Küchenherd, insbesondere für Gaststätten, mit mindestens zwei Arbeitsplatten
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Küchenherd, insbesondere für Gaststätten, mit mindestens zwei Arbeitsplatten.
Die Küchen von Gaststätten leiden heute oft an Platzmangel, besonders dann, wenn sie aus einer Zeit stammen, da der Fremdenverkehr nicht die heutigen hohen Anforderungen an ihre Leistungsfähigkeit stellte.
Infolge der stark gestiegenen Ansprüche an die Kapazität werden solche Küchen oft modernisiert, wobei es in der Regel schwer fällt, die heute unentbehrlichen modernen Küchenmaschinen auf dem vorhandenen knappen Raum unterzubringen. Hier will die vorliegende Erfindung Abhilfe schaffen. Ihr Gegenstand ist ein Küchenherd, der alle benötigten Heizquellen, wie Kochplatten, Grillroste, Toaster usw., auf kleinstem Raum vereinigt und überdies eine ausreichend grosse Arbeits- und Abstellfläche bietet.
Der erfindungsgemässe Küchenherd ist dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatten an einem Schwenkgehäuse angeordnet sind und dass das Schwenkgehäuse in den Gebrauchsstellungen der Arbeitsplatten arretierbar ist.
Im folgenden wird eine Ausführungsform eines solchen Küchenherdes unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt und
Fig. 3 einen teilweise geschnittenen Aufriss des Küchenherdes.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das quaderförmige Gehäuse des Küchenherdes, an dessen Vorderwand 2 sich Steckdosen 3, 4 und mehrstufige Stromschalter 5,6 und 7 befinden.
Ausserdem ist an der Vorderwand noch ein Rad 8 mit einem Handgriff vorhanden, dessen Zweck im folgenden noch erklärt wird.
An der Gehäuseoberseite erkennt man einen ebenen Rahmen 10 mit einem rechteckigen Ausschnitt, innerhalb dessen sich eine Arbeitsplatte 11 mit zwei runden, elektrisch beheizbaren Kochplatten 12 und 13 befindet.
Die Heizflächen der beiden Kochplatten liegen mit den oberen Begrenzungsflächen der Arbeitsplatte und des Rahmens 10 in einer gemeinsamen Ebene.
Die Arbeitsplatte 11 bildet eine Seitenwand eines gleichseitig prismatischen Schwenkgehäuses 18, dessen beiden anderen Seiten aus einer Arbeitsplatte 14 mit einer Grillheizplatte 15 sowie einer Arbeitsplatte 16 bestehen, die an ihrer Unterseite Versteifungsprofilschienen 17 aufweist und zur Vorbereitung des Kochguts sowie zum Abstellen fertiger Speisen dienen kann.
Zur Versteifung dieses prismatischen Schwenkgehäuses 18 dienen an seinen Ecken eingesetzte Versteifungswinkel, von denen zwei mit 19a und 19b bezeichnete in Fig. 3 dargestellt sind.
An den beiden Stirnseiten 20 und 21 des Schwenkgehäuses, die Grund- und Deckfläche des Prismas bilden, sind zwei Lagerzapfen 22 und 23 starr befestigt, und zwar unter Vermittlung von Versteifungsflanschen 24 und 25.
Der vordere, in Fig. 2 links liegende Lagerzapfen 22 trägt an seinem äusseren Ende das Handrad 8 mit der Handkurbel 9 und er ist in einem als Loslager wirkenden Kugellager 26 drehbar gelagert. Dieses Kugellager sitzt in einem an der Vorderwand 2 angeschraubten Lagergehäuse 27. Der zweite, hintere Lagerzapfen 23 trägt auf einem Absatz ein Kugellager 28, das durch einen Sprengring 29 im Lagerzapfen gegen Verschiebung gegenüber dem Zapfen 23 gesichert ist und also das Festlager bildet. Es sitzt ausserdem in einem an einer Zwischenwand 31 des Gehäuses 1 angeschraubten Lagergehäuse 30.
Der Handgriff 9 ist mit einem Rastbolzen 32 (siehe Fig. 2) verbunden und mitsamt diesem gegen die Belastung einer Schraubendruckfeder im Inneren des Handrades so weit herausziehbar, dass der Rastbolzen aus seiner jeweiligen Rast in die nächste gewünschte Raststellung gebracht werden kann. Es sind insgesamt drei, in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnete Rastlöcher 33, 34, 35 vorhanden, die um jeweils 1200 gegeneinander versetzt sind. In den Darstellungen der Fig. 2 und 3 sitzt der Rastbolzen im obersten Rastloch 33, wobei die beiden Kochplatten 12 und 13 des Schwenkgehäuses sich in Arbeitsstellung befinden. Wird der Rastbolzen in das Rastloch 34 gebracht, so kommt die Abstellplatte 16 in ihre horizontale Arbeitsstellung. Sie kann dabei zum Vorbereiten des Kochguts oder zum Abstellen fertiger Speisen oder ähnlichem dienen.
