CH481021A - Process for the production of glassy silica fibers - Google Patents

Process for the production of glassy silica fibers

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CH481021A
CH481021A CH1042261A CH1042261A CH481021A CH 481021 A CH481021 A CH 481021A CH 1042261 A CH1042261 A CH 1042261A CH 1042261 A CH1042261 A CH 1042261A CH 481021 A CH481021 A CH 481021A
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fibers
silica
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heating
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Application number
CH1042261A
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German (de)
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C Nordberg Robert
J Lunn Forrest
Original Assignee
H I Thompson Fiber Glass Compa
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description

  

      Verfahren    zur Herstellung von glasigen     Kieselsäurefasern       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung von glasigen     Kieselsäurefasern,     welche wohldefinierte     Feuchtigkeitsabsorptionseigen-          schaften    aufweisen.  



  Es ist allgemein bekannt, dass sich glasartige Kiesel  säurefasern für eine Reihe praktischer Anwendungsge  biete besonders eignen. Die Fasern können     gleichermas-          sen    zu verschiedenen Textilien, zu Watte, Glasseiden  strängen oder andern Produkten verarbeitet werden und  sind oft     mit    Harzen oder andern Stoffen imprägniert. In  welcher Form die     Kieselsäurefasern    auch immer benutzt  werden, immer haben sie für hohe Temperaturen eine  Reihe sehr nützlicher Eigenschaften. Unter 1650 C  schmelzen oder verdampfen die Fasern nicht. Sie haben  für viele Anwendungsgebiete ausreichende Festigkeit.  Zudem zeigen sie hervorragende Widerstandsfähigkeit  gegen Wärmestoss und sind chemisch ausserordentlich  stabil.

   Daher werden die Fasern in Form von Watte sehr  oft als Isoliermittel zur Wärmeisolierung benutzt. In  verschiedenen Gewebeformen werden sie als elektrische  Abstandhalter für hohe Temperaturen, als Verstärkungen  für Kunststoffplatten und dergleichen benutzt. Viele  Verwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der hervor  ragenden Widerstandsfähigkeit gegen Abtragung, welche  den glasartigen     Kieselsäurefasern    eigen ist.  



  Im allgemeinen werden die glasartigen     Kieselsäurefa-          sern    sehr erfolgreich dadurch erzeugt, dass aus che  misch nicht widerstandsfähigen Glasfasern mit relativ  hohem Kieselsäuregehalt die nicht     siliziumhaltigen    Oxy  de ausgeschieden werden.

   Diese Ausscheidung geschieht  durch Auslaugen in einem geeigneten Säurebad, bis der  Gehalt an nicht     siliziumhaltigen    Oxyden soweit vermin  dert ist, dass der Kieselsäuregehalt der     verbleibenden          Fasern        im        Bereich        von        mehr        als        90%,        gewöhnlich     zwischen 96 und     99 /o    und mehr, bezogen auf den  entwässerten Werkstoff, beträgt. Daraufhin werden die  beim Auslaugen zurückgebliebenen Salze aus den Kiesel  säurefasern ausgewaschen und die wasserhaltigen Fasern  getrocknet.

   Durch Erhitzen der Fasern auf erhöhte  Temperatur können das     Hydrationswasser    und das ab  sorbierte Wasser entfernt und die Fasern geschrumpft  werden. Die Durchmesser der sich ergebenden einzelnen    Fasern schwanken zwischen der Grösse von weniger als  einem     Mikron    bis nahezu 20     Mikron,    und die Fasern  sind, obwohl sie glatt aussehen, äusserst porös. Infolge  ihres ungleichförmigen inneren Aufbaus und des Vorhan  denseins vieler zusammenhängender Höhlungen sind die       Kieselsäurefasern    bestrebt, aus ihrer Umgebung Bestand  teile zu resorbieren.  



  Es wurde einmal erkannt, dass mit diesen allgemeinen  Eigenschaften versehene glasartige     Kieselsäurefasern    Be  sonderheiten aufweisen, die bei andern als den oben  erwähnten Anwendungsfällen von Nutzen sind. Es war  bisher jedoch schwierig, die Herstellung der Fasern so zu  steuern, dass diese besondern Merkmale auf die bestmög  liche Weise verwirklicht oder einmal erzielte Eigenschaf  ten konsequent wiederholt werden können. Es wurde  zum Beispiel erkannt, dass     Kieselsäurefasern    vorzüglich  in     Silicagelen    und     silicagelähnlichen    Produkten verwen  det werden können, da das Verhältnis von Oberfläche zu  Volumen bei ihnen ausserordentlich gross ist.

   Gleicher  massen ist es bekannt, dass die elektrischen Eigenschaf  ten glasartiger Kieselsäure denjenigen geschmolzenen  Quarzes in vieler Hinsicht gleich und in mancher überle  gen sind. Die Schwierigkeiten, auf die man bisher stiess,  wenn man wiederholbar     Kieselsäurefasern    erzeugen woll  te, die diese Möglichkeiten voll nutzbar machen sollten,  haben jedoch bisher ihre allgemeine Verbreitung verhin  dert. Diejenige Art von Werkstoffen, die als     Silicagele     bekannt wurden, werden vielfach als Träger für Kataly  satoren und wegen ihrer Fähigkeit verwendet, Feuchtig  keit, Gase oder feste Teile anzulagern.

   Die sog. mikro  amorphe     Kieselsäure-Abart,        Kieselgur,    hat die Fähigkeit,  relativ verdünnte Substanzen aus dem sie umgebenden  Medium auf ihrer Oberfläche zu sammeln. Sie wurde  daher vielfach als Filtervorrichtung für verschmutzte öle  und andere Flüssigkeiten benutzt.     Silicagele    werden oft  als Mittel zum Filtrieren von öl, zum Absorbieren von  Wasser aus einer Mischung wenig     kondensierbarer    Gase  und zum Fraktionieren durch differenzierte Absorption  verwendet.  



  Gewöhnlich wurden zu diesem Zwecke     Kieselsäure-          massen    in Form von Pulvern oder kleinen Teilchen  benutzt. Es versteht sich, dass solche Formen nicht in die      Gestalt sich selbst tragender Gefüge gebracht oder in  einem relativ grossen Raum ohne die Verwendung  besonderer Trägermittel oder Gestelle erzeugt werden  können. Zusammenhängende     Kieselsäurefasern    können  dagegen leicht in die Form sich selbst tragender Gefüge  gebracht werden, um als Katalysatoren oder als     Filter-          Qrundla,e    zu dienen. In der vorliegenden Patentschrift  wird die Art, in der     Kieselsäurefasern    Feuchtigkeit oder  andere Medien ansammeln, als Absorption bzw. Re  sorption bezeichnet.

   Es wurde festgestellt, dass diese  Ausdrücke den     Ansammlungsvorgang    genauer als der  Ausdruck      Adsorption     beschreiben, zum Teil deshalb,  weil die wiederaufgenommene Feuchtigkeit sowohl     Hy-          drationswasser    als auch Oberflächenfeuchtigkeit umfasst.  Darüber hinaus befindet sich die Oberflächenfeuchtigkeit  überwiegend auf innern Oberflächenbereichen, und die  Fasern sind im Aussehen und Anfühlen trocken.  



  Die Möglichkeit der Verwendung glasartiger Kiesel  säurefasern für elektrische Anwendungsgebiete wurde  ebenfalls erkannt, insbesondere für elektrische Einrich  tungen, die mit höheren Frequenzen arbeiten. Die     Dielek-          trizitätskonstante    von glasartiger Kieselsäure ist im we  sentlichen gleich der von geschmolzenem Quarz. Bedeut  samer ist jedoch, dass der Verlustwinkel oder Leistungs  faktor     glasartiger        Kieselsäurefasern    über einen äusserst  breiten Frequenzbereich relativ niedrig ist. Wenn sich  auch die     Dielektrizitätskonstante        mit    der Frequenz nicht  merklich ändert, so kann sich doch der Leistungsfaktor  weitgehend mit der Frequenz ändern.

   Dieser aber ist  ausschlaggebend; denn bei der Übertragung elektrischer  Energie ändern sich die Verluste infolge der Anwesenheit  eines     Dielektrikums    unmittelbar mit dem Leistungsfak  tor. wenn die Frequenz steigt.  



