Elektrische Flächenleuchte und Verfahren zu deren Herstellung Übliche elektrische Flächenleuchten bestehen aus eitler Armatur, in welcher mehrere, meist parallel zuein ander angeordnete Leuchtröhren angebracht sind, und aus einer in einem gewissen Abstand vor diesen Röhren angebrachten Mattscheibe und/oder einem Raster von lichtstreuenden Opalglaskörpern. Die Erfindung be zweckt, eine elektrische Flächenleuchte zu schaffen, die mit geringerem Aufwand und bei einer in vielen Fällen erwünschten, wesentlich geringeren Bautiefe eine noch gleichmässigere Flächenausleuchtung ergeben kann.
Die Flächenleuchte nach der Erfindung zeichnet sich aus durch eine Glasplatte, die eine Mehrzahl von vakuumdicht gegenüber der äusseren Atmosphäre abge schlossenen, länglichen Hohlräumen aufweist, wobei an den Enden jedes Hohlraumes zwei Elektroden angeord net sind, die mit zur Glasplatte hinaus führenden Anschlussleitern verbunden sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung dieser elektrischen Flächenleuchten. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass man zwei symmetrische Ausnehmungen aufweisende Teile der Glasplatte aus geschmolzenem Glas presst, wobei mindestens einer dieser Teile mit Elektroden und Anschlussleitern verse hen wird, und dass man diese Teile so aufeinander legt, dass sich die Ausnehmungen zu den Hohlräumen ergän zen, die Plattenteile an ihrem Rand vakuumdicht mitein ander verbindet und die Hohlräume evakuiert und mit einem Gas füllt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes näher erläutert. In der schematischen Zeichnung. ist: Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellung einer Flächenleuchte; Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des unteren Teiles derselben, und Fig. 3 ein Längsschnitt -gemäss der Linie III-III von Fig. 1. Die dargestellte Flächenleuchte besteht hauptsäch lich aus einer rechteckigen Glasplatte 1, in welcher eine Mehrzahl von zueinander parallelen, zylindrischen Hohl räumen 2 ausgespart ist.
Von den die Enden der Hohlräume 2 stirnseitig begrenzenden, gegenüberliegen den Randteilen 3 der Platte 1 ragen in jeden Hohlraum 2 zwei teilweise in diese Randteile 3 eingeschmolzene, einander gegenüberliegende Elektroden 4 hinein, die mit elektrischen Anschlussleitern 5 verbunden sind, die zur Platte 1 hinausführen. Die Platte 1 ist aus zwei Hälften la und 16 zusammengesetzt, von denen in Fig. 2 die untere Hälfte la für sich allein gezeigt ist. Dieselbe weist für jeden Hohlraum 2 eine halbzylindrische Ausneh- mung 2a auf, zwischen denen die Halbplatte la Stege 6a bildet, die je an einer Stelle eine kleine Aussparung 7a aufweisen.
Die Halbplatte la wird aus geschmolzenem Glas gepresst, wobei die Elektroden 4 und die inneren Enden der Anschlussleiter 5 von der Glasmasse um- presst werden. Eine Schmalseite 8 der Halbplatte la wird mit einem nicht dargestellten Loch versehen, an welches ein Röhrchen 9 angeschmolzen wird.
Die obere Halbplatte 1b wird in der gleichen Form gepresst wie die Halbplatte la, aber ohne Elektroden und Anschlussleiter. Nun werden die Oberflächen der Ausnehmungen 2a und 26 mit einer fluoreszierenden Leuchtstoffschicht belegt, worauf die beiden Halbplatten la und 1b aufeinander gelegt und an ihrem ganzen Rand miteinander, vakuumdicht verbunden, z. B. gekittet wer den. Dann werden die über die Aussparungen 7a, und die entsprechenden Aussparungen 7b der oberen Halb platte 1b miteinander verbundenen Hohlräume 2 durch das Röhrchen 9 evakuiert, und anschliessend mit einem Edelgas, z. B. Neon, unter geringem Druck, z.
