Verfahren zur Übertragung von Farbfernsehsignalen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum übertragen von Farbfernsehsignalen mit Frequenzmo- dulation des Farbsignals. Die Erfindung kann für Fern sehsendungen über spezielle Nachrichtenverbindungs- strecken, z. B. mit Erdsatelliten, benutzt werden, bei denen die Bandbreite des Übertragungssignals durch die Möglichkeiten der technischen Ausrüstung und der Stromversorgung begrenzt ist.
Es sind Farbfernsehsysteme bekannt, bei denen die Tonsignalübertragung durch die Dauermodulation des Zeilensynchronimpulses erfolgt.
Ein Mangel dieses Tonsignalübertragungsverfahrens in einem Farbfernsehsystem mit Frequenzmodulation besteht darin, dass zum Schutz des Farbkanals vor Störungen die Zeilenaustastlücke mit einem Hilfsträger paket gefüllt ist, wodurch die Modulation erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver fahren zu entwickeln, bei dem das Tonsignal unmittelbar mit dem Videosignal übertragen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge löst, dass auf der Senderseite das Tonsignal in ampli- tudenmodulierte Impulse umgewandelt wird, mit diesen Impulsen der während der Dauer der hinteren Schwarz schulter übertragene Farbhilfsträger während eines Ab schnittes der Dauer dieser Schwarzschulter in der Fre quenz moduliert wird, und auf der Empfangsseite das über eine Torschaltung geführte Hilfsträgersignal zur Wiedergewinnung des Tonsignals mit einem Frequenz detektor demoduliert wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Er findung an Hand der beigelegten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. la, 1b zwei Blockschaltbild-Varianten der Senderseite einer Anlage zur Durchführung des Ver fahrens, Fig. 2 ein Blockschaltbild des Tonsignalkanals in der Empfangseinrichtung, Fig. 3 ein Oszillogramm einer Zeile, in welchem gezeigt wird,
wie die Tonsignalübertragung durch Fre- quenzmodulation eines Teiles des Farbhilfsträger-Pakets erfolgt, das in der Zeilenaustastlücke liegt.
Die Erfindung ermöglicht die Verwirklichung eines Farbfernsehverfahrens, durch welches die Bild- und Tonsignale über spezielle Nachrichtenverbindungen (zum Beispiel mit Erdsatelliten) übertragen werden können, bei denen die Bandbreite des übertragungs- kanals durch die Möglichkeiten der technischen Aus rüstung und der Stromversorgung begrenzt ist und die konventionellen Nachrichtenverbindungssysteme mit zwei Sendern für Bild- und Tonsignale nicht benutzt werden können.
Auf der Senderseite des Farbfernsehweges befindet sich ein Schaltungsteil 1 (Fig. la) zur Formierung eines amplitudenmodulierten Impulssignals aus einem konti nuierlichen Tonsignal, welches Impulssignal an eine Mischschaltung 2 angelegt ist, wobei der Eingang 3 der Mischschaltung 2 mit einer in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Einrichtung zur Formierung des video- frequenten Farbsignals verbunden ist.
Der Ausgang der Mischschaltung 2 ist an einen Hilfsträgergenerator 4 geschaltet, der seinerseits mit einer weiteren Misch schaltung 5 verbunden ist, an deren Eingang 6 das Luminanz-Videosignal angelegt wird. Der Ausgang 7 der Mischschaltung 5 ist an den Eingang des in der Zeichnung nicht angeführten Sendermodulators ange schlossen.
In Fig. 1b ist die zweite Ausführungsvariante der Sender-Blockschaltung dargestellt, die einen Schaltungs teil 1' zur Umformung eines kontinuierlichen Tonsi gnals in ein Impulssignal enthält, der an einen Farb- hilfsträger-Generator 8 angeschlossen ist, wobei der letztere mit dem Eingang der Mischschaltung 9 verbun den ist. Dem Eingang 10 der Mischschaltung 9 wird das zusammengesetzte Farbsignal zugeführt und der Ausgang 11 ist mit dem Sendermodulator (in der Figur nicht wiedergegeben) verbunden.
