Reduzierventil Hydraulische Steuerventile zur variablen Druckrege lung können allgemein in die zwei Gruppen überström- ventile und Druckreduzierventile unterteilt werden.
Das überströmventil arbeitet gewöhnlich derart, dass es gegen einen variablen Widerstand öffnet, um den von der Pumpe gelieferten überschuss abzuleiten, wodurch somit der Druck an der Primärseite des Ventils auf dem jeweils eingestellten Wert gleichbleibend gehalten wird.
Das Reduzierventil dagegen arbeitet derart, dass es gegen einen variablen Widerstand mehr oder weniger schliesst, um den niederigeren Druck an der Sekundär seite des Ventils unabhängig von den Variationen des höheren Primärdrucks auf dem jeweils eingestellten Wert konstant zu halten.
In beiden Fällen bedient man sich zum Erreichen des variablen Widerstandes einer Feder, die das Verschliess- organ des Ventils beeinflusst und deren Spannung sich zur Variation des Drucks variieren lässt. Die Wahl des einen oder anderen Ventiltyps ist selbstverständlich davon abhängig wo in dem hydraulischen System das Ventil anzubringen ist und unter welchen Verhältnissen es arbeiten soll.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist ein Ventil zum Reduzieren eines Primärdrucks auf einen niedrige ren, variablen Sekundärdruck innerhalb vorbestimmter unterer und oberer Grenzen zu schaffen. Das erfindungs- gemässe Reduzierventil ist dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungsfeder des Steuerorgans zwischen dem Steuerorgan und einem Federsitz angebracht ist, der zur Erhöhung des Sekundärdrucks in der Öffnungsrichtung des Steuerorgans beweglich ist so dass der Sekundär druck von einem Gleichgewichtszustand zwischen dem gegen die eine Seite des Steuerorgans wirkenden Primär druck und der zusammen mit dem Sekundärdruck gegen die andere Seite des Steuerorgans wirkenden Federkraft abhängig ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, die als Bei spiel eine praktische Ausführungsform des Reduzierven- tils veranschaulicht.
Das Reduzierventil besteht aus einem Gehäuse 10 mit einer durchgehenden zylindrischen Bohrung mit einem darin vorgesehenen Futter 11, das mit einer Vielzahl von Öffnungen ausgebildet ist, die mit Ringnu ten in dem Ventilgehäuse ringsum das Futter 11 in Verbindung stehen. Die Ringnut 12 steht durch die Einlassleitung 13 mit einer Druckmittelquelle in Verbin dung. Die Ringnuten 14 und 15 stehen durch eine Auslassleitung 16 mit einem Verbraucher, z. B. einer Motorkupplung, in Verbindung. Die Ringnut 17 ist durch einen nicht gezeigten Kanal mit einem Sumpf verbunden.
Das Futter 11 ist mit einem radial nach innen gerichteten Ringflansch 18 ausgebildet, dessen achsial nach links bzw. nach rechts gekehrte Flächen Sitze 19 bzw. 20 bilden.
Im Futter 11 ist ein Steuerorgan, welches eine Ventilspindel 21 aufweist, achsial verschiebbar. Auf dem linken Ende der Ventilspindel 21 ist ein im Futter 11 geführter Kolbenteil 22 festgeschraubt, der gegebenen falls mit einem Federsitz 22A einstückig ausgebildet ist, und auf dem rechten Ende der Spindel ist mittels eines Stiftes 23 ein anderer Federsitz 24 befestigt, der in diesem Falle aus dem Gehäuse herausragt und eine Bohrung zur Aufnahme eines Zapfens zur Verbindung mit z. B. einem Betätigungshebel enthält.
An der Ventilspindel 21 sind zwei einander entge gengesetzte Ventilglieder 25 und 26 verschiebbar ge führt, die von Federn 27 bzw. 28 zur Anlage gegen je einen Sitz 19 bzw. 20 gehalten werden. Die Vorspan- nung der Federn ist derartig, dass die Ventile 19, 25 bzw. 20, 26 gegen den jeweils vorkommenden Primär druck geschlossen gehalten werden können, der durch den Einlass 13, die Ringnut 12, die Öffnungen 29 und schliesslich in der Kammer 30 zwischen den Ventilglie dern 25, 26 wirkt.
