Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen in der Landwirtschaft, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verwendung des Mittels
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen in der Landwirtschaft, auf ein Verfahren zur Herstellung des Mittels und auf die Verwendung des Mittels zur Bekämpfung von Pilzen und Insekten bei Pflanzen und zur Bekämpfung von Schädlingen im landwirtschaftlichen Boden.
Das erfindungsgemässe Mittel enthält als aktive Komponente ein Pyrimidin-Derivat der Formel
EMI1.1
worin R1 und R2 Wasserstoff oder substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppen sind oder zusammen mit dem N-Atom einen heterocyclischen Ring bilden, der ein oder mehrere zusätzliche Heteroatome enthalten kann; R3 und R4 Wasserstoff oder Halogen, substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoff- oder Nitrogruppen; X Sauerstoff oder Schwefelatom sind und R5 eine Carbonyl- oder Sulfonylgruppe ist, die direkt oder über Sauerstoff oder Schwefel gebunden eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine heterocyclische Gruppe trägt, oder ein Salz davon.
In einer besonderen Ausführungsform ist die aktive Komponente ein Pyrimidinderivat der Formel
EMI1.2
worin Rt und R2 Wasserstoff, Niederalkyl, ein Halogenphenylrest oder, zusammen mit dem N-Atom, ein Piperidinrest, ein Morpholinrest oder ein 1-Methyl-piperazin4-yl-rest; R3 Wasserstoff, Niederalkyl oder ein Phenylrest; R4 Wasserstoff oder Brom, ein Niederalkyl, Niederalkenyl, ein Benzylrest oder eine Nitrogruppe; X Sauerstoff oder Schwefel sind; und R5 eine Carbonyl- oder Sulfonylgruppe ist, die direkt oder über Sauerstoff oder Schwefel gebunden Niederalkyl, Niederalkenyl, ein Phenylrest oder einen nitro-, halogen-, niederalkyl-substituierter Phenylrest, ein Piperidin-, Furyl- oder Styrylrest trägt, bedeutet, oder ein Salz davon.
In einer spezifischen Ausführungsform sind R1 und R2 Wasserstoff oder Niederalkyl, R3 Wasserstoff, Niederalkyl oder ein Phenylrest; R4 Brom oder Niederalkyl, Niederalkenyl oder ein Benzylrest ist und R5 eine Carbonyl- oder Sulfonylgruppe ist, die ein Niederalkyl, Niederalkoxy, einen Niederalkylthio-, Phenylrest oder einen nitro-, niederalkyl- oder halogen-substituierten Phenylrest, einen Phenylthio-, Alkenyl-, Aralkenyl-, Piperidin- oder Furylrest trägt.
Bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind diejenigen der oben angegebenen Formel, worin R1 und R2 je Wasserstoff oder ein Niederalkylradikal sind; R3 Wasserstoff, ein Niederalkylradikal oder ein Phenylradikal ist; R4 Brom oder ein Niederalkyl-, Niederalkenyl- oder Benzylradikal ist und R5 eine Carbonyl- oder Sulfonytgruppe ist, die ein Niederalkylradikal, ein Niederalkoxyradikal, ein Niederalkylthioradikal, ein Phenylradikal oder ein nitro-, niederalkyl- oder halogensubstituiertes Phenylradikal, ein Phenylthioradikal, ein Alkenylradikal, ein Aralkenylradikal oder ein Piperidin- oder Furylradikal trägt; oder Salze davon.
Besonders aktive Pyrimidin-Derivate sind diejenigen, bei denen R1 und R2 je Wasserstoff oder ein Niederalkylradikal sind; Rs ein Niederalkylradikal; R4 ein Niederalkylradikal mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen; und R5 eine Carbonyl- oder Sulfonylgruppe ist, die ein Niederalkylradikal, ein Niederalkoxyradikal, ein Phenylradikal oder ein Styrylradikal trägt.
Bevorzugte, besonders aktive Pyrimidin-Derivate sind diejenigen, bei denen R1 und R, je ein Methylradikal sind oder R1 Wasserstoff und R, ein Äthylradikal ist; R3 ein Methylradikal; R4 ein Butyl- oder ein Amyl- radikal; X ein Sauerstoffatom; und R, ein Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Phenylradikal ist.
Spezifische Pyrimidin-Derivate, die sich als besonders nützlich erwiesen haben, sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt. Die über den Kolonnen der Tabelle stehenden Titel entsprechen den Substituentengruppan am Pyrimidinring in der angegebenen Formel.
Tabelle I
EMI2.1
<tb> Verbindung <SEP> Nr. <SEP> NR1R. <SEP> Rd <SEP> R4 <SEP> XR5
<tb> <SEP> 1 <SEP> -N(CHs)- <SEP> CH3 <SEP> nC3H7 <SEP> o-c <SEP> O-NO2
<tb> <SEP> 2 <SEP> -N(CH.3)2 <SEP> Ci <SEP> nCH7 <SEP> O-CO-CH,
<tb> <SEP> 3 <SEP> -i!Nt(CH.3)2 <SEP> CH5 <SEP> nCsH7 <SEP> OSOCI;Hj
<tb> <SEP> 4 <SEP> -N'(CHö)2 <SEP> CH3 <SEP> -CH2-CH=CH2 <SEP> O-CO-C6H4NO)(p)
<tb> <SEP> 5 <SEP> -N(CH <SEP> CH3 <SEP> nCiH7 <SEP> 0SOwC6H4-CHs(p)
<tb> <SEP> 6 <SEP> -N(CHö)4 <SEP> CH3 <SEP> nCuH7 <SEP> o-SO: CHs
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> II
<tb> <SEP> 7 <SEP> -N(CH:
:3) <SEP> CH3 <SEP> nC3H <SEP> O-C-S-C6H5
<tb> <SEP> 8 <SEP> -N(CHs)2 <SEP> CH <SEP> nC5HI1 <SEP> O-CO-CGH5
<tb> <SEP> 9 <SEP> -N(CH) <SEP> CH3 <SEP> nCsH7 <SEP> -O-CO-C6H4-Cl(m)
<tb> <SEP> 10 <SEP> -N(CH-3)2 <SEP> CH3 <SEP> nC4Hg <SEP> O-CO-CGHj
<tb> <SEP> 11 <SEP> N <SEP> yNCH3 <SEP> C <SEP> nC4H9 <SEP> OS0 <SEP> CHs
<tb> <SEP> 12 <SEP> -N(CH3) <SEP> C <SEP> nCjH11 <SEP> O-SOrCH3
<tb> <SEP> 13 <SEP> -N(CH:
:)2- <SEP> C <SEP> nC4H9 <SEP> O-SO.CH3
<tb> <SEP> 14 <SEP> -N(CIfi.) <SEP> CHg <SEP> nC8H7 <SEP> O-CO-CH3
<tb> <SEP> 15 <SEP> -N(CHs)2 <SEP> CH3 <SEP> nC3H7 <SEP> O-SOCff1-NO2(m)
<tb> <SEP> 16 <SEP> -N(CHs)s <SEP> CH3 <SEP> nC3H7 <SEP> -OCO
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> 17 <SEP> -N(CH;3)e <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> O-SO-CH
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> 18 <SEP> -N(CHa) <SEP> CH3 <SEP> nC4H9 <SEP> S-C-0C2H5
<tb> <SEP> 19 <SEP> Nt=O <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> O-SO-CHs
<tb> <SEP> 20 <SEP> N <SEP> vO <SEP> X <SEP> H <SEP> O-SOCH3
<tb> <SEP> 21 <SEP> -N0 <SEP> CH:3 <SEP> H <SEP> 0-SO°CaHJ
<tb> <SEP> 22 <SEP> -N(CHs)2 <SEP> CHd <SEP> G2H5
<tb> <SEP> 23 <SEP> -N <SEP> O <SEP> CHj <SEP> H <SEP> O-SOa-eH,
<tb> <SEP> 24 <SEP> N <SEP> ¯O <SEP> CH8 <SEP> H <SEP> OSO24
<tb> <SEP> 25 <SEP> -N(CH').
<SEP> CH:3 <SEP> secCrH11 <SEP> O-CO
<tb> <SEP> 26 <SEP> -N(CH-t3)) <SEP> n·H <SEP> O-CO-CH <SEP> = <SEP> CH-CM:
<tb> Tabelle I (Fortsetzung)
EMI3.1
<tb> <SEP> XR
<tb> Verbindung <SEP> Nr. <SEP> NR1R2 <SEP> R3 <SEP> R4 <SEP> XR,
<tb> <SEP> 27 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> CHa <SEP> nCgH <SEP> O-C <SEP> O <SEP> - <SEP> CH= <SEP> CH
<tb> <SEP> 28 <SEP> -NH-C2H5 <SEP> CH3 <SEP> nC4Hs <SEP> OC <SEP> o-co·¸
<tb> <SEP> 29 <SEP> Nt3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> O-C <SEP> O
<tb> <SEP> 30 <SEP> -N(CH.3)2 <SEP> H <SEP> H <SEP> OSOCHe
<tb> <SEP> 31 <SEP> -N(CHs)2 <SEP> CH3 <SEP> Br <SEP> O-CO
<tb> <SEP> 32 <SEP> -NH#±Cl <SEP> CH3 <SEP> H
<tb> <SEP> 33 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> CH3 <SEP> nC4H9
<tb> <SEP> 34 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> O-CO-OC2Hj
<tb> <SEP> 35 <SEP> -N(CH3) <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> O-CO-O-nC4H9
<tb> <SEP> 36 <SEP> -N(CH8)2' <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP>
SCO-O-nC3H7
<tb> <SEP> 37 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> CH3 <SEP> nC3H7 <SEP> SCO-O-nC3H7
<tb> <SEP> 38 <SEP> -N(CH3)-., <SEP> CH3 <SEP> nC4Hs <SEP> O-CO-OC; > H5
<tb> <SEP> 39 <SEP> -N(CH3)2, <SEP> CH3 <SEP> nC4H9 <SEP> O-CO-O-nC3H7
<tb> <SEP> 40 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> CHg <SEP> nC4H9 <SEP> O-CO-O-nC4Ho
<tb> <SEP> 41 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> CH3 <SEP> nC4H9 <SEP> S-CO-O-nC3H7 <SEP> .
