Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Reinigen von Teppichen, der von Hand fahrbar ist, mindestens eine in einem Gehäuse gelagerte rotierende Bürste aufweist und auf Rädern abgestützt ist.
Bei den bekannten Apparaten zum Reinigen von Teppichen, bei welchen das auf dem Teppich liegende Material, wie beispielsweise Krumen oder Schmutzteilchen, durch eine rotierende Bürste in einem Gehäuse des Apparates angeordneten Aufnahmeraum gefördert wird, ist die Reinigungswirkung der Bürsten dadurch beschränkt, dass sie nicht in der Lage sind, auch eigentlichen Staub aufzunehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Apparat zum Reinigen von Teppichen zu schaffen, der nicht nur grössere Materialteilchen, sondern auch Staub aufnehmen kann.
Diese Aufgabe wird gemäss der vorliegenden Erfindung mit einem Apparat der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei welchem die Bürste über einen zwangläufigen Antrieb von den Rädern antreibbar und das Gehäuse seitlich der Bürsten mit einer annähernd in der Lauffläche der Räder liegenden Kunststoffabdeckung versehen ist, deren Aussenseite Vertiefungen aufweist und deren Innenseite einen Aufnahmeraum für das von der Bürste geförderte Material bildet. Dadurch erreicht man, dass sowohl gröbere Materialien von der Bürste als auch Staub durch elektrostatische Aufladung von der mit Vertiefungen versehenen Kunststoffabdeckung aufgenommen werden.
Der Antrieb der Bürste kann eine Übersetzung und/oder einen Freilauf aufweisen. Werden die Bürsten mit zwei Antrieben versehen, erreicht man, wenn die Antriebe der Bürste die Welle der Bürste mit entgegengesetzter Drehrichtung antreiben und die Freiläufe bei entgegengesetzten Fahrrichtungen kuppeln, dass unabhängig von der Fahrtrichtung die Drehrichtung der Bürste immer gleich bleibt.
Zweckmässig weicht die Richtung der Achsen von mindestens zwei Bürsten um einen Winkel von der Drehachse der Räder ab. Dadurch erreicht man eine verstärkte Reinigungswirkung, indem die Teppichborsten aus verschiedenen Richtungen behandelt werden. Besonders wirksam ist dies, wenn vier Bürsten in Rautenform angeordnet werden und die Radachse in der Symmetrieachse der Raute liegt.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht eines schematisch dargestellten Teppichrollers mit abgedecktem Gehäuse,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Teppichroller nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Teppichrollers von oben mit abgenommenem Gehäuse,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Teppichrollers nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Horizontalabschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Teppichrollers,
Fig. 6 einen Teppichroller mit 4 Bürsten und
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Freilaufes.
In Fig. 1 und 2 ist ein Teppichroller dargestellt, der eine einzige rotierende Bürste 1 aufweist. Diese ist mit ihrer Welle 2 in Laschen 4 gelagert, welche ihrerseits um eine in einem
Gehäuse 5 gelagerte Welle 6 schwenkbar sind. Die Welle 6 trägt an ihren Enden je ein Laufrad 7.
Zwischen der Lasche 4 und dem Laufrad 7 ist ein zwang läufiger Antrieb, beispielsweise ein Zahnradgetriebe 8 oder ein Kettengetriebe 9, angeordnet, welcher Antrieb dazu dient, die Bürste 1 zwangläufig anzutreiben. Eine besonders gün stige Anordnung erreicht man, wenn, wie in Fig. 1 dargestellt, auf der einen Seite der Bürste 1 ein Zahnradgetriebe 8 und auf der anderen Seite ein Kettengetriebe 9 angeordnet ist.
Diese Anordnung setzt voraus, dass zwischen der Welle 2, der
Bürste 1 und dem Ritzel 3 des Zahnradgetriebes 8 bzw. des Kettenritzels 10, des Kettengetriebes 9 ein Freilauf, siehe Fig. 7, verwendet wird, wobei die Freiläufe in entgegengesetzter Drehrichtung kuppeln bzw. freilaufen. Dadurch erreicht man, dass die Bürste 1 immer mit derselben Drehrichtung läuft, unabhängig davon, in welcher Richtung der Roller mittels einer Schubstange 11 geschoben wird.