  Ein     besonderes    Beispiel für die Eignung glasartiger       Kieselsäurefasern    für elektrische Anwendungsgebiete  stellen     dielektrische    Stützelemente in Mikrowellenleitern  dar. Koaxiale Kabel werden als Standardzubehör bei  spielsweise in den als Ultrahochfrequenz und Mikrowel  lenfrequenz bezeichneten Bereichen der     Frequenzskala          benutzt.    Ein koaxiales Kabel besteht aus einem hohlen  äussern Leiter und einem zentralen Innenleiter, der  konzentrisch zu jenem angeordnet ist. Wellen bestimmter  Länge werden im koaxialen Kabel zwischen den beiden  Leitern eingeschlossen und in Längsrichtung des Kabels  übertragen.

   Glasartige     Kieselsäurefasern    sind für die  genaue Einhaltung des Abstandes zum äussern Leiter  und zur Stützung des innern Leiters nützlich.  



  An die als Lagerelemente in koaxialen Kabeln ver  wendeten     dielektrischen    Substanzen werden viele Anfor  derungen gestellt, was schon aus den Schwierigkeiten  deutlich wird, denen man bei den bekannten Vorrichtun  gen dieser Art begegnet. Bei einigen koaxialen Kabelar  ten verwendet man Glasperlen oder solche aus anderem  Werkstoff, die in Abständen auf dem inneren Leiter  angeordnet sind, um diesen zu fixieren. Diese Perlenge  bilde zeigen sowohl elektrische Verluste als auch schwan  kende elektrische Charakteristika. Demgemäss werden  die Perlenlagerungen in den meisten Anwendungsfällen  durch starre, leitende Stutzen verdrängt, deren Länge so  gewählt wurde, dass sie einander aufhebende     Wellenre-          flektionen    zeigten.

   Diese Stutzen sind jedoch starr und  vergrössern wesentlich die Abmessungen, die Kompli  ziertheit und den Preis des koaxialen Kabels. Den  Vorzug würde die Verwendung eines     Lagenmaterials     haben, das mit gleichbleibender Qualität in Massenpro  duktion hergestellt werden könnte, das nicht viel elektri-         sche    Energie verbrauchte und das sich zur Verwendung  in flexiblen koaxialen Kabeln eignete.  



  Um für hohe Energien und unter stark wechselnden  Arbeitsbedingungen verwendbar zu sein, sollte das ko  axiale Kabel so konstruiert sein, dass es weitgehend frei  von Spannungsdurchschlägen und thermischen Durch  schlägen ist. Spannungsdurchschläge ergeben sich, wenn  strahlenartige Entladungen über Spalten in     dielektrischen     Lagerelementen eines koaxialen Kabels auftreten.

   Bei vie  len flexiblen koaxialen Kabeln besteht das     Zentrierele-          ment    beispielsweise aus einem durch     Strangpressen    hei     ge-          steliten        Dielektrikum,    in dem jedoch infolge von Mängeln  beim     Stran-pressvorgang    Luftblasen eingeschlossen wer  den können. Das Spannungsgefälle über diesen Luftbla  sen kann selbst beim normalen     Betriebsenergieniveau     beträchtlich sein.

   Infolgedessen entsteht eine strahlenarti  ge Entladung, die nach und nach das     Dielektrikum     wegfrisst. Ähnliche Wirkungen ergeben sich, wenn der  Kontakt zwischen dem     Dielektrikum    und dem äusseren  oder dem inneren Leiter mangelhaft ist. Anderseits  beruhen Wärmeverluste vielfach auf Energieverlusten im       Dielektrikum    und auf der daraus erfolgenden Erhitzung  desselben. Wenn Energie während     verhältnismässig    lan  gen Zeitspannen     übertragen    wird, kann die Erhitzung zu  Temperaturen führen, die hoch genug sind, um das       Dielektrikum    und folglich den Wellenleiter zu beschädi  gen.  



  Es wurde erkannt. dass das Vorhandensein von  Feuchtigkeit der wichtigste Faktor ist, der die Herstel  lung befriedigender     Dielektrika    für die Anwendung auf  dem Gebiete der Mikrowellen in Frage stellen kann. Der       Feuchtigkeitskennwert    von     Dielektrika    mit guten Lei  stungsfaktoren wie etwas Quarz kann sehr stark variie  ren. Diese Änderungen sind von dem vorhergehenden  Wärme- und Gaszustand und von der Umgebung abhän  gig, in der sich die Werkstoffe befinden. Auch die bisher  benutzte glasartige Kieselsäure war den Veränderungen  bezüglich des Feuchtigkeitsgehaltes und der Feuchtig  keitscharakteristika unterworfen. Feuchtigkeit verursacht  bekanntlich     grosse    elektrische Verluste.

   Die Bedeutung,  die der Aufrechterhaltung eines minimalen Feuchtigkeits  gehaltes oder zum mindestens eines bestimmten Feuch  tigkeitsgrades zukommt, ist daher nicht zu übersehen.       Darüberhinaus    jedoch müssen glasartige     Kieselsäurefa-          sern,    die als     dielektrische    Trägerelemente verwendet  werden sollen. ausreichende Festigkeit haben, um verwo  ben oder auf andere Weise in eine bestimmte Form  gebracht     zu    werden, und um die Elemente in einem sehr  genau fixierten Abstandsverhältnis von einander zu hal  ten, ganz gleich, ob das     Kabel    gebogen werde oder  nicht.  



  Man beachte. dass die oben erwähnte besondere  Anwendung bei Mikrowellen nur eine von einer     Vielzahl     von Anwendungsmöglichkeiten für diese Elemente dar  stellt. Der Leistungsfaktor eines     Dielektrikums    steht im  direkten Verhältnis zum Energieverlust und ist daher     bei     praktisch allen Frequenzen von grösster Bedeutung. Es  gibt eine Reihe weiterer Anwendungsgebiete, bei denen  die Erzielung eines minimalen Feuchtigkeitsgehaltes er  wünscht ist. So ist zum Beispiel bekannt, dass das  Auftreten von Feuchtigkeit auf Verstärkungsfasern für  Harze oft die Aushärtung des Harzes hemmt. Wenn die  die Aushärtung beeinflussenden Faktoren kritisch wer  den, kann daher auch hier die Möglichkeit einer sehr  genauen Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes erwünscht  sein.

        Das eingangs erwähnte Verfahren ist     erfindungsge-          mäss    dadurch gekennzeichnet, dass man hydratisierte,  glasige     Kieselsäurefasern    auf eine Temperatur zwischen  320 C und dem     Entglasungspunkt    erhitzt, wobei durch  Einstellen der Temperatur und der     Erhitzungsdauer    die       Feuchtigkeitsabsorptionsfähigkeit    der behandelten Fa  sern geregelt wird.  



  Glasartige     Kieselsäurefasern    können durch Auslaugen  der nicht     siliziumhaltigen    Oxyde erzeugt werden. Bei der  nachfolgenden Erhitzung dieser glasartigen Kieselsäure  fasern werden bestimmte Beziehungen zwischen dem  Gewichtsverlust und der Oberflächenschrumpfung der  Fasern benutzt, um eine minimale oder maximale Ge  wichtsaufnahme an Feuchtigkeit oder andern Bestandtei  len, je nach Wunsch, aus der Umgebung zu erreichen.  



       Gemäss    einer speziellen Ausführungsform der Erfin  dung werden die glasartigen     Silicafasern    derart behan  delt, dass das Enderzeugnis eine maximale Gewichtsauf  nahme zeigt und daher als     Katalysatorträger    und derglei  chen sehr geeignet ist.

   Nachdem die nicht     siliziumhaltigen     Oxyde ausgelaugt und die Salze aus den Fasern herausge  waschen worden sind, werden die verbleibenden glasarti  gen     Kieselsäurefasern    auf einer     Tempratur    gehalten, die  ausreicht, um einen merklichen Gewichtsverlust herbei  zuführen, während die Oberflächenschrumpfung     verhält-          nismässig    gering bleibt.     Erhitzungstemperatur    und Zeit  werden so eingestellt, dass der Unterschied zwischen dem  Gewichtsverlust und der Oberflächenschrumpfung     ver-          hältnismässig    einen     Grösstwert    erreicht.

   Die     glasartige          Kieselsäurefaser    kann, nachdem sie auf diese Weise  erhitzt wurde, in eine aus bestimmten Bestandteilen  zusammengesetzte und kontrollierte Umgebung gebracht  werden, um darin eine möglichst grosse Menge ausge  wählter Bestandteile,     d.h.    Feuchtigkeit, Gase oder feste  Stoffe zur Verwendung als Katalysator zu absorbieren.  