<tb>
<SEP> 42 <SEP> -N <SEP> O <SEP> nC3H7 <SEP> H <SEP> O-C <SEP> O
<tb> <SEP> 43 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> nC3H7 <SEP> C2H5 <SEP> O-CO
<tb> <SEP> 44 <SEP> -N <SEP> CH3 <SEP> nC4Ho <SEP> o-co
<tb> <SEP> c2H
<tb> <SEP> 45 <SEP> -NH2 <SEP> O <SEP> H <SEP> OCO
<tb> <SEP> 46 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> CH3 <SEP> oCH2 <SEP> 0COo
<tb> <SEP> 47 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> O-SO2-N
<tb> <SEP> 48 <SEP> -N(CH3)2 <SEP> H <SEP> NO2 <SEP> O-cO
<tb>
Verbindung Nr. 14 in der obigen Tabelle I wird durch Wasser leicht hydrolysiert.
In dieser Beschreibung wird der Pyrimidinring fol gendermassen numeriert:
EMI3.2
Die Stellungen 4 und 6 sind äquivalent.
Zu den geeigneten Salzen der Pyrimidin-Derivate der vorliegenden Erfindung gehören z.B. die Hydrochloride.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferne ein Verfahren zur Herstellung der beschriebenen Mit.
tel, das darin besteht, dass eine Verbindung der For.
mel
EMI3.3
oder ein Metallsalz davon mit einer Verbindung der Formel
R5-Hal worin R5 die angegebene Bedeutung hat und Hal Halogen darstellt, unter Bedingungen, bei denen der erzeugte Halogenwasserstoff bei dessen Bildung entfernt wird, umgesetzt werden und die dadurch hergestellte aktive Komponente mit den übrigen Komponenten des Mittels vermischt wird.
Das obige Verfahren wird vorzugsweise in Gegenwart eines Verdünners als Reaktionsmilieu durchgeführt; zu den geeigneten Verdünnern gehören Substanzen, die als Lösungsmittel für den einen oder anderen oder beide Reaktionsteilnehmer wirken. Geeignete Lösungsmittel sind organische Lösungsmittel, wie z. B.
Benzol, Toluol, niederaliphatische Ketone, wie z. B.
Methyläthylketon oder Acetonitril. Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel ist Äthylacetat.
Der bei der Umsetzung erzeugte Halogenwasserstoff kann z.B. dadurch entfernt werden, dass die Umsetzung in Gegenwart eines Säureakzeptors durchgeführt wird. Geeignete Säureakzeptoren sind Basen oder ein Salz einer starken Base und einer schwachen Säure.
Wird eine Base verwendet, so kann dies z. B. ein tertiäres Amin sein. Bevorzugte tertiäre Amine sind Triäthylamin und Pyridin. Die Base kann auch z.B.
ein Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxyd, wie z. B. Natriumhydroxyd, sein. Bei Verwendung eines Salzes einer starken Base und einer schwachen Säure als Säureakzeptor ist ein Alkali- oder Erdalkalimetallcarbonat ein geeignetes Salz. Ein bevorzugtes Salz dieser Art ist Kaliumcarbonat.
Die beschriebenen Mittel sind gegen eine weite Vielfalt von Pilzaffektionen, einschliesslich folgender spezifischer Krankheiten, wirksam: Puccinia recondita (Rost) beim Weizen Phytophthora infestans (Spätbrand) bei der Tomate Sphaerotheca fuliginea (Pulvermeltau) bei der Gurke Erysiphe graminis (Pulvermeltau) beim Weizen und bei der Gerste Podosphaera leucotricha (Pulvermeltau) beim Apfel Uncinula necator (Pulvermeltau) bei der Rebe Plasmopara viticola (Daunenmeltau) bei der Rebe Piricularia oryzae (mehltau) beim Reis Venturia inaequalis (Schorf) beim Apfel Pythium ultimum (seedling rot) bei der Erbse Fusarium culmorum (stem rot) beim Weizen
Die beschriebenen Mittel sind verschiedenen schädlichen Insekten gegenüber toxisch, einschliesslich Moskitolarven (Aedes aegypti), schwarze Blattläuse (Aphis fabae),
grüne Blattläuse (Macrosiphum pisi), Lindenspinnmilben (Tetranychus telarius), Meerrettichblattkäfer (Phaedon cochleariae) und Nematoden (Meloidogyne incognita).
Ein besonders nützliches Merkmal der Wirkung der beschriebenen Mittel ist deren systemische Wirkung, d. h. deren Fähigkeit, sich durch eine Pflanze hindurch zu bewegen, um jeden Teil davon zu erreichen, der von Pilz- oder Insekten befallen ist, und diese Affektionen zu bekämpfen.
Es wurde gefunden, dass die biologische Wirkung der beschriebenen Mittel vermindert wird, wenn sowohl R3 als auch R4 Wasserstoff sind oder wenn R4 ein mehr als 7 Kohlenstoffatome enthaltendes Alkylradikal ist.
Ein besonders nützliches Pyrimidin-Derivat ist dasjenige, bei dem R1 und R je Methyl sind, R8 Methyl, R4 nC4Hg und XR5 O-CO-C6H5 ist, d. h. Verbindung Nr. 10 in der obigen Tabelle I.
Eine bevorzugte Ausführungsform des beschriebenen Mittels bezieht sich somit auf fungizide Zusammensetzungen, die als Wirkstoff 2-Dimethylamino-4-methyl-5n-butyl-6-phenyl- carbonyloxypyrimidin enthalten.
Andere besonders nützliche Pyrimidin-Derivate sind die Verbindungen Nr. 8, 10, 12, 13, 27, 28, 39, 40 und 41 der obigen Tabelle I.
Die biologisch aktiven Mittel der vorliegenden Erfindung werden zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen auf verschiedene Weisen verwendet. Sie können z.B. auf das Laubwerk einer befallenen Pflanze, auf den Samen oder auf den Boden, wo die Pflanzen wachsen oder wachsen sollen, appliziert werden.
Die Verwendung der beschriebenen Mittel umfasst auch die Bekämpfung eines unerwünschten Pilzbefalls bei Pflanzen, wobei das Mittel auf den Ort, wo die Pflanze wächst, in der nachstehend definierten Zusammensetzung appliziert wird.
Eine Verwendungsform der beschriebenen Mittel umfasst die Bekämpfung von Insektenbefall bei Pflanzen, wobei das Mittel auf den Ort, wo die Pflanze wächst, in der nachstehend definierten Zusammensetzung appliziert wird.
Ein weiterer Aspekt der Verwendung der beschriebenen Mittel bezieht sich auf die Behandlung von landwirtschaftlichem Boden, wobei auf den Boden ein Mittel der nachstehend definierten Zusammensetzung gegeben wird.
Die beschriebenen Mittel werden vorzugsweise in Form von Zusammensetzungen verwendet, die für landwirtschaftliche oder Gartenbauzwecke eingesetzt werden können. Der im einzelnen Fall verwendete Typus von Zusammensetzung wird vom jeweiligen Zweck, zu welchem er verwendet wird, abhängen.
Die Mittel können in Form von Pulvern oder Körnchen vorliegen, worin der Wirkstoff mit einem festen Verdünner oder einer festen Trägersubstanz vermischt ist. Zu den geeigneten Verdünnern bzw. Trägersubstanzen gehören z. B. Kaolin, Bentonit, Kieselgur, Dolomit, Calciumcarbonat, Talk, pulverförmiges Magnesiumoxid, Fuller-Erde, Gips, Hewittsche Erde, Diatomeenerde und chinesische Tonerde. Mittel zur Behandlung von Samen können z.B. eine Komponente enthalten, die das Haften an den Samen unterstützt, wie z.B.
ein Mineralöl.
Die Mittel können auch die Form dispergierbarer Pulver oder Körnchen einnehmen, die neben dem Wirkstoff ein Netzmittel zur Erleichterung der Dispergierung des Pulvers oder der Körner in Flüssigkeiten enthalten. Solche Pulver oder Körnchen können Füller, Suspensionsmittel und dergleichen enthalten.
Die Mittel können auch in Form flüssiger Präparate zur Verwendung als Eintauch- oder Sprühmittel vorliegen, die im allgemeinen wässrige Dispersionen oder Emulsionen sind, die den Wirkstoff in Gegenwart von einem oder mehreren Netzmitteln, Dispergiermitteln, Emulgiermitteln oder Suspensionsmitteln enthalten.
Netzmittel, Dispergiermittel und Emulgiermittel können zum Kationen-, Anionen- oder nichtionischen Typus gehören. Zu den geeigneten Mitteln vom Kationentypus gehören z. B. quaternäre Ammoniumverbindungen, wie z.B. Cetyltrimethylammoniumbromid. Zu den geeigneten Mitteln vom Anionentypus gehören z. B.
Seifen, Salze aliphatischer Monoester von Schwefelsäure, wie z. B. Natriumlaurylsulfat, Salze sulfonierter aromatischer Verbindungen, wie z.B. Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natrium-, Calcium- oder Ammoniumlignosulfonat, Butylnaphthal insulfonat und ein Gemisch der Natriumsalze von Diisopropyl- und Triisopropylnaphthalinsulfonsäuren. Zu den geeigneten Mitteln vom nichtionischen Typus gehören z.B. die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit fettigen Alkoholen, wie z.B. Oleylalkohol oder Cetylalkohol, oder mit Alkylphenolen, wie z. B. Octylphenol, Nonylphenol und Octylcresol. Andere nichtionische Mittel sind die von langkettigen Fettsäuren und Hexitolanhydriden abgeleiteten Teilester, die Kondensationsprodukte dieser Teilester mit Äthylenoxyd und die Lecithine.
