Photographischer Verschluss Die Erfindung betrifft einen photographischen Ver- schluss mit mindestens je einer federgetriebenen öff- nungs- und Schliesslamelle.
Bei bekannten photographischen Verschlüssen der eingangs beschriebenen Art werden die Triebfedern für die Verschlusslamellen durch ein Kurvengetriebe ge spannt, welches aus einem räumlichen Kurventräger und aus zwei kraftschlüssig an diesem anliegende Schieber gebildet werden. Mit diesen Schiebern stehen die Trieb federn der Lamellen in Verbindung. Durch dieses räum liche Kurvengetriebe werden zwar die Triebfedern für die öffnungs- und Schliesslamellen in zuverlässiger Weise gespannt, jedoch werden die Fertigungskosten durch dieses Spanngetriebe ungünstig beeinflusst. Aus- serdem vergrössert sich der notwendige Raumbedarf für die gesamte Verschlussbaugruppe.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser nach teiligen Wirkungen des bekannten Spanngetriebes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ebe nes Spanngetriebe für einen photographischen Ver- schluss mit mindestens je einer federgetriebenen öff- nungs- und Schliesslamelle zu schaffen, welches einfach gestaltet ist, geringen Raumbedarf hat und bei dem die Spannkräfte parallel zu den Verschlusslamellen wirken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge löst, dass das Spanngetriebe der Verschlusstreibfedern aus einem Viergelenkgetriebe, vorzugsweise einer Dop pelschwinge besteht und dass die mit den Verschluss- treibfedern und den Lamellen verbundenen Hebel nur während der Spannbewegung gekuppelt sind. In vor zugsweiser Ausbildung ist der die besagten Hebel verbin dende Koppelhebel mit dem mit der Treibfeder für die Öffnungslamelle verbundenen Hebel über ein Drehkör- perpaar und mit dem mit der Treibfeder für die Schliesslamelle verbundenen Hebel über ein Schiebepaar gekuppelt.
Der mit der Öffnungslamelle verbundene He bel kann zweiteilig und justierbar ausgebildet sein.
Anhand der Zeichnungen wird eine Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 Verschlussbaugruppe mit entspannten Trieb federn; Fig.2 das Spanngetriebe in einer die Triebfedern gespannten Stellung.
Der vorliegende Schlitzverschluss (siehe Fig. 1) be steht aus den Lamellen 1 und 2, die über Niete 3 mit den Vorhängen 4 und 5 verbunden sind. Die Lamelle 1 schliesst mit dem Vorhang 4 die Belichtungsöffnung 6 ab, während sich die Lamelle 2 mit dem Vorhang 5 aus- serhalb und unterhalb der Belichtungsöffnung 6 befin det. Das Getriebe zur Führung der Lamellen 1 und 2 be steht aus je zwei scherenartig angeordneten doppelarmi- gen Hebeln 7; 8 und 9; 10, die in je einem gemeinsamen Drehzapfen 11; 12 gelagert sind.
Das eine Ende des dop- pelarmigen Hebels 7 ist über einen Zapfen 13 mit der Lamelle 1 verbunden; das andere Ende ist über einen nicht dargestellten Stift in einem gehäusefesten, ebenfalls nicht dargestellten Schlitz geführt. Der doppelarmige Hebel 8 ist mit seinem einen Ende über einen Zapfen 14 mit dem Gehäuse 15 verbunden; das andere Ende ist über einen nicht dargestellten Stift in einem ebenfalls nicht dargestellten Schlitz der Lamelle 1 geführt. Die doppelarmigen Hebel 9; 10 sind in derselben Weise an geordnet.
Ein um eine Achse 16 schwenkbarer Spannhebel 17 besitzt einen Nocken 18, an dem ein nicht dargestelltes Glied des kameraseitigen Schaltgetriebes angreift. Um die Achse 16 ist weiterhin ein dreiarmiger Steuerhebel 19 gelagert. In einem Schlitz 20 des Steuerhebels 19 ist der Drehzapfen 12 geführt. An einer Lasche 21 des Steuerhebels 19 ist das eine Ende einer Zugfeder 22 be festigt; das andere Ende ist mit einer Lasche 23 des Ge häuses 15 verbunden. Der Steuerhebel 19 besitzt zwei abgewinkelte Nasen 24 und 25. Die Nase 24 trägt eine Justierschraube 26. Über einen Zapfen 27 ist der Spann hebel 17 mit einem Koppelhebel 28 verbunden. Der Koppelhebel 28 besitzt einen Schlitz 29, in dem ein Stift 30 eines dreiarmigen Steuerhebels 31 geführt ist. Der Steuerhebel 31 ist auf einer gehäuseseitigen Achse 32 gelagert.