Wird dagegen das Schwenkgehäuse nach links geschwenkt und der Rastbolzen in das Rast loch 35 gesetzt, so kommt die Grillheizplatte 15 in ihre Gebrauchslage. Um bei diesen Schwenkbewegungen ein schnelles Auffinden dieser Rastlöcher zu ermöglichen, sind an der Vorderwand 2 zwei feste Anschläge 36 und 37 vorgesehen, die in der Kreisbahn eines am vorderen Lagerzapfen befestigten beweglichen Anschlages 38 liegen und dessen Schwenkbewegung auf etwas mehr als 120 begrenzen, so dass sich die gewünschten Raststellungen leicht und schnell finden lassen.
Der hintere Lagerzapfen 23 (siehe Fig. 2) weist eine Bohrung 39 auf, durch die die elektrischen Leiter 40 zur Speisung der Koch- und Grillheizplatten durchgeführt sind. Innerhalb der Bohrung 38 sind die drei Leiter in einer Isolierscheibe 41 fixiert, die in die Bohrung eingepresst ist.
Die Fig. 2 zeigt die Leiter 40 in ihrer Mittellage, aus der sie mit dem Schwenkgehäuse nach beiden Drehrichtungen um 1200 verdreht werden können und dabei eine Drillung erleiden. Um diese in zulässigen Grenzen zu halten, müssen die Leiter lose verlegt werden, am besten mit einer Biegung oder Schleife in ihrer zur Bildfläche der Fig. 2 rechtwinkligen Ebene.
Die obenerwähnten festen Anschläge 36, 37 haben neben der bereits geschilderten Aufgabe noch den Zweck, den Schwenkbereich des Schwenkgehäuses auf je 1200 aus der in Fig. 3 gezeigten Mittellage und damit auch die Verdrehung der Leiterkabel entsprechend zu begrenzen.
Die hier beschriebene Variante des Herdes besitzt elektrische Heizelemente. Natürlich kann ein solcher Herd aber auch mit Gasheizung ausgerüstet sein, wobei lediglich auf ausreichend flexible Schläuche an der Einführung in das Schwenkgehäuse geachtet werden muss. Ansonsten besteht zu der hier geschilderten Ausführungsform kein Unterschied.
Ein erfindungsgemässer Küchenherd erfüllt die eingangs gestellten Forderungen in idealer Weise. Die hier beschriebene Ausführungsform enthält bei gleichem Platzbedarf wie ein gewöhnlicher Herd mit nur einer einzigen. feststehenden Heiz- oder Grillplatte die Heizgeräte eines Koch- und eines Grillherdes und bietet ausserdem noch eine grosse Arbeits- und Abstellfläche, deren Fläche ganz oder teilweise mit Plattenwärmern bestückt sein kann. Konventionelle Einrichtungen benötigen hierfür eine dreimal so grosse Grundfläche. Im ungünstigsten Falle kann ein erfindungsgemässer Küchenherd ein Schwenkgehäuse mit zwei Herdplatten aufweisen, die dann die breiten Begrenzungsflächen eines Rechteckquaders bilden.
Platzmässig noch günstiger als ein Schwenkgehäuse von gleichseitig dreieckigem Querschnitt gemäss dem beschriebenen Beispiel ist ein Schwenkgehäuse mit quadratischem Querschnitt, an dem vier Herd- oder sonstige Flächen zur Verfügung stehen. Dabei ist also die Platzersparnis noch weiter getrieben als beim dreiseitigen Schwenkgehäuse. Bei kleineren, insbesondere schmäleren Arbeitsplatten, lässt sich ein erfindungsgemässer Küchenherd auch als Tischgerät ausführen. Natürlich kann er auch mit einem Backofen kombiniert werden.
Kitchen stove, especially for restaurants, with at least two worktops
The present invention relates to a kitchen stove, in particular for restaurants, with at least two worktops.
The kitchens of restaurants today often suffer from a lack of space, especially if they come from a time when tourism did not place today's high demands on their performance.
As a result of the greatly increased demands on capacity, such kitchens are often modernized, whereby it is usually difficult to accommodate the modern kitchen appliances that are essential today in the limited space available. The present invention aims to remedy this. Your object is a kitchen stove that combines all the necessary heat sources, such as hotplates, grill grates, toasters, etc., in the smallest of spaces and also offers a sufficiently large work and storage space.
The kitchen stove according to the invention is characterized in that the worktops are arranged on a swivel housing and that the swivel housing can be locked in the positions of use of the worktops.
