Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenzempfänger mit einer Schaltungsanordnung zur automatischen Sendersu che, insbesondere Rundfunkempfänger, mit Kapazitätsdioden- Abstimmung. Hierbei wird die Abstimmung bekanntlich rein elektronisch durchgeführt.
Bei derartigen Abstimmeinrichtungen wird die Frequenz- Abstimmung der Hochfrequenzkreise durch Kapazitätsdio den vorgenommen, die in Abhängigkeit von der angelegten Spannung ihre Kapazität ändern, wobei mit steigender Span nung die Kapazität abnimmt, so dass die Frequenz zunimmt. Die Frequenz ist also eine Funktion der angelegten Span nung, und man kann also mit einer entsprechenden Span nung die Sperrschicht-Kapazität der Abstimm-Dioden steu ern. Wird diese Spannung an einem Spannungsteiler abgegrif fen, so kann die Spannung durch Ändern des Spannungsteiler- Verhältnisses vergrössert oder verkleinert werden. Die be kannte Festsender- und kontinuierliche Abstimmung erfolgt nach diesem Prinzip.
Würde das Potentiometer durch einen Motor mit entsprechender Steuerung eingestellt werden, hätte man eine Suchlaufschaltung mit Motorantrieb. Demge genüber werden bei der erfindungsgemässen Schaltung keine mechanischen Elemente zur Sendersuche benutzt, son dern es wird eine rein elektronische Einrichtung benutzt, die mit der Steuerung einer Kondensatorspannung arbeitet.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung bekannt (verglei che die Zeitschrift Funktechnik , 1963, Seiten 827/828), die ebenfalls eine elektronische Suchlaufschaltung darstellt. Die Art der Steuerung der vorliegenden erfindungsgemässen Schaltungsanordnung weicht jedoch erheblich von der be kannten Schaltung ab. So läuft bei der bekannten Schaltung der Abstimmvorgang von der niedrigen zur hohen Frequenz und springt dann nach Erreichen der Endfrequenz wieder auf die niedrige Frequenz zurück.
Bei der Schaltungsanordnung gemäss dem Hauptpatent kann jedoch der Suchlauf von niedrigen auf hohe Frequen zen vorgenommen werden und dann beliebig von jeder er reichten Station wieder auf niedrige Frequenzen zurückge steuert werden. Man braucht also nie auf die ursprüngliche niedrigste Frequenz zurückzugehen.
Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Hochfrequenz empfänger mit einer Schaltungsanordnung zum automati schen Einstellen bzw. Auffinden von Sendern, insbesondere Rundfunkempfänger, mit Kapazitätsdioden-Abstimmung, bei der die Abstimmspannung für die Kapazitätsdioden analog in Abhängigkeit von der Ladung eines Kondensators, die von der Differenzspannung des Demodulator-Ausgangs beein- flusst wird, gesteuert wird, und für den Suchlauf durch Auf- bzw. Entladen dieses Kondensators über Halbleiter-Strom generatoren gewonnen wird und dieser Lade- bzw. Entlade vorgang über einen symmetrischen Verstärker einen weite ren Verstärker steuert, der wiederum von der Differenzspan nung des Demodulator-Ausgangs geregelt wird.
Der Hochfrequenzempfänger gemäss vorliegender Erfin dung ist dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den ge nannten, in einer Suchlaufstufe enthaltenen Schaltungsteilen eine Festsenderstufe und ein elektronischer Umschalter, wel cher mit Schalttransistoren zur Umschaltung vom elektroni schen Suchlauf auf Festsenderwiedergabe und umgekehrt aus gerüstet ist, sowie eine Suchlauf-Vorbereitungsstufe vorgese hen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Abbil dungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Darin zeigen Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau und Fig. 2 ein praktisch ausgeführtes Schaltungsbeispiel der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung.
Fig. 1 lässt erkennen, dass der Schaltungsaufbau sich aus vier Schaltungsteilen zusammensetzt und zwar: Festsender- stufe 1, elektronischer Umschalter 2, Suchlauf-Vorbereitungs- stufe 3 und Suchlaufstufe 4. Die Festsenderstufe 1 enthält als Hauptbestandteil des Abstimmaggregat (Preomat) 5 mit sechs Drucktasten DT1 bis DT6. Der gemeinsame Fuss- punkt 6 des Abstimmaggragats ist über den Transistor TI mit Masse verbunden. Der Kopfpunkt 7 liegt über Diode<B>131</B> und die Stromkonstantquelle 8 an der Betriebsspannung. Der Transistor T3 schliesst diese Betriebsspannung für das Abstimmaggregat kurz, wobei die Stromkonstantquelle 8 ver hindert, dass der Kurzschlussstrom in diesem Transistor T3 zu gross wird.
