Behälter mit abreissbarem Teil
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit abreissbarem Teil, der durch eine als Kerbe ausgebildete Schwächungslinie begrenzt ist. Zur Herstellung der bekannten Kerblinie mit V-förmigem Querschnitt wurde bisher ein Kerbwerkzeug mit einer Spitze benützt, die sich bei den hohen, bei der Massenproduktion üblichen Arbeitsgeschwindigkeiten rasch abnutzt. Wegen dieses starken Verschleisses musste das Werkzeug oft ausgewechselt werden, was mit Betriebsunterbrechungen und hohen Werkzeugkosten verbunden war. Ferner war eine in verhältnismässig kurzen Zeitabständen durchzuführende Betriebskontrolle erforderlich; erfolgte nämlich keine rechtzeitige Auswechslung, so wurde eine mehr oder weniger trapezförmig abgestumpfte Kerblinie erzeugt, die einen wellen- oder zickzackförmigen Verlauf der Braue zur Folge hatte.
Dieser ist nicht nur wegen des unschönen Aussehens und der Splitter- und Gratbildung sehr unerwünscht. Der Hauptnachteil bestand darin, dass dabei anstatt einer Braue am abreissbaren Abschnitt noch eine zweite Braue am Behälter selbst gebildet wurde, wodurch eine Verletzungsgefahr für den Benutzer entstand, wenn er mit der Hand in den geöffneten Behälter, z.B.
eine Konservendose, hineingriff.
Der Erfindung liegt das Bestreben zugrunde, die Kerblinie so auszubilden, dass sie sich mit geringen Werkzeugkosten herstellen lässt und die Gefahr der Bildung einer zweiten Braue auf ein Mindestmass verringert wird.
Der erfindungsgemässe Behälter mit abreissbarem Teil, der durch eine als Kerbe ausgebildete Schwächungslinie begrenzt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle der Kerbe eine von zwei Begrenzungsflächen gebildete Innenkante aufweist, von welchen Flächen die eine eine steile Flanke und die andere eine schwach geneigte Sohlenfläche der Kerbe bildet, wobei entlang der Innenkante die geringste Dicke der Behälterwand vorhanden ist.
Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnung rein beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung und ausschnittsweise eine Konservendose,
Fig. 2 in grösserem Massstab eine Ausführungsform der Kerblinie der Konservendose der Fig. 1 im Querschnitt und
Fig. 3 in derselben Darstellungsweise wie Fig. 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Kerblinie.
Die in Fig. 1 dargestellte Konservendose weist einen Verschluss 1 auf, der durch Aufreissen von Hand geöffnet werden kann. Der Verschluss 1 weist zu diesem Zweck einen kreisförmigen, abreissbaren Abschnitt 2 auf, der durch eine dicht am Rande der Dose 1 verlaufende Kerblinie 4 begrenzt ist. Ferner ist eine Aufreisslasche 6 bekannter Bauart vorgesehen, mit deren Hilfe die Kerblinie 4 im Bedarfsfalle eingerissen und der abreissbare Abschnitt 2 entfernt werden kann.
Die Fig. 2 zeigt in grösserem Massstabe den Querschnitt einer Ausführungsform der Kerblinie 4. Die Sohle der Kerblinie weist eine von zwei Begrenzungswänden 7, 8 gebildete Innenkante 10 auf, die an der Stelle der geringsten Dicke des Verschlusses 1 im Bereich der Kerblinie 4 liegt.
Die eine Begrenzungswand 7 verläuft steil und liegt auf der dem abreissbaren Abschnitt 2 gegenüberliegenden Seite der Kerblinie 4; diese Begrenzungswand 7 steigt ohne Unterbrechung bis an die Oberfläche auf.
Dagegen verläuft die zweite Begrenzungswand 8 flach und grenzt an eine Kantenfläche 12 an, die steil bis an die Oberfläche aufsteigt. Dieser Begrenzungswand 8 ist der abreissbare Abschnitt 2 benachbart.
