Weitgespannte, auf Stützen abgestützte Trägerkonstruktion Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitgespann- te, auf Stützen abgestützte Trägerkonstruktion, wie sol che insbesondere als Brücken oder z. B. auch als Dachträger für grosse Hallen Verwendung finden kön nen.
Die heute insbesondere im Strassenbau zur Ausfüh rung gelangenden Brücken werden entweder in Spann beton- oder dann als Stahlkonstruktionen ausgeführt. Dasselbe gilt auch für Trägerkonstruktionen im Gross- hallenbau.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine neuartige, auf einem neuen Prinzip beruhende Träger konstruktion zu schaffen. Diese zeichnet sich erfin- dungsgemäss dadurch aus, dass die im Bereich der Stützmomente über den Stützen liegenden Abschnitte der Konstruktion in Spannbetonbauweise unter wenig stens teilweiser Vorspannung und die übrigen, vorwie gend im Feldbereich liegenden Abschnitte in Verbund bauweise mit Stahlhauptträgern und Betonabdeckplatte ausgeführt sind.
Bei der Verwendung einer solchen Trägerkonstruk tion kann deren Querschnitt beliebig sein, und z. B. aus Einzelträgern, Kästen oder einem Trägerrost beste hen.
Die Ausbildung der Oberseite bzw. Betonabdeck- platte, welche die Betonfahrbahnplatte bildet, ist eben falls freigestellt und kann z. B. als Vollplatte, Rippen- oder Hohlplatte mit oder ohne Vouten, sowie mit oder ohne Quervorspannung ausgeführt sein.
Es können Ortsbeton oder Fertigteile verwendet werden. Die Art der Lagerung der Konstruktion auf den Stützen, bzw. Pfeilern und Widerlagern ist unwesentlich. Sie kann z. B. mittels Lager voll eingespannt oder mit Betongelenken ausgebildet sein.
Zwischen den Abschnitten in Spannbeton und den in Verbundbauweise ausgeführten Abschnitten können bie gesteife Verbindungen hergestellt oder z. B. Gerberge- lenke angeordnet werden. Die Erfindung sei nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch et was näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 einen rein schematischen Längsschnitt durch einen Teil einer als Brücke ausgebildeten Trägerkon struktion nach der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Brücke nach Fig. 1, wobei die linke Seite einen in Spannbetonbauweise und die rechte Seite einen in Stahl-Beton-Verbundweise ausgeführten Abschnitt der Brücke zeigt, Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt und in stark vergrössertem Massstab, einer biegesteifen Verbin- dungs- bzw.
Anschlussstelle zwischen Spannbetonab- schnitt und Verbundbauabschnitt, Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch eine Anschluss stelle nach Fig. 3, und Fig. 5 eine Variante einer Anschlussstelle (mit Gerbergelenk), im Längsschnitt gesehen.
Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Brücken konstruktion zeigt die über den Pfeilern 1, 1', d. h. im Bereich der Stützmomente liegenden Abschnitte A, A' der Konstruktion, die in Spannbetonweise, unter voller oder teilweiser Vorspannung ausgeführt sind. Die vor wiegend im Feldbereich liegenden Abschnitte B, B', B" der Brücke sind als Verbundkonstruktion ausgebildet, und bestehen aus Stahihauptträgern 2 und einer Beton fahrbahnplatte 3, die z. B. mittels Dübeln schubfest miteinander verbunden sind.
Fig. 2 zeigt die Brücke im Querschnitt, wobei die linke Seite einen Abschnitt A (Spannbetonabschnitt) und die rechte Seite einen Abschnitt B (Stahl-Beton-Ver- bund) zeigt. In dieser Figur bildet der Stahlvollwandträ- ger 2 mit dem Untergurtblech 4 und der Betonplatte 3 einen torsionssteifen, geschlossenen Kasten. An die Stelle des unteren Bleches 4 kann auch ein Stahlwind- verband treten.
