Verfahren zum Sterilisieren von Sterilisationsgutbehältern und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sterilisieren von geschlossenen, mit grösstenteils aus Flüssigkeit bestehendem Sterilisationsgut und Luft bzw. Gas gefüllten Behältern sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Heute werden gewöhnlich Autoklaven und Gegendruck Autoklaven zum Sterilisieren verwendet. Die gefüllten Behälter werden in Autoklaven aufgeheizt und dann wieder abgekühlt, wobei während des Sterilisierens intensiv darauf geachtet werden muss, dass der Druckunterschied zwischen der Innenseite und der Aussenseite der gefüllten Behälter möglichst klein ist. Diese Überwachung geschieht heute meistens mit aufwendigen Temperatur-Druckkontrollvorrichtungen. Sollten solche Vorrichtungen nicht vorgesehen sein, so würden bei Kunststoffbehältern infolge des genannten Druckunterschiedes unzulässige Deformationen entstehen.
Zweck dieser Erfindung ist es, die vorangehend erwähnten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die mit Sterilisationsgut gefüllten Behälter in einen Behandlungsbehälter eingesetzt werden, welch letzterer Behälter unter Belassung eines Luft bzw. Gas enthaltenden Raumes mit Flüssigkeit gefüllt wird, der Behandlungsbehälter luftdicht geschlossen wird und die im Behandlungsbehälter befindliche Flüssigkeit sowie die Luft bzw. das Gas auf die Sterilisationstemperatur erwärmt werden.
Zweck der Erfindung ist es auch, eine Vorrichtung zum Durchführen des vorangehend beschriebenen Verfahrens zu schaffen. Diese ist gekennzeichnet durch einen zur Aufnahme von mit Sterilisationsgut und Luft bzw. Gas gefüllten Behältern bestimmten, luftdicht abschliessbaren Behandlungsbehälter, einen Autoklavkörper und Mittel zur Zufuhr von Wärme und zur Steuerung der Autoklavtemperatur bzw. des Autoklavdruckes.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die mit grösstenteils aus Flüssigkeit bestehenden Sterilisationsgut und Luft bzw. Gas gefüllten Behälter 1 werden in einen Behandlungsbehälter 2 eingesetzt, welcher unter Belassung eines Luft bzw. Gas enthaltenden Raumes 8 mit Flüssigkeit 9 gefüllt und luftdicht abgeschlossen wird. Der Behandlungsbehälter 2 wird dann in den Autoklavkörper 3 eingesetzt und der Autoklav luftdicht abgeschlossen. Der Behandlungsbehälter 2 befindet sich allseitig im Abstand vom Autoklavkörper 3, so dass ein Zwischenraum 4 gebildet wird, welcher zur Aufnahme von Heizdampf bestimmt ist.
Um den Sterilisationsvorgang einzuleiten, wird von einer Dampfquelle 5 in den Zwischenraum 4 Dampf durch das Dampfeinlassventil 6 eingelassen. Während des Sterilisationsvorganges wird Dampf stetig etwas eingelassen, und der Dampfdruck wird mittels des Druckhalteventils 7 auf einem bestimmten Wert im Zwischenraum 4 gehalten, wodurch die Temperatur im Zwischenraum 4 bestimmt und konstant gehalten wird.
Die im Behandlungsbehälter 2 befindliche Flüssigkeit sowie die Luft bzw. das Gas, werden dabei allmählich bis zur Sterilisationstemperatur (etwa 1200 C) erwärmt, und gleichzeitig werden die Behälter 1, die vollständig in der Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, eingetaucht sind, auf dieselbe Temperatur erwärmt. Der im Innern des Behandlungsbehälters 2 herrschende Druck, der in direkter Abhängigkeit von der Temperatur ist, ist dem in den Behältern 1 entwickelten Druck während des ganzen Aufwärmevorganges gleich, so dass keine Deformation der Behälter 1 entsteht und diese somit aus Kunststoff bestehen können. Dasselbe gilt für den nach der erfolgten Sterilisation eintretenden Abkühlvorgang, welcher bei geschlossenem Behandlungsbehälter 2 durchgeführt werden muss.