  Gemäss einer anderen Ausführungsform der vorlie  genden Erfindung kann die Behandlung der glasartigen       Kieselsäurefasern    derart erfolgen, dass sie nach dem  Erhitzen eine möglichst geringe Gewichtsaufnahme zei  gen. Hierbei wird im wesentlichen ein Gleichgewichtsver  hältnis zwischen dem während der Erhitzung auftreten  den Gewichtsverlust und der Oberflächenschrumpfung  gewahrt. Es wurde gefunden, dass, wenn dieses Gleich  gewichtsverhältnis eingehalten wird, die Fasern minimale  Feuchtigkeitsmengen aufnehmen, ohne dass sie zugleich  ihre Glaseigenschaften so weit verlieren, dass sie für eine  weitere     Verarbeitung    nicht mehr fest genug wären.

    Erzeugnisse für die Elektroindustrie mit äusserst gerin  gen     Leistungsfaktoren    und in engen Bereichen regelbaren  Charakteristiken können auf diese Weise in Massenpro  duktion hergestellt werden.  



  Verschiedene Ausführungsformen gemäss der vorlie  genden Erfindung sollen im folgenden als Beispiel beson  ders beschrieben werden. wobei auf die beigefügte Zeich  nung Bezug genommen wird, in der       Fig.    1 eine graphische Darstellung der prozentualen  Änderungen des Gewichtsverlustes, der Gewichtsaufnah  me und der Oberflächenschrumpfung glasartiger Kiesel  säurefasern zeigt, wenn diese während 5 Minuten auf  unterschiedliche Temperaturen erhitzt werden, und       Fig.    2 eine graphische Darstellung der prozentualen       Änderungen    des Gewichtsverlustes, der Gewichtsaufnah  me und der Oberflächenschrumpfung glasartiger Kiesel  säurefasern bedeutet, wenn diese während unterschiedli  cher Zeitspannen und auf verschiedene Temperaturen  erhitzt werden.

      Die Art der Behandlung von Glasfasern zur Erzeu  gung von glasartigen     Kieselsäurefasern    ist in einer Reihe  von Schriften im einzelnen beschrieben. Die dazu wesent  lichen Verfahrensschritte brauchen deshalb nicht näher  erörtert zu werden. Als Ausgangspunkt werden Glasfa  sern verwendet, die chemisch nicht resistent sind; im  allgemeinen kann es sich dabei um die als      E-Typ -          Fasern    bekannte Sorte handeln.  



  Die Fasern, deren Durchmesser zwischen weniger als  einem     Mikron    bis 20     Mikron    schwanken, können in der  Gestalt verschiedener     Gewebearten,    in Form von Watte,  als lose Massen oder in irgend einer andern Herstellungs  form bearbeitet werden. Die Fasern werden dann in  einem Säurebad ausgelaugt, das Metalloxyd mit Ausnah  me des     Siliciumdioxyds    ausscheidet. Vorzugsweise wird       HCl    in einer Konzentration zwischen 0,1 N und 5 N  verwendet, Um die zum Auslaugen erforderliche Zeit  möglichst kurz zu halten, wird das Säurebad gewöhnlich  auf einer erhöhten Temperatur gehalten und es wird eine  relativ hohe Säurekonzentration verwendet.

   Der     Auslau-          ,gungsvorgang    wird fortgesetzt, bis im wesentlichen alle  Oxyde, mit Ausnahme des     Siliciumdioxyds    ausgeschie  den sind.  



  Die so entstandenen Fasern sind äusserst porös und  weisen viele innere, zusammenhängende Hohlräume auf.  Sie enthalten mehr als     90%        Si02;    gewöhnlich liegt der       Si0_-Gehalt    zwischen 96 und     99,9%,    bezogen auf den  entwässerten Werkstoff. Durch den     Auslaugungsvor-          gang    wird jedoch der Durchmesser der Fasern nicht  wesentlich verkleinert. Die Fasern werden anschliessend  gewaschen, um sie von während des     Auslaugungsvorgan-          ,es    gebildeten Chloriden zu reinigen, und um die Säure  weitgehend aus den Fasern zu entfernen.

   Darauf werden  die wasserhaltigen Fasern getrocknet, bis die     überschüssi-          ,ge    Feuchtigkeit entfernt ist und nur die aus     Hydrations-          wasser    und     adsorbierter    Feuchtigkeit bestehende Absorp  tionsfeuchtigkeit verbleibt.  



  Zum Austreiben der     adsorbierten    Feuchtigkeit und  zum Schrumpfen der Fasern wurden diese bisher zwi  schen 650 und 930 C erhitzt. Dieser Vorgang hatte zur  Folge, dass im wesentlichen alle Feuchtigkeit zeitweilig  entfernt wurde; die Steuerung der die Gewichtsaufnahme  betreffenden Eigenschaften der Fasern jedoch war un  klar. Unter     normalen        Umweltsbedingungen    absorbieren  die Fasern Feuchtigkeit. Diese Gewichtszunahme kann  man als Wiederherstellung der Faserfeuchtigkeit betrach  ten. Beim     Erhitzungsvorgang    werden die Fasern sowohl  im Durchmesser als auch in der Länge eingeschrumpft.

    Die Fasern sind weiss und von seidiger Beschaffenheit  und enthalten, obwohl sie sich trocken anfühlen, doch  eine beachtliche Menge     adsorbierter    Feuchtigkeit. Der       Einschrumpfungsvorgang    ist nicht umkehrbar, da sich  die Fasern bei weiteren Temperaturänderungen nachträg  lich nicht ausdehnen     oder    zusammenziehen.  



  Wie oben bereits beschrieben wurde, ist die Steuerung  derjenigen Eigenschaften einer erhitzten Faser, die die       Adsorption    und Wiederherstellung der Fasern beeinflus  sen, äusserst wichtig, wenn die     Gewichtsaufnahme    für  bestimmte Anwendungsgebiete maximal oder     minimal     sein soll. Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden  Erfindung besteht darin, dass durch gesteuerte Erhitzung  der hydratisierten Fasern und durch die darauf folgenden  Verfahrensschritte, welche bestimmte kritische Beziehun  gen     berücksichtigen,    nach Wunsch bestimmte Fähigkei  ten zur Gewichtsaufnahme erzielt werden können.

   Zum  besseren Verständnis der erwähnten Beziehungen wird  auf     Fig.    1 verwiesen, in der in Form eines     Diagrammes         die prozentualen Änderungen verschiedener physikali  scher Eigenschaften der Fasern in Abhängigkeit von       Erhitzungstemperaturen    in  C dargestellt sind.  



  Die in     Fig.    1 dargestellten Beziehungen sind auch für  den allgemeinen Fall zutreffend, wiewohl die graphische  Darstellung um einer gewissen Einheitlichkeit willen in  ganz bestimmter Richtung geht, und zwar     folgendermas-          sen:    Eine Probe stark kieselsäurehaltigen Fasergewebes  mit etwa     98,5 J"        Si02    (bezogen auf den entwässerten  Werkstoff) wurde unmittelbar nach dem Waschen wäh  rend etwa 16 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet.  Das Gewebe wurde in Quadratflächen von bekannter  Grösse und bekanntem Gewicht zerschnitten. Die Ab  schnitte wurden auf verschiedene Temperaturen erhitzt,  die in dem in     Fig.    1 dargestellten Bereich lagen.

   Alle  Proben wurden 5 Minuten erhitzt und sofort gewogen,  worauf sie für 24 Stunden in einen Raum mit     60Q/"     relativer Feuchtigkeit und 21 C gebracht wurden. Auf  grund der Messung der Grösse und des Gewichtes der  eingeschrumpften Proben nach dem Erhitzen waren die  bei verschiedenen     Erhitzungstemperaturen    erzielten un  terschiedlichen Gewichtsverluste, Gewichtsaufnahmen  und     Oberflächenschrumpfungen    so, wie sie in     Fig.1     dargestellt sind.  



  Das Diagramm in     Fig.    1 stellt also die Beziehungen  dar, die bei der Überwachung der Gewichtsaufnahme  gemäss der vorliegenden Erfindung beobachtet werden.  Man beachte, dass die höchste Gewichtsaufnahme bei  Temperaturen von 320  bis 345 C resultiert während  anschliessend die Gewichtsaufnahme bei steigender Tem  peratur bis etwa 980 C linear abnimmt. Darüber hinaus  ist die Beziehung zwischen diesen     Grösst-    und     Kleinst-          werten    der Gewichtsaufnahme und dem Zusammenhang  zwischen Gewichtsverlust und Oberflächenschrumpfung  durch die Erhitzung dargestellt.