Die seitlich äussersten Teile der Beton platte 3 können als Betonbrüstung ausgebildet sein, welche dann sekundäre, mittels Streben auf den Unter gurten abgestützte Längsträger bilden.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Anschlussstelle zwischen einem Spannbetonabschnitt und einem Verbundab schnitt. Die Spannkabel 5, 6 des Abschnittes A sind da bei im Obergurt im Stahlobergurt des Abschnittes B verankert und bilden eine Zugverbindung. Die unteren Spannkabel 7, 8 sind im Abschnitt A selbst verankert. Das Ganze ist von einer Betonplatte 3 überdeckt.
Fig. 5 zeigt als Variante einen Anschluss mittels Gerbergelenk, wobei bei dieser Ausführungsform zwi schen den Abschnitten A und B eine Dilatationsfuge in der Fahrbahnplatte 3 vorgesehen ist.
Wide-span girder structure supported on supports The present invention relates to a wide-span girder structure supported on supports, such as such in particular as bridges or z. B. can also be used as a roof rack for large halls.
The bridges used today, especially in road construction, are either made of prestressed concrete or steel structures. The same applies to support structures in large halls.
The purpose of the present invention is now to create a novel, based on a new principle carrier construction. According to the invention, this is characterized in that the sections of the structure lying in the area of the supporting moments above the supports are made of prestressed concrete with at least partial prestressing and the remaining sections, predominantly in the field area, are made in composite construction with steel main girders and concrete cover plate.
When using such a support structure can be any cross-section, and z. B. from single beams, boxes or a support grid best hen.
The design of the upper side or concrete cover plate, which forms the concrete deck slab, is also optional and can, for B. be designed as a solid panel, ribbed or hollow panel with or without haunches, and with or without transverse prestressing.
In-situ concrete or prefabricated parts can be used. The way in which the structure is mounted on the supports, or pillars and abutments, is immaterial. You can z. B. be fully clamped by means of bearings or designed with concrete joints.
Between the sections in prestressed concrete and the composite construction sections can be made stiff connections or z. B. Gerber joints are arranged. The invention will be explained in more detail below with reference to an embodiment shown in the drawing.
It shows: Fig. 1 is a purely schematic longitudinal section through part of a girder construction designed as a bridge according to the invention, Fig. 2 is a cross section through the bridge of Fig. 1, the left side one in prestressed concrete and the right side one in steel 3 shows a side view, partly in section and on a greatly enlarged scale, of a rigid connection or connection.
Connection point between prestressed concrete section and composite construction section, FIG. 4 shows a horizontal section through a connection point according to FIG. 3, and FIG. 5 shows a variant of a connection point (with Gerber joint), seen in longitudinal section.
The bridge construction shown in Fig. 1 of the drawing shows the over the pillars 1, 1 ', d. H. Sections A, A 'of the construction lying in the area of the supporting moments, which are made in prestressed concrete, under full or partial prestress. Sections B, B ', B ″ of the bridge, which are predominantly in the field area, are designed as a composite structure and consist of steel main girders 2 and a concrete deck 3, which are connected to one another in a shear-proof manner, e.g.
2 shows the bridge in cross section, the left side showing a section A (prestressed concrete section) and the right side showing a section B (steel-concrete composite). In this figure, the solid steel wall girder 2 forms a torsionally rigid, closed box with the lower chord plate 4 and the concrete slab 3. A steel wind band can also take the place of the lower sheet 4.
The laterally outermost parts of the concrete plate 3 can be designed as a concrete parapet, which then form secondary longitudinal members supported by struts on the lower chords.
3 and 4 show a junction between a prestressed concrete section and a composite section. The tensioning cables 5, 6 of section A are anchored in the upper belt in the steel belt of section B and form a connection. The lower tension cables 7, 8 are anchored in section A itself. The whole thing is covered by a concrete slab 3.
Fig. 5 shows, as a variant, a connection by means of a Gerber joint, in this embodiment a dilatation joint in the carriageway slab 3 is provided between the sections A and B.