Dieser Transistor T3 wird andererseits vom elektronischen Umschalter 2 her angesteuert.
Dieser elektronische Umschalter 2 besteht aus einer bista- bilen Transistorstufe (Flip-Flop) mit den Transistoren T8 und T9. Diese Kippstufe wird wechselseitig durch die Schalt wippe SW bzw. den Wischkontakt W in eine der beiden Kippzustände versetzt. Der Wischkontakt W wird immer bei Betätigung einer der Festsendertasten kurzzeitig einge schaltet, so dass bei Festsender-Wiedergabe der Transistor T8 gesperrt und der Transistor T9 leitend ist. Ein Umkippen in den anderen Kippzustand ist erst durch Betätigen der Schaltwippe SW, welche zum Auslösen des Sendersuchlaufs dient, möglich. Dabei wird Transistor T9 gesperrt und Transi stor T8 leitend gemacht.
In diesem Zustand ist die Suchlauf- phase eingeleitet, wobei je nach Betätigungsrichtung der Schaltwippe SW der Suchlaufvorgang in Richtung hoher oder niedriger Frequenzen abläuft, beginnend beim jeweils zuletzt eingestellten Festsender, da die Suchlauf-Vorberei- tungsstufe 3 während der Festsender-Wiedergabe die Such- laufstufe 4 auf die gleiche Frequenz des eingestellten und ge rade wiedergegebenen Festsender abgestimmt hat.
Hierzu muss die Suchlauf-Vorbereitungsstufe 3 den Ab stimmkondensator Cl in der Suchlaufstufe 4 auf den glei chen Wert aufladen, der am gedrückten Festsender für die Abstimmdioden abgenommen wurde. Diese Suchlauf-Vorbe- reitungsstufe 3 besteht aus dem zweistufigen Spannungsfol ger mit den Transistoren T4 und T5, welche über zwei Strom konstantquellen 9 und 10 mit der Betriebsspannung bzw. Masse verbunden sind. Der Schalttransistor T10 dient dazu, bei Suchlaufwiedergabe die Suchlauf-Vorbereitungsstufe 3 durch Kurzschluss der Betriebsspannung für die Spannungs folger T4 und T5 ausser Betrieb zu setzen, und wird vom elektronischen Umschalter 2 angesteuert.
Der separat dargestellte Transistor T11 verhindert, dass der Suchlaufkondensator Cl die Suchlauf-Vorbereitungsstufe 3 bei der Suchlaufvorbereitung belastet. T11 ist in diesem Fall also gesperrt.
Das vierte Bauteil der in Fig. 1 dargestellten Schaltungs anordnung ist die Suchlaufstufe 4. Diese arbeitet prinzipiell ebenso wie in der entsprechenden Schaltungsanordnung ge- mäss dem Hauptpatent, und zwar derart, dass sie einen durch die Schaltwippen SW und SW, die in Wirkverbindung miteinander stehen, eingeleiteten Suchlauf ausführt, indem sie den eingeleiteten Suchlaufvorgang mittels des symmetri schen Operationsverstärkers V bis zum Eintreffen eines Sen ders fortsetzt, welcher am Demodulator-Ausgang eine Span nung erzeugt, die die Suchlaufstufe über die Transistoren T12 und T13 so beeinflusst, dass der Suchlaufvorgang unter brochen wird und die Ladespannung des Kondensators Cl sich auf den für den eingefangenen Sender exakten Wert aus regelt.
Die Ausregelung wird zusätzlich bei Nur-Stereo-Such- laufbetrieb eingeleitet durch Öffnen des Schalters S1 mit tels des Transistors T14 und der Diode D11 vom Pilotaus- gang des Stereopilotausgangs her, und zwar in der Weise be i einflusst, dass bei Fehlen einer Pilotfrequenz der Transistor T14 geöffnet ist, wodurch verhindert wird, dass die Demodu- lator-Ausgangsspannung eine Regelwirkung zum Festhalten eines Senders ausführen kann.
Der Stereosender-Suchlauf kommt erst dann zum Stehen, wenn eine Pilotfrequenz eine Richtspannung am Decoder erzeugt, die den Transistor T14 sperrt, so dass der Ausregelvorgang in der bereits beschriebe nen Form ablaufen kann. Die Stromkonstantquellen 11 und 12 sorgen beim Suchlaufvorgang für einen zeitlinearen Ablauf der Suchlaufspannung beim Vor- bzw. Rücklauf des Sendersuchlaufs.