Zur Begrenzung des Weges der Lasche 4 ist ein anstellbarer Anschlag 12 vorgesehen. Auf der Unterseite des Gehäuses 5 ist in unmittelbarer Nähe der Lauffläche der Räder 7 eine mit Vertiefungen 13 versehene Abdeckung 14 vorgesehen, welche zwei beidseits der Bürste 1 angeordnete Abdeckteile 15, 16 aufweist. Die Vertiefungen 13 können hierbei Rillen, Mulden o od. dgl. sein. Der Abdeckteil 15 kann auf der Innenseite so ausgebildet sein, dass er das von der Bürste
1 geförderte krümelige Material auf der Innenseite lagern kann. Zweckmässig werden die Teile 15, -16 herausnehmbar ausgebildet.
Die Abdeckung 14 besteht aus Kunststoff, der sich beim Einsatz des Teppichrollers elektrostatisch auflädt und dadurch imstande ist, Staub an der Oberfläche 17 des Teppichs anzuziehen und in den Vertiefungen 13 abzulagern. Durch diese Ausführung des Teppichrollers erreicht man, dass die Bürste
1 mit erhöhter Drehzahl umläuft und dass auch Staub, der von der Bürste nicht aufgenommen wird, mittels der Abdekkung 14 aus dem Teppich entfernt werden kann.
Der Teppichroller nach Fig. 3 und 4 weist zwei Bürsten
18, 19 auf, die in einem Winkel zur Laufradwelle 6 angeordnet sind. Der Antrieb der Bürsten 18, 19 erfolgt von den Laufrädern 7 über ein Kegelgetriebe 20.
Die beiden Fahrtrichtungen des Teppichrollers nach Fig. 3 und 4 sind durch den Doppelpfeil 21 angedeutet. Zweckmässig wird der Winkel a zwischen der Achse der Laufräder 7 und den Bürsten 18, 19 kleiner als 450 gewählt.
Durch die entgegengesetzt geneigten Bürstenachsen erreicht man eine verstärkte Reinigungswirkung, indem die eine Bürste die Borsten des Teppichs in der einen Richtung und die andere Bürste diese in eine entgegengesetzte Richtung ausrichtet, wodurch Schmutz und Staub besser erfasst werden, vor allem Fäden, die von der ersten Rolle gerichtet und von der folgenden von der Breitseite erfasst werden.
In Fig. 4 ist eine Abdeckung 14 dargestellt, welche wie bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 auf der Unterseite des Gehäuses 5 angeordnet ist und mit ihren Vertiefungen die Auf gabe hat, den Staub elektrostatisch aus dem Teppich zu sau gen.
In Fig. 5 sind drei Bürsten 22, 23, 24 vorgesehen, wobei alle Bürsten über Zahnradgetriebe 25, 26, 27 angetrieben werden. Grundsätzlich wäre es hier möglich, die Bürsten 22,
23, 24 von beiden Seiten anzutreiben, so dass auch hier die
Anwendung von Freiläufen möglich wäre, um unabhängig von der Fahrtrichtung des Teppichrollers eine gleichbleibende
Drehrichtung der Bürsten 22, 23,24 zu erreichen, wenn z. B.
an den freien Bürstenwellenenden kämmende Kegelräder an geordnet werden, was allerdings die Verwendung kleinerer
Laufräder 28 voraussetzt. Schliesslich kann der Teppichroller
5 auch für vier Bürsten ausgelegt werden, siehe Fig. 6, wenn anstelle der Bürste 22 zwei weitere Bürsten 23, 24 mit An trieben 26', 27' verwendet werden. Wird der Winkel a der
Drehachsen der Bürsten 23, 24 kleiner als 450 gewählt, so er hält man eine rautenförmige, wenig ausladende Anordnung der Bürsten, wobei es möglich ist, ein weiteres Laufrad 28 vorzusehen. Auch hier werden die Schmutzteilchen in eine
Richtung gedreht und anschliessend von der Breitseite her er fasst.
