Elektrische Kollektormaschine Die Erfindung betrifft eine elektrische Kollektor maschine, insbesondere Gleichstrommaschine, mit Ent störungsmitteln.
Bei solchen Maschinen ist es oft notwendig, Mittel vorzusehen, um zu verhüten, dass Störungen in anderen elektrischen Geräten hervorgerufen werden, z. B. wenn solche Maschinen in Plattenspielern, Tonbandgeräten und ähnlichen Wiedergabegeräten verwendet werden. Bei Kollektormotoren ist dann eine Anzahl von Kon densatoren oder Widerständen gleich der Anzahl von Kollektorsegmenten notwendig. Diese Einzelteile wer den nach Montage des Motors angebracht und bean spruchen einen verhältnismässig grossen Raum. Bei der Massenherstellung bringt dies ausserdem einen hohen Kostenaufwand mit sich.
Diese Mängel werden durch die erfindungsgemässe Maschine beseitigt, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Entstörungsmittel als Teile des Kollektorkör- pers ausgebildet und so an diesem angeordnet sind, dass sie mit ihm ein Ganzes bilden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt.
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Kollektor, dessen Kör per Entstörungskondensatoren bildet, Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Kollektors nach Fig. 1, Fig. 3 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungs form des Kollektors mit Entstörungskondensator, Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Kollektors nach Fig. 3 und Fig. 5 zeigt eine andere Seitenansicht des Kollektors nach Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Welle eines klei nen Kollektormotors bezeichnet. Auf dieser Welle sitzt eine Scheibe 2 mit einem Kragen 3. Die Scheibe besteht aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante, wozu sich ein keramisches Material vorzüglich eignet. Auf der linken Seite ist die Scheibe 2 mit einer dün nen Schicht 4 aus Kupfer oder Silber versehen, jeden falls aus einem gut leitenden Material. Die Schicht wird durch ein bekanntes Druckverfahren auf der Scheibe 2 angebracht.
Der Kragen 3 hat drei Segmente 5 aus Kupfer, Silber oder anderem gut leitendem Metall oder eine Metallegierung. Der Kragen 3 und die Segmente 5 bil den einen Kollektor, der mit einem nicht dargestellten Rotor verbunden werden kann. Die Scheibe 2 ist kol- lektorseitig mit einer Schicht 6 aus gut leitendem Me tall, vorzugsweise Silber oder Kupfer, ähnlich wie die untere Seite der Scheibe mit der Schicht 4 durch Druk- ken überzogen. Die Schicht 6 wird durch Schlitze 9 in drei Segmente geteilt, deren Lage der Lage der Seg mente 5 entspricht. Ein guter elektrischer Kontakt wird zwischen jedem Segment der Schicht 6 und dem ent sprechenden Segment 5 hergestellt.
Auf diese Weise bildet jedes Segment der Schicht 6 gemeinsam mit der Scheibe 2 und dem Metallbelag 4 einen Kondensator, so dass die dargestellte Ausfüh rungsform drei Kondensatoren besitzt, deren eine Elek trode (der Belag 4) gemeinsam ist. Diese drei Kon densatoren sind elektrisch mit dem Kollektor 3 verbun den und bilden auf diese Weise drei Entstörungskon densatoren.
Nach den Fig. 3, 4 und 5 sitzt auf der Welle 1 eine Scheibe 7, die wieder aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante z. B. einem keramischen Ma terial besteht. Auf einer Seite ist wieder eine Metall schicht 4 aus Kupfer oder Silber durch ein Druckver fahren angebracht. Die andere Seite ist durch ein Druckverfahren mit drei Segmenten 8 aus einem elek trisch gut leitenden Material, z. B. Kupfer oder Silber, versehen. Durch Verbindung mit einem Rotor bilden diese Segmente 8 auch einen Kollektor, wobei jedes Segment die Elektrode eines Kondensators, die Schicht 4 die andere Elektrode und die Scheibe 7 das Di- elektrikum bildet. Die Scheibe 7 ist gegen die Welle 1 durch eine Isolierbuchse 10 isoliert.