Geeignete Suspensionsmittel sind z. B. hydrophile Colloide, wie z.B. Polyvinylpyrrolidon und Natriumcarboxymethylcellulose, und die Pflanzengummi, wie z. B. Acaziengummi und Tragant.
Die wässrigen Dispersionen oder Emulsionen können hergestellt werden, indem das beschriebene Mittel in einem organischen Lösungsmittel, das ein oder mehrere Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel enthalten kann, gelöst und das auf diese Weise erzielte Gemisch dann in Wasser gegeben wird, das ebenfalls ein oder mehrere Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel enthalten kann. Geeignete organische Lösungsmittel sind Athy- lendichlorid, Isopropylalkohol, Propylenglycol, Diacetonalkohol, Toluol, Kerosen, Methylnaphthalin, Xylol und Trichloräthylen.
Die als Sprühmittel zu verwendenden Mittel können auch in Form von Aerosolen vorliegen, die in einem Behälter unter Druck in Gegenwart eines Treibmittels, wie z. B. Fluortrichlormethan oder Dichlordi fluormethan, gehalten werden.
Durch die Einverleibung geeigneter Zusatzstoffe, z. B. um die Verteilung, das Haftvermögen und die Beständigkeit gegenüber Regen auf behandelten Flächen zu verbessern, können die Mittel ihren jeweiligen Anwendungen besser angepasst werden.
Die Mittel können auch zweckmässig formuliert werden, indem die aktive Komponente mit Düngern vermischt wird. Ein bevorzugtes Mittel von diesem Typus besteht aus Düngerkörnchen mit einer aktiven Komponente z.B. in Form eines Überzugs. Der Dünger kann z. B. Stickstoff oder Phosphat enthaltende Substanzen aufweisen.
Die Mittel, die in Form von wässrigen Dispersionen oder Emulsionen verwendet werden sollen, werden im allgemeinen in Form eines einen grossen Anteil an aktive Komponente enthaltenden Konzentrats geliefert, das vor dessen Verwendung mit Wasser zu verdünnen ist. Solche Konzentrate müssen oft eine längere Lagerung aushalten und nachher mit Wasser verdünnt werden können, um wässrige Präparate zu bilden, die lange genug homogen bleiben, um mittels einer herkömmlichen Sprühvorrichtung verwendet werden zu können.
Die Konzentrate können zweckmässig 10 bis 85 Ges.% der aktiven Komponente enthalten; im allgemeinen weisen sie 25 bis 60 Gew.% der aktiven Komponente auf.
Bei Verdünnung zur Bildung wässriger Präparate können solche Präparate verschiedene Mengen aktiver Komponente enthalten, je nach dem Zweck, zu dem sie verwendet werden sollen; es kann jedoch ein 0,001 bis 1,0 Gew.% aktive Komponente enthaltendes wässriges Präparat verwendet werden.
Die biologisch aktiven beschriebenen Mittel kön nen neben einem Pyrimidin-Derivat eine oder mehrere weitere biologisch aktive Verbindungen enthalten. Si können auch ein oder mehrere Stabilisierungsmittel, wi z. B. Epoxyde, z. B. Epichlorhydrin, aufweisen.
Die Beispiele 1 bis 5 veranschaulichen Verfahren zur Herstellung der in der obigen Tabelle I aufgeführte Pyrimidinverbindungen, während die Beispiele 6 bis 1: verschiedene der Pyrimidinderivate als aktive Kom ponente enthaltende Mittel veranschaulichen. In diese letzteren Gruppe sind alle prozentualen Mengenangabe in Gew.% ausgedrückt und sind auf das Gewicht de Mittel als Ganzes bezogen.
Beispiel 1
2-Dimethylamino-4-methyl-6-(4'-nitrophenyl)carbonyloxy-5-n-propylpyrimidin (Verbindung Nr. 1, Tabelle I) der Formel:
EMI5.1
wurde folgendermassen hergestellt: 1,95 g (0,01 Mol; 2-Dimethylamino-4-methyl-6-hydroxy-5-n- propylpyrimidin wurden in eine Lösung von 0;23 g (0,01 Mol) Natrium in 25 ml trockenem Äthanol gegeben. Die erzielte Lösung wurde 1 Stunde bei 400 C gehalten, worauf das Lösungsmittel irn, Vakuum entfernt und der Rückstand durch azeotrope Destillation mit Benzol getrocknet wurde. Dem Rückstand wurden 25 ml trockenes Benzol und 2,3 g (0,012 Mol) frisch hergestelltes p Nitrobenzoylchlorid beigefügt; das Reaktionsgemisch wurde 4 Stunden unter Rühren bei Rückfluss erhitzt.
Das abgekühlte Gemisch wurde mit eiskalter 5 % iger wässriger Natriumhydroxydlösung geschüttelt und dann mit Wasser gewaschen, bis das zum Waschen verwendete Wasser neutral war, und die Benzolschicht über Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des Benzols und dann der letzten Spuren Lösungsmittel mittels einer Ölpumpe erhielt man einen zähflüssigen Rückstand, der beim Verreiben mit Petroläther kristallisierte. Nach Umkristallisieren aus Methanol wurden 1,8 g (53 SS) eines Produkts erzielt, das bei 1090 C schmolz.
Die obige Umsetzung wurde in Benzol durchgeführt, doch eignen sich auch andere Lösungsmittel, wie z.B.
Toluol, niederaliphatische Ketone, wie z. B. Methyl äthylketon, Acetonitril und Äthylacetat, für diesen Zweck. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Athylacetat.
Folgende Verbindungen wurden ebenfalls nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt:
Bei der Kristallisation
Verbindung Physikalische Merkmale verwendetes
Nr. Lösungsmittel 2 F = 580C AetOH
3 F = 720 C AetOH
4 F = 1140C AetOH
5 F = 680 C AetOH Bei der Kristallisation
Verbindung Physikalische Merkmale verwendetes
Nr.
Lösungsmittel
6 F = 710C AetOH
7 Siedepunkt 150 bis 1550C/0,immHg -
8 F = 570 C AetOH
9 F = 890 C AetOH
10 F = 590 C AetOH
11 F = 1620 C AetOH
13 F = 670 C AetOH
14 F = 690 C AetOH
15 F = 1090 C AetOH
16 F = 710C AetOH
17 F = 870 C AetOH
22 F = 890 C AetOH
23 F = 104-105 C MeOH
25 F = 630 C AetOH
26 n2D = 1,5282
27 F = 880 C AetOH
28 F = 69-700C AetOH/H2O
29 F = 1200 C AetOH
30 F = 760 C AetOH
31 F = 128-1290 C AetOH
32 F = 114-116 C AetOH
42 F =
40460 C AetOH
43 F = 620 C AetOH
44 F = 450 C Isopropyl-alkohol
45 F = 122-1230 C Isopropyl-alkohol
46 F = 920 C AetOH
47 n 2D = 1,5251
48 F = 125-1260 C AetOH
Beispiel 2
S-(5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-methyl-6 pyrimidyl)-O-äthylthiolcarbonat (Verbindung Nr. 18, Tabelle I) der Formel:
EMI6.1
wurde folgendermassen hergestellt: 6,75 g 5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-methyl-6- mercaptopyrimidin wurden in einer Lösung von 1,3 g Natriumhydroxyd in 100 ml Wasser gelöst. 3,3 g Äthylchlorformiat wurden beigefügt, worauf das Reaktionsgemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde. Das Produkt wurde durch Extraktion mit Äther erzielt.
Die Ather- extrakte wurden mit Wasser gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde entfernt, wobei ein zähflüssiges Ö1 zurückblieb, nD26= 1,5444.
Folgende Verbindung wurde ebenfalls nach dem Verfahren von Beispiel 2 hergestellt:
Verbindung Nr. Physikalische Merkmale
33 Siedepunkt =
174-177 C/0,12 mm Hg n D20 = 1,6008
Beispiel 3
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-äthoxycarbonyloxy6-methylpyrimidin (Verbindung Nr. 38, Tabelle I) der Strukturformel:
EMI6.2
In eine Lösung von 5,0 g
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-hydroxy-6-methyl- pyrimidin in 100 ml Pyridin wurden 2,9 g Athylchlorformiat tropfenweise gegeben; das Gemisch wurde 72 Stunden unter Rühren bei Raumtemperatur gehalten. Das Pyridin wurde durch Verdunstung unter vermindertem Druck aus dem Gemisch entfernt und das verbleibende Gemisch zwischen Wasser und Methylenchlorid verteilt.
Die wässrige Schicht wurde weggeworfen und die Methylenchloridlösung zweimal mit Wasser, dann zweimal mit einem gleichen Volumen 4 % iger Natriumhy- droxydlösung und schliesslich wiederum mit Wasser gewaschen, bis das zum Waschen verwendete Wasser neutral war. Nach Trocknen der Methylenchloridlösung über wasserfreiem Natriumsulfat und Filtrieren zum Entfernen des Feststoffes wurde das Methylenchlorid verdampft und der ölige Rückstand destilliert. Man erhielt
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-äthoxycarbonyloxy6-methylpyrimidin in Form eines farblosen Öls, Siedepunkt = 109 bis 110 C bei 0,01 mm Hg, n D25 1,5034.
Folgende Verbindungen wurden ebenfalls nach dem Verfahren von Beispiel 3 erzielt:
Verbindung Nr. Siedepunkt
34 106-l090C/0,01 mm Hg
35 1050 C/0,03 mm Hg
36 119-120 C/0,05 mm Hg
37 99-1010 C/0,02 mm Hg
39 118-l190C/004 mm Hg
40 l22-l230C/0.01 mm Hg
41 132-l340Cj0,015 mm Hg
Beispiel 4
4-Methyl-6-methylsulfonyloxy-2-morpholino pyrimidin (Verbindung Nr. 19, Tabelle I) der Formel:
EMI7.1
wurde folgendermassen hergestellt: 4,87 g (0,025 Mol) 4-Hydroxy-6-methyl-2-morpholinopyrimidin wurden in 25 ml trockenem Dimethylformamid suspendiert; in die gerührte Suspension wurden auf einmal 2 ml (0,025 Mol) Methansulfonylchlorid gegeben.