   Dort wo die Gewichts  aufnahme einen     Grösstwert    erreicht, ist der Gewichtsver  lust bei gleicher Temperatur immerhin beachtlich, wäh  rend die Oberflächenschrumpfung noch nicht sehr gross  ist. Während die Kurve des Gewichtsverlustes mit stei  gender Temperatur anfangs steil ansteigt und sich dann  abflacht, steigt die Kurve für die Oberflächenschrump  fung anfangs langsam und dann nahezu     linear        mit     grösserem Neigungswinkel.

   Bei der Temperatur, bei der  die Gewichtsaufnahme einen     Grösstwert    erreicht, ist die  Steigung dieser Kurven     (d.h.    der Neigungswinkel dersel  ben oder die Ableitung der Funktion) im wesentlichen  die     gleiche.    Bei dieser     Erhitzungstemperatur    ist daher der  Unterschied zwischen dem Gewichtsverlust und der  Oberflächenschrumpfung am grössten. Dieser Zusam  menhang erklärt die maximale     Resorptionsfähigkeit    an  Feuchtigkeit und anderen Bestandteilen an dieser Stelle.  



  Ist jedoch eine maximale Gewichtsaufnahme er  wünscht, so sollte man darauf achten, dass der Gewichts  verlust ungefähr gleich der Oberflächenschrumpfung ist.  Wenn die Temperatur in den Bereich von etwa 1090 C  steigt, dann nähert sich die     Oberflächenschrumpfung     nach u. nach dem Gewichtsverlust u. überschreitet diesen  schliesslich. Bei Annäherung an diesen Schnittpunkt mit  steigender Temperatur fällt die Kurve für die Gewichts  aufnahme steil ab und nähert sich dem Minimum, wo  keine Gewichtsaufnahme mehr stattfindet. Beachtet man  diesen Zusammenhang und berücksichtigt auch die Fe  stigkeit und andere Eigenschaften der Fasern, dann ist es  möglich, deren Absorptionseigenschaften sehr genau zu  steuern.

   Die kritischen Beziehungen sind nicht nur von  der Temperatur abhängig, was man aus den in     Fig.2     dargestellten Kurven erkennen kann. Hier sind mit    unterschiedlich gezeichneten Linien die Änderungen der  Faktoren der     Fig.    1 dargestellt. Die Kurven A (ausgezo  gene Linien) stellen die Ergebnisse dar, die bei der       Erhitzungszeit    von 5     Minuten    erzielt wurden. Die Kurven  B (ein langer und zwei kurze Striche) stellten die  Ergebnisse dar, die bei einer     Erhitzungszeit    von 30  Minuten erreicht wurden, und die Kurve C (gestrichelte  Linie) bei einer solchen von 120 Minuten.

   Wird die Zeit  der Hitzebehandlung verlängert,     vergrössern    sich auch  die Oberflächenschrumpfung und der Gewichtsver  lust im wesentlichen Teil des     Heiztemperaturbereiches.     Die Auswirkung auf die     Gewichtsaufnahmekurve    ist die,  dass die Gewichtsaufnahme bei 30 Minuten dauernder  Erhitzung um einige Prozente ansteigt. Bei der gleichen       Erhitzungsdauer    wird jedoch auch die erreichbare mini  male Gewichtsaufnahme etwas vergrössert.  



  Zur Herstellung einer Erzeugnisses, das sich für ein       Silicagel    oder für einen andern     Katalysatorträger    eignet,  bei maximalen     Resorptionseigenschaften,    wird die auf  recht erhaltene     Erhitzungstemperatur    demnach etwa im  Bereich zwischen 320  und 345 C liegen, wobei der  Gewichtsverlust beachtlich ist     (15Q/"    und mehr), wogegen  die Oberflächenschrumpfung noch nicht sehr gross ist  (etwa     5 1"    oder weniger). Geringere Änderungen der  Gewichtsaufnahme können durch Änderung der     Erhit-          zungsdauer    erzielt werden, wobei eine mittlere Zeitdauer  von etwa 30 Minuten für diesen Zweck geeignet ist.  



  Als letzter Schritt bei der Herstellung geeigneter       Silicagelerzeugnisse    werden die erhitzten Fasern in eine  entsprechende flüssige, gasförmige oder mit Partikeln  versetzte Umgebung gebracht. Infolge der Oberflächen  beschaffenheit der     Silicafasern    können die inneren Höh  lungen in den porösen Fasern relativ gelöste Elementar  substanzen aus dem sie umgebenden Medium aufneh  men, so dass sich die Substanzen in den     Kieselsäurefa-          sern    anlagern und konzentrieren. Bei einigen Anwen  dungsfällen können die     Kieselsäurefasern    unmittelbar in  eine Umgebung gebracht werden, aus der unerwünschte  Bestandteile ausgeschieden werden sollen.

   Sie können  daher dank ihrer hygroskopischen Eigenschaften zur  Entfernung von Feuchtigkeit, ferner zum Filtern oder  zum Absorbieren von Dämpfen und Gasen wie etwa       Kohlenwasserstoffen,    Alkoholen und     Ketonen    verwen  det werden. In gleicher Weise kann Wasser aus einer  Mischung wenig     kondensierbarer    Gase     adsorbiert    wer  den, da die Fasern die Fähigkeit zur differenzierten  Absorption aufweisen.  



  Die gleichen Grundgedanken werden angewandt,  wenn die Fasern als     Katalysatorträger    verwendet werden  sollen; jedoch werden in diesem Falle die Fasern der zu  absorbierenden Atmosphäre ausgesetzt. Nachdem der  Zustand maximaler Absorption erreicht ist, können dann  die den Katalysator enthaltenden faserigen Gebilde sicher  gehandhabt und nach Wunsch physikalisch verwendet  werden.  



  Die faserigen Gebilde haben, wie auch immer sie  angewendet werden, ein sich selbst tragendes Gefüge,  wobei der Abstand zwischen den Faserelementen von  gewählter Grösse ist. So sind die Fasern als Gewebe oder  in Form von Watte verhältnismässig gleichmässig in dem  ganzen, von ihnen eingenommenen Volumen verteilt und  haben zugleich ausreichend grosse Zwischenräume ,unter  einander, durch die das Medium, in dem sie sich  befinden, verhältnismässig frei fliessen kann.  



  Die Anwendung der Beziehung zwischen Oberflä  chenschrumpfung und Gewichtsverlust kann     zweckmäs-          sig    auch auf andere Weise in die Praxis umgesetzt wer-      den. Das Mittel, durch das der maximale Gewichts  verlust in bezug auf die Einschrumpfung erzielt wird,  braucht nicht notwendigerweise in einem üblichen Heiz  ofen zu bestehen, sondern es kann statt dessen auch die  Hitze eines überspringenden Funkens zu Hilfe genom  men werden.

   Desgleichen kann das Wasser entzogen  werden, indem die Fasern über einer konzentrierten,  stark     hydroskopischen    Säure aufgehängt werden, wobei  eine für die Absorption des Wassers durch das Bad  ausreichend hohe Temperatur beibehalten wird.     Schlies-          lich    ist es eine wesentliche Abweichung vom Stand der  Technik, wenn man die     Dehydration    und Schrumpfung  so lange fortsetzt, bis die Änderungsgeschwindigkeit der       Oberflächenschrumpfung    gleich der des Gewichtsverlu  stes wird und diese zu überschreiten beginnt. Man  beachte, dass die Entfernung des Wassers durch Erhitzen  oder durch einen     Hitzebehandlungsvorgang    und nicht  etwa nur durch Trocknung erfolgt.

   Beim blossen Trock  nen würde keine Schrumpfung der Fasern eintreten.  



  Ein fast paritätisches Verhältnis zwischen dem Ge  wichtsverlust und der Oberflächenschrumpfung wird     zur     Festlegung der minimalen Gewichtsaufnahme bei Kiesel  säurefasern benutzt. Eine Einschränkung wird jedoch  gemacht, um ausreichende Festigkeit beim Erzeugnis zu  erzielen. Der Grund dafür ist der, dass bei Temperaturen  von annähernd 1150 C die glasartigen     Kieselsäurefasern     zum -     Entglasen    neigen, wobei sie sich kräuseln und  abbrechen. Solchen Temperaturen muss man sich aber  nähern, will man die     Oberflächenschrumpfung    dem Ge  wichtsverlust angleichen.