Auf der Empfangsseite des Farbfernsehweges be findet sich ein Verstärker 12 (Fig. 2), dem über den Eingang 13 das zusammengesetzte Farbsignal zugeführt wird. Der Ausgang dieses Verstärkers ist über das Filter 14 mit der Torschaltung 15 verbunden und ihr Ausgang ist an einen Schalter 16 geschaltet, der über Begrenzer 17 und 17' an die Frequenzdiskriminatoren 18 und 18' angeschlossen ist.
Der Ausgang der Dis- kriminatoren 18 und 18' ist mit der Mischschaltung 19 verbunden, deren Ausgang über ein Filter 20 mit dem Eingang des nicht eingezeichneten Niederfrequenz verstärkers des Tonkanals Verbindung hat.
Das Ver fahren kann folgenderweise verwirklicht werden: Auf der Senderseite (Fig. la) werden die von dem Schaltungsteil 1 in impulsmodulierte Signale umgewan delten Tonsignale in der Mischschaltung 2 mit dem Farbvideosignal gemischt, wobei das letztere an den Eingang 3 der Mischschaltung 2 geführt wird und das erstere während des F-Teiles (Fig. 3) des Zeilenaus- tastimpulses B auftritt. Das auf diese Weise gebildete Signal benutzt man zur Frequenzmodulation des von dem Farbhilfsträger-Generator 4 erzeugten Signals.
Dann wird dieses frequenzmodulierte Farbhilfsträger- signal in der Mischschaltung 5 mit dem an den Eingang 6 der letzteren angelegten Luminanzsignal summiert und dem Ausgang 7 zugeführt.
In der zweiten Ausführungsvariante (Fig. 1b) werden die auf der Senderseite von dem Schaltungsteil 1' in ein impulsmoduliertes Signal umgewandelten Tonsi gnale zur Frequenzmodulation des Signals eines getrig- gerten Farbhilfsträger-Generators 8 benutzt. Das Signal dieses Generators wird in der Mischschaltung 9 mit dem Farbfernsehsignal gemischt und dem Ausgang 11 zu geführt.
Auf der Empfangsseite (Fig. 2) wird das Farb- fernsehsignal über einen Verstärker 12 dem Filter 14 zugeführt, dessen Durchlassbandbreite ungefähr 500 kHz beträgt.
Dann gelangt das Signal zur Torschaltung 15, .an deren Ausgang frequenzmodulierte Hilfsträgerpakete (f1 + 4f1; f,' + 4f2) erscheinen und mit der Zeilen frequenz des Fernsehbildes folgen. Dann werden die Hilfsträgerpakete mittels eines Schalters in Pakete mit zwei Frequenzen, zum Beispiel mit den Nenn frequenzen von f1 = 4,406 MHz und f= 4,25 MHz getrennt.
Nach dem Schalter 16 werden die Pakete der Hilfsfrequenzen auf die Begrenzer 17, 17', Diskrimi- natoren 18, 18', die Mischschaltung 19 und ferner auf das Ausgangsfilter 20 gegeben.
Am Filterausgang erscheint das Tonsignal, das dem Eingang 21 des Niederfrequenzverstärkers des Ton kanals zugeführt wird.
Method for the transmission of color television signals The invention relates to a method for the transmission of color television signals with frequency modulation of the color signal. The invention can be used for television broadcasts via special communication routes, eg. B. with terrestrial satellites, where the bandwidth of the transmission signal is limited by the possibilities of the technical equipment and the power supply.
Color television systems are known in which the audio signal is transmitted by continuous modulation of the line sync pulse.
A deficiency of this audio signal transmission method in a color television system with frequency modulation is that the line blanking interval is filled with a subcarrier packet to protect the color channel from interference, which makes the modulation more difficult.
The invention has for its object to drive a Ver to develop in which the audio signal is transmitted directly with the video signal.
