Umschlag mit mindestens einem Selbstklebestreifen
Die Erfindung betrifft einen Umschlag mit einer zwei Wände aufweisenden Tasche und einer an einer der Taschenwände angelenkten Klappe, wobei die Klappe oder die Wand, welche beide in Schliesslage aufeinanderliegen, mit mindestens einem Selbstklebestreifen versehen ist.
Es besteht insbesondere in Photogeschäften, denen ein Laboratorium angeschlossen ist, in welchem Filme entwickelt und danach Papierbilder angefertigt werden, ein Bedürfnis für Umschläge, die den Film zuerst im Laboratorium begleiten zu Identifikationszwecken - und schliesslich samt Inhalt per Post an den Kunden versandt werden. Solche Umschläge der eingangs erwähnten Art sollen verschiedenen Anforderungen genügen, nämlich vorerst im Photogeschäft bzw. dem angeschlossenen Laboratorium etliche Male provisorisch, und erst zuletzt, für den Versand, definitiv geschlossen werden können; im Photolaboratorium soll ein Filmstreifen mit seinem einen Ende durch leichtes Ankleben vorübergehend angebracht werden können.
Klebebeschichtungen an Papier eignen sich nicht, insbesondere weil sie meist eine ähnlich beschichtete Gegenfläche benötigen; wenn eine solche nicht vorhanden ist, etwa weil ein nur provisorisches Verschliessen des Umschlages erwünscht ist, haben solche Klebeflächen nur ungenügende und bei jedem Lösen dazuhin noch abnehmende Klebeeigenschaften.
Bei einem bekannten Umschlag, der einigermassen zur Erfüllung der vorgeschilderten Bedürfnisse genügen sollte, hat man deshalb an der Klappe ein Loch herausgestanzt, durch das hindurch ein über es hinweg angebrachter Selbstklebestreifen wirksam werden soll. Eine solche Ausführung kann die Bedürfnisse nur unbefriedigend erfüllen und hat zudem den Nachteil, dass das herausgestanzte oder gebohrte Loch bei den schnell laufenden automatischen Kuvert-Herstellungsmaschinen Schwierigkeiten bereiten kann.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung behoben werden, und zwar dadurch, dass der Selbstklebestreifen doppelseitig beschichtet und auf einer der beiden Flächen angebracht ist, die in Schliesslage der Klappe aufeinanderliegen, und dass die andere dieser Flächen in der in Schliesslage der Klappe die freiliegende Schicht des Selbstklebestreifens berührenden Zone mit einem aufgeklebten Streifen versehen ist, von dessen freiliegender Fläche der Selbstklebestreifen sich beliebig oft abziehen lässt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstklebestreifen einen Abschnitt hat, der in Schliesslage der Klappe an einer Zone haftet, die neben der durch den Streifen ab gedeckten Zone liegt, wobei dieser Abschnitt aber durch einen abziehbaren Folienstreifen mit nicht haftender Aussenoberfläche bedeckt ist.
Bei einer solchen Ausführungsform ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Folienstreifen auch denjenigen Abschnitt des Selbstklebestreifens bedeckt, welcher in Schliesslage der Klappe die durch den Streifen abgedeckten Zone berührt, wobei an der Abgrenzung der beiden Abschnitte des Folienstreifens ein Falz oder eine Perforation vorgesehen ist.
Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstklebestreifen auf seiner ganzen Länge mit einem Folienstreifen abgedeckt, ungefähr auf halber Länge bei einem Falz oder einer Perforation zurückgeschlagen und mit der einen Längshälfte an der besagten einen der beiden Flächen angebracht ist.
Beiliegende Zeichnung stellt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen je ein Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung, wobei jeweils ein nicht weiter interessierender Teil der Umschlagtasche weggebrochen ist.