   Während eine sehr genaue  Kontrolle der elektrischen Eigenschaften erforderlich ist,  um den     Leistungsfaktor    möglichst klein zu halten, müs  sen die erzeugten Fasern eine geeignete Festigkeit aufwei  sen, damit sie in die gewünschten Formen und Gefüge  verarbeitet werden können. Während demgemäss zu  diesem Zwecke der Gewichtsverlust annähernd gleich der       Oberflächenschrumpfung    sein sollte, wird man, um aus  reichende Festigkeit zu erzielen, die Oberflächenschrump  fung normalerweise etwas kleiner halten.

   Wie man aus  den     Fig.    1 und 2 erkennen kann, beträgt die Gewichtsauf  nahme nach einer Erhitzung auf etwa 980 C zwischen 1  und     3 /o.    Es wurde gefunden, dass bei niedrigeren Werten  eine wesentliche Verschlechterung der physikalischen  Eigenschaften in Kauf genommen werden müsste. Tem  peraturen von annähernd 980 C für die Dauer von 3  Stunden werden daher in der Praxis benutzt.

      Unter Beachtung dieser Relation erzeugte Fasergebil  de haben viele Eigenschaften, die denen geschmolzener  Kieselsäure gleich sind; sie zeigen jedoch nicht die  Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt, auf die man bisher  so oft bei der praktischen Anwendung stiess.     Darüberhin-          aus    haben die Fasern einen so hohen Schmelzpunkt, dass  keine wesentlichen Schwierigkeiten infolge thermischen  Durchbruchs auftreten; sie sind ausserdem stark und  biegsam genug, um für sehr viele elektrische Anwen  dungsgebiete verwendet werden zu können.  



  Obwohl die Fasern nahezu die gleiche     Dielektrizitäts-          konstante    wie geschmolzene Kieselsäure und geschmolze  ner Quarz haben, nämlich 3,78, nähern sie sich bedeutend  genauer dem Verlustwinkel (der dem     Leistungsfaktor    für  Werte unter 0,1 gleichgesetzt werden kann) von ge  schmolzener Kieselsäure als dem von geschmolzenem  Quarz. Das ist bedeutsam, wie man aus der nachstehen  den Tabelle der Veränderungen des Verlustwinkels mit  der Frequenz bei geschmolzenem Quarz und geschmolze  ner Kieselsäure erkennen mag.

    
EMI0005.0020     
  
    Frequenz <SEP> Verlustwinkel
<tb>  bei <SEP> geschmolzenem <SEP> bei <SEP> geschmolzener
<tb>  Quarz <SEP> Kieselsäure
<tb>  1 <SEP> X <SEP> 102 <SEP> Hertz <SEP> 0,00085 <SEP> 0,00066
<tb>  1 <SEP> X <SEP> 105 <SEP> Hertz <SEP> 0,00040 <SEP> 0,00004
<tb>  1 <SEP> X <SEP> 10<B>13</B> <SEP> Hertz <SEP> 0,00020 <SEP> 0,00001
<tb>  1 <SEP> X <SEP> 10<B>11</B> <SEP> Hertz <SEP> 0,00010 <SEP> 0,00003       Die aus erhitzten, dehydratisierten Fasern hergestell  ten Gebilde     haben    selbstverständlich unterschiedliche  Arbeitseigenschaften, die von der Art der Herstellung,  der Dichte der Fasern und davon abhängig sind, ob sich  der Wellenleiter unter Vakuum befindet oder eine gasför  mige Atmosphäre enthält.

   Das wichtigste Mass für  Verluste stellt die Signaldämpfung bei gegebener Wellen  leiterlänge dar, und in dieser Hinsicht haben sich die  gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellten Fasern  als klar überlegen (indem sie nämlich geringere Dämp  fung zeigen) erwiesen.  



  Die bei     Kieselsäurefasern    auftretenden Erscheinun  gen, dass nämlich die Gewichtsaufnahmefähigkeit von  der Beziehung zwischen Gewichtsverlust und Oberflä  chenschrumpfung abhängig ist, hat man noch nicht  vollständig begriffen. Man vermutet jedoch einen Zusam  menhang zwischen der Art der Schrumpfung und allfällig  vorhandenen oberflächlichen     Entglasungserscheinun-          gen.     



  Es wurde auch erkannt, dass das Vorhandensein  verschiedener Gase und der vorherrschende thermische  Zustand einer glasartigen Kieselsäure sich auf deren  Kristallisation auswirken. Es wurde in Betracht gezogen,  dass die Kombination des     Auslaugens,    Waschens und       Trocknens    mit der Erhitzung in der oben beschriebenen  Art wesentlich zur Erzielung gleichmässiger Ergebnisse  beiträgt.  



  Da bisher     angeommen    wurde, dass die Fähigkeit der       Kieselsäurefasern    zur     Hydration    zweckmässig durch Er  hitzung auf Temperaturen zwischen 205 C u. 260 C und  anderseits bei     Temperaturen    unter 195 C nutzbar ge  macht werden kann, sollte man nun beachten, dass durch  diese Annahmen nicht die Art und Weise, mit der eine  maximale Aufnahme erzielt werden kann, und auch  nicht die Faktoren erkannt worden sind, welche die  Steuerung der Aufnahme beeinflussen. Wiewohl es Aus  einandersetzungen über die Anwendung unterschiedli  cher Temperaturbereiche beim Erhitzen gab, wurden in  keiner Weise die Beziehungen verstanden, die von Bedeu  tung sind, wenn man die Gewichtsaufnahme möglichst  klein halten will.

   Man wird feststellen, dass die Bedin  gungen für die Gewichtsaufnahme nicht genau beschrie  ben sind, .und dass die Art der Feuchtigkeitsmessung  nicht definiert ist. Wenn also von Feuchtigkeitsgehalt  gesprochen wird, so kann damit freie oder/und auch  gebundene Feuchtigkeit gemeint sein, wobei diese Benen  nung im Grunde genommen keinen Bezug zu den oben  auseinandergesetzten     Resorptionsproblemen    haben. Dar  über hinaus können die Zeichnungen nichts über das  Vorhandensein oder Fehlen vorheriger     Erhitzungsvor-          gänge        über    100 C aussagen.

   Viele der bisher verfügbaren  Untersuchungen     befassen    sich nur mit bestimmten Teilen  der vorhandenen Feuchtigkeit, wie etwa mit dem Hydra  tionswasser, und behandeln diese zusammen mit äussern  Faktoren wie etwa Harzüberzügen.



      Process for the Production of Vitreous Silica Fibers The present invention relates to a method for the production of vitreous silica fibers which have well-defined moisture absorption properties.



  It is well known that vitreous silica fibers are particularly suitable for a number of practical areas of application. The fibers can equally be processed into various textiles, wadding, fiberglass strands or other products and are often impregnated with resins or other substances. In whatever form the silica fibers are used, they always have a number of very useful properties at high temperatures. The fibers do not melt or evaporate below 1650 C. They have sufficient strength for many areas of application. In addition, they show excellent resistance to thermal shock and are extremely chemically stable.

   Therefore, the fibers in the form of wadding are very often used as an insulating means for thermal insulation. In various fabric forms, they are used as electrical spacers for high temperatures, as reinforcements for plastic sheets and the like. Many possible uses result from the excellent resistance to erosion, which is inherent in glassy silica fibers.



  In general, the vitreous silica fibers are very successfully produced in that the non-silicon-containing oxides are precipitated from chemically non-resistant glass fibers with a relatively high silica content.

   This elimination takes place by leaching in a suitable acid bath until the content of non-silicon oxides is reduced to such an extent that the silica content of the remaining fibers is in the range of more than 90%, usually between 96 and 99% and more, based on the dehydrated Material. Thereupon, the remaining salts during leaching are washed out of the silica fibers and the water-containing fibers are dried.

   By heating the fibers to an elevated temperature, the water of hydration and the absorbed water can be removed and the fibers can be shrunk. The diameters of the resulting individual fibers vary in size from less than one micron to nearly 20 microns, and the fibers, although smooth in appearance, are extremely porous. As a result of their non-uniform internal structure and the presence of many contiguous cavities, the silica fibers strive to absorb constituent parts from their surroundings.