Die in Fig. 1 dargestellte prinzipielle Schaltungsanord nung gestattet abweichend vom üblichen Stand der Technik für elektronischen Sendersuchlauf folgende unterschiedliche Betriebsarten: a) Senderwahl mit Hilfe des Festsenderspeichers 5 bzw. kontinuierliche Abstimmung von Hand.
b) Elektronischer Sendersuchlauf durch Betätigen der Schaltwippen SW und SW, wobei zugleich die Suchlauf-. richtung vorgegeben werden kann. Beim Betätigen die ses Suchlaufschalters wird automatisch von der Handab stimmung auf den elektronischen Suchlauf umgeschaltet.
c) Soll wieder Handbetrieb erfolgen, ist lediglich eine der Festsendertasten des Festsenderspeichers 5 zu betätigen. d) Beim Erreichen der Endfrequenz schaltet sich die Such- laufrichtung automatisch um. In beiden Richtungen dauert dabei der Suchzyklus ca. 10 Sekunden.
e) Wird der Stereo-Umschalter S1 betätigt, fängt der Such- lauf ausschliesslich Stereosender ein. Bemerkenswert ist bei dieser Schaltungsanordnung, dass beim Umschalten von Handabstimmung auf Suchlaufautoma- tik der Suchlauf stets beim zuletzt eingestellten Festsender beginnt. Nach dem Einschalten des Gerätes wird ferner stets der am Festsenderspeicher 5 vorgewählte Sender zu hören sein, unabhängig davon, ob der zuletzt gehörte Sen der durch Handabstimmung oder durch den Sendersuchlauf eingestellt wurde.
In Fig. 2 ist ein praktisches Ausführungsbeispiel für die Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung dargestellt. Bei Wiedergabe eines im Festsenderspeicher 5 gespeicherten Senders durch Drücken einer der Drucktasten DT1 bis DT6 wird mittels des die Schalttransistoren T8 und T9 enthalten den elektronischen Umschalters der Transistor T3 gesperrt und damit der Transistor T1 leitend. Dieser Zustand wird da durch erreicht, dass mittels des Wisch-Schalters W, der kurz zeitig bei Betätigung einer der Drucktasten geschlossen wird, die Basis des Transistors T8 an Masse gelegt wird, da durch gesperrt wird und der Transistor T9 leitend gemacht wird, was wiederum zur Folge hat, dass Transistor T3 ge sperrt wird und dementsprechend Transistor T1 leitend wird. Die Diodenabstimmspannung UA wird von dem Schlei fer abgegriffen, der zur jeweils gedrückten Festsendertaste gehört.
Somit ist also die Festsender-Wiedergabe gewährlei stet.
Suchlauf-Vorbereitungsstufe Bei der vorstehend beschriebenen Festsender-Wieder gabe wird gleichzeitig der Suchlaufkondensator Cl auf die gleiche Spannung UA aufgeladen, die an den Abstimmdioden liegt, so dass beim Umschalten auf Suchlauf dieser immer beim zuletzt gehörten Festsender zu suchen beginnt. Hierzu bedarf es einer besonderen Regelschaltung, der sogenannten Suchlaufvorbereitung. In dieser Suchlauf-Vorbereitungsstufe misst ein aus den Transistoren T4 und T5 bestehender Span nungsfolger die jeweilige Abstimm-Diodenspannung und gibt sie an den Kondensator Cl weiter. Die Basis des Transi stors T4 liegt direkt- an der Spannung UA, während der Emit ter von T4 über die Diode D5 mit der Basis des Transistors T5 verbunden ist. Der Emitter von T5 ist über die Diode D6 mit dem Kondensator Cl verbunden.
Diese Dioden D5 und D6 dienen lediglich zur Erhöhung der Basis-Emitter-Durch bruchsspannung der Transistoren T4 und T5. Ist diese UBE- Spannung und die Flussspannung von D5 gleich der UBE- Spannung von T5 und der Diodenspannung D6, so wird die Kondensatorspannung Cl gleich der Abstimmspannung UA sein. Der Regelvorgang in der Suchlauf-Vorbereitungsstufe erfolgt folgendermassen: Ausgehend davon, dass z. B. der Kondensator Cl auf 3 V aufgeladen war und durch Umschalten am Festsenderspei cher 5 auf 5 V aufgeladen werden soll, muss die Suchlauf-Vor- bereitungsschaltung also einen positiven Ladestrom in den Kondensator Cl fliessen lassen.
Die Basis von T4 und somit auch die Basis von T5 werden ebenfalls positiver, was be wirkt, dass der Emitter von T5 ebenfalls positiver wird. Es fliesst also über die Kollektor-Emitter-Strecke von T5 ein po sitiver Ladestrom in den Kondensator Cl. Damit dieser Lade strom nicht beliebig gross werden kann, wird der Transistor T5 über eine Stromkonstantquelle, bestehend aus Transistor T6, Widerstand R3, Dioden D7 und D8 und Widerstand R4, mit einem begrenzten Strom versorgt. Es wird also bei voll geöffnetem Transistor T5 nur derjenige Strom fliessen, der durch die Stromkonstantquelle vorgegeben wurde. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde ein Strom von 10 mA gewählt.