B. etwa 7 mm Hg gefüllt. Schliesslich wird das Röhrchen 9 abgeschmolzen zur vakuumdichten Abschliessung der Hohlräume 2.
Für die Elektroden und die fluoreszierende Leucht- stoffschicht kann man genau die gleichen Materialien verwenden, wie für die bekannten Neon-Fluoreszenzröh- ren mit kalter Kathode und auch die Länge und der Durchmesser der Hohlräume 2 können den üblichen Neonröhren entsprechend gewählt werden, unter Be rücksichtigung der Spannung, für welche die Leuchte bestimmt ist.
Wenn zwischen den zwei Elektroden 4 eines Hohlraumes 2 eine elektrische Entladung stattfindet, so liefert das ionisierte Gas, wie wohl bekannt, primär eine ultraviolette Strahlung, die die Leuchtstoffschicht erregt, welche ihrerseits eine Strahlung von der gewünschten Farbe oder eine weisse Strahlung liefert.
Die aufeinander liegenden Stege 6a und 6b können gegebenenfalls noch miteinander verklebt werden, doch dürfte dies im allgemeinen nicht nötig sein, wenigstens solange in den Hohlräumen 2 ein Druck herrscht, der niedriger ist als der Atmosphärendruck, so dass die Stege 6a und 6b durch letzteren ohnehin gegeneinander ge- presst werden. Die Flächenleuchte kann aber prinzipiell mit beliebigen Gasfüllungen, Drücken, ungeheizten oder geheizten Elektroden, mit oder ohne Verwendung von Leuchtstoffpulver ausgeführt werden, je nach dem ge wünschten Zweck. Die Glasplatte 1, deren Dicke z. B.
nur etwa 1-4 cm betragen kann, muss nicht unbedingt rechteckig sein und die Hohlräume brauchen nicht geradelinig und parallel zueinander zu verlaufen. Die Anschlussleiter 5 können zu unmittelbar neben der Platte, z. B. in einem Fassungsrahmen, vorgesehenen Steckstiften oder Steckbuchsen führen. Die durch die Hohlräume 2 und die betreffenden Paare von Elektroden 4 gebildeten Lichtquellen der Flächenleuchte müssen nicht alle gleichzeitig eingeschaltet werden, sondern können in getrennten, je mit einer Vorschaltdrossel versehenen Stromkreisen über einen Streifenschalter an der Netzspannung liegen, so dass die Leuchte nur teilweise benützt und stufenweise auf volle Beleuchtung gebracht werden kann.
Die Herstellung der Leuchte muss nicht unbedingt auf die beschriebene Weise erfol gen, obwohl dieselbe z. Zt. als die zweckmässigste betrachtet wird.
Das Glas kann ein Opalglas sein; man kann aber auch klares Glas verwenden und die untere Oberfläche der Glasplatte mattieren. Zur besseren Ausnützung der Lichtquellen kann die obere Oberfläche der Glasplatte mit einem nach innen reflektierendem Belag versehen werden; ein diffus reflektierender Belag kann z. B. einfach aus einem aufgeklebten, weissen Papier beste hen.
Der Körper der Glasplatte kann auch aus durchsich tigem Kunststoff, d. h. organischem Glas bestehen, wo bei dann aber die Hohlräume noch mit einer Ausklei dung aus anorganischem Glas versehen werden, da die bekannten organischen Gläser auf die Dauer nicht genügend vakuumdicht sind. Um eine solche Flächen leuchte herzustellen, kann man einfach eine Anzahl handelsüblicher Fluoreszenzröhren mit durchsichtigem Kunststoff in einer tafelförmigen Form umgiessen, so dass sie nach dem Erhärten des Kunststoffes in densel ben eingebettet sind.
Electric panel light and process for their production Usual electric panel lights consist of vain armature in which several fluorescent tubes, usually arranged parallel to each other, are attached, and from a matt screen attached at a certain distance in front of these tubes and / or a grid of light-diffusing opal glass bodies. The invention be intended to create an electric surface light that can result in an even more uniform surface illumination with less effort and with a much smaller overall depth that is desired in many cases.
The surface light according to the invention is characterized by a glass plate, which has a plurality of vacuum-tight to the outside atmosphere abge closed, elongated cavities, two electrodes are angeord net at the ends of each cavity, which are connected to lead to the glass plate out.
