Faden zum Reinigen der Zwischenräume zwischen Zähnen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Faden zum Reinigen der Zwischenräume zwischen Zähnen.
Fäden zum Reinigen der Zwischenräume zwischen Zähnen sind seit langem bekannt und werden von Privatpersonen allgemein sowie in der zahnärztlichen Praxis zum Entfernen von Speiseresten und Reinigen der Zahnflanken verwendet. Am gebräuchlichsten waren bisher Fäden aus Naturseide, deren Öberfläche mit einer Wachsappretur versehen ist, um einerseits eine bessere Einführung zwischen eng beieinanderliegenden Zähnen zu ermöglichen und anderseits die mechanische Beschädigung des Fadens zu vermindern. Zu diesem Zweck werden heute auch wachsappretierte oder unausgerüstete synthetische Mono- oder Multifilamente eingesetzt.
Die heute bekannten Zahnreinigungsfäden zeigen jedoch verschiedene Nachteile. Aufgrund ihrer glatten, gleitfähigen und hydrophoben Oberfläche können sie wohl mühelos auch zwischen eng aneinandergrenzende Zähne eingeführt werden, ermöglichen jedoch nur die Entfernung relativ grosser Verstopfungsstücke, gleiten jedoch bei ihrer Hin- und Herbewegung mühelos über die Zahnflanken, ohne auf diese irgendeinen reinigenden Einfluss auszuüben oder ohne kleinere Verstopfungsstücke zu erfassen.
Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, einen Faden zu schaffen, welcher die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht aufweist und beispielsweise ebenso mühelos wie bekannte Fäden zwischen eng aneinandergrenzende Zähne eingeführt werden kann, jedoch auch die Entfernung kleinerer Verstopfungsstücke ermöglicht und auf die Zahnflanken eine reinigende Wirkung ausübt.
Die wird durch den erfindungsgemässen Faden erreicht, welcher Abschnitte mit glatter, gleitfähiger Oberfläche und dazwischenliegenden Abschnitten von gegenüber demjenigen der erstgenannten Abschnitte vergrössertem Durchmesser, mit einer hydrophilen, aufgerauhten Oberfläche aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der erfindungsgemässe Faden aus einem synthetischen Mono- oder Multifilament, dessen Abschnitte mit glatter, gleitfähiger Oberfläche, insbesondere jedoch wenn der Faden ein Naturseidefaden ist, eine Beschichtung aus einem oder mehreren natürlichen und/oder synthetischen Wachs(en) und/oder Öl(en) aufweisen.
Die Abschnitte von vergrössertem Durchmesser weisen vorzugsweise eine schleifmittelhaltige Beschichtung auf und sind ausserdem, insbesondere wenn der Faden aus einem synthetischen Polymer besteht, mechanisch aufgerauht, beispielsweise durch quer oder schräg zur Fadenachse liegende Mikrokerben.
Für die Appretur der Abschnitte mit glatter, gleitfähiger Oberfläche können beliebige der bekannten Gleit-Glanzoder Eisengarn-Appreturen eingesetzt und die behandelten Abschnitte ausserdem anschliessend mechanisch poliert werden.
Zur Vergrösserung des Durchmessers der Abschnitte mit hydrophiler, aufgerauhter Oberfläche, können diese mit einer Beschichtungsmasse behandelt werden, die bekannte Bindemittel auf Basis von in Lösungsmitteln gelösten oder in Wasser dispergierten Polymeren sowie zur Erzielung einer rauhen und hydrophilen Oberfläche, vorzugsweise anorganische, fein verteilte Schleifmittel enthält. Geeignete derartige Schleifmittel sind beispielsweise Calciumcarbonat, fein gemahlener Bimsstein oder insbesondere im Handel unter der Markenbezeichnung Aerosil erhältliches, feinverteiltes Silikagel.
Falls der Faden aus synthetischem Polymer und insbesondere ein Monofilament ist, kann zudem die Oberfläche in den betreffenden Abschnitten, beispielsweise durch Sandstrahlen oder Behandlung mit scharf gezahnten Zahnrädern, mechanisch aufgerauht werden. Zudem können synthetische Fäden zwecks Vergrösserung ihres Durchmessers in den entsprechenden Abschnitten und insbesondere zur Erhöhung der Haftung von Beschichtungen, gegebenenfalls zusätzlich zur vorstehend genannten mechanischen Aufrauhung, in den entsprechenden Abschnitten einer Kräuselungsbehandlung unterzogen werden. Verfahren zur Herstellung von unterbrochen abschnittweise gekräuselten Mono- oder Multifilamenten aus synthetischen thermoplastischen Polymeren stehen heute zur Verfügung.
Für die Verwendung kann ein Abschnitt mit glatter gleitfähiger Oberfläche des beschriebenen Fadens mühelos auch zwischen eng beieinanderliegende Zähne eingeführt und danach ein anschliessender Abschnitt von vergrössertem Durch messer mit einer hydrophilen, aufgerauhten Oberfläche in den Zwischenraum zwischen den Zähnen nachg'ezogen werden. Durch Hin- und Herziehen dieses Abschnittes zwischen den Zähnen übt dieser durch den vergrösserten Durchmesser in Zusammenwirkung mit der aufgerauhten Oberfläche eine Schleifwirkung auf die Zahnflanken aus und aufgrund der hydrophilen Oberfläche werden kleinste Verstopfungsteilchen von der Fadenoberfläche erfasst und nicht mehr abgestossen, wie dies bei bekannten Fäden mit hydrophober Oberfläche der Fall war. Grössere Verstopfungsteilchen werden natürlich, wie bei bekannten Fäden, durch rein mechanisch Einwirkung entfernt.