Im allgemeinen befindet sich in dem kleinen Behälter 1 1/1o Volumen Luft. Vorzugsweise wird im Behandlungs- behälter 2 das gleiche Verhältnis Luft/Flüssigkeit erstellt.
Es wird für den Behandlungsbehälter 2 eine Flüssigkeit gewählt, die im wesentlichen die gleiche Sättigungskurve des Dampfes in Abhängigkeit von der Temperatur aufweist wie die Flüssigkeit in den Behältern 1.
Selbstverständlich soll zu Beginn des Sterilisationsverfahrens beim Schliessen des Behandlungsbehälters 2 die Temperatur im Behandlungsbehälter etwa derjenigen in den Behältern 1 entsprechen.
Method for sterilizing sterilization goods containers and device for carrying out the method
The present invention relates to a method for sterilizing closed containers filled with items to be sterilized largely consisting of liquid and air or gas, as well as a device for carrying out the method.
Nowadays, autoclaves and back pressure autoclaves are commonly used for sterilization. The filled containers are heated up in autoclaves and then cooled down again. During the sterilization, intensive care must be taken to ensure that the pressure difference between the inside and the outside of the filled container is as small as possible. Today, this monitoring is usually done with complex temperature and pressure control devices. If such devices are not provided, inadmissible deformations would arise in plastic containers as a result of the pressure difference mentioned.
The purpose of this invention is to avoid the disadvantages mentioned above and to create a method in which the containers filled with items to be sterilized are inserted into a treatment container, the latter container being filled with liquid, the treatment container, leaving a space containing air or gas is closed airtight and the liquid in the treatment container and the air or gas are heated to the sterilization temperature.
The purpose of the invention is also to create a device for carrying out the method described above. This is characterized by an airtight treatment container intended to hold containers filled with sterilization items and air or gas, an autoclave body and means for supplying heat and for controlling the autoclave temperature or the autoclave pressure.
In the following, an embodiment of the subject matter of the invention is explained in more detail with reference to the drawing.
The containers 1 filled with mostly liquid and air or gas to be sterilized are placed in a treatment container 2, which is filled with liquid 9 while leaving a space 8 containing air or gas and sealed airtight. The treatment container 2 is then inserted into the autoclave body 3 and the autoclave is hermetically sealed. The treatment container 2 is located on all sides at a distance from the autoclave body 3, so that an intermediate space 4 is formed, which is intended to receive heating steam.
In order to initiate the sterilization process, steam is admitted from a steam source 5 into the intermediate space 4 through the steam inlet valve 6. During the sterilization process, steam is steadily let in somewhat, and the steam pressure is kept at a certain value in the space 4 by means of the pressure holding valve 7, whereby the temperature in the space 4 is determined and kept constant.
The liquid in the treatment container 2 and the air or gas are gradually heated to the sterilization temperature (about 1200 C), and at the same time the containers 1, which are completely immersed in the liquid, preferably water, are heated to the same temperature . The pressure inside the treatment container 2, which is directly dependent on the temperature, is the same as the pressure developed in the containers 1 during the entire heating process, so that the containers 1 are not deformed and they can therefore be made of plastic. The same applies to the cooling process that occurs after the sterilization has taken place, which must be carried out with the treatment container 2 closed.
Generally there is 1 1/10 volume of air in the small container. The same air / liquid ratio is preferably established in the treatment tank 2.
A liquid is selected for the treatment container 2 which has essentially the same saturation curve of the steam as a function of the temperature as the liquid in the container 1.
Of course, at the start of the sterilization process when the treatment container 2 is closed, the temperature in the treatment container should approximately correspond to that in the containers 1.