The invention relates to a method for producing these electrical surface lights. This process is characterized in that two symmetrical recesses of the glass plate are pressed from molten glass, at least one of these parts being provided with electrodes and connecting conductors, and that these parts are placed on top of one another so that the recesses become the cavities complement zen, the plate parts at their edge vacuum-tight mitein other and evacuated the cavities and fills with a gas.
An embodiment of the subject of the invention is explained in more detail below. In the schematic drawing. Fig. 1 is a perspective partial representation of a surface light; Fig. 2 is a perspective view of the lower part of the same, and Fig. 3 is a longitudinal section - according to the line III-III of FIG. 1. The surface light shown consists mainly of a rectangular glass plate 1 in which a plurality of parallel, cylindrical Cavities 2 is recessed.
From the opposite edge parts 3 of the plate 1, which border the ends of the cavities 2 at the front, protrude into each cavity 2 two opposing electrodes 4 which are partially fused into these edge parts 3 and which are connected to electrical connection conductors 5 which lead out to the plate 1. The plate 1 is composed of two halves la and 16, of which in Fig. 2 the lower half la is shown on its own. The same has a semi-cylindrical recess 2a for each cavity 2, between which the half-plate la forms webs 6a, each of which has a small recess 7a at one point.
The half-plate 1 a is pressed from molten glass, the electrodes 4 and the inner ends of the connecting conductors 5 being pressed around by the glass mass. A narrow side 8 of the half-plate la is provided with a hole, not shown, to which a tube 9 is melted.
The upper half-plate 1b is pressed in the same shape as the half-plate la, but without electrodes and connecting leads. Now the surfaces of the recesses 2a and 26 are covered with a fluorescent phosphor layer, whereupon the two half-panels la and 1b are placed on top of one another and connected to one another in a vacuum-tight manner along their entire edge, e.g. B. cemented who the. Then the cavities 2 connected to one another via the recesses 7a and the corresponding recesses 7b of the upper half-plate 1b are evacuated through the tube 9, and then with an inert gas, e.g. B. neon, under low pressure, e.g.
B. filled about 7 mm Hg. Finally, the tube 9 is melted off in order to seal off the cavities 2 in a vacuum-tight manner.
Exactly the same materials can be used for the electrodes and the fluorescent phosphor layer as for the known neon fluorescent tubes with a cold cathode, and the length and diameter of the cavities 2 can also be selected according to the usual neon tubes, taking into account the voltage for which the lamp is intended.
When an electrical discharge takes place between the two electrodes 4 of a cavity 2, the ionized gas, as is well known, supplies primarily ultraviolet radiation which excites the phosphor layer, which in turn supplies radiation of the desired color or white radiation.
The webs 6a and 6b lying on top of one another can optionally also be glued together, but this should generally not be necessary, at least as long as there is a pressure in the cavities 2 that is lower than atmospheric pressure, so that the webs 6a and 6b through the latter anyway are pressed against each other. The surface light can in principle be carried out with any gas fillings, pressures, unheated or heated electrodes, with or without the use of fluorescent powder, depending on the ge desired purpose. The glass plate 1, the thickness of which z. B.
can only be about 1-4 cm, does not necessarily have to be rectangular and the cavities do not have to run straight and parallel to one another. The connection conductor 5 can be placed directly next to the plate, for. B. lead in a socket frame, provided pins or sockets. The light sources of the surface light formed by the cavities 2 and the relevant pairs of electrodes 4 do not all have to be switched on at the same time, but can be connected to the mains voltage in separate circuits, each provided with a series choke, via a strip switch, so that the light is only partially used and can be gradually brought to full lighting.
The manufacture of the lamp does not necessarily have to take place in the manner described, although the same z. Is currently considered to be the most appropriate.
The glass can be an opal glass; but you can also use clear glass and matt the lower surface of the glass plate. In order to make better use of the light sources, the upper surface of the glass plate can be provided with an inwardly reflective coating; a diffusely reflective covering can e.g. B. hen simply from a glued, white paper.
The body of the glass plate can also be made of transparent plastic, i.e. H. consist of organic glass, but then the cavities are still provided with a lining made of inorganic glass, since the known organic glasses are not sufficiently vacuum-tight in the long run. To produce such a surface lamp, you can simply enclose a number of commercially available fluorescent tubes with transparent plastic in a tabular form so that they are embedded in the same ben after the plastic has hardened.