Von diesen 10 mA fliessen 5 mA in den Konden sator Cl, während die restlichen 5 mA über die andere Stromkonstantquelle (Stromgenerator), bestehend aus Transi stor T7, den Dioden D9 und D10 und den Widerständen R5, R6, R7, abfliessen. Der Ladestrom von 5 mA für den Konden sator<B>Cl</B> ist zehnmal so hoch wie der Ladestrom beim eigent lichen Suchvorgang, der 0,5 mA beträgt. Hierdurch erreicht man, dass der Suchlauf-Vorbereitungsvorgang zehnmal schneller abläuft als der Suchlauf-Vorgang selbst.
Hat sich der Kondensator Cl auf die angenommenen 5 V aufgeladen, beginnt der Transistor T5 so weit zu sper ren, dass nur noch die 5 mA durch den Stromgenerator T7 fliessen und der Ladestrom durch den Kondensator C1 somit gegen Null geht.
Der Entladevorgang des Kondensators Cl, eingeleitet durch Drücken einer der Drucktasten DT1 bis DT6, was z. B. 3 V Abstimmspannung ergibt, läuft wie folgt ab. Der Kondensator Cl soll z. B. auf 5 V aufgeladen sein, was bedeu tet, dass er sich auf 3 V entladen muss. Die Basis von T4 geht von 5 V auf 3 V, der Emitter von T4 und damit auch die Basis von T5 werden ebenfalls negativer, was bedeutet, dass der Transistor T5 in den Sperrzustand übergeht. Es wird also kein Ladestrom über den Transistor T6 zufliessen können, im Gegenteil, der Kondensator Cl entlädt sich über den Stromgenerator T7.
Dieser Stromgenerator T7 be grenzt, wie schon gesagt, den Strom auf 5 mA, somit beträgt der Entladestrom ebenso wie der Ladestrom 5 mA. Dieser Entladevorgang läuft so lange ab, bis der Kondensator sich auf die gleiche Spannung aufgeladen hat, wie an der Basis von T4 vorgegeben wurde, denn dann beginnt der Transi stor T5 wieder zu öffnen, d. h.
er wird leitend, und lässt über den Transistor T7 wieder den gleichen Strom von 5 mA flies- sen. Elektronischer Umschalter Der elektronische Umschalter, in Fig. 1 mit 2 bezeichnet, besteht aus der mit den Transistoren T8 und T9 ausgerüste ten Flip-Flop-Stufe. Diese stellt eine bistabile Kippstufe dar und wird an der einen Basis durch einen Wischkontakt W, der sich am Abstimmaggregat 5 befindet, beim Drücken einer der Drucktasten DTl bis DT6 ausgelöst, was zur Folge hat, dass der Transistor T8 in den Sperrzustand über geht,
während der Transistor T9 durchgesteuert wird. Alle Schalttransistoren, die vom Kollektor des Transistors T9 an gesteuert werden, sind somit gesperrt, während die Schalt- transistoren, die vom Kollektor des Transistors T8 angesteu ert werden, geöffnet sind. Bei Festsender-Wiedergabe sind also die Transistoren T3 und T10, deren Basen mit dem Kol lektor des Transistors T9 verbunden sind, gesperrt, während der Schalttransistor T1 l durchgesteuert ist. Letzterer verhin dert, dass der Kondensator Cl die Abstimmspannung bela stet.
Beim Betätigen des Suchlauf-Wippschalters SW wird der Transistor T9 kurzzeitig gesperrt, die Flip-Flop-Stufe T8, T9 kippt in die andere Richtung und somit werden nun alle Schalttransistoren, die vom Kollektor des Transistors T9 an gesteuert werden, durchgeschaltet. Während T11, der mit dem Kollektor von T8 verbunden ist, in den Sperrzustand übergeht, ist T3 geöffnet; die Betriebsspannung wird für das Abstimmaggregat kurzgeschlossen, der Transistor T1 wird gleichzeitig gesperrt. Das Abstimmaggregat 5 liegt somit an seinem Fusspunkt hochohmig an Masse und die Diode 131 sorgt dafür, dass der Kopfpunkt des Abstimmaggregats eben falls hochohmig wird, da sie in Sperr-Richtung betrieben wird.