Falls die Beschichtungsmasse der Abschnitte mit vergrössertem Durchmesser ein Mittel enthält, das unter Einwirkung der im Munde herrschenden Feuchtigkeit aufquillt, wird die mechanische Wirkung des betreffenden Fadenabschnittes noch erhöht.
Selbstverständlich können sowohl der Appretur für die Abschnitte mit glatter, gleitfähiger Oberfläche, wie auch der Beschichtungsmasse für die Abschnitte vergrösserten Durchmessers, desinfizierende und/oder bakterizide Mittel sowie geruchs- und geschmacksverbessernde Mittel, und der Beschichtungsmasse ausserdem Netzmittel zugesetzt werden. Im weiteren bietet sich die willkommene Möglichkeit, zur gleichzeitigen, äusserlichen Applikation der zunehmend an Bedeutung gewinnenden Fluorpräparate, solche in die Beschichtungsmasse einzuarbeiten.
Thread for cleaning the spaces between teeth
The present invention relates to a suture for cleaning the spaces between teeth.
Threads for cleaning the spaces between teeth have long been known and are used by private individuals in general and in dental practice for removing food residues and cleaning the tooth flanks. The most common threads up to now have been made of natural silk, the surface of which is provided with a wax finish, on the one hand to enable better insertion between closely spaced teeth and on the other hand to reduce mechanical damage to the thread. For this purpose, wax-finished or unfinished synthetic mono- or multifilaments are also used today.
However, the teeth cleaning threads known today have various disadvantages. Due to their smooth, slippery and hydrophobic surface, they can easily be inserted between closely spaced teeth, but only allow the removal of relatively large clogging pieces, but slide effortlessly over the tooth flanks when they move back and forth without exerting any cleaning influence on them without capturing smaller clogging pieces.
It is the object of the present invention to provide a thread which does not have the disadvantages described above and, for example, can be inserted between closely spaced teeth just as easily as known threads, but also enables the removal of smaller clogging pieces and has a cleaning effect on the tooth flanks.
This is achieved by the thread according to the invention, which has sections with a smooth, slidable surface and intermediate sections with a larger diameter than that of the first-mentioned sections and a hydrophilic, roughened surface.
In a preferred embodiment, the thread according to the invention consists of a synthetic mono- or multifilament, the sections of which with a smooth, slippery surface, especially if the thread is a natural silk thread, a coating of one or more natural and / or synthetic wax (s) and / or oil (s).
The sections of enlarged diameter preferably have an abrasive-containing coating and are also mechanically roughened, especially if the thread is made of a synthetic polymer, for example by micro-notches lying transversely or obliquely to the thread axis.
For the finishing of the sections with a smooth, slippery surface, any of the known sliding gloss or iron thread finishes can be used and the treated sections can then be mechanically polished.
To enlarge the diameter of the sections with a hydrophilic, roughened surface, they can be treated with a coating material that contains known binders based on polymers dissolved in solvents or dispersed in water and, to achieve a rough and hydrophilic surface, preferably inorganic, finely divided abrasives . Suitable abrasives of this type are, for example, calcium carbonate, finely ground pumice stone or, in particular, finely divided silica gel available commercially under the brand name Aerosil.
If the thread is made of synthetic polymer and in particular a monofilament, the surface can also be mechanically roughened in the relevant sections, for example by sandblasting or treatment with sharp-toothed gears. In addition, synthetic threads can be subjected to a crimping treatment in the corresponding sections in order to enlarge their diameter in the corresponding sections and in particular to increase the adhesion of coatings, optionally in addition to the mechanical roughening mentioned above. Processes for the production of mono- or multifilaments from synthetic thermoplastic polymers, which are crimped in interrupted sections, are available today.
For use, a section with a smooth, slidable surface of the thread described can easily be inserted between closely spaced teeth and then a subsequent section of enlarged diameter with a hydrophilic, roughened surface can be pulled into the space between the teeth. By pulling this section back and forth between the teeth, it exerts a grinding effect on the tooth flanks due to the enlarged diameter in cooperation with the roughened surface and due to the hydrophilic surface, the smallest clogging particles are caught by the thread surface and no longer repelled, as is the case with known threads was the case with a hydrophobic surface. Larger clogging particles are of course, as with known threads, removed by purely mechanical action.
If the coating compound of the sections with enlarged diameter contains an agent which swells under the action of the moisture prevailing in the mouth, the mechanical effect of the thread section in question is further increased.
Of course, both the finish for the sections with a smooth, slippery surface and the coating compound for the sections of enlarged diameter, disinfecting and / or bactericidal agents and odor and taste-improving agents, and wetting agents can also be added to the coating compound. In addition, there is the welcome possibility of simultaneously, external application of the fluorine preparations, which are becoming increasingly important, of incorporating them into the coating compound.