In Fig. 7 ist der im Zusammenhang mit dem Teppichroller nach Fig. 1 und 2 erwähnte Freilauf schematisch dargestellt.
In der Welle 2 der Bürste 1 ist ein diametraler Schlitz vorge sehen, in welchem ein Schieber 29 hin und her schiebbar ist.
Der Schieber weist entgegengesetzt abgerundete Enden 30 auf. Im Ritzel 3 bzw. 10 sind in der Nabe mit dem Schieber 29 zusammenwirkende Ausnehmungen 32 vorgesehen, welche auf einer Seite mit einer scharfen Kante 33 und auf der anderen Seite mit einer Abrundung 34 versehen sind. Wird das Ritzel in Fig. 7 nach rechts gedreht, so legt sich der Schieber 29 an der scharfen Kante 33 an und nimmt die Bürste 1 mit.
Dreht dagegen das Ritzel bei Fahrtrichtungsumkehr nach links, so gleitet das abgerundete Ende 30 des Schiebers 29 an der Abrundung 34 der Ausnehmung 32 entlang, bis er die betreffende Ausnehmung verlässt, worauf sich in der gegen überliegenden Ausnehmung der gleiche Vorgang wiederholt.
Auf diese Weise ist bei Drehrichtung des Ritzels nach links eine Mitnahme der Welle 2 und damit der Bürste 1 nicht möglich.
The present invention relates to an apparatus for cleaning carpets which is movable by hand, has at least one rotating brush mounted in a housing and is supported on wheels.
In the known apparatus for cleaning carpets, in which the material lying on the carpet, such as crumbs or dirt particles, is conveyed by a rotating brush in a housing of the apparatus arranged receiving space, the cleaning effect of the brushes is limited by the fact that they are not in are able to absorb actual dust.
The object of the present invention is to provide an apparatus for cleaning carpets which can pick up not only larger particles of material but also dust.
This object is achieved according to the present invention with an apparatus of the type described at the outset, in which the brush can be driven by the wheels via a positive drive and the housing is provided on the side of the brush with a plastic cover lying approximately in the running surface of the wheels, the outside of which is depressions and the inside of which forms a receiving space for the material conveyed by the brush. This ensures that both coarser materials are picked up by the brush and dust is picked up by the plastic cover provided with depressions due to electrostatic charging.
The drive of the brush can have a translation and / or a freewheel. If the brushes are provided with two drives, when the brush drives drive the brush shaft in opposite directions of rotation and the freewheels couple in opposite directions, the direction of rotation of the brush always remains the same regardless of the direction of travel.
The direction of the axes of at least two brushes expediently deviates by an angle from the axis of rotation of the wheels. This increases the cleaning effect by treating the carpet bristles from different directions. This is particularly effective when four brushes are arranged in a diamond shape and the wheel axis lies in the axis of symmetry of the diamond.
The invention is shown in several embodiments in the accompanying drawings and described below. It shows:
1 is a top view of a schematically illustrated carpet roller with a covered housing,
FIG. 2 shows a vertical section through the carpet roller according to FIG. 1,
3 shows a view of a second embodiment of a carpet roller from above with the housing removed,
4 shows a side view of the carpet roller according to FIG. 3,
5 shows a horizontal section through a further embodiment of a carpet roller,
6 shows a carpet roller with 4 brushes and
7 shows a schematic representation of a freewheel.
1 and 2 show a carpet roller which has a single rotating brush 1. This is mounted with its shaft 2 in tabs 4, which in turn around one in one
Housing 5 mounted shaft 6 are pivotable. The shaft 6 carries an impeller 7 at each of its ends.
Between the bracket 4 and the impeller 7 there is a positive drive, for example a gear drive 8 or a chain drive 9, which drive is used to drive the brush 1 forcibly. A particularly favorable arrangement is achieved when, as shown in Fig. 1, a gear drive 8 is arranged on one side of the brush 1 and a chain drive 9 is arranged on the other side.