In sämtlichen gezeigten Ausführungen hat der Umschlag eine aus einer Vorderwand 1 und einer Rückwand 2 bestehende Tasche und eine an letztere längs eines Scharnierfalzes anschliessende Klappe 3. Mit 4 ist in allen Ausführungsbeispielen ein Streifen in Form eines nur einseitig beschichteten Klebestreifens bezeichnet, der entweder an der Vorderwand 1 oder an der Klappe 3 haftet und an seiner freiliegenden Seite so glatt ist, dass sich ein daran angedrückter, beidseitig beschichteter Selbstklebestreifen leicht beliebig oft abziehen lässt. Ein solcher Selbstklebestreifen ist auch in allen Ausführungsbeispielen vorhanden und mit 5, 15, 25 bzw. 35 bezeichnet. Mit 6 ist ein von der einen oder anderen Seite eines solchen doppelseitig beschichteten Selbstklebestreifens leicht ablösbarer Folienstreifen bezeichnet.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Selbstklebestreifen 5 mit seinem mit gestrichelten Linien dargestellten Abschnitt am freien Rand der Klappe 3 festgeklebt. Der Folienstreifen 6 überdeckt die Rückseite des Selbstklebestreifens auf der ganzen Länge und zudem auch die Vorderseite bis zum Rand der Klappe 3, wobei der vorderseitige Teil des Folienstreifens 6 durch einen Falz oder eine Schwächungslinie 8 (z. B. eine Perforation) in zwei Abschnitte unterteilt ist, denen die darunterliegenden Abschnitte 5a, 5b des Selbstklebestreifens 5 entsprechen.
Wenn die Klappe 3 sich in Schliesslage befindet, so kann nach Zurückklappen oder Wegreissen des den Abschnitt Sb vorerst überdeckenden Folienstreifenabschnittes dieser Abschnitt wahlweise an das eine Ende eines zwischengelegten Filmstreifens oder am Klebestreifen 4 ablösbar zum Haften gebracht werden und im Bedarfsfalle etliche Male gelöst werden. Wenn der Umschlag zuletzt definitiv verschlossen werden soll, so wird auch der Abschnitt 5a freigelegt; dieser haftet dann, nach Andrücken, unlösbar am Papier der Taschenwand 1 in der Zone 9.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Selbstklebe streifen 15 an der Innenseite der Klappe 3 angebracht; ihre Abschnitte 15a, 15b erfüllen nach teilweisem oder vollständigem Abziehen der Folienstreifen 6 die gleichen Aufgaben wie die Abschnitte 5a, 5b im ersten Ausführungsbeispiel. Bei noch vollständig abdeckenden Folienstreifen 6 sind überhaupt keine freiliegenden Klebeflächen vorhanden, was in gewissen Stadien des Gebrauchs sehr erwünscht sein kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist nur insofern verschieden, als die Teile 4, 15, 6, somit auch die Zone 6, nur in der Einzahl vorhanden sind.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform ist der eben beschriebenen sehr ähnlich; es ist einfach der Klebestreifen 4 samt danebenliegender Zone an der Klappe 3, dafür der Selbstklebestreifen 25 - mit Abschnitten 25a, 25b - an der Taschenvorderwand 1 angebracht.
In der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der beidseitig beschichtete Selbstklebestreifen 35 auf seiner ganzen Länge einseitig mit dem Folienstreifen 6 bedeckt und vorerst ungefähr auf halber Länge bei einem Falz oder einer Perforation 8 zurückgeschlagen und nur mit der einen Längshälfte 35a an der Taschenvorderwand 1 angebracht. Der Klebestreifen 4 ist so lang und so angeordnet, dass auch dann, wenn der Abschnitt 35b an der Vorderwand 1 anhaftet und der Folienstreifen 6 ganz entfernt ist, der Selbstklebestreifen 35 auf seiner ganzen Länge am Klebestreifen 4 zum Anliegen kommt, der Umschlag also stets wieder geöffnet werden kann. Wenn die Hälfte 35b auch angedrückt ist und der Folienstreifen 6 noch belassen ist, ist keine freiliegende Klebefläche vorhanden.
Wenn es erwünscht erscheint, kann auch in den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen die Erstreckung des Klebestreifens 4 so gewählt werden, dass keine Zone 9 für ein definitives Verschliessen vorhanden ist.
Envelope with at least one self-adhesive strip
The invention relates to an envelope with a pocket having two walls and a flap hinged to one of the pocket walls, the flap or the wall, which both lie on top of one another in the closed position, is provided with at least one self-adhesive strip.
In particular, in photo shops that have a laboratory attached, in which films are developed and then paper images are made, there is a need for envelopes that first accompany the film in the laboratory for identification purposes - and finally are sent to the customer with their contents by post. Such envelopes of the type mentioned at the beginning should meet various requirements, namely initially in the photo shop or in the affiliated laboratory several times provisionally, and only finally, can be definitively closed for shipping; In the photo laboratory, one end of a film strip should be able to be attached temporarily by gluing it on.
Adhesive coatings on paper are not suitable, in particular because they usually require a similarly coated counter surface; if there is no such thing, for example because the envelope should only be temporarily closed, such adhesive surfaces only have insufficient adhesive properties, and their adhesive properties decrease each time it is loosened.