  It was once recognized that vitreous silica fibers provided with these general properties have peculiarities which are useful in applications other than those mentioned above. Up to now, however, it has been difficult to control the production of the fibers in such a way that these special features can be implemented in the best possible way or that properties once achieved can be consistently repeated. It has been recognized, for example, that silica fibers can be excellently used in silica gels and products similar to silica gel, since the ratio of surface area to volume in them is extraordinarily large.

   It is equally known that the electrical properties of vitreous silica are in many respects the same as those of fused quartz and in some ways superior. However, the difficulties that have hitherto been encountered in making repeatable silica fibers that should make full use of these possibilities have so far prevented their general dissemination. The kind of materials that have become known as silica gels are often used as carriers for catalysts and because of their ability to store moisture, gases or solid parts.

   The so-called micro-amorphous silica variety, kieselguhr, has the ability to collect relatively dilute substances from the medium surrounding it on its surface. It has therefore been widely used as a filter device for contaminated oils and other liquids. Silica gels are often used as a means of filtering oil, absorbing water from a mixture of poorly condensable gases, and fractionating by differentiated absorption.



  Silica masses in the form of powders or small particles were usually used for this purpose. It goes without saying that such shapes cannot be brought into the shape of self-supporting structures or produced in a relatively large space without the use of special support means or frames. Contiguous silica fibers, on the other hand, can easily be brought into the form of a self-supporting structure in order to serve as catalysts or as a filter base. In this patent, the manner in which silica fibers accumulate moisture or other media is referred to as absorption or re-absorption.

   It has been found that these terms describe the process of accumulation more accurately than the term adsorption, in part because the re-absorbed moisture includes both hydrated water and surface moisture. In addition, the surface moisture is predominantly on the inner surface areas, and the fibers are dry in appearance and feel.



  The possibility of using vitreous silica fibers for electrical applications has also been recognized, especially for electrical devices that operate at higher frequencies. The dielectric constant of vitreous silica is essentially the same as that of fused quartz. What is more significant, however, is that the loss angle or power factor of vitreous silica fibers is relatively low over an extremely wide frequency range. Even if the dielectric constant does not change noticeably with frequency, the power factor can change largely with frequency.

   But this is decisive; because in the transmission of electrical energy, the losses due to the presence of a dielectric change directly with the power factor. when the frequency increases.



  A particular example of the suitability of vitreous silica fibers for electrical applications are dielectric support elements in microwave conductors. Coaxial cables are used as standard accessories for example in the areas of the frequency scale called ultra-high frequency and microwave frequency. A coaxial cable consists of a hollow outer conductor and a central inner conductor which is arranged concentrically to it. Waves of a certain length are enclosed in the coaxial cable between the two conductors and transmitted in the longitudinal direction of the cable.

   Glass-like silica fibers are useful for maintaining the exact distance from the outer conductor and for supporting the inner conductor.



  On the dielectric substances used as bearing elements in coaxial cables, many requirements are made, which is already clear from the difficulties encountered in the known Vorrichtun conditions of this type. In some coaxial cable types, glass beads or those made of another material are used, which are arranged at intervals on the inner conductor in order to fix it. These bead structures show both electrical losses and fluctuating electrical characteristics. Accordingly, in most cases of application, the pearl bearings are displaced by rigid, conductive nozzles, the length of which was chosen so that they showed mutually canceling wave reflections.

   However, these stubs are rigid and significantly increase the dimensions, the complication and the price of the coaxial cable. The advantage would be to use a sheet material that could be mass produced with consistent quality, that did not consume much electrical energy, and that was suitable for use in flexible coaxial cables.



  In order to be usable for high energies and under strongly changing working conditions, the coaxial cable should be constructed in such a way that it is largely free of voltage breakdowns and thermal breakdowns. Voltage breakdowns occur when radiation-like discharges occur across gaps in dielectric bearing elements of a coaxial cable.

   In the case of many flexible coaxial cables, the centering element consists, for example, of a dielectric which has been made hot by extrusion, in which, however, air bubbles can be trapped as a result of defects in the extrusion process. The voltage gradient across these air bubbles can be considerable even at normal operating energy levels.

   As a result, a radiation-like discharge occurs, which gradually eats away the dielectric. Similar effects result if the contact between the dielectric and the outer or inner conductor is defective. On the other hand, heat losses are often based on energy losses in the dielectric and on the resulting heating of the same. If energy is transferred for relatively long periods of time, the heating can lead to temperatures high enough to damage the dielectric and, consequently, the waveguide.



  It was recognized. that the presence of moisture is the most important factor that can question the production of satisfactory dielectrics for use in the microwave field. The moisture value of dielectrics with good performance factors such as some quartz can vary greatly. These changes are dependent on the previous heat and gas state and on the environment in which the materials are located. The vitreous silica previously used was also subject to changes in terms of moisture content and moisture characteristics. It is well known that moisture causes great electrical losses.

   The importance of maintaining a minimum moisture content or at least a certain moisture level should therefore not be overlooked. In addition, however, vitreous silica fibers that are to be used as dielectric support elements must be used. have sufficient strength to be woven or otherwise shaped into a certain shape, and to hold the elements in a very precisely fixed spacing relationship from one another, regardless of whether the cable is bent or not.



  Note. that the special application with microwaves mentioned above is only one of a large number of possible uses for these elements. The power factor of a dielectric is directly related to the energy loss and is therefore of the greatest importance at practically all frequencies. There are a number of other areas of application in which the achievement of a minimum moisture content is desired. For example, it is known that the appearance of moisture on reinforcing fibers for resins often inhibits the curing of the resin. If the factors influencing the hardening are critical, the possibility of a very precise control of the moisture content may therefore also be desirable here.

        The method mentioned at the beginning is characterized according to the invention in that hydrated, glassy silica fibers are heated to a temperature between 320 ° C. and the devitrification point, the moisture absorption capacity of the treated fibers being regulated by adjusting the temperature and the heating time.



  Vitreous silica fibers can be produced by leaching the non-silicon oxides. In the subsequent heating of these vitreous silica fibers, certain relationships between the weight loss and the surface shrinkage of the fibers are used in order to achieve a minimum or maximum weight absorption of moisture or other constituents, as desired, from the environment.



       According to a special embodiment of the invention, the glassy silica fibers are treated in such a way that the end product shows maximum weight absorption and is therefore very suitable as a catalyst carrier and the like.

   After the non-silicon oxides have been leached out and the salts washed out of the fibers, the remaining vitreous silica fibers are kept at a temperature sufficient to cause a noticeable weight loss, while the surface shrinkage remains relatively low. The heating temperature and time are set in such a way that the difference between the weight loss and the surface shrinkage reaches a relatively large value.

   The vitreous silica fiber, after it has been heated in this way, can be brought into a composed and controlled environment composed of certain constituents, in order to contain therein as large a quantity as possible of selected constituents, i. Absorb moisture, gases or solids for use as a catalyst.



  According to another embodiment of the present invention, the treatment of the vitreous silica fibers can be carried out in such a way that they show the lowest possible weight absorption after heating. This essentially maintains an equilibrium ratio between the weight loss and surface shrinkage occurring during heating. It has been found that if this equilibrium ratio is maintained, the fibers absorb minimal amounts of moisture without losing their glass properties to such an extent that they are no longer strong enough for further processing.

    Products for the electrical industry with extremely low performance factors and characteristics that can be regulated within narrow ranges can be mass-produced in this way.



  Various embodiments according to the present invention will be described in the following as an example FITS. reference being made to the accompanying drawing, in which FIG. 1 shows a graph of the percentage changes in weight loss, weight absorption and surface shrinkage of vitreous silica fibers when they are heated at different temperatures for 5 minutes, and FIG means a graph of the percentage changes in weight loss, weight absorption and surface shrinkage of vitreous silica fibers when heated for different periods of time and at different temperatures.

      The type of treatment of glass fibers to produce vitreous silica fibers is described in detail in a number of publications. The procedural steps essential for this therefore do not need to be discussed in more detail. As a starting point, glass fibers are used that are not chemically resistant; in general, it can be of the type known as E-type fibers.