Dem gerührten Gemisch wurden aus einer Bürette 3,5 ml (0,025 Mol) Triäthylamin tropfenweise beigefügt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches stieg auf 420 C, und das Reaktionsgemisch wurde beinahe klar. Es wurde 2 Stunden weiter gerührt, worauf die Lösung filtriert und das Filtrat in Eiswasser gegossen wurde.
Das gefällte Material wurde abfiltriert, mit etwas eiskaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Umkristallisieren aus Äthanol erhielt man 4,05 g (68%) Produkt, F = 1310 C.
Folgende Verbindungen wurden ebenfalls nach dem Verfahren von Beispiel 4 hergestellt:
Beim Kristallisieren
Verbindung Physikalische verwendetes
Nr. Merkmale ..
Lösungsmittel
20 F = 1380 C AetOH
21 F = 760 C AetOH
24 F = 113-1140 C AetOH
Beispiel 5
EMI7.2
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-methyl-6-phenylcarbonyloxypyrimidin (Verbindung Nr. 10, Tabelle I) der obigen Formel wurde folgendermassen hergestellt: ein Gemisch von 4,18 g (0,02 Mol)
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin, 2,76 g (0,02 Mol) wasserfreiem Kaliumcarbonat, 2,81 g (0,02 Mol) Benzoylchlorid und 50 ml Äthylacetat wurde unter Rühren 7 Stunden bei Rückfluss erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Raumtemper tur stehengelassen, worauf das Lösungsmittel im V kuum entfernt und der Rückstand in 100 ml Tolu aufgenommen wurde.
Das Toluol wurde mit eiskalt
5 % iger wässriger Natriumhydroxydlösung und dann rr
Wasser gewaschen, bis das zum Waschen verwende
Wasser neutral war, und schliesslich über Magnesiur sulfat getrocknet. Nach Entfernen des Toluols im V kuum wurden 5,2 g (83 S) Produkt in Form ein weissen kristallinen Feststoffs erzielt, der aus Äthan umkristallisiert wurde; F = 590 C.
Die obige Reaktion ging in befriedigender Weise den Lösungsmitteln Benzol, Toluol, Methyläthylketc und Acetonitril vor sich. Äthylacetat war ebenfalls e geeignetes Lösungsmittel.
In den folgenden Beispielen sind die Wörter LUBROL , AROMASOL , DISPERSOL , LISSAPOL , CELLOFAS eingetragene Warenzeichen.
Beispiel 6
Ein Emulsionkonzentrat wurde hergestellt, index die nachstehend aufgeführten Ingredienzien in den aI gegebenen Proportionen vermischt wurden und das e zielte Gemisch gerührt wurde, bis alle Bestandteile g löst waren.
Verbindung Nr. 10 10% Äthylendichlorid 40 %
Calciumdodecylbenzolsulfonat S S; Lubrol > L 10% Aromasola H 35 %
Beispiel 7
Eine Zusammensetzung in Form von in einer Flü sigkeit, wie z. B. Wasser, leicht dispergierbaren Kö nern wurde hergestellt, indem die drei ersten der naci stehend aufgeführten Ingredienzien in Gegenwart vo beigefügtem Wasser zusammen gemahlen wurden, wo auf das Natriumacetat beigefügt wurde. Das erziell Gemisch wurde getrocknet und durch ein Sieb mit e ner Maschengrösse von 0,42 bis 0,15 mm getriebe um die gewünschte Körnchengrösse zu erzielen.
Verbindung Nr. 10 50 % Dispersol > T 25 % Lubrolv APN5 1,5%
Natriumacetat 23,5 %
Beispiel 8
Die nachstehend aufgeführten Ingredienzien wu: den zur Bildung einer in Flüssigkeit leicht dispergie baren Pulverformulierung in den angegebenen Propo tionen zusammengemahlen.
Verbindung Nr. 10 45 % Dispersol > T 5 at Lissapola NX 0,5 % Cellofas > B600 2 S
Natriumacetat 47,5 Mo
Beispiel 9
Der Wirkstoff (Verbindung Nr. 10 von Tabelle ] wurde in einem Lösungsmittel gelöst und die erzielt Flüssigkeit auf die Fullererde-Körnchen gesprüht. D Lösungsmittel liess man dann verdunsten, wodurch eine körnige Zusammensetzung erzielt wurde.
Verbindung Nr. 10 550
Fullererde oder Kaolin-Körnchen 95 O
Beispiel 10
Eine zur Behandlung von Samen geeignete Zusammensetzung wurde hergestellt. indem die drei nachstehend aufgeführten Bestandteile in den angegebenen Proportionen vermischt wurden.
Verbindung Nr. 10 50 PO
Mineralöl 2%
Kaolin 48%
Beispiel 11
Ein Pulver zum Verstäuben wurde hergestellt, indem der Wirkstoff mit Talk in den nachstehend angegebenen Proportionen vermischt wurde.
Verbindung Nr. 10 5 cd Talk 95 95%
Beispiel 12
Es wurde eine Col-Formel hergestellt, indem die nachstehend angegebenen Bestandteile in einer Kugelmühle gemahlen wurden und dann eine wässrige Suspension des gemahlenen Gemisches mit Wasser erzeugt wurde.
Verbindung Nr. 10 40 wo
Dispersol > 10 wo .Lubrola 1 S
Wasser 49 %
Beispiel 13 Ähnliche Formulierungen wie die in den Beispielen 6 bis 12 beschriebenen, die jedoch als aktive Komponente eine Verbindung Nr. 5 bzw. 6, 8, 9, 11 bis 13, 27, 28, 35 bis 41 aus Tabelle I enthalten, wurden nach den in den jeweiligen Beispielen beschriebenen Verfahren hergestellt.
Erfindungsgemässe Mittel wurden folgendermassen zubereitet, und es wurden damit gegen verschiedene Pilzaffektionen Versuche durchgeführt, deren Ergebnisse in den nachstehenden Tabellen II und III wiedergegeben sind. Es wurde sowohl ein Schutz- als auch ein Ausrottungsversuch durchgeführt. Beim Schutzversuch wurden die Pflanzen mit einer 500 Teile pro Million aktive Komponente und 0,15S Netzmittel enthaltenden Lösung oder Suspension so besprüht, dass die Blätter benetzt wurden; 24 Stunden später wurden sie mit der Affektion angesteckt, deren Ausmass am Ende des Versuchs visuell bestimmt wurde. Beim Ausrottungsversuch wurden die Pflanzen mit der Affektion angesteckt, worauf sie mit einer 500 Teile pro Million aktive Komponente und 0,1 wo Netzmittel enthaltenden Lösung oder Suspension so besprüht wurden, dass die Blätter benetzt wurden.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II wiedergegeben, und zwar als die prozentuale Menge Affektion anzeigende Stufe:
Stufe Prozentuale Menge Affektion
0 61 bis 100
1 26 bis 60
2 6 bis 25
3 0 bis 5
Tabelle II
Puccinia recondita Phytophthora infestans Sphaerotheca fuliginea Erysiphe graminis Erysiphe graminis
Ver- (Rost) (Spätbrand) (Pulvermeltau) (Pulvermeltau) (Pulvermeltau) bindung Weizen 10 Tomate 4 Gurke 10 Weizen 10 Gerste 10
Schutz Ausrottung Schutz Ausrottung Schutz Ausrottung Schutz Ausrottung Schutz Ausrottung
1 0 0 0 - 3 - - - -
2 0 0 0 - 3 3 3 - 3 -
3 0 0 0 - 3 1 - - - -
4 0 0 1 - 3 3 2 - 2 -
5 0 0 2 - 3 2 - - - -
6 0 0 3 - 3 2 - - - -
7
0 0 2 - 3 3 - - - -
8 1 0 2 - 3 3 3 - 3 -
9 1 0 2 - 3 3 3 - 3 -
10 2 0 2 - 3 3 3 - 3
11 0 0 2 - 2 2 - - -
12 1 0 3 - 3 3 - - -
13 0 0 3 - 3 3 - - -
14 - - - - 3 3 - - -
15 0 0 0 - 3 2 - - -
16 1 0 0 - 3 3 2 0 3
17 0 0 3 - 2 0 - - -
18 0 0 - - 1 3 0 - 0
19 1 0 0 - 0 0 1 - 0
20 1 0 0 - 0 0 1 - 0 -
21 2 0 1 - 0 0 0 - 0
32 0 0 0 - - 1 0 - 0 -
23 0 0 0 - 0 0 0 - 2 -
24 0 0 - - 0 0 1 - 0 -
25 0 0 0 <RTI
ID=9.28> - 3 2 3 - 1 -
26 0 0 0 - 3 3 1 - 2 -
27 0 0 0 - 3 2 3 - 3 -
28 0 0 1 - 3 3 3 - 3 -
29 2 - 1 - 1 0 0 - 2 -
30 1 0 1 - 0 0 - - - -
33 0 0 1 - 3 3 0 - 0 - 34 0 0 1 - 0 3 1 - 0
35 0 0 0 - 0 2 0 - 1 -
36 0 0 1 - 0 1 1 - 0
37 0 0 - - 3 3 0 - 2 -
38 0
0 - - 3 3 2 - 3 -
39 0 0 - - 3 3 0 - 1 - 40 0 0 - - 3 3 2 - 1 -
41 0 0 1 - 3 3 3 - 2
44 0 0 0 - 3 3 - - - -
Tabelle II Podosphaera leucotricha Uncinula necator Plasmopara viticola Piricularia oryzae Venturia inaequalis (Pulvermeltau) (Pulvermeltau) (Daunenmeltau) (Meltau) (Schorf)
Apfel 7-14 Rebe 14 Rebe 7 Reis 7 Apfel 14
Schutz Ausrottung Schutz Ausrottung Schutz Ausrottung Schutz Ausrottung Schutz Ausrottung
3 3 1 - 2 - - - 0 -
1 - 0 - 0 - - -
0
3 3 3 - 0 - 3 - 0 -
3 - 1 - 1 - 3 - 0 -
3 - 3 - 1 - 1 - 0 -
3 - 1 - 0 - 1 - 0 -
3 - 2 - 0 - 0 - 3 -
0 - 1 - 3 - 0 - 1
-
2 - 0 - 1 - 0 - 0 -
0 - 0 - 2 - 0 - 3 -
3 - 0 - 1 - 1 - 1 -
1 - 1 - 2 - 1 - 0
1 - 0 - 2 - 0 - 0 - - - - - - 0 - -
2 - 0 - 0 - 2 - 3
3 - 2 - 1 - 1 - 0 -
3 - 3 - 2 - 3 - 1 -
O - 1 - 0 - - - 1 -
1 - 0 - 2 - 0 - 0 O - 0 - 0 - 0 - 1 - O - 1 - 1 - 0 - 1 - O - 0 - 0 - 0 - 1 -
0 - 0 - 0 - 0 - 0 -
3 - 1 - 0 - 0 <RTI
ID=10.91> - 2 -
3 - 1 - 0 - 0 - 3 -
3 - 2 - 0 - 0 - 3 -
3 - 2 - 0 - 0 - 1 -
Die Toxizität einer Anzahl der beschriebenen Mittel gegenüber verschiedenen schädlichen Insekten wurde untersucht. wobei die durchgeführten Versuche und erzielten Ergebnisse nachstehend angegeben sind. Die ak tive Komponente wurde in jedem Fall in Form eines 0,1 Gew. O davon enthaltenden flüssigen Präparates verwendet.