Die Fig. 3 zeigt im selben Masstabe den Querschnitt einer zweiten Ausführungsform 104 der Kerblinie. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nur dadurch, dass die flach verlaufende Begrenzungswand 108 der Innenkante 110 an eine gewölbte und nach aussen aufsteigende Fläche 113 angrenzt; letztere läuft praktisch waagrecht in die flach verlaufende Begrenzungswand 108 ein. Die steil verlaufende Begrenzungswand 107 steigt ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel ohne Unterbrechung bis an die Oberfläche auf und liegt auf der dem abreissbaren Abschnitt 102 gegenüberliegenden Seite der Kerblinie 104.
Wenn die Konservendose geöffnet werden soll, wird die Aufreisslasche 6 (Fig. 1) mit Daumen und Zeigfinger ergriffen und ruckartig hochgekippt, so dass die Kerblinie 4 einreisst. Dann wird die Kerblinie der Länge nach aufgerissen, wonach der abreissbare Abschnitt 2 von der Konservendose entfernt und fortgeworfen werden kann.
Die beschriebenen Ausführungsformen der Kerblinie haben den Vorteil, dass die Reisslinie innerhalb der Kerblinie durch die Innenkante 10, 110 genau definiert ist. An dieser Innenkante 10, 110 weist nämlich der Verschluss die geringste Materialdicke auf. Da ferner die steil nach aussen aufsteigende Begrenzungsfläche 8, 108 der Innenkante 10, 110 auf die dem abreissbaren Abschnitt 2, 102 gegenüberliegende Seite der Kerblinie 4, 104 gelegt worden ist, beschränkt sich die Brauenbildung auf den Rand des abreissbaren Abschnittes 2, 102, der fortgeworfen wird. Am Rand der geöffneten Konservendose ist dagegen keine Brauenbildung festzustellen, so dass die Verletzungsgefahr beim Hineingreifen in die ge öffnete Dose auf ein Mindestmass verringert ist.
Daneben weisen die beschriebenen Ausführungsformen der Kerblinie einen weiteren Vorteil auf, der die Herstellung des Verschlusses betrifft. Bei dieser Herstellung wird nämlich, im Gegensatz zu der eingangs erwähnten Herstellungsweise, ein Kerbwerkzeug benutzt, das bei im übrigen gleichen Arbeitsbedingungen wegen der von vornherein stumpfernen Form der Arbeitsfläche eine wesentlich erhöhte Standzeit hat. Dadurch wird eine bessere Qualitätskonstanz bei gleichzeitig verringerten Werkzeug- und Überwachungskosten erzielt.
Schliesslich haben die beschriebenen Ausführungsformen den grossen Vorteil, dass die Mikrorissbildung im Bereich der Kerblinie wegen der von vornherein stumpferen Form der Arbeitsfläche des Kerbwerkzeuges unterdrückt wird. Diese Mikrorissbildung, die im einzelnen noch vom Verschlusswerkstoff und der Arbeitsgeschwindigkeit abhängt, kann zu Undichtigkeiten und somit zum Ausschuss führen, wenn keine wirksamen Gegenmassnahmen ergriffen werden.
Die nach aussen aufsteigende Fläche 113 der zweiten Ausführungsform kann selbstverständlich auch in anderer Weise nach aussen gewölbt sein, als es in Fig. 3 dargestellt ist, z.B. kreisbogen- oder parabelförmig. Ferner können auch die beiden Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 beliebig untereinander kombiniert werden, wenn darauf geachtet wird, dass die eine Begrenzungswand der Innenkante steil und die andere, d.h. die Sohlenfläche flach ansteigt.
Container with tear-off part
The invention relates to a container with a part that can be torn off and is delimited by a line of weakness designed as a notch. In order to produce the known score line with a V-shaped cross-section, a scoring tool with a point has hitherto been used which quickly wears out at the high working speeds customary in mass production. Because of this heavy wear and tear, the tool often had to be changed, which was associated with operational interruptions and high tool costs. Furthermore, an operational control to be carried out at relatively short time intervals was necessary; if there was no timely replacement, a more or less trapezoidal truncated score line was created, which resulted in a wavy or zigzag shape of the brow.