Wenn T3 nach Masse durchgesteuert wird, verhindert die Stromkonstantschaltung, bestehend aus Transistor T2 und Dioden D2 bis D4 sowie den Widerständen R1 und R2, ein übermässiges Ansteigen des Stromes. Transistor T10 wird ebenfalls nach Masse durchgesteuert. Die Stromkon stantschaltung mit dem Transistor T6 verhindert ebenfalls ein übermässiges Ansteigen des Stromes beim Kurzschluss. Die Basisspannung von T7 geht gegen Masse, was zur Folge hat, dass T7 gesperrt wird. Die eigentliche Suchlaufspan- nung, die am Kondensator Cl abgegriffen wird, kann also nicht über T7 belastet werden und auch nicht über D6, da letztere Diode ebenfalls in Sperr-Richtung in diesem Betriebs zustand betrieben wird.
Die Suchlaufspannung am Kondensa tor Cl gelangt über die Widerstände R8 und R9 an die Ab stimmdioden und bewirkt dort eine entsprechende Abstim mung. Suchlaufstufe Die Suchlaufstufe, die in Fig. 1 als Bauteil 4 bezeichnet ist, arbeitet ebenso wie im Hauptpatent beschrieben. Ledig lich das Ausregeln eines eingefangenen Senders geschieht hier über eine Spannungsfolger-Schaltung, bestehend aus dem pnp-Transistor T12 und dem npn-Transistor T13.
Hat die am Rande der Zeichnung angedeutete S-Kurve der De- modulatorspannung den angegebenen Verlauf an der Basis von T12, so wird auch die gleiche S-Spannung an der Basis von T13 erscheinen; sie ist lediglich um die Basis-Emitter- Spannung UBE des Transistors T12 nach Plus hin angehoben. Der Transistor T13 verlangt im ausgeregelten Zustand eine Basisspannung, die der Basis-Emitter-Spannung UBE von T12 entspricht, wenn man voraussetzt, dass die Basis-Emitter- Schwellspannung der Transistoren T12 und T13 gleich gross ist.
Suchlauf nur für Stereo Im Unterschied zu einer Ausführungsform gemäss dem Hauptpatent wird im vorliegenden Falle die Umschaltung auf Nur-Stereo-Sendersuchlauf durch den Transistor T14 beeinflusst. Der Schalter S1 ist bei Stereo-Suchlauf geöffnet, wie dies durch den Pfeil angedeutet ist, da an der Basis von T14 ein Gleichspannungssignal vom Pilotausgang des Stereo- Decoders eingespeist wird, das bei Nicht-Vorhandensein eines Stereosenders einen positiven Betrag hat, der den Tran sistor T14 öffnet, der wiederum die Basis des Transistors T13 über seine durchgeschaltete Kollektor-Emitter-Strecke mit der Anodenseite von D11 verbindet.
An der Diode D11 liegt eine Spannung von ca. 0,7 V, die verhindert, dass der Transistor T11 einen Sender zum Einfangen ausregeln kann, da die vom Diskriminator kommende Regelspannung nicht mehr über den Widerstand R10 die Basis von T13 beeinflus sen kann. Der Suchlauf kommt erst dann zum Stehen, wenn ein Stereosender den Pilotausgang im Stereo-Decoder gegen Masse durchsteuert, was wiederum bewirkt, dass der Transistor T14 gesperrt wird, wodurch die Regelspannung vom Diskriminator nun über den Transistor T12 und den Widerstand R10 die Basis von T13 so beeinflussen kann, dass der eingefangene Sender exakt ausgeregelt wird.
Zusammenfassend wird festgestellt, dass der angegebene Vorteil der Schaltungsanordnung gemäss dem Hauptpatent bei der Schaltungsanordnung gemäss der vorliegenden Erfin dung erhalten bleibt und darüber hinaus durch die zusätzli che Verwendung der Suchlauf-Vorbereitungsstufe erreicht wird, dass der Suchlauf sofort dort weiterzusuchen beginnt, wo die Festsenderstufe (Preomat) zuletzt gestanden hat, wäh rend bei der Schaltungsanordnung gemäss dem Hauptpatent ausführungsgemäss der Suchlauf vom hohen Empfangsfre quenz-Bereichsende abwärts zu suchen beginnt. Es ist also durch die beschriebene Anordnung möglich, mit Hilfe der Festsendertasten praktisch unverzögert von einem Skalen ende zum anderen zu springen.
Des weiteren wird durch den elektronischen Umschalter (Flip-Flop-Stufe), der beim Einschalten des Gerätes immer mit demjenigen Schaltzu stand beginnt, der für die Festsender-Wiedergabe notwendig ist, bewirkt, dass immer der zuletzt eingeschaltete Festsen der sofort wiedergegeben wird.
The invention relates to a high-frequency receiver with a circuit arrangement for automatic Sendersu surface, in particular radio receivers, with capacitance diode voting. As is well known, voting is carried out electronically.