In the case of a known envelope, which should to some extent suffice to meet the above-mentioned needs, a hole has therefore been punched out on the flap through which a self-adhesive strip attached over it is intended to be effective. Such a design can only unsatisfactorily meet the requirements and also has the disadvantage that the punched or drilled hole can cause difficulties in the high-speed automatic envelope production machines.
These disadvantages are to be remedied by the invention, namely in that the self-adhesive strip is coated on both sides and attached to one of the two surfaces that lie on top of one another in the closed position of the flap, and that the other of these surfaces in the closed position of the flap the exposed layer of the Self-adhesive strip touching zone is provided with a glued-on strip, from the exposed surface of which the self-adhesive strip can be peeled off as often as desired.
An advantageous embodiment is further characterized in that the self-adhesive strip has a section which, when the flap is in the closed position, adheres to a zone that is next to the zone covered by the strip, but this section is covered by a peelable film strip with a non-adherent outer surface .
In such an embodiment it is preferably provided that the film strip also covers that section of the self-adhesive strip which, in the closed position of the flap, touches the zone covered by the strip, a fold or a perforation being provided on the delimitation of the two sections of the film strip.
Another embodiment is characterized in that the self-adhesive strip is covered over its entire length with a film strip, is folded back approximately halfway along a fold or a perforation and one longitudinal half is attached to said one of the two surfaces.
The accompanying drawing shows some exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
FIGS. 1 to 5 each show an exemplary embodiment in perspective, with a part of the envelope pocket of no further interest being broken away.
In all of the embodiments shown, the envelope has a pocket consisting of a front wall 1 and a rear wall 2 and a flap 3 adjoining the latter along a hinge fold. In all embodiments, 4 denotes a strip in the form of an adhesive strip coated on one side only, which is either attached to the The front wall 1 or the flap 3 adheres and is so smooth on its exposed side that a self-adhesive strip that is pressed onto it and coated on both sides can easily be peeled off as often as desired. Such a self-adhesive strip is also present in all exemplary embodiments and is designated by 5, 15, 25 and 35, respectively. A film strip which is easily removable from one side or the other of such a double-sided coated self-adhesive strip is designated with 6.
In the embodiment according to FIG. 1, the self-adhesive strip 5 is glued to the free edge of the flap 3 with its section shown with dashed lines. The film strip 6 covers the back of the self-adhesive strip over its entire length and also the front side up to the edge of the flap 3, the front part of the film strip 6 being divided into two sections by a fold or a line of weakness 8 (e.g. a perforation) to which the underlying sections 5a, 5b of the self-adhesive strip 5 correspond.
When the flap 3 is in the closed position, after folding back or tearing away the section of film strip which initially covers section Sb, this section can be detachably attached to one end of an interposed film strip or on adhesive strip 4 and, if necessary, detached several times. If the envelope is to be finally closed permanently, the section 5a is also exposed; this then, after pressing, adheres inextricably to the paper of the pocket wall 1 in zone 9.
In the embodiment of Figure 2, the self-adhesive strips 15 are attached to the inside of the flap 3; their sections 15a, 15b, after partial or complete removal of the film strips 6, perform the same tasks as the sections 5a, 5b in the first exemplary embodiment. In the case of film strips 6 that are still completely covering, there are no exposed adhesive surfaces at all, which can be very desirable in certain stages of use.
The embodiment according to FIG. 3 is only different in that the parts 4, 15, 6, thus also the zone 6, are only present in the singular.
The embodiment shown in Figure 4 is very similar to that just described; it is simply the adhesive strip 4 including the adjacent zone on the flap 3, but the self-adhesive strip 25 - with sections 25a, 25b - attached to the front wall 1 of the bag.
In the embodiment according to FIG. 5, the self-adhesive strip 35 coated on both sides is covered on one side with the film strip 6 over its entire length and is initially turned back approximately halfway along a fold or a perforation 8 and only attached to the front wall 1 with one longitudinal half 35a. The adhesive strip 4 is so long and so arranged that even if the section 35b adheres to the front wall 1 and the film strip 6 is completely removed, the self-adhesive strip 35 comes to rest against the adhesive strip 4 over its entire length, i.e. the envelope always again can be opened. If the half 35b is also pressed on and the film strip 6 is still left, there is no exposed adhesive surface.
If it appears to be desired, the extension of the adhesive strip 4 can also be selected in the previously described exemplary embodiments so that there is no zone 9 for a definitive closure.