Die Präparate wurden hergestellt, indem die jeweilige aktive Komponente in einem aus 4 Volumteilen Aceton und 1 Volumteil Diacetonalkohol bestehenden Lösungsmittelgemisch gelöst wurde. Die Lösungen wurden dann mit 0,01 Gew.% eines unter der Markenbezeichnung zLISSAPOL NX erhältlichen Netzmittels enthaltendem Wasser verdünnt, bis die flüssigen Präparate die erforderliche Konzentration an aktiver Komponente erreichten ( LISSAPOL > ist eine eingetragene Schutzmarke).
Die für die bei den jeweiligen Versuchsinsekten angewandte Versuchsanordnung war im Prinzip die gleiche. Sie bestand darin, eine Anzahl Insekten in einem bestimmten Milieu, das eine Wirtpflanze oder ein Nahrungsmittel. das die Insekten fressen, sein kann, am Leben zu erhalten und entweder die Insekten oder das Milieu oder auch beides mit dem Präparat zu behandeln. Die Sterblichkeit der Insekten wurde nach Zeitabschnitten von 1 bis 3 Tagen nach der Behandlung bestimmt.
Die Ergebnisse der Versuche sind in der nachstehenden Tabelle III angeführt. In dieser Tabelle gibl die erste Kolonne die jeweils als aktive Komponente verwendete Verbindung an. Jede der nachstehenden Kolonnen gibt den Namen der Versuchsinsekten, der Wirtpflanzen oder der Milieus, von denen sie lebten, sowie die Anzahl Tage, welche man nach der Behandlung verstreichen liess, bevor die getöteten Insekten gezählt wurden, an. Die Ergebnisse werden mittels ganzer Zahlen von 0 bis 3 ausgedrückt.
0 bedeutet, dass weniger als 30 % der Insekten getötet wurden,
1 bedeutet, dass 30 bis 49 % der Insekten getötet wurden,
2 bedeutet, dass 50 bis 90 % der Insekten getötet wurden,
3 bedeutet, dass über 90 % der Insekten getötet wurden.
Die Konzentration der aktiven Komponente in den verwendeten Lösungen betrug für alle Schädlinge 1000 Teile pro Million ausser in den Fällen von Aedes aegypti und Meloidogyne incognita, in denen die Konzentration 100 Teile pro Million betrug.
Tabelle III
Aphis fabae Macrosiphum Tetranychus Tetranychus Phaedon Meloidogyne
Aedes aegypti schwarze pisi telarius telarius cochleariae Verbindung Moskitolarve schwarwe grüne Lindenspinn- Lindenspinnenei Meerrettich-
Blattlaus welsche Nematode
Nr. Wasser Blattlaus welsche blattkäfer - Bohne welsche Bohne Senf/Papier Wasser
2 Tage Bohne Bohne 2 Tage
2 Tage 3 Tage 3 Tage 2 Tage
5 .0 2 3 2 0 -
6 0 2 3 0 0 - -
9 0 2 2 0 0 - -
17 0 2 2 0 0 - -
19 2 0 0 2 0 - -
22 1 0 0 2 3 2
30 3 1 1 0 0 -
35 - - 2 0 0 - 1
36 3 - - - - - 3
37 <RTI
ID=11.23> - - - - - - 3
38 3 - - - - - -
40 2 - - - - - -
41 2 - - - - - -
45 2 - - - - - -
Agents for combating pests in agriculture, processes for their production and use of the agent
The present invention relates to an agent for controlling pests in agriculture, to a process for producing the agent and to the use of the agent for controlling fungi and insects in plants and for controlling pests in agricultural soil.
The agent according to the invention contains a pyrimidine derivative of the formula as active component
EMI1.1
wherein R1 and R2 are hydrogen or substituted or unsubstituted hydrocarbon groups or together with the N atom form a heterocyclic ring which can contain one or more additional heteroatoms; R3 and R4 are hydrogen or halogen, substituted or unsubstituted hydrocarbon or nitro groups; X is oxygen or sulfur atom and R5 is a carbonyl or sulfonyl group which, directly or bonded via oxygen or sulfur, carries a substituted or unsubstituted hydrocarbon group or a heterocyclic group, or a salt thereof.
In a particular embodiment, the active component is a pyrimidine derivative of the formula
EMI1.2
wherein Rt and R2 are hydrogen, lower alkyl, a halophenyl radical or, together with the N atom, a piperidine radical, a morpholine radical or a 1-methylpiperazin4-yl radical; R3 is hydrogen, lower alkyl or a phenyl radical; R4 is hydrogen or bromine, a lower alkyl, lower alkenyl, a benzyl radical or a nitro group; X are oxygen or sulfur; and R5 is a carbonyl or sulfonyl group which, directly or bonded via oxygen or sulfur, carries lower alkyl, lower alkenyl, a phenyl radical or a nitro-, halogen-, lower-alkyl-substituted phenyl radical, a piperidine, furyl or styryl radical, or is Salt from it.
In a specific embodiment, R1 and R2 are hydrogen or lower alkyl, R3 is hydrogen, lower alkyl or a phenyl radical; R4 is bromine or lower alkyl, lower alkenyl or a benzyl radical and R5 is a carbonyl or sulfonyl group which is a lower alkyl, lower alkoxy, a lower alkylthio, phenyl radical or a nitro, lower alkyl or halogen-substituted phenyl radical, a phenylthio, alkenyl, Aralkenyl, piperidine or furyl radical.
Preferred pyrimidine derivatives are those of the formula given above, in which R1 and R2 are each hydrogen or a lower alkyl radical; R3 is hydrogen, a lower alkyl radical, or a phenyl radical; R4 is bromine or a lower alkyl, lower alkenyl or benzyl radical and R5 is a carbonyl or sulfonyt group which is a lower alkyl radical, a lower alkoxy radical, a lower alkylthio radical, a phenyl radical or a nitro, lower alkyl or halogen substituted phenyl radical, a phenylthio radical, an alkenyl radical carries an aralkenyl radical or a piperidine or furyl radical; or salts thereof.
Particularly active pyrimidine derivatives are those in which R1 and R2 are each hydrogen or a lower alkyl radical; Rs is a lower alkyl radical; R4 is a lower alkyl radical having 2 to 6 carbon atoms; and R5 is a carbonyl or sulfonyl group bearing a lower alkyl radical, a lower alkoxy radical, a phenyl radical or a styryl radical.
Preferred, particularly active pyrimidine derivatives are those in which R1 and R are each a methyl radical or R1 is hydrogen and R is an ethyl radical; R3 is a methyl radical; R4 is a butyl or an amyl radical; X is an oxygen atom; and R 1 is a lower alkyl, lower alkoxy or phenyl radical.
Specific pyrimidine derivatives which have been found to be particularly useful are listed in Table I below. The titles above the columns in the table correspond to the substituent groups on the pyrimidine ring in the formula given.
Table I.