In such tuning devices, the frequency tuning of the high-frequency circuits is carried out by the capacitance diodes, which change their capacitance as a function of the applied voltage, with the capacitance decreasing as the voltage increases, so that the frequency increases. The frequency is therefore a function of the applied voltage, and the junction capacitance of the tuning diodes can be controlled with a corresponding voltage. If this voltage is tapped at a voltage divider, the voltage can be changed by changing the voltage divider ratio be enlarged or reduced. The well-known fixed station and continuous voting is based on this principle.
If the potentiometer were to be adjusted by a motor with an appropriate control, one would have a search circuit with motor drive. In contrast, in the circuit according to the invention, no mechanical elements are used to search for a transmitter, but a purely electronic device is used which works with the control of a capacitor voltage.
A circuit arrangement is already known (compare radio technology magazine, 1963, pages 827/828), which also represents an electronic search circuit. The type of control of the present inventive circuit arrangement differs considerably from the known circuit. In the known circuit, the tuning process runs from the low to the high frequency and then jumps back to the low frequency after reaching the end frequency.
In the circuit arrangement according to the main patent, however, the search can be made from low to high Frequen zen and then any of each station he reached back to low frequencies. So you never have to go back to the original lowest frequency.
The main patent relates to a high-frequency receiver with a circuit arrangement for automatic setting or finding of transmitters, especially radio receivers, with capacitance diode voting, in which the tuning voltage for the capacitance diodes is analog depending on the charge of a capacitor, which depends on the differential voltage of the Demodulator output is influenced, controlled, and is obtained for the search by charging or discharging this capacitor via semiconductor current generators and this charging or discharging process controls another amplifier via a symmetrical amplifier, which in turn is regulated by the voltage difference of the demodulator output.
The high-frequency receiver according to the present invention is characterized in that in addition to the circuit parts mentioned, contained in a search stage, a fixed transmitter stage and an electronic switch, which is equipped with switching transistors to switch from electronic search to fixed transmitter playback and vice versa, and a search run Preparation stage is envisaged.
The invention is explained in more detail below with reference to exemplary embodiments shown in the illustrations. FIG. 1 shows the basic structure and FIG. 2 shows a practically executed circuit example of the circuit arrangement according to the invention.
1 shows that the circuit structure is made up of four circuit parts, namely: Fixed transmitter stage 1, electronic switch 2, search run preparation stage 3 and search run stage 4. The fixed transmitter stage 1 contains as the main component of the tuning unit (Preomat) 5 with six Push buttons DT1 to DT6. The common base 6 of the tuning assembly is connected to ground via the transistor TI. The head point 7 is connected to the operating voltage via diode <B> 131 </B> and the constant current source 8. The transistor T3 short-circuits this operating voltage for the tuning unit, the constant current source 8 preventing the short-circuit current in this transistor T3 from becoming too large.
This transistor T3 is, on the other hand, controlled by the electronic switch 2.
This electronic switch 2 consists of a bistable transistor stage (flip-flop) with the transistors T8 and T9. This toggle stage is alternately set by the rocker switch SW or the wiper contact W in one of the two tilted states. The wiper contact W is always switched on for a short time when one of the preset station buttons is pressed, so that transistor T8 is blocked and transistor T9 is conductive during preset station playback. Tipping over to the other tilting state is only possible by actuating the rocker switch SW, which is used to trigger the station search. Transistor T9 is blocked and Transi stor T8 is made conductive.
In this state, the search phase is initiated, with the search process running in the direction of high or low frequencies, depending on the direction in which the rocker switch SW is actuated, starting with the last preset station in each case, since search preparation stage 3 during the preset station playback. level 4 has tuned to the same frequency of the preset station that is currently being tuned in and the one being played back.
For this purpose, the search preparation stage 3 has to charge the tuning capacitor Cl in the search stage 4 to the same value that was removed from the fixed transmitter that was pressed for the tuning diodes. This search run preparation stage 3 consists of the two-stage voltage follower with the transistors T4 and T5, which are connected to the operating voltage or ground via two constant current sources 9 and 10. The switching transistor T10 serves to put the search run preparation stage 3 out of operation by short-circuiting the operating voltage for the voltage followers T4 and T5 during search run playback, and is activated by the electronic switch 2.
The separately shown transistor T11 prevents the search capacitor C1 from loading the search preparation stage 3 during the search preparation. In this case, T11 is blocked.
The fourth component of the circuit arrangement shown in FIG. 1 is the search step 4. This works in principle in the same way as in the corresponding circuit arrangement according to the main patent, namely in such a way that it is activated by the rocker switches SW and SW, which are operatively connected to one another , carries out the initiated search run by continuing the initiated search process using the symmetrical operational amplifier V until a transmitter arrives, which generates a voltage at the demodulator output that influences the search stage via transistors T12 and T13 in such a way that the search process falls below is broken and the charging voltage of the capacitor Cl regulates itself to the exact value for the captured transmitter.