This is very undesirable not only because of its unsightly appearance and the formation of splinters and burrs. The main disadvantage was that instead of one brow on the tear-off section, a second brow was formed on the container itself, which created a risk of injury to the user if he put his hand into the opened container, e.g.
a tin can.
The aim of the invention is to design the score line in such a way that it can be produced with low tool costs and the risk of the formation of a second brow is reduced to a minimum.
The container according to the invention with a part that can be torn off, which is delimited by a line of weakness designed as a notch, is characterized in that the sole of the notch has an inner edge formed by two delimiting surfaces, one of which has a steep flank and the other a slightly inclined sole surface Notch forms, the smallest thickness of the container wall being present along the inner edge.
In the following, the subject matter of the invention is explained in more detail purely by way of example with reference to the drawing. Show it:
Fig. 1 in a diagrammatic representation and excerpts from a tin can,
FIG. 2 shows, on a larger scale, an embodiment of the score line of the can of FIG. 1 in cross section and
FIG. 3 shows a cross section through a second embodiment of the score line in the same manner of representation as FIG. 2.
The can shown in Fig. 1 has a closure 1 which can be opened by tearing open by hand. For this purpose, the closure 1 has a circular, tear-off section 2 which is delimited by a score line 4 running close to the edge of the can 1. Furthermore, a tear tab 6 of known design is provided, with the aid of which the score line 4 can be torn if necessary and the tear-off section 2 can be removed.
2 shows the cross-section of an embodiment of the score line 4 on a larger scale. The bottom of the score line has an inner edge 10 formed by two boundary walls 7, 8, which lies in the area of the score line 4 at the point of the smallest thickness of the closure 1.
One boundary wall 7 runs steeply and lies on the side of the score line 4 opposite the tear-off section 2; this boundary wall 7 rises to the surface without interruption.
In contrast, the second delimitation wall 8 is flat and adjoins an edge surface 12, which rises steeply to the surface. The tear-off section 2 is adjacent to this boundary wall 8.
3 shows the cross section of a second embodiment 104 of the score line on the same scale. This differs from the first embodiment only in that the delimiting wall 108 of the inner edge 110, which runs flat, adjoins a curved and outwardly rising surface 113; the latter runs practically horizontally into the flat boundary wall 108. As in the first exemplary embodiment, the steeply running boundary wall 107 rises without interruption to the surface and lies on the side of the score line 104 opposite the tear-off section 102.
When the can is to be opened, the tear-off tab 6 (FIG. 1) is gripped with the thumb and forefinger and jerked upward so that the score line 4 tears. Then the score line is torn lengthwise, after which the tear-off section 2 can be removed from the can and discarded.
The described embodiments of the score line have the advantage that the tear line within the score line is precisely defined by the inner edge 10, 110. This is because the closure has the smallest material thickness at this inner edge 10, 110. Furthermore, since the limiting surface 8, 108 of the inner edge 10, 110, which rises steeply outwards, has been placed on the side of the score line 4, 104 opposite the tear-off section 2, 102, the brow formation is limited to the edge of the tear-off section 2, 102, which is thrown away. On the other hand, there is no eyebrow formation on the edge of the opened can, so that the risk of injury when reaching into the opened can is reduced to a minimum.
In addition, the described embodiments of the score line have a further advantage that relates to the manufacture of the closure. In this production, in contrast to the production method mentioned at the beginning, a notch tool is used which, with otherwise identical working conditions, has a significantly longer service life because of the blunt shape of the work surface from the start. This results in better quality constancy while at the same time reducing tool and monitoring costs.
Finally, the described embodiments have the great advantage that the formation of microcracks in the area of the score line is suppressed because of the blunt shape of the working surface of the notching tool from the outset. This micro-crack formation, which still depends in detail on the sealing material and the operating speed, can lead to leaks and thus to rejects if no effective countermeasures are taken.
The outwardly rising surface 113 of the second embodiment can of course also be curved outward in a different manner than is shown in Fig. 3, e.g. circular arc or parabolic shape. Furthermore, the two embodiments of FIGS. 2 and 3 can also be combined with one another as desired, if care is taken that one boundary wall of the inner edge is steep and the other, i.e. the sole surface rises flat.