EMI2.1
<tb> Connection <SEP> No. <SEP> NR1R. <SEP> Rd <SEP> R4 <SEP> XR5
<tb> <SEP> 1 <SEP> -N (CHs) - <SEP> CH3 <SEP> nC3H7 <SEP> o-c <SEP> O-NO2
<tb> <SEP> 2 <SEP> -N (CH.3) 2 <SEP> Ci <SEP> nCH7 <SEP> O-CO-CH,
<tb> <SEP> 3 <SEP> -i! Nt (CH.3) 2 <SEP> CH5 <SEP> nCsH7 <SEP> OSOCI; Hj
<tb> <SEP> 4 <SEP> -N '(CHö) 2 <SEP> CH3 <SEP> -CH2-CH = CH2 <SEP> O-CO-C6H4NO) (p)
<tb> <SEP> 5 <SEP> -N (CH <SEP> CH3 <SEP> nCiH7 <SEP> 0SOwC6H4-CHs (p)
<tb> <SEP> 6 <SEP> -N (CHö) 4 <SEP> CH3 <SEP> nCuH7 <SEP> o-SO: CHs
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> II
<tb> <SEP> 7 <SEP> -N (CH:
: 3) <SEP> CH3 <SEP> nC3H <SEP> O-C-S-C6H5
<tb> <SEP> 8 <SEP> -N (CHs) 2 <SEP> CH <SEP> nC5HI1 <SEP> O-CO-CGH5
<tb> <SEP> 9 <SEP> -N (CH) <SEP> CH3 <SEP> nCsH7 <SEP> -O-CO-C6H4-Cl (m)
<tb> <SEP> 10 <SEP> -N (CH-3) 2 <SEP> CH3 <SEP> nC4Hg <SEP> O-CO-CGHj
<tb> <SEP> 11 <SEP> N <SEP> yNCH3 <SEP> C <SEP> nC4H9 <SEP> OS0 <SEP> CHs
<tb> <SEP> 12 <SEP> -N (CH3) <SEP> C <SEP> nCjH11 <SEP> O-SOrCH3
<tb> <SEP> 13 <SEP> -N (CH:
:) 2- <SEP> C <SEP> nC4H9 <SEP> O-SO.CH3
<tb> <SEP> 14 <SEP> -N (CIfi.) <SEP> CHg <SEP> nC8H7 <SEP> O-CO-CH3
<tb> <SEP> 15 <SEP> -N (CHs) 2 <SEP> CH3 <SEP> nC3H7 <SEP> O-SOCff1-NO2 (m)
<tb> <SEP> 16 <SEP> -N (CHs) s <SEP> CH3 <SEP> nC3H7 <SEP> -OCO
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> 17 <SEP> -N (CH; 3) e <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> O-SO-CH
<tb> <SEP> 0
<tb> <SEP> 18 <SEP> -N (CHa) <SEP> CH3 <SEP> nC4H9 <SEP> S-C-0C2H5
<tb> <SEP> 19 <SEP> Nt = O <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> O-SO-CHs
<tb> <SEP> 20 <SEP> N <SEP> vO <SEP> X <SEP> H <SEP> O-SOCH3
<tb> <SEP> 21 <SEP> -N0 <SEP> CH: 3 <SEP> H <SEP> 0-SO ° CaHJ
<tb> <SEP> 22 <SEP> -N (CHs) 2 <SEP> CHd <SEP> G2H5
<tb> <SEP> 23 <SEP> -N <SEP> O <SEP> CHj <SEP> H <SEP> O-SOa-eH,
<tb> <SEP> 24 <SEP> N <SEP> ¯O <SEP> CH8 <SEP> H <SEP> OSO24
<tb> <SEP> 25 <SEP> -N (CH ').
<SEP> CH: 3 <SEP> secCrH11 <SEP> O-CO
<tb> <SEP> 26 <SEP> -N (CH-t3)) <SEP> n H <SEP> O-CO-CH <SEP> = <SEP> CH-CM:
<tb> Table I (continued)
EMI3.1
<tb> <SEP> XR
<tb> Connection <SEP> No. <SEP> NR1R2 <SEP> R3 <SEP> R4 <SEP> XR,
<tb> <SEP> 27 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> CHa <SEP> nCgH <SEP> O-C <SEP> O <SEP> - <SEP> CH = <SEP> CH
<tb> <SEP> 28 <SEP> -NH-C2H5 <SEP> CH3 <SEP> nC4Hs <SEP> OC <SEP> o-co · ¸
<tb> <SEP> 29 <SEP> Nt3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> O-C <SEP> O
<tb> <SEP> 30 <SEP> -N (CH.3) 2 <SEP> H <SEP> H <SEP> OSOCHe
<tb> <SEP> 31 <SEP> -N (CHs) 2 <SEP> CH3 <SEP> Br <SEP> O-CO
<tb> <SEP> 32 <SEP> -NH # ± Cl <SEP> CH3 <SEP> H
<tb> <SEP> 33 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> CH3 <SEP> nC4H9
<tb> <SEP> 34 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> O-CO-OC2Hj
<tb> <SEP> 35 <SEP> -N (CH3) <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> O-CO-O-nC4H9
<tb> <SEP> 36 <SEP> -N (CH8) 2 '<SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP>
SCO-O-nC3H7
<tb> <SEP> 37 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> CH3 <SEP> nC3H7 <SEP> SCO-O-nC3H7
<tb> <SEP> 38 <SEP> -N (CH3) -., <SEP> CH3 <SEP> nC4Hs <SEP> O-CO-OC; > H5
<tb> <SEP> 39 <SEP> -N (CH3) 2, <SEP> CH3 <SEP> nC4H9 <SEP> O-CO-O-nC3H7
<tb> <SEP> 40 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> CHg <SEP> nC4H9 <SEP> O-CO-O-nC4Ho
<tb> <SEP> 41 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> CH3 <SEP> nC4H9 <SEP> S-CO-O-nC3H7 <SEP>.
<tb>
<SEP> 42 <SEP> -N <SEP> O <SEP> nC3H7 <SEP> H <SEP> O-C <SEP> O
<tb> <SEP> 43 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> nC3H7 <SEP> C2H5 <SEP> O-CO
<tb> <SEP> 44 <SEP> -N <SEP> CH3 <SEP> nC4Ho <SEP> o-co
<tb> <SEP> c2H
<tb> <SEP> 45 <SEP> -NH2 <SEP> O <SEP> H <SEP> OCO
<tb> <SEP> 46 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> CH3 <SEP> oCH2 <SEP> 0COo
<tb> <SEP> 47 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> O-SO2-N
<tb> <SEP> 48 <SEP> -N (CH3) 2 <SEP> H <SEP> NO2 <SEP> O-cO
<tb>
Compound No. 14 in Table I above is readily hydrolyzed by water.
In this description the pyrimidine ring is numbered as follows:
EMI3.2
Positions 4 and 6 are equivalent.
Suitable salts of the pyrimidine derivatives of the present invention include e.g. the hydrochloride.
The present invention also relates to a process for producing the described mit.
tel, which consists in connecting the For.
mel
EMI3.3
or a metal salt thereof with a compound of the formula
R5-Hal where R5 has the meaning given and Hal is halogen, are reacted under conditions in which the hydrogen halide produced is removed during its formation and the active component produced thereby is mixed with the other components of the agent.
The above process is preferably carried out in the presence of a diluent as the reaction medium; Suitable diluents include substances which act as solvents for one or the other or both of the reactants. Suitable solvents are organic solvents, such as. B.
Benzene, toluene, lower aliphatic ketones, such as. B.
Methyl ethyl ketone or acetonitrile. A particularly preferred solvent is ethyl acetate.
The hydrogen halide generated in the reaction can e.g. be removed by carrying out the reaction in the presence of an acid acceptor. Suitable acid acceptors are bases or a salt of a strong base and a weak acid.
If a base is used, this can e.g. B. be a tertiary amine. Preferred tertiary amines are triethylamine and pyridine. The base can also e.g.
an alkali or alkaline earth metal hydroxide, such as. B. sodium hydroxide. When using a salt of a strong base and a weak acid as the acid acceptor, an alkali or alkaline earth metal carbonate is a suitable salt. A preferred salt of this type is potassium carbonate.
The remedies described are effective against a wide variety of fungal infections, including the following specific diseases: Puccinia recondita (rust) in wheat Phytophthora infestans (late fire) in tomatoes Sphaerotheca fuliginea (powdered meltau) in cucumber Erysiphe graminis (powdered meltau) in wheat and in the barley Podosphaera leucotricha (powder meltau) in the apple Uncinula necator (powder meltau) in the vine Plasmopara viticola (down meltau) in the vine Piricularia oryzae (powdery mildew) in the rice Venturia inaequalis (scab) in the apple Pythium culmarium culmarium culmarium (red seedling) in the pea Fusarium (stem red) at the wheat
The agents described are toxic to various harmful insects, including mosquito larvae (Aedes aegypti), black aphids (Aphis fabae),
green aphids (Macrosiphum pisi), linden spider mites (Tetranychus telarius), mustard beetles (Phaedon cochleariae) and nematodes (Meloidogyne incognita).
A particularly useful feature of the action of the agents described is their systemic action, i. H. their ability to move through a plant to reach any part of it that is infested with fungi or insects and to combat these affections.
It has been found that the biological effect of the agents described is reduced when both R3 and R4 are hydrogen or when R4 is an alkyl radical containing more than 7 carbon atoms.
A particularly useful pyrimidine derivative is where R1 and R are each methyl, R8 is methyl, R4 is nC4Hg and XR5 is O-CO-C6H5; H. Compound No. 10 in Table I. above
A preferred embodiment of the agent described thus relates to fungicidal compositions which contain 2-dimethylamino-4-methyl-5n-butyl-6-phenyl-carbonyloxypyrimidine as active ingredient.
Other particularly useful pyrimidine derivatives are compounds nos. 8, 10, 12, 13, 27, 28, 39, 40 and 41 of Table I above.
The biologically active agents of the present invention are used to control plant pests in various ways. You can e.g. on the foliage of an infested plant, on the seeds or on the ground where the plants grow or are intended to grow.
The use of the agents described also includes the control of undesired fungal infestation in plants, the agent being applied to the location where the plant grows in the composition defined below.
One form of use of the agents described comprises the control of insect infestation in plants, the agent being applied to the location where the plant grows in the composition defined below.
Another aspect of the use of the agents described relates to the treatment of agricultural soil, an agent of the composition defined below being added to the soil.
The agents described are preferably used in the form of compositions which can be used for agricultural or horticultural purposes. The particular type of composition used will depend on the particular purpose for which it is used.
The agents can be in the form of powders or granules, in which the active ingredient is mixed with a solid diluent or a solid carrier. Suitable diluents or carriers include e.g. B. kaolin, bentonite, kieselguhr, dolomite, calcium carbonate, talc, powdered magnesium oxide, fuller's earth, gypsum, Hewitt earth, diatomaceous earth and Chinese clay. Agents for treating seeds can e.g. contain a component that helps them adhere to the seeds, e.g.
a mineral oil.
The compositions may also take the form of dispersible powders or granules which, in addition to the active ingredient, contain a wetting agent to facilitate dispersion of the powder or granules in liquids. Such powders or granules can contain fillers, suspending agents and the like.