According to the invention, this object is achieved by converting the audio signal into amplitude-modulated pulses on the transmitter side, with these pulses being used to modulate the frequency of the auxiliary color carrier transmitted during the duration of the rear black shoulder during a portion of the duration of this black shoulder. and on the receiving side, the subcarrier signal passed through a gate circuit is demodulated with a frequency detector to recover the audio signal.
In the following, exemplary embodiments of the invention are explained in more detail with reference to the accompanying drawings. They show: Fig. La, 1b two block diagram variants of the transmitter side of a system for carrying out the process, Fig. 2 a block diagram of the audio signal channel in the receiving device, Fig. 3 an oscillogram of a line in which is shown
how the audio signal transmission takes place through frequency modulation of a part of the color subcarrier packet that is in the line blanking interval.
The invention enables the implementation of a color television process through which the image and sound signals can be transmitted via special communication links (for example with terrestrial satellites) in which the bandwidth of the transmission channel is limited by the possibilities of the technical equipment and the power supply conventional communication systems with two transmitters for video and audio signals cannot be used.
On the transmitter side of the color television path there is a circuit part 1 (Fig. La) for forming an amplitude-modulated pulse signal from a continuous tone signal, which pulse signal is applied to a mixing circuit 2, the input 3 of the mixing circuit 2 with a device not shown in the drawing for forming the video-frequency color signal is connected.
The output of the mixer circuit 2 is connected to a subcarrier generator 4, which in turn is connected to a further mixer circuit 5, to whose input 6 the luminance video signal is applied. The output 7 of the mixer circuit 5 is connected to the input of the transmitter modulator not shown in the drawing.
In Fig. 1b, the second variant of the transmitter block circuit is shown, which contains a circuit part 1 'for converting a continuous Tonsi signals into a pulse signal, which is connected to a color subcarrier generator 8, the latter with the input of the Mixing circuit 9 is verbun the. The composite color signal is fed to the input 10 of the mixer circuit 9 and the output 11 is connected to the transmitter modulator (not shown in the figure).
On the receiving side of the color television path there is an amplifier 12 (Fig. 2), which is fed via the input 13, the composite color signal. The output of this amplifier is connected to the gate circuit 15 via the filter 14 and its output is connected to a switch 16 which is connected to the frequency discriminators 18 and 18 'via limiters 17 and 17'.
The output of the discriminators 18 and 18 'is connected to the mixer circuit 19, the output of which is connected via a filter 20 to the input of the low-frequency amplifier (not shown) of the audio channel.
The process can be implemented as follows: On the transmitter side (Fig. La) the audio signals converted from the circuit part 1 into pulse-modulated signals are mixed in the mixing circuit 2 with the color video signal, the latter being fed to the input 3 of the mixing circuit 2 and the former occurs during the F part (FIG. 3) of the line blanking pulse B. The signal formed in this way is used for frequency modulation of the signal generated by the color subcarrier generator 4.
This frequency-modulated color subcarrier signal is then summed in the mixer circuit 5 with the luminance signal applied to the input 6 of the latter and fed to the output 7.
In the second embodiment variant (FIG. 1b), the Tonsi signals converted into a pulse-modulated signal by the circuit part 1 'on the transmitter side are used for frequency modulating the signal of a triggered color subcarrier generator 8. The signal from this generator is mixed in the mixing circuit 9 with the color television signal and fed to the output 11.
On the receiving side (FIG. 2), the color television signal is fed via an amplifier 12 to the filter 14, the pass band width of which is approximately 500 kHz.
Then the signal goes to the gate circuit 15. At the output of which frequency-modulated subcarrier packets (f1 + 4f1; f, '+ 4f2) appear and follow with the line frequency of the television picture. Then the subcarrier packets are separated by means of a switch into packets with two frequencies, for example with the nominal frequencies of f1 = 4.406 MHz and f = 4.25 MHz.
After the switch 16, the packets of the auxiliary frequencies are sent to the limiters 17, 17 ', discriminators 18, 18', the mixer circuit 19 and also to the output filter 20.
The audio signal appears at the filter output and is fed to the input 21 of the low-frequency amplifier of the audio channel.