Eine am Steuerhebel 31 befestigte Zugfeder 33 ist mit einer gehäusefesten Lasche 34 verbunden. Der Steuerhebel 31 besitzt noch eine Nase 35 und einen Schlitz 36, in dem der Drehzapfen 11 geführt ist. Auf einem Zapfen 37 ist ein Sperrhebel 38 und auf einem Zapfen 39 ein Sperrhebel 40 gelagert. Der Sperrhebel 38 und der Sperrhebel 40 besitzen je eine Aussparung 41 und 42. Der Spannhebel 17 besitzt noch eine Nase 43.
Die Wirkungsweise des Spanngetriebes ist folgende: Die Zugfedern 22 und 33 befinden sich im ent spannten Zustand. An dem Nocken 18 des Spannhebels 17 greift in Pfeilrichtung ein nicht dargestelltes Glied des kameraseitigen Schaltgetriebes an und schwenkt den Spannhebel 17 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch kommt die Nase 43 des Spannhebels 17 zur Anlage an die Justierschraube 26 der Nase 24 des Steuerhebels 19. Der Steuerhebel 19 wird dadurch ebenfalls in Pfeilrich tung geschwenkt und die Zugfeder 22 gespannt.
Gleich zeitig werden über den Drehzapfen 12 die Hebel 9 und 10 und damit die Lamelle 2 mit dem Vorhang 5 über die Belichtungsöffnung 6 geführt. Über den Zapfen 27 wird bei der Schwenkbewegung des Spannhebels 17 der Koppelhebel 28 nach unten bewegt, so dass über die An lage des Stiftes 30 im Schlitz 29 der Steuerhebel 31 eben falls entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird. In folge der Führung des Drehzapfens 11 im Schlitz 36 des Steuerhebels 31 werden die Hebel 7 und 8 und damit die Lamelle 1 mit dem Vorhang 4 ausserhalb der Belich tungsöffnung 6 geführt. Die Schwenkbewegung der Steuerhebel 19 und 31 erfolgt so lange, bis die Nasen 25 und 35 in die Aussparungen 41 und 42 der Sperrhebel 38 und 40 einfallen. Damit ist der Spannvorgang für die Zugfedern 22 und 33 beendet (siehe Fig. 2).
Nach be endetem Spannvorgang kehrt der Spannhebel 17 durch eine nicht dargestellte Drehfeder in die in Fig.1 darge stellte Ausgangslage zurück.
Durch Betätigen der Sperrhebel 38 und 40 über nicht dargestellte Auslöseorgane in Pfeilrichtung werden die Steuerhebel 19 und 31 freigegeben und führen unter Wirkung der Zugfedern 22 und 33 die Lamellen 1 und 2 mit den Vorhängen 4 und 5 wieder in die Lage gemäss Fig. 1. Die Justierschraube 26 dient zum Einstellen der Überdeckung der Lamellenkanten zur Erreichung der erforderlichen Lichtsicherheit beim Führen der Lamellen 1 und 2 über die Belichtungsöffnung.
Photographic shutter The invention relates to a photographic shutter with at least one spring-driven opening and closing lamella each.
In known photographic shutters of the type described above, the drive springs for the shutter slats are tensioned by a cam gear, which are formed from a spatial cam carrier and two non-positively adjacent slides. With these slides, the drive springs of the slats are in connection. Through this spatial cam gear, the mainsprings for the opening and closing lamellae are tensioned in a reliable manner, but the production costs are adversely affected by this tensioning gear. In addition, the space required for the entire closure assembly increases.
The invention aims to eliminate this after partial effects of the known tensioning mechanism.
The invention is based on the object of creating a level tensioning gear for a photographic shutter with at least one spring-driven opening and closing lamella, which is simple in design, requires little space and in which the tensioning forces act parallel to the shutter lamellae.