The agents can also be in the form of liquid preparations for use as dipping or spraying agents, which are generally aqueous dispersions or emulsions containing the active ingredient in the presence of one or more wetting agents, dispersants, emulsifying agents or suspending agents.
Wetting agents, dispersants and emulsifiers can be of the cation, anion or nonionic type. Suitable cation-type agents include e.g. B. quaternary ammonium compounds, e.g. Cetyltrimethylammonium bromide. Suitable anion-type agents include e.g. B.
Soaps, salts of aliphatic monoesters of sulfuric acid, such as. B. sodium lauryl sulfate, salts of sulfonated aromatic compounds, e.g. Sodium dodecylbenzenesulfonate, sodium, calcium or ammonium lignosulfonate, butylnaphthalene sulfonate and a mixture of the sodium salts of diisopropyl and triisopropylnaphthalenesulfonic acids. Suitable agents of the nonionic type include e.g. the condensation products of ethylene oxide with fatty alcohols, e.g. Oleyl alcohol or cetyl alcohol, or with alkyl phenols, such as. B. octylphenol, nonylphenol and octylcresol. Other nonionic agents are the partial esters derived from long-chain fatty acids and hexitol anhydrides, the condensation products of these partial esters with ethylene oxide and the lecithins.
Suitable suspending agents are e.g. Hydrophilic colloids, e.g. Polyvinylpyrrolidone and sodium carboxymethyl cellulose, and the vegetable gums, such as. B. acacia and tragacanth.
The aqueous dispersions or emulsions can be prepared by dissolving the agent described in an organic solvent, which can contain one or more wetting agents, dispersants or emulsifying agents, and then adding the mixture obtained in this way to water, which also contains an or may contain several wetting, dispersing or emulsifying agents. Suitable organic solvents are ethylene dichloride, isopropyl alcohol, propylene glycol, diacetone alcohol, toluene, kerosene, methylnaphthalene, xylene and trichlorethylene.
The agents to be used as spray agents can also be in the form of aerosols which are stored in a container under pressure in the presence of a propellant, such as. B. fluorotrichloromethane or dichlorodi fluoromethane are kept.
By incorporating suitable additives, e.g. B. to improve the distribution, the adhesion and the resistance to rain on treated surfaces, the agents can be better adapted to their respective applications.
The agents can also be conveniently formulated by mixing the active component with fertilizers. A preferred means of this type consists of fertilizer granules with an active component e.g. in the form of a coating. The fertilizer can e.g. B. have nitrogen or phosphate containing substances.
The agents which are to be used in the form of aqueous dispersions or emulsions are generally supplied in the form of a concentrate containing a large proportion of active components, which concentrate is to be diluted with water before use. Such concentrates often have to withstand prolonged storage and then be able to be diluted with water in order to form aqueous preparations which remain homogeneous long enough to be able to be used by means of a conventional spray device.
The concentrates can expediently contain 10 to 85% by weight of the active component; generally they comprise 25 to 60% by weight of the active component.
When diluted to form aqueous preparations, such preparations may contain various amounts of the active component depending on the purpose for which they are to be used; however, an aqueous preparation containing 0.001 to 1.0% by weight of active component can be used.
The biologically active agents described can contain one or more further biologically active compounds in addition to a pyrimidine derivative. Si can also contain one or more stabilizing agents, e.g. B. epoxies, e.g. B. epichlorohydrin.
Examples 1 through 5 illustrate methods of making the pyrimidine compounds listed in Table I above, while Examples 6 through 1: illustrate various of the pyrimidine derivatives as the active component. In this latter group, all percentage amounts are expressed in% by weight and are based on the weight of the agent as a whole.
example 1
2-Dimethylamino-4-methyl-6- (4'-nitrophenyl) carbonyloxy-5-n-propylpyrimidine (Compound No. 1, Table I) of the formula:
EMI5.1
was prepared as follows: 1.95 g (0.01 mol; 2-dimethylamino-4-methyl-6-hydroxy-5-n-propylpyrimidine were added to a solution of 0; 23 g (0.01 mol) sodium in 25 ml The resulting solution was kept at 400 ° C. for 1 hour, whereupon the solvent was removed in vacuo and the residue was dried by azeotropic distillation with benzene to give 25 ml of dry benzene and 2.3 g (0.012 mol) fresh The reaction mixture was stirred and refluxed for 4 hours.
The cooled mixture was shaken with ice-cold 5% aqueous sodium hydroxide solution and then washed with water until the water used for washing was neutral and the benzene layer dried over sodium sulfate. After removing the benzene and then the last traces of solvent by means of an oil pump, a viscous residue was obtained which crystallized on trituration with petroleum ether. After recrystallization from methanol, 1.8 g (53 SS) of a product which melted at 1090 ° C. were obtained.
The above reaction was carried out in benzene, but other solvents such as e.g.
Toluene, lower aliphatic ketones, such as. B. methyl ethyl ketone, acetonitrile and ethyl acetate, for this purpose. The preferred solvent is ethyl acetate.
The following compounds were also made using the procedure of Example 1:
During crystallization
Compound physical characteristics used
No. Solvent 2 F = 580C AetOH
3 F = 720 C AetOH
4 F = 1140C AetOH
5 F = 680 C AetOH During crystallization
Compound physical characteristics used
No.
solvent
6 F = 710C AetOH
7 boiling point 150 to 1550C / 0, immHg -
8 F = 570 C AetOH
9 F = 890 C AetOH
10 F = 590 C AetOH
11 F = 1620 C AetOH
13 F = 670 C AetOH
14 F = 690 C AetOH
15 F = 1090 C AetOH
16 F = 710C AetOH
17 F = 870 C AetOH
22 F = 890 C AetOH
23 F = 104-105 C MeOH
25 F = 630 C AetOH
26 n2D = 1.5282
27 F = 880 C AetOH
28 F = 69-700C AetOH / H2O
29 F = 1200 C AetOH
30 F = 760 C AetOH
31 F = 128-1290 C AetOH
32 F = 114-116 C AetOH
42 F =
40460 C AetOH
43 F = 620 C AetOH
44 F = 450 C isopropyl alcohol
45 F = 122-1230 C isopropyl alcohol
46 F = 920 C AetOH
47 n 2D = 1.5251
48 F = 125-1260 C AetOH
Example 2
S- (5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-methyl-6-pyrimidyl) -O-ethylthiol carbonate (compound no. 18, Table I) of the formula:
EMI6.1
was prepared as follows: 6.75 g of 5-n-butyl-2-dimethylamino-4-methyl-6-mercaptopyrimidine were dissolved in a solution of 1.3 g of sodium hydroxide in 100 ml of water. 3.3 g of ethyl chloroformate were added, whereupon the reaction mixture was stirred for 3 hours at room temperature. The product was obtained by extraction with ether.
The ether extracts were washed with water and then dried over sodium sulfate and the solvent was removed, leaving a viscous oil behind, nD26 = 1.5444.
The following compound was also made using the procedure of Example 2:
Compound no. Physical characteristics
33 boiling point =
174-177 C / 0.12 mm Hg n D20 = 1.6008
Example 3
This example illustrates the manufacture of
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-ethoxycarbonyloxy6-methylpyrimidine (Compound No. 38, Table I) of the structural formula:
EMI6.2
In a solution of 5.0 g
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-hydroxy-6-methyl-pyrimidine in 100 ml of pyridine were added dropwise 2.9 g of ethyl chloroformate; the mixture was kept with stirring at room temperature for 72 hours. The pyridine was removed from the mixture by evaporation under reduced pressure and the remaining mixture was partitioned between water and methylene chloride.
The aqueous layer was discarded and the methylene chloride solution was washed twice with water, then twice with an equal volume of 4% sodium hydroxide solution and finally again with water until the water used for washing was neutral. After drying the methylene chloride solution over anhydrous sodium sulfate and filtering to remove the solid, the methylene chloride was evaporated and the oily residue was distilled. One received
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-ethoxycarbonyloxy6-methylpyrimidine in the form of a colorless oil, boiling point = 109 to 110 C at 0.01 mm Hg, n D25 1.5034.
The following connections were also obtained using the procedure of Example 3:
Compound no. Boiling point
34 106-l090C / 0.01 mm Hg
35 1050 C / 0.03 mm Hg
36 119-120 C / 0.05 mm Hg
37 99-1010 C / 0.02 mm Hg
39 118-l190C / 004 mm Hg
40 l22-l230C / 0.01 mm Hg
41 132-l340Cj0.015 mm Hg
Example 4
4-Methyl-6-methylsulfonyloxy-2-morpholino pyrimidine (Compound No. 19, Table I) of the formula:
EMI7.1
was prepared as follows: 4.87 g (0.025 mol) of 4-hydroxy-6-methyl-2-morpholinopyrimidine were suspended in 25 ml of dry dimethylformamide; 2 ml (0.025 mol) of methanesulfonyl chloride were added all at once to the stirred suspension.
To the stirred mixture was added 3.5 ml (0.025 mol) of triethylamine dropwise from a burette. The temperature of the reaction mixture rose to 420 ° C. and the reaction mixture became almost clear. Stirring was continued for 2 hours, after which the solution was filtered and the filtrate was poured into ice water.
The precipitated material was filtered off, washed with a little ice-cold water and dried. Recrystallization from ethanol gave 4.05 g (68%) of product, melting point = 1310 C.
The following compounds were also made using the procedure of Example 4:
When crystallizing
Connection physical used
No. Features ..
solvent
20 F = 1380 C AetOH
21 F = 760 C AetOH
24 F = 113-1140 C AetOH
Example 5
EMI7.2
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-methyl-6-phenylcarbonyloxypyrimidine (Compound No. 10, Table I) of the above formula was prepared as follows: a mixture of 4.18 g (0.02 mol)
5-n-Butyl-2-dimethylamino-4-hydroxy-6-methylpyrimidine, 2.76 g (0.02 mol) of anhydrous potassium carbonate, 2.81 g (0.02 mol) of benzoyl chloride and 50 ml of ethyl acetate were added with stirring to 7 Heated at reflux for hours. The
The reaction mixture was left to stand overnight at room temperature, whereupon the solvent was removed in vacuo and the residue was taken up in 100 ml of tolu.
