the gallium alloy can be increased by adding certain amounts of one or more other metals (e.g.
Nickel or copper).
Both findings are surprising, since it was previously assumed that it was expedient to keep the content of impurities and alloys of the iron-silicon alloys ever lower for the purpose of producing transformer strips with a cube texture, or the presence of all alloy components except manganese and aluminum and silicon, viewed as extremely disadvantageous.
3. In the case of gallium or an alloy of gallium with other metals, to prevent the turns from sticking together, as well as oxidation or contamination of the strip surface during the final heat treatment, the most favorable result can be achieved by interposing or inserting a wire or strip consisting of an iron alloy containing 0.5-6% by weight of aluminum.
Of the main advantages of the process according to the invention, the following should be mentioned: a) Compared to the known processes for producing
Ribbons with a cube texture is that according to the invention
Process easier and can be carried out with higher technological tolerances.
b) The initial and maximum permeability, the coercive
The power and induction as well as the watt loss of the cube-textured belt can be largely improved.
c) About 80-90% of the granules are in the end product in a cube texture layer.
d) Both strips and finished cores and parts can be subjected to the final heat treatment.
e) The method can be implemented using the known systems used to manufacture transformer strips with Goss texture.
Some examples for carrying out the method according to the invention are given below.
example 1
In an induction vacuum furnace, an iron-silicon alloy with a nominal content of 3.2Nc silicon, 0.05% gallium and 0.35% nickel with a very low content of impurities is made from pure iron of good quality, from metal silicon with 98, 56Xc surpassing silicon content and with an aluminum content below 0.5 cit and made of metal nickel. The alloy's impurities do not exceed the following values: 0.05CXc carbon, 0.015% sulfur, 0.03% chromium, 0.03% molybdenum, 0.03% vanadium, 0.03% tungsten, 0.01 8 titanium and 0.005 % Oxygen.
The ingot is hot-rolled to a thickness of 3 mm at an initial temperature of 1100 11500C. Before the last rolling pass, the temperature of the strip is kept above 90 ° C.
The scale is removed from the hot-rolled strip by means of a pickling solution containing sulfuric acid, then the strip is annealed at 800ob for two hours in a wet hydrogen atmosphere from a dew point of +20.
Accordingly, the strip is cold-rolled with several passes to a thickness of 0.80 mm and, after degreasing, treated for 2 hours at a temperature of 850 ° C in a hydrogen atmosphere with a dew point of -30 ° C heat. The strip is then cold-rolled with several passes to a thickness of 0.30 mm and, after degreasing, heat-treated for 2 hours at a temperature of 1000 ° C in a vacuum of 10-3 torr.
The strip, the surface of which is metallically pure, is cold-rolled with polished rollers in several passes to a thickness of 0.10 mm. Between the turns of the degreased tape, a ribbed tape with a clean surface made of steel containing 1.5% aluminum is inserted. The tape reel prepared in this way is subjected to a heat treatment in a vacuum furnace at a vacuum of 10-3 torr in such a way that the material is kept warm for 2 hours between 5500C and 7000C during the heating, then the temperature is increased to 1100oC and for 20 hours at this Value held.
After the end of the heat treatment, the batch is cooled together with the furnace up to 500.degree. 85% of the grains of the tape produced in this way are in the cube-texture layer: the initial permeability µs of the tape is 4200 G / Oe, the maximum permeability 45,000 G / Oe.
Example 2
A strip cold-rolled from a steel ingot, the composition of which corresponds to that according to Example 1, according to Example 1 to 3 mm is descaled in a pickling solution containing sulfuric acid and then subjected to a heat treatment at 800 ° C for 2 hours in a wet hydrogen atmosphere with a dew point of + 200C. According to this, the strip is cold-rolled with several passes up to 1.0 mm and, after degreasing, is heat-treated for 2 hours at a temperature of 850 ° C in a hydrogen atmosphere with a dew point of -30 ° C.
The strip is then rolled with several passes to a thickness of 0.45 mm and then - after degreasing - subjected to a heat treatment for 2 hours in a vacuum of 10-3 torr at a temperature of 1000 ° C.
The strip, the surface of which is metallically pure, is finish-rolled cold with polished rollers in several passes up to a thickness of 0.20 mm. Example 1 is also used.
The initial permeability s of the band produced in this way is 4100 G / Oe, the maximum permeability 37,000 G / Oe.
Example 3
The procedure is as described in Example 1, but the silicon content of the alloy is set to 2.6% by weight, the nickel content to 0.30% by weight and the gallium content to 0.05% by weight.
The initial permeability 5 of the band obtained in this way is 4000 G / Oe, the maximum permeability 38,000 GiOe.
Example 4
Proceed as described in Example 1, but the last heat treatment is carried out at 1100 ° C. for 5 hours.
The initial permeability s of the tape thus obtained is 3300 G / Oe, and the maximum permeability is 24,500 G / Oe.
Example 5
The procedure is as described in Example 1, but the last heat treatment is carried out in a dry hydrogen atmosphere (dew point below -5 (> C) at 1200 ° C. in such a way that this temperature is maintained for 20 hours. A tape is obtained in this way , the initial permeability of which is 3700 G / Oe and the maximum permeability is 37,000 G / Oe.
Example 6
Proceed as described in Example 1, except that the strip becomes the desired ones before the last heat treatment
The core sheets are cut out and the heat treatment is carried out in such a way that the core sheets are exposed to a magnetic force during cooling when they reach 700oC
Field with a field strength of 10-20 Oe.
The initial permeability 5 of the core sheets produced in this way is 4000 G / Oe, their maximum permeability 63,000 G / Oe.