The adjustment is also initiated in stereo-only search mode by opening the switch S1 by means of the transistor T14 and the diode D11 from the pilot output of the stereo pilot output, in such a way that, in the absence of a pilot frequency, the Transistor T14 is open, which prevents the demodulator output voltage from being able to perform a control effect to hold a transmitter.
The stereo station search only comes to a standstill when a pilot frequency generates a rectified voltage on the decoder that blocks transistor T14 so that the adjustment process can take place in the form already described. During the search process, the constant current sources 11 and 12 ensure a linear sequence of the search voltage during the forward and reverse of the station search.
The basic circuit arrangement shown in Fig. 1 allows the following different modes of operation, deviating from the usual prior art for electronic station search: a) Station selection using the fixed station memory 5 or continuous tuning by hand.
b) Electronic station search by pressing the rocker switches SW and SW, while at the same time the search. direction can be specified. When this search switch is operated, manual tuning is automatically switched to electronic search.
c) If manual operation is to take place again, only one of the preset buttons on the preset memory 5 needs to be actuated. d) When the end frequency is reached, the search direction switches automatically. The search cycle takes about 10 seconds in both directions.
e) If the stereo switch S1 is operated, the search will only catch stereo stations. What is remarkable about this circuit arrangement is that when switching from manual tuning to automatic search, the search always starts with the last preset station. After switching on the device, the station selected on the preset station memory 5 will always be heard, regardless of whether the last station heard was set by manual tuning or by the station search.
In Fig. 2 a practical embodiment for the circuit arrangement according to the invention is shown. When playing back a transmitter stored in the fixed transmitter memory 5 by pressing one of the pushbuttons DT1 to DT6, the transistor T3 is blocked by means of the switching transistors T8 and T9, and the transistor T1 is thus turned on. This state is achieved by the fact that the base of the transistor T8 is connected to ground by means of the wiper switch W, which is briefly closed when one of the pushbuttons is actuated, because it is blocked and the transistor T9 is made conductive, which in turn has the consequence that transistor T3 is blocked and, accordingly, transistor T1 becomes conductive. The diode tuning voltage UA is tapped from the slider belonging to the preset button that was pressed.
Thus, the preset playback is always guaranteed.
Search preparation stage In the preset station playback described above, the search capacitor Cl is simultaneously charged to the same voltage UA that is applied to the tuning diodes, so that when you switch to search this always begins to look for the last station you listened to. This requires a special control circuit, the so-called search run preparation. In this search run preparation stage, a voltage follower consisting of transistors T4 and T5 measures the respective tuning diode voltage and passes it on to capacitor C1. The base of the transistor T4 is directly connected to the voltage UA, while the emitter of T4 is connected to the base of the transistor T5 via the diode D5. The emitter of T5 is connected to the capacitor C1 via the diode D6.
These diodes D5 and D6 are only used to increase the base-emitter breakdown voltage of the transistors T4 and T5. If this UBE voltage and the forward voltage of D5 are equal to the UBE voltage of T5 and the diode voltage D6, then the capacitor voltage Cl will be equal to the tuning voltage UA. The control process in the search run preparation stage takes place as follows: Assuming that z. For example, if the capacitor C1 was charged to 3 V and is to be charged to 5 V by switching the Festsenderspei cher 5, the search run preparation circuit must allow a positive charging current to flow into the capacitor C1.
The base of T4 and thus also the base of T5 also become more positive, which means that the emitter of T5 also becomes more positive. A positive charging current thus flows into the capacitor C1 via the collector-emitter path from T5. So that this charging current cannot be arbitrarily large, the transistor T5 is supplied with a limited current via a constant current source, consisting of transistor T6, resistor R3, diodes D7 and D8 and resistor R4. With the transistor T5 fully open, only that current will flow that was specified by the constant current source. In the present exemplary embodiment, a current of 10 mA was selected.
Of these 10 mA, 5 mA flow into the capacitor C1, while the remaining 5 mA flow through the other constant current source (current generator), consisting of Transi stor T7, the diodes D9 and D10 and the resistors R5, R6, R7. The charging current of 5 mA for the capacitor <B> Cl </B> is ten times as high as the charging current during the actual search process, which is 0.5 mA. This means that the search preparation process runs ten times faster than the search process itself.
Once the capacitor Cl has charged to the assumed 5 V, the transistor T5 begins to block so far that only the 5 mA flow through the current generator T7 and the charging current through the capacitor C1 thus approaches zero.
The discharge process of the capacitor Cl, initiated by pressing one of the push buttons DT1 to DT6, which z. B. 3 V tuning voltage results, proceeds as follows. The capacitor Cl should z. B. be charged to 5V, which means that it must discharge to 3V. The base of T4 goes from 5 V to 3 V, the emitter of T4 and thus also the base of T5 also become more negative, which means that the transistor T5 goes into the blocking state. So no charging current will be able to flow through the transistor T6, on the contrary, the capacitor C1 discharges through the current generator T7.