Die Scheiben 2 bzw. 7 können auch aus einem sol chen Material hergestellt werden, dass die Entstörungs mittel durch Widerstände gebildet werden, die gegebe nenfalls spannungsabhängig sein können. Fig.5, die eine Ansicht des Kollektors nach Fig. 3 in Richtung des Pfeiles A darstellt, zeigt, dass die Schicht 4 auch mit Schlitzen 12 versehen werden kann, so dass drei Seg mente 11 gebildet werden. Die Lage dieser Segmente ist derart, dass jeweils einer der Schlitze 9 auf einer Seite annähernd gegenüber der Mitte von jedem Seg ment 11 liegt.
Electric collector machine The invention relates to an electric collector machine, in particular a DC machine, with Ent interference means.
In such machines it is often necessary to provide means to prevent interference from being caused in other electrical equipment, e.g. B. when such machines are used in turntables, tape recorders and similar playback devices. In collector motors, a number of capacitors or resistors Kon is then the same as the number of collector segments necessary. These individual parts are attached to the engine after assembly and require a relatively large space. In the case of mass production, this also entails high costs.
These deficiencies are eliminated by the machine according to the invention, which is characterized in that the interference suppression means are designed as parts of the collector body and are arranged on this in such a way that they form a whole with it.
The invention is explained in more detail with reference to the drawing, which shows two exemplary embodiments of the invention.
Fig. 1 shows in section a collector whose body forms by interference suppression capacitors, Fig. 2 shows a side view of the collector according to Fig. 1, Fig. 3 shows in section another embodiment form of the collector with interference suppression capacitor, Fig. 4 shows a side view of the The collector according to FIGS. 3 and 5 shows another side view of the collector according to FIG. 3.
In Figs. 1 and 2, 1 denotes the shaft of a small collector motor. A disk 2 with a collar 3 is seated on this shaft. The disk consists of a material with a high dielectric constant, for which a ceramic material is excellently suited. On the left side, the disc 2 is provided with a thin layer 4 made of copper or silver, in any case made of a highly conductive material. The layer is applied to the disc 2 by a known printing method.
The collar 3 has three segments 5 made of copper, silver or other highly conductive metal or a metal alloy. The collar 3 and the segments 5 bil the one collector that can be connected to a rotor, not shown. The plate 2 is on the collector side with a layer 6 of highly conductive metal, preferably silver or copper, similar to the lower side of the plate with the layer 4 by printing. The layer 6 is divided into three segments by slots 9, the position of which corresponds to the position of the segments 5. A good electrical contact is established between each segment of the layer 6 and the corresponding segment 5.
In this way, each segment of the layer 6 forms a capacitor together with the disk 2 and the metal coating 4, so that the embodiment shown has three capacitors, one electrode of which (the coating 4) is common. These three Kon capacitors are electrically connected to the collector 3 and in this way form three Entstörungskon capacitors.
According to FIGS. 3, 4 and 5, a disk 7 sits on the shaft 1, which is made of a material with a high dielectric constant z. B. consists of a ceramic material. On one side, a metal layer 4 made of copper or silver is again attached by a printing process. The other side is through a printing process with three segments 8 made of an elec trically highly conductive material, for. B. copper or silver provided. When connected to a rotor, these segments 8 also form a collector, each segment forming the electrode of a capacitor, the layer 4 forming the other electrode and the disk 7 forming the dielectric. The disk 7 is isolated from the shaft 1 by an insulating bush 10.
The disks 2 and 7 can also be made of such a material that the interference suppression means are formed by resistors, which may be voltage-dependent if necessary. 5, which shows a view of the collector according to FIG. 3 in the direction of arrow A, shows that the layer 4 can also be provided with slots 12, so that three segments 11 are formed. The position of these segments is such that in each case one of the slots 9 is located on one side approximately opposite the center of each segment 11.