  The fibers, whose diameter vary between less than one micron to 20 microns, can be processed in the form of various types of fabric, in the form of wadding, as loose masses or in any other manufacturing form. The fibers are then leached in an acid bath, which precipitates the metal oxide with the exception of the silicon dioxide. Preferably, HCl is used in a concentration between 0.1N and 5N. In order to keep the time required for leaching as short as possible, the acid bath is usually kept at an elevated temperature and a relatively high acid concentration is used.

   The leaching process is continued until essentially all of the oxides, with the exception of the silicon dioxide, are eliminated.



  The fibers created in this way are extremely porous and have many internal, connected cavities. They contain more than 90% Si02; The SiO content is usually between 96 and 99.9%, based on the dehydrated material. However, the leaching process does not significantly reduce the diameter of the fibers. The fibers are then washed in order to clean them of the chlorides formed during the leaching process and to largely remove the acid from the fibers.

   The water-containing fibers are then dried until the excess moisture is removed and only the absorption moisture consisting of hydration water and adsorbed moisture remains.



  To expel the adsorbed moisture and to shrink the fibers, these were previously heated between 650 and 930 C. The result of this process was that essentially all of the moisture was temporarily removed; however, control over the weight absorption properties of the fibers was unclear. Under normal environmental conditions, the fibers absorb moisture. This increase in weight can be viewed as a restoration of the fiber moisture. During the heating process, the fibers are shrunk both in diameter and in length.

    The fibers are white and silky in texture and, although dry to the touch, contain a considerable amount of adsorbed moisture. The shrinking process cannot be reversed, as the fibers do not expand or contract with further temperature changes.



  As already described above, the control of those properties of a heated fiber which influence the adsorption and restoration of the fibers is extremely important if the weight absorption is to be maximum or minimum for certain areas of application. An essential feature of the present invention is that through controlled heating of the hydrated fibers and through the subsequent process steps, which take certain critical relationships into account, certain weight absorption capabilities can be achieved as desired.

   For a better understanding of the relationships mentioned, reference is made to FIG. 1, in which the percentage changes in various physical properties of the fibers as a function of heating temperatures are shown in C in the form of a diagram.



  The relationships shown in Fig. 1 also apply to the general case, although the graphic representation goes in a very specific direction for the sake of a certain uniformity, namely as follows: A sample of fiber fabric with a high content of silica with about 98.5 J "SiO2 based on the dewatered material) was dried immediately after washing for about 16 hours at room temperature. The fabric was cut into square areas of known size and weight. The sections were heated to different temperatures, as shown in FIG Area.

   All samples were heated for 5 minutes and immediately weighed, after which they were placed in a 60Q / "relative humidity and 21 C room for 24 hours. Based on the measurement of the size and weight of the shrunk samples after heating, they were at various heating temperatures achieved various weight losses, weight absorption and surface shrinkage as shown in Fig.1.



  The diagram in FIG. 1 thus represents the relationships which are observed when monitoring the weight intake according to the present invention. It should be noted that the highest weight absorption results at temperatures of 320 to 345 C, while the weight absorption then decreases linearly with increasing temperatures up to about 980 C. In addition, the relationship between these maximum and minimum values for weight absorption and the relationship between weight loss and surface shrinkage due to heating is shown.

   Where the weight absorption reaches a maximum value, the weight loss is at least considerable at the same temperature, while the surface shrinkage is not yet very great. While the curve for weight loss initially rises steeply with increasing temperature and then flattens out, the curve for surface shrinkage initially rises slowly and then almost linearly with a larger angle of inclination.

   At the temperature at which the weight absorption reaches a maximum value, the slope of these curves (i.e. the angle of inclination of the same or the derivative of the function) is essentially the same. At this heating temperature, the difference between the weight loss and the surface shrinkage is therefore greatest. This context explains the maximum absorption capacity of moisture and other components at this point.



  However, if maximum weight absorption is desired, one should make sure that the weight loss is roughly equal to the surface shrinkage. As the temperature rises in the region of about 1090 C, the surface shrinkage approaches u. after weight loss u. eventually exceeds this. When approaching this point of intersection with increasing temperature, the curve for weight absorption drops off steeply and approaches the minimum where weight absorption no longer takes place. If one observes this relationship and also takes into account the strength and other properties of the fibers, then it is possible to control their absorption properties very precisely.

   The critical relationships are not only dependent on the temperature, which can be seen from the curves shown in FIG. Here the changes in the factors of FIG. 1 are shown with differently drawn lines. Curves A (solid lines) represent the results obtained with the heating time of 5 minutes. Curves B (one long and two short dashes) represented the results obtained for a heating time of 30 minutes and curve C (dashed line) for a heating time of 120 minutes.

   If the time of the heat treatment is lengthened, the surface shrinkage and the loss in weight increase, essentially part of the heating temperature range. The effect on the weight uptake curve is that if heated for 30 minutes, the weight uptake increases by a few percent. With the same heating time, however, the achievable minimum weight absorption is increased somewhat.



  In order to produce a product that is suitable for a silica gel or for another catalyst support with maximum absorption properties, the heating temperature that is properly maintained will therefore be in the range between 320 and 345 C, the weight loss being considerable (15Q / "and more) , whereas the surface shrinkage is not very great (about 5 1 "or less). Smaller changes in weight intake can be achieved by changing the heating time, an average time of about 30 minutes being suitable for this purpose.



  As a final step in the manufacture of suitable silica gel products, the heated fibers are placed in an appropriate liquid, gaseous or particulate environment. Due to the nature of the surface of the silica fibers, the inner cavities in the porous fibers can absorb relatively dissolved elementary substances from the medium surrounding them, so that the substances accumulate and concentrate in the silica fibers. In some applications, the silica fibers can be brought directly into an environment from which undesired constituents are to be eliminated.

   Thanks to their hygroscopic properties, they can therefore be used to remove moisture, and also to filter or absorb vapors and gases such as hydrocarbons, alcohols and ketones. In the same way, water can be adsorbed from a mixture of less condensable gases, since the fibers have the ability to differentiate absorption.



  The same principles are applied when the fibers are to be used as a catalyst carrier; however, in this case the fibers are exposed to the atmosphere to be absorbed. After the state of maximum absorption is reached, the fibrous structures containing the catalyst can then be safely handled and physically used as desired.



  The fibrous structures, however they are used, have a self-supporting structure, the distance between the fiber elements being of the chosen size. The fibers are distributed relatively evenly as a fabric or in the form of wadding in the entire volume they occupy and at the same time have sufficiently large spaces between one another through which the medium in which they are located can flow relatively freely.



  The application of the relationship between surface shrinkage and weight loss can also be expediently put into practice in other ways. The means by which the maximum weight loss with respect to the shrinkage is achieved need not necessarily exist in a conventional heating furnace, but the heat of a jump spark can be used instead.

   Likewise, the water can be removed by hanging the fibers over a concentrated, highly hydroscopic acid, maintaining a temperature sufficiently high for the water to be absorbed by the bath. Finally, it is an essential deviation from the state of the art if the dehydration and shrinkage are continued until the rate of change in surface shrinkage equals that of weight loss and begins to exceed this. Note that the water is removed by heating or a heat treatment process, not just drying.

   In the case of mere drying, no shrinkage of the fibers would occur.



  An almost equal ratio between the weight loss and the surface shrinkage is used to determine the minimum weight absorption for silica fibers. However, a limitation is made in order to obtain sufficient strength in the product. The reason for this is that at temperatures of approximately 1150 C the vitreous silica fibers tend to devitrify, which causes them to pucker and break off. Such temperatures have to be approached, however, if one wants to match the surface shrinkage to the weight loss.

   While a very precise control of the electrical properties is necessary in order to keep the power factor as low as possible, the fibers produced must have a suitable strength so that they can be processed into the desired shapes and structures. Accordingly, while for this purpose the weight loss should be approximately equal to the surface shrinkage, in order to achieve sufficient strength, the surface shrinkage will normally be kept somewhat smaller.

   As can be seen from FIGS. 1 and 2, the weight uptake is between 1 and 3 / o after heating to about 980 C. It was found that at lower values a substantial deterioration in the physical properties would have to be accepted. Tem temperatures of approximately 980 C for a period of 3 hours are therefore used in practice.

      Fibrous structures produced taking this relationship into account have many properties which are the same as those of fused silica; however, they do not show the changes in moisture content that have so far been encountered in practice. In addition, the fibers have such a high melting point that no significant difficulties arise as a result of thermal breakdown; They are also strong and flexible enough to be used in a wide variety of electrical applications.