The toluene became ice cold with
5% aqueous sodium hydroxide solution and then rr
Washed water until use for washing
Water was neutral, and finally dried over magnesium sulfate. After removing the toluene in vacuo, 5.2 g (83 S) of product were obtained in the form of a white crystalline solid which was recrystallized from ethane; F = 590 C.
The above reaction proceeded in a satisfactory manner with the solvents benzene, toluene, methylethylketc and acetonitrile. Ethyl acetate was also a suitable solvent.
In the following examples the words LUBROL, AROMASOL, DISPERSOL, LISSAPOL, CELLOFAS are registered trademarks.
Example 6
An emulsion concentrate was prepared by mixing the ingredients listed below in the proportions given and stirring the targeted mixture until all of the ingredients were dissolved.
Compound No. 10 10% ethylene dichloride 40%
Calcium dodecylbenzenesulfonate S S; Lubrol> L 10% Aromasola H 35%
Example 7
A composition in the form of in a liquid such. B. Water, easily dispersible grains was prepared by grinding the first three of the ingredients listed naci standing in the presence of vo added water, where the sodium acetate was added. The mineral mixture was dried and passed through a sieve with a mesh size of 0.42 to 0.15 mm in order to achieve the desired granule size.
Compound No. 10 50% Dispersol> T 25% Lubrolv APN5 1.5%
Sodium acetate 23.5%
Example 8
The ingredients listed below were ground together in the specified proportions to form a powder formulation that is easily dispersible in liquid.
Compound No. 10 45% Dispersol> T 5 at Lissapola NX 0.5% Cellofas> B600 2 S
Sodium acetate 47.5 mo
Example 9
The active ingredient (Compound No. 10 of Table) was dissolved in a solvent, and the resulting liquid was sprayed onto the fuller's earth granules. The solvent was then allowed to evaporate, thereby obtaining a granular composition.
Compound No. 10 550
Fuller's earth or kaolin granules 95 O
Example 10
A composition suitable for treating seeds was prepared. by mixing the three ingredients listed below in the proportions indicated.
Compound No. 10 50 PO
Mineral oil 2%
Kaolin 48%
Example 11
A powder for dusting was prepared by mixing the active ingredient with talc in the proportions shown below.
Compound no.10 5 cd talc 95 95%
Example 12
A Col formula was prepared by grinding the ingredients listed below in a ball mill and then making an aqueous suspension of the ground mixture with water.
Connection No. 10 40 where
Dispersol> 10 wo. Lubrola 1 S
Water 49%
Example 13 Similar formulations to those described in Examples 6 to 12, but which contain a compound no. 5 or 6, 8, 9, 11 to 13, 27, 28, 35 to 41 from Table I as active component, were followed the procedures described in the respective examples.
Agents according to the invention were prepared as follows, and tests were carried out with them against various fungal infections, the results of which are given in Tables II and III below. Both a protection and an eradication attempt were carried out. In the protection test, the plants were sprayed with a 500 parts per million active component and 0.15S wetting agent containing solution or suspension so that the leaves were wetted; 24 hours later they were infected with the affection, the extent of which was determined visually at the end of the experiment. During the extermination attempt, the plants were infected with the affection, whereupon they were sprayed with a solution or suspension containing 500 parts per million active component and 0.1% wetting agent so that the leaves were wetted.
The results are shown in Table II below, as a level indicating the percentage of affection:
Level Percentage amount of affection
0 61 to 100
1 26 to 60
2 6 to 25
3 0 to 5
Table II
Puccinia recondita Phytophthora infestans Sphaerotheca fuliginea Erysiphe graminis Erysiphe graminis
Ver (rust) (late fire) (powder meltau) (powder meltau) (powder meltau) binding wheat 10 tomato 4 cucumber 10 wheat 10 barley 10
Protection extermination protection extermination protection extermination protection extermination protection extermination
1 0 0 0 - 3 - - - -
2 0 0 0 - 3 3 3 - 3 -
3 0 0 0 - 3 1 - - - -
4 0 0 1 - 3 3 2 - 2 -
5 0 0 2 - 3 2 - - - -
6 0 0 3 - 3 2 - - - -
7th
0 0 2 - 3 3 - - - -
8 1 0 2 - 3 3 3 - 3 -
9 1 0 2 - 3 3 3 - 3 -
10 2 0 2 - 3 3 3 - 3
11 0 0 2 - 2 2 - - -
12 1 0 3 - 3 3 - - -
13 0 0 3 - 3 3 - - -
14 - - - - 3 3 - - -
15 0 0 0 - 3 2 - - -
16 1 0 0 - 3 3 2 0 3
17 0 0 3 - 2 0 - - -
18 0 0 - - 1 3 0 - 0
19 1 0 0 - 0 0 1 - 0
20 1 0 0 - 0 0 1 - 0 -
21 2 0 1 - 0 0 0 - 0
32 0 0 0 - - 1 0 - 0 -
23 0 0 0 - 0 0 0 - 2 -
24 0 0 - - 0 0 1 - 0 -
25 0 0 0 <RTI
ID = 9.28> - 3 2 3 - 1 -
26 0 0 0 - 3 3 1 - 2 -
27 0 0 0 - 3 2 3 - 3 -
28 0 0 1 - 3 3 3 - 3 -
29 2 - 1 - 1 0 0 - 2 -
30 1 0 1 - 0 0 - - - -
33 0 0 1 - 3 3 0 - 0 - 34 0 0 1 - 0 3 1 - 0
35 0 0 0 - 0 2 0 - 1 -
36 0 0 1 - 0 1 1 - 0
37 0 0 - - 3 3 0 - 2 -
38 0
0 - - 3 3 2 - 3 -
39 0 0 - - 3 3 0 - 1 - 40 0 0 - - 3 3 2 - 1 -
41 0 0 1 - 3 3 3 - 2
44 0 0 0 - 3 3 - - - -
Table II Podosphaera leucotricha Uncinula necator Plasmopara viticola Piricularia oryzae Venturia inaequalis (powder meltau) (powder meltau) (down meltau) (meltau) (scab)
Apple 7-14 Vine 14 Vine 7 Rice 7 Apple 14
Protection extermination protection extermination protection extermination protection extermination protection extermination
3 3 1 - 2 - - - 0 -
1 - 0 - 0 - - -
0
3 3 3 - 0 - 3 - 0 -
3 - 1 - 1 - 3 - 0 -
3 - 3 - 1 - 1 - 0 -
3 - 1 - 0 - 1 - 0 -
3 - 2 - 0 - 0 - 3 -
0 - 1 - 3 - 0 - 1
-
2 - 0 - 1 - 0 - 0 -
0 - 0 - 2 - 0 - 3 -
3 - 0 - 1 - 1 - 1 -
1 - 1 - 2 - 1 - 0
1 - 0 - 2 - 0 - 0 - - - - - - 0 - -
2 - 0 - 0 - 2 - 3
3 - 2 - 1 - 1 - 0 -
3 - 3 - 2 - 3 - 1 -
O - 1 - 0 - - - 1 -
1 - 0 - 2 - 0 - 0 O - 0 - 0 - 0 - 1 - O - 1 - 1 - 0 - 1 - O - 0 - 0 - 0 - 1 -
0 - 0 - 0 - 0 - 0 -
3 - 1 - 0 - 0 <RTI
ID = 10.91> - 2 -
3 - 1 - 0 - 0 - 3 -
3 - 2 - 0 - 0 - 3 -
3 - 2 - 0 - 0 - 1 -
The toxicity of a number of the agents described to various noxious insects was examined. the tests carried out and the results obtained are given below. The active component was used in each case in the form of a liquid preparation containing 0.1% by weight thereof.
The preparations were made by dissolving the respective active component in a solvent mixture consisting of 4 parts by volume of acetone and 1 part by volume of diacetone alcohol. The solutions were then diluted with 0.01% by weight of a water-containing wetting agent available under the brand name zLISSAPOL NX until the liquid preparations reached the required concentration of active components (LISSAPOL> is a registered trademark).
The experimental set-up used for the respective experimental insects was in principle the same. It consisted of a number of insects in a particular milieu, a host plant or a food. that the insects eat can be to keep alive and to treat either the insects or the environment or both with the preparation. The mortality of the insects was determined after 1 to 3 days after the treatment.
The results of the tests are given in Table III below. In this table, the first column indicates the compound used as the active component. Each of the following columns gives the names of the test insects, the host plants or the milieus on which they lived, as well as the number of days that were allowed to pass after the treatment before the killed insects were counted. The results are expressed using whole numbers from 0 to 3.
0 means that less than 30% of the insects were killed,
1 means that 30 to 49% of the insects were killed,
2 means that 50 to 90% of the insects have been killed,
3 means that over 90% of the insects were killed.
The concentration of the active component in the solutions used was 1000 parts per million for all pests except in the cases of Aedes aegypti and Meloidogyne incognita, in which the concentration was 100 parts per million.
Table III
Aphis fabae Macrosiphum Tetranychus Tetranychus Phaedon Meloidogyne
Aedes aegypti black pisi telarius telarius cochleariae compound mosquito larvae black green linden spider linden egg horseradish
Aphid French nematode
No. water aphid welsche leaf beetle - bean welsche bean mustard / paper water
2 days bean bean 2 days
2 days 3 days 3 days 2 days
5 .0 2 3 2 0 -
6 0 2 3 0 0 - -
9 0 2 2 0 0 - -
17 0 2 2 0 0 - -
19 2 0 0 2 0 - -
22 1 0 0 2 3 2
30 3 1 1 0 0 -
35 - - 2 0 0 - 1
36 3 - - - - - 3
37 <RTI
ID = 11.23> - - - - - - 3
38 3 - - - - - -
40 2 - - - - - -
41 2 - - - - - -
45 2 - - - - - -