This arrangement assumes that between the shaft 2, the
Brush 1 and the pinion 3 of the gear transmission 8 or the chain pinion 10, the chain transmission 9, a freewheel, see FIG. 7, is used, the freewheels coupling or freewheeling in the opposite direction of rotation. This ensures that the brush 1 always runs in the same direction of rotation, regardless of the direction in which the roller is pushed by means of a push rod 11.
An adjustable stop 12 is provided to limit the path of the tab 4. On the underside of the housing 5, in the immediate vicinity of the running surface of the wheels 7, a cover 14 provided with depressions 13 is provided which has two cover parts 15, 16 arranged on both sides of the brush 1. The depressions 13 can be grooves, depressions or the like. The cover part 15 can be formed on the inside so that it is that of the brush
1 conveyed crumbly material can store on the inside. The parts 15, 16 are expediently designed to be removable.
The cover 14 is made of plastic, which is electrostatically charged when the carpet roller is used and is therefore capable of attracting dust on the surface 17 of the carpet and depositing it in the depressions 13. This version of the carpet roller achieves that the brush
1 rotates at an increased speed and that dust that is not picked up by the brush can also be removed from the carpet by means of the cover 14.
The carpet roller according to FIGS. 3 and 4 has two brushes
18, 19, which are arranged at an angle to the impeller shaft 6. The brushes 18, 19 are driven by the running wheels 7 via a bevel gear 20.
The two directions of travel of the carpet roller according to FIGS. 3 and 4 are indicated by the double arrow 21. The angle α between the axis of the running wheels 7 and the brushes 18, 19 is expediently chosen to be less than 450.
The oppositely inclined brush axes achieve an increased cleaning effect, as one brush aligns the bristles of the carpet in one direction and the other brush aligns them in an opposite direction, which better catches dirt and dust, especially threads coming from the first Role directed and grasped from the broadside by the following.
In Fig. 4, a cover 14 is shown, which is arranged as in the embodiment according to FIGS. 1 and 2 on the underside of the housing 5 and has the task with its depressions, the dust electrostatically from the carpet to suction conditions.
In FIG. 5, three brushes 22, 23, 24 are provided, all of the brushes being driven via gear drives 25, 26, 27. In principle, it would be possible here to use the brushes 22,
23, 24 to be driven from both sides, so that the
Use of freewheels would be possible to maintain a constant regardless of the direction of travel of the carpet roller
To achieve the direction of rotation of the brushes 22, 23,24 if, for. B.
be arranged at the free ends of the brush shaft meshing bevel gears, which, however, the use of smaller
Impellers 28 assumes. Finally, the carpet roller can
5 can also be designed for four brushes, see FIG. 6, if instead of the brush 22 two more brushes 23, 24 with drives 26 ', 27' are used. If the angle a the
Axes of rotation of the brushes 23, 24 selected to be smaller than 450, so that a diamond-shaped, not very projecting arrangement of the brushes is kept, it being possible to provide a further impeller 28. Again, the dirt particles are in a
Turned direction and then he grasped from the broadside.
In Fig. 7 the freewheel mentioned in connection with the carpet roller according to FIGS. 1 and 2 is shown schematically.
In the shaft 2 of the brush 1, a diametrical slot is easily seen, in which a slide 29 can be pushed back and forth.
The slide has oppositely rounded ends 30. In the pinion 3 or 10, recesses 32 cooperating with the slide 29 are provided in the hub, which are provided with a sharp edge 33 on one side and a rounded portion 34 on the other side. If the pinion is rotated to the right in FIG. 7, the slide 29 rests against the sharp edge 33 and takes the brush 1 with it.
If, however, the pinion rotates to the left when the direction of travel is reversed, the rounded end 30 of the slide 29 slides along the rounded portion 34 of the recess 32 until it leaves the recess in question, whereupon the same process is repeated in the recess opposite.
In this way, when the pinion rotates to the left, it is not possible to entrain the shaft 2 and thus the brush 1.