  Although the fibers have nearly the same dielectric constant as fused silica and fused quartz, namely 3.78, they approach the loss angle (which can be equated to the power factor for values below 0.1) of fused silica than that of fused quartz. This is significant, as can be seen from the table below of the changes in the loss angle with frequency for fused quartz and fused silica.

    
EMI0005.0020
  
    Frequency <SEP> loss angle
<tb> with <SEP> melted <SEP> with <SEP> melted
<tb> quartz <SEP> silica
<tb> 1 <SEP> X <SEP> 102 <SEP> Hertz <SEP> 0.00085 <SEP> 0.00066
<tb> 1 <SEP> X <SEP> 105 <SEP> Hertz <SEP> 0.00040 <SEP> 0.00004
<tb> 1 <SEP> X <SEP> 10 <B> 13 </B> <SEP> Hertz <SEP> 0.00020 <SEP> 0.00001
<tb> 1 <SEP> X <SEP> 10 <B> 11 </B> <SEP> Hertz <SEP> 0.00010 <SEP> 0.00003 The structures made from heated, dehydrated fibers naturally have different working properties, which depend on the type of manufacture, the density of the fibers and whether the waveguide is under vacuum or contains a gaseous atmosphere.

   The most important measure of losses is the signal attenuation for a given waveguide length, and in this respect the fibers produced in accordance with the present invention have proven to be clearly superior (namely by showing less attenuation).



  The phenomena occurring with silica fibers, namely that the weight absorption capacity depends on the relationship between weight loss and surface shrinkage, has not yet been fully understood. However, one suspects a connection between the type of shrinkage and any surface devitrification phenomena that may be present.



  It has also been recognized that the presence of various gases and the prevailing thermal state of a vitreous silica affect its crystallization. It has been considered that the combination of leaching, washing and drying with heating in the manner described above goes a long way towards achieving consistent results.



  Since it was previously assumed that the ability of the silica fibers to hydrate expediently by heating to temperatures between 205 C u. 260 C and, on the other hand, can be made usable at temperatures below 195 C, it should now be noted that these assumptions do not identify the manner in which maximum absorption can be achieved, nor do the factors that determine the Influence control of the recording. Although there have been disputes about the use of different temperature ranges for heating, the relationships that are important in keeping weight absorption as small as possible have not been understood in any way.

   It will be found that the conditions for weight absorption are not precisely described and that the type of moisture measurement is not defined. So when moisture content is spoken of, it can mean free and / or bound moisture, although these terms basically have no relation to the absorption problems discussed above. Beyond that, the drawings cannot say anything about the presence or absence of previous heating processes above 100 ° C.

   Many of the studies available to date only deal with certain parts of the existing moisture, such as the hydration water, and treat these together with external factors such as resin coatings.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von glasigen Kieselsäurefa- sern, welche wohldefinierte Feuchtigkeitsabsorptionsei- genschaften aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass man hydratisierte, glasige Kieselsäurefasern auf eine Temperatur zwischen 320 C und dem Entglasungspunkt erhitzt, wobei durch Einstellen der Temperatur und der Erhitzungsdauer die Feuchtigkeitsabsorptionsfähigkeit der behandelten Fasern geregelt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. PATENT CLAIM I Process for the production of glassy silica fibers which have well-defined moisture absorption properties, characterized in that hydrated, glassy silica fibers are heated to a temperature between 320 C and the devitrification point, the moisture absorption capacity of the treated ones being adjusted by adjusting the temperature and the heating time Fibers is regulated. SUBCLAIMS 1. Verfahren nach Patentanspruch I, zur Herstellung von hochabsorptiven Kieselsäuregelfasern, dadurch Gekennzeichnet, dass man die Kieselsäurefasern wäh rend wenigstens 5 Minuten auf eine Temperatur von 320 bis 345 C erhitzt, wobei man sie derart dehydrati siert und schrumpft, dass der zeitliche Verlauf der Gewichtsabnahme praktisch gleich demjenigen der Ober flächenschrumpfung ist, um ein erhebliches Feuchtigkeits- absorptionsvermögen der behandelten Fasern zu erzie len. 2. Process according to claim I, for the production of highly absorptive silica gel fibers, characterized in that the silica fibers are heated for at least 5 minutes to a temperature of 320 to 345 C, whereby they are dehydrated and shrunk in such a way that the time course of the weight loss is practically the same that of the surface shrinkage in order to achieve a considerable moisture absorption capacity of the treated fibers. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Fasern vor dem Erhitzen durch Auslaugen von kein Silicium enthaltenden Oxyden be freit und dann wäscht, wobei die Fasern nach der Behandlung einen Durchmesser von weniger als 1 Mi- kron bis zu 25 Mikron aufweisen. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die behandelten Fasern einen Kieselsäure gehalt von mehr als 90 Gew.-% aufweisen. 4. Method according to dependent claim 1, characterized in that the fibers are freed from non-silicon-containing oxides by leaching prior to heating and then washed, the fibers having a diameter of less than 1 micron up to 25 microns after the treatment. 3. The method according to dependent claim 2, characterized in that the treated fibers have a silica content of more than 90 wt .-%. 4th Verfahren nach Patentanspruch I, zur Herstellung von Fasern mit minimaler Feuchtigkeitsabsorptionsfähig- keit, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern während wenigstens 5 Minuten auf eine Temperatur von 980 bis 1150 C erhitzt, um Fasern praktisch gleicher prozentualer Oberflächenschrumpfung und prozentualem Gewichtsverlust zu erhalten, welche ein Absorptionsver mögen von weniger als 50/, aufweisen, wenn sie unter normalen atmosphärischen Bedingungen Feuchtigkeit ausgesetzt werden. 5. Process according to claim I, for the production of fibers with minimal moisture absorption capacity, characterized in that the fibers are heated for at least 5 minutes to a temperature of 980 to 1150 C in order to obtain fibers with practically the same percentage surface shrinkage and percentage weight loss, which a Absorbance values of less than 50% when exposed to moisture under normal atmospheric conditions. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fasern vor dem Erhitzen durch Auslaugen und Auswaschen praktisch von allen kein Silicium enthaltenden Oxyden befreit werden, wobei die Fasern nach der Behandlung einen Kieselsäuregehalt von mehr als 90 Gew.- C sowie einen durchschnittlichen Durchmesser von weniger als 1 Mikron bis nahezu 20 Mikron aufweisen. PATENTANSPRUCH 1I Kieselsäurefasern, hergestellt gemäss dem Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Kie selsäuregehalt von mehr als 90 Gew.-%, und durch eine genügende Festigkeit für textile Weiterverarbeitung. Method according to dependent claim 4, characterized in that the fibers are freed from practically all non-silicon-containing oxides by leaching and washing out prior to heating, the fibers having a silica content of more than 90% by weight and an average diameter of less than 1 micron to close to 20 microns. PATENT CLAIM 1I Silica fibers, produced according to the process according to Patent Claim I, characterized by a silica content of more than 90% by weight, and by sufficient strength for further textile processing. UNTERANSPRÜCHE 6. Kieselsäurefasern nach Patentanspruch 1I, gekenn zeichnet durch ein grosses Absorptionsvermögen, wenn sie unter normalen Umgebungsbedingungen Feuchtigkeit ausgesetzt werden. 7. Kieselsäurefasern nach Patentanspruch 1I, gekenn zeichnet durch ein Absorptionsvermögen von 1 bis 30,. wenn sie unter normalen Umgebungsbedingungen Feuch tigkeit ausgesetzt werden. SUBClaims 6. Silica fibers according to claim 1I, characterized by a high absorption capacity when exposed to moisture under normal ambient conditions. 7. silica fibers according to claim 1I, characterized by an absorption capacity of 1 to 30 ,. when exposed to moisture under normal ambient conditions. Anmerkung <I>des</I> Eidg. Anrtes <I>für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentan spruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Ein klang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist. Note <I> of the </I> Federal Comment <I> for intellectual property: </I> If parts of the description do not match the definition of the invention given in the patent claim, it should be remembered that according to Art 51 of the Patent Act, the patent claim is decisive for the material scope of the patent.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3535267A1 (en) * 1984-11-17 1986-06-05 Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal MINERAL INSULATED PIPES

Cited By (2)

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DE3535267A1 (en) * 1984-11-17 1986-06-05 Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal MINERAL INSULATED PIPES
US4719318A (en) * 1984-11-17 1988-01-12 Akzo Nv Insulated conductors and method of making same

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