As already mentioned, this current generator T7 limits the current to 5 mA, so the discharge current and the charge current are 5 mA. This discharge process continues until the capacitor has charged itself to the same voltage as was specified at the base of T4, because then the transistor T5 begins to open again, ie. H.
it becomes conductive and lets the same current of 5 mA flow again via transistor T7. Electronic changeover switch The electronic changeover switch, denoted by 2 in FIG. 1, consists of the flip-flop stage equipped with transistors T8 and T9. This represents a bistable multivibrator and is triggered at one base by a wiping contact W, which is located on the voting unit 5, when one of the pushbuttons DT1 to DT6 is pressed, which means that transistor T8 goes into the blocking state,
while the transistor T9 is turned on. All switching transistors that are controlled by the collector of transistor T9 are therefore blocked, while the switching transistors that are controlled by the collector of transistor T8 are open. In the case of fixed channel playback, the transistors T3 and T10, the bases of which are connected to the collector of the transistor T9, are blocked, while the switching transistor T1 l is turned on. The latter prevents the capacitor Cl loading the tuning voltage.
When the search rocker switch SW is operated, the transistor T9 is temporarily blocked, the flip-flop stage T8, T9 toggles in the other direction and thus all switching transistors that are controlled by the collector of the transistor T9 are switched through. While T11, which is connected to the collector of T8, goes into the blocking state, T3 is open; the operating voltage is short-circuited for the tuning unit, the transistor T1 is blocked at the same time. The tuning unit 5 thus has a high resistance to ground at its base and the diode 131 ensures that the top point of the tuning unit also has high resistance, since it is operated in the reverse direction.
If T3 is switched through to ground, the current constant circuit, consisting of transistor T2 and diodes D2 to D4 and resistors R1 and R2, prevents the current from rising excessively. Transistor T10 is also switched through to ground. The current constant circuit with transistor T6 also prevents the current from rising excessively in the event of a short circuit. The base voltage of T7 goes to ground, which means that T7 is blocked. The actual search voltage, which is tapped at the capacitor Cl, cannot be loaded via T7 and also not via D6, since the latter diode is also operated in the reverse direction in this operating state.
The search voltage on the capaci tor Cl passes through the resistors R8 and R9 to the tuning diodes and causes a corresponding tuning there. Search stage The search stage, which is designated in Fig. 1 as component 4, works in the same way as described in the main patent. Only Lich the compensation of a captured transmitter happens here via a voltage follower circuit, consisting of the pnp transistor T12 and the npn transistor T13.
If the S-curve of the demodulator voltage indicated at the edge of the drawing has the specified course at the base of T12, the same S-voltage will also appear at the base of T13; it is raised only by the base-emitter voltage UBE of the transistor T12 towards plus. In the regulated state, the transistor T13 requires a base voltage which corresponds to the base-emitter voltage UBE of T12, assuming that the base-emitter threshold voltage of the transistors T12 and T13 is the same.
Search only for stereo In contrast to an embodiment according to the main patent, in the present case the switchover to only stereo station search is influenced by the transistor T14. The switch S1 is open during stereo search, as indicated by the arrow, since a DC voltage signal is fed in from the pilot output of the stereo decoder at the base of T14, which has a positive amount in the absence of a stereo transmitter, which the Tran sistor T14 opens, which in turn connects the base of transistor T13 to the anode side of D11 via its collector-emitter path.
A voltage of approx. 0.7 V is applied to the diode D11, which prevents the transistor T11 from being able to regulate a transmitter for trapping, since the control voltage coming from the discriminator can no longer influence the base of T13 via the resistor R10. The search only comes to a standstill when a stereo transmitter controls the pilot output in the stereo decoder to ground, which in turn causes transistor T14 to be blocked, so that the control voltage from the discriminator is now the base of T13 via transistor T12 and resistor R10 can influence so that the captured transmitter is regulated exactly.
In summary, it is stated that the stated advantage of the circuit arrangement according to the main patent is retained in the circuit arrangement according to the present invention and, moreover, through the additional use of the search run preparation stage, the search run immediately begins to search again where the fixed station stage ( Preomat) last stood, while in the circuit arrangement according to the main patent, according to the implementation, the search from the high frequency range end begins to search downwards. The arrangement described makes it possible to jump from one end of the scale to the other with practically no delay using the preset buttons.
Furthermore, the electronic changeover switch (flip-flop stage), which always starts with that Schaltzu when the device is switched on, which is necessary for the playback of the fixed stations, ensures that the last switched on is always played back immediately.