In Ruhestellung werden die Ventilglieder 25, 26 durch die Federn 27 ,28 gegen ihre Sitze gedrückt. Bei achsialer Verschiebung des Steuerorgans in einer Rich tung wird die entsprechende Feder etwas entspannt, so dass sich ein in Abhängigkeit von der Einstellung reduzierter Druck in der Auslassleitung 16 ergibt, was dadurch erfolgt, dass ein Gleichgewicht zwischen dem Primärdruck einerseits und der nun etwas verringerten Federkraft plus dem Sekundärdruck andererseits ent steht. Der entsprechende Ventilteil arbeitet sozusagen als druckreduzierendes Überströmventil mit entspannender Belastungsfeder.
Dass das Reduzierventil in dem Beispiel insofern als doppelt wirkend gezeigt wird, dass sich ein reduzierter Druck ergibt gleichviel nach welcher Seite das Steueror gan achsial verschoben wird, hängt damit zusammen, dass dieses Steuerventil für ein ganz besonderes Anwen dungsgebiet vorgesehen ist. Das Prinzip des druckredu zierenden überströmventils mit entspannender Bela stungsfeder lässt sich selbstverständlich ebenso gut bei einem einfachen Ventil anwenden, d. h. einem Ventil entsprechend der rechten Hälfte des Ventils auf der Zeichnung.
Es dürfte klar sein, dass das Ventil für seine Funktion davon abhängig ist, dass der Primärdruck von Fall zu Fall wenigstens im wesentlichen gleichbleibend gehalten wird, was jedoch in modernen hydraulischen Systemen kein Problem darstellt. In dieser Verbindung ist es auch deutlich, dass ein Vorteil des Reduzierventils nach der Erfindung darin besteht, dass man bei Bedarf leicht einen anderen Sekundärdruckbereich erhalten kann, nämlich indem man einfach den Primärdruck ändert.
Ein weiterer Vorteil, der bei einem Reduzierven- til üblicher Art nicht erhältlich ist, besteht darin, dass man besonders in niedrigen Sekundärdruckbereichen sehr gut definierte Stellungen des Ventilgliedes erreicht, weil dabei ein hoher Primärdruck auf einer Seite desselben wirkt, während eine Feder mit verhältnismäs- sig hoher Vorspannung auf der anderen Seite desselben wirkt.
Reducing valve Hydraulic control valves for variable pressure regulation can generally be divided into two groups: overflow valves and pressure reducing valves.
The overflow valve usually works in such a way that it opens against a variable resistance in order to divert the excess supplied by the pump, whereby the pressure on the primary side of the valve is thus kept constant at the value set in each case.
The reducing valve, on the other hand, works in such a way that it closes more or less against a variable resistance in order to keep the lower pressure on the secondary side of the valve constant at the respective set value regardless of the variations in the higher primary pressure.
In both cases, a spring is used to achieve the variable resistance, which influences the closing element of the valve and whose tension can be varied to vary the pressure. The choice of one or the other valve type is of course dependent on where in the hydraulic system the valve is to be attached and under what conditions it is to work.
The purpose of the present invention is to provide a valve for reducing a primary pressure to a lower, variable secondary pressure within predetermined lower and upper limits. The reducing valve according to the invention is characterized in that the loading spring of the control member is attached between the control member and a spring seat, which is movable to increase the secondary pressure in the opening direction of the control member so that the secondary pressure from a state of equilibrium between the one side of the Control element acting primary pressure and the spring force acting together with the secondary pressure against the other side of the control element is dependent.
The invention is described in more detail below with reference to the accompanying drawing, which illustrates a practical embodiment of the reducing valve as an example.
The reducing valve consists of a housing 10 with a through cylindrical bore with a lining 11 provided therein, which is formed with a plurality of openings which are all around the lining 11 with Ringnu th in the valve housing. The annular groove 12 is connected to a pressure medium source through the inlet line 13. The annular grooves 14 and 15 are through an outlet line 16 with a consumer, for. B. a motor coupling in connection. The annular groove 17 is connected to a sump by a channel not shown.
The chuck 11 is designed with a radially inwardly directed annular flange 18, whose surfaces facing axially to the left and to the right form seats 19 and 20, respectively.
A control member, which has a valve spindle 21, is axially displaceable in the chuck 11. On the left end of the valve spindle 21 a guided in the chuck 11 piston part 22 is screwed, which is optionally formed in one piece with a spring seat 22A, and on the right end of the spindle by means of a pin 23 another spring seat 24 is attached, which in this case protrudes from the housing and has a bore for receiving a pin for connection with z. B. contains an operating lever.
On the valve spindle 21 two oppositely opposed valve members 25 and 26 are slidably