In the following an embodiment of such a kitchen range is explained in more detail with reference to the drawing. In this show:
Fig. 1 is a perspective view,
Fig. 2 is a longitudinal section and
Fig. 3 is a partially sectioned elevation of the kitchen range.
In Fig. 1, 1 denotes the cuboid housing of the kitchen stove, on the front wall 2 of which there are sockets 3, 4 and multi-stage power switches 5, 6 and 7.
There is also a wheel 8 with a handle on the front wall, the purpose of which will be explained below.
A flat frame 10 with a rectangular cutout can be seen on the top of the housing, within which there is a worktop 11 with two round, electrically heatable hotplates 12 and 13.
The heating surfaces of the two hotplates lie in a common plane with the upper boundary surfaces of the worktop and the frame 10.
The worktop 11 forms a side wall of an equilateral prismatic swivel housing 18, the other two sides of which consist of a worktop 14 with a grill heating plate 15 and a worktop 16, which has stiffening profile rails 17 on its underside and can be used to prepare the food and to place ready meals.
To stiffen this prismatic swivel housing 18, stiffening angles are used at its corners, two of which are shown in FIG. 3, labeled 19a and 19b.
Two bearing journals 22 and 23 are rigidly attached to the two end faces 20 and 21 of the swivel housing, which form the base and top surface of the prism, by means of stiffening flanges 24 and 25.
The front bearing pin 22, which is on the left in FIG. 2, carries at its outer end the hand wheel 8 with the hand crank 9 and it is rotatably mounted in a ball bearing 26 acting as a floating bearing. This ball bearing sits in a bearing housing 27 screwed to the front wall 2. The second, rear bearing pin 23 carries a ball bearing 28 on a shoulder, which is secured against displacement relative to the pin 23 by a snap ring 29 in the bearing pin and thus forms the fixed bearing. It is also seated in a bearing housing 30 screwed onto an intermediate wall 31 of the housing 1.
The handle 9 is connected to a locking bolt 32 (see FIG. 2) and together with this can be pulled out against the load of a helical compression spring inside the handwheel so that the locking bolt can be brought from its respective detent into the next desired detent position. There are a total of three latching holes 33, 34, 35, shown in dashed lines in FIG. 3, which are each offset from one another by 1200. In the representations of FIGS. 2 and 3, the locking bolt is seated in the uppermost locking hole 33, the two hotplates 12 and 13 of the swivel housing being in the working position. If the locking bolt is brought into the locking hole 34, the storage plate 16 comes into its horizontal working position. It can be used to prepare the food or to place ready meals or the like.
If, on the other hand, the swivel housing is pivoted to the left and the locking bolt is set into the locking hole 35, the grill heating plate 15 comes into its position of use. In order to enable these locking holes to be found quickly during these pivoting movements, two fixed stops 36 and 37 are provided on the front wall 2, which lie in the circular path of a movable stop 38 attached to the front bearing pin and limit its pivoting movement to slightly more than 120, so that the desired locking positions can be found quickly and easily.
The rear bearing pin 23 (see FIG. 2) has a bore 39 through which the electrical conductors 40 for supplying the cooking and grill heating plates are passed. Within the bore 38, the three conductors are fixed in an insulating disk 41 which is pressed into the bore.
2 shows the conductors 40 in their central position, from which they can be rotated by 1200 in both directions of rotation with the swivel housing and thereby suffer a twist. In order to keep this within permissible limits, the conductors must be laid loosely, preferably with a bend or loop in their plane at right angles to the image surface of FIG.
The above-mentioned fixed stops 36, 37 have, in addition to the task already described, the purpose of limiting the pivoting range of the pivoting housing to 1200 each from the central position shown in FIG. 3 and thus also limiting the rotation of the conductor cables accordingly.
The variant of the cooker described here has electrical heating elements. Of course, such a stove can also be equipped with a gas heater, in which case it is only necessary to ensure that the hoses are sufficiently flexible at the introduction into the swivel housing. Otherwise there is no difference to the embodiment described here.
A kitchen stove according to the invention ideally meets the requirements set out above. The embodiment described here contains the same space requirement as an ordinary stove with only one. fixed heating or grill plate the heating devices of a cooking and a grill stove and also offers a large work and storage area, the surface of which can be fully or partially equipped with plate warmers. Conventional facilities require a floor space three times as large for this. In the worst case, a kitchen stove according to the invention can have a swivel housing with two hotplates, which then form the wide boundary surfaces of a rectangular cuboid.
In terms of space, even more favorable than a swivel housing with an equilateral triangular cross-section according to the example described is a swivel housing with a square cross-section on which four stove or other surfaces are available. The space saving is therefore even greater than with the three-sided swivel housing. In the case of smaller, in particular narrower, worktops, a kitchen stove according to the invention can also be designed as a table-top unit. Of course, it can also be combined with an oven.