This object is achieved according to the invention in that the tensioning gear of the locking drive springs consists of a four-bar gear, preferably a double rocker, and that the levers connected to the locking drive springs and the slats are only coupled during the tensioning movement. In a preferred embodiment, the coupling lever connecting the said levers is coupled to the lever connected to the drive spring for the opening lamella via a rotating body pair and to the lever connected to the drive spring for the closing lamella via a sliding pair.
The lever connected to the opening lamella can be designed in two parts and adjustable.
Based on the drawings, an embodiment of the subject invention is described. There are shown: FIG. 1 the locking assembly with relaxed drive springs; FIG. Fig. 2 the tensioning gear in a tensioned position of the power springs.
The present focal plane shutter (see Fig. 1) be available from the slats 1 and 2, which are connected to the curtains 4 and 5 via rivets 3. The lamella 1 with the curtain 4 closes the exposure opening 6, while the lamella 2 with the curtain 5 is located outside and below the exposure opening 6. The gear for guiding the slats 1 and 2 consists of two double-armed levers 7 arranged like scissors; 8 and 9; 10, each in a common pivot pin 11; 12 are stored.
One end of the double-armed lever 7 is connected to the lamella 1 via a pin 13; the other end is guided via a pin, not shown, in a slot fixed to the housing, also not shown. The double-armed lever 8 is connected at one end to the housing 15 via a pin 14; the other end is guided via a pin (not shown) in a slot in the lamella 1, also not shown. The double-armed lever 9; 10 are arranged in the same way.
A clamping lever 17 pivotable about an axis 16 has a cam 18 on which a link, not shown, of the camera-side gearbox engages. A three-armed control lever 19 is also mounted around the axis 16. The pivot pin 12 is guided in a slot 20 of the control lever 19. On a tab 21 of the control lever 19 one end of a tension spring 22 is fastened be; the other end is connected to a tab 23 of the housing 15 Ge. The control lever 19 has two angled lugs 24 and 25. The lug 24 carries an adjusting screw 26. The clamping lever 17 is connected to a coupling lever 28 via a pin 27. The coupling lever 28 has a slot 29 in which a pin 30 of a three-armed control lever 31 is guided. The control lever 31 is mounted on an axis 32 on the housing side.
A tension spring 33 attached to the control lever 31 is connected to a bracket 34 fixed to the housing. The control lever 31 also has a nose 35 and a slot 36 in which the pivot pin 11 is guided. A locking lever 38 is mounted on a pin 37 and a locking lever 40 is mounted on a pin 39. The locking lever 38 and the locking lever 40 each have a recess 41 and 42. The tensioning lever 17 also has a nose 43.
The mode of operation of the tensioning mechanism is as follows: The tension springs 22 and 33 are in the tensioned state. A link, not shown, of the camera-side gearbox engages the cam 18 of the tensioning lever 17 in the direction of the arrow and pivots the tensioning lever 17 counterclockwise. As a result, the nose 43 of the clamping lever 17 comes to rest against the adjusting screw 26 of the nose 24 of the control lever 19. The control lever 19 is thereby also pivoted in the direction of the arrow and the tension spring 22 is tensioned.
At the same time, the levers 9 and 10 and thus the lamella 2 with the curtain 5 are guided over the exposure opening 6 via the pivot pin 12. About the pin 27 of the coupling lever 28 is moved downward during the pivoting movement of the clamping lever 17, so that on the position of the pin 30 in the slot 29 of the control lever 31 is also pivoted counterclockwise if. As a result of the guidance of the pivot 11 in the slot 36 of the control lever 31, the levers 7 and 8 and thus the lamella 1 with the curtain 4 outside the exposure opening 6 are guided. The pivoting movement of the control levers 19 and 31 takes place until the lugs 25 and 35 fall into the recesses 41 and 42 of the locking levers 38 and 40. The tensioning process for the tension springs 22 and 33 is thus ended (see FIG. 2).
After the clamping process has ended, the clamping lever 17 returns by a torsion spring, not shown, to the starting position shown in FIG.
By actuating the locking levers 38 and 40 in the direction of the arrows, the control levers 19 and 31 are released and, under the action of the tension springs 22 and 33, lead the slats 1 and 2 with the curtains 4 and 5 back into the position shown in FIG Adjusting screw 26 is used to set the overlap of the lamellar edges to achieve the required light safety when guiding the lamellas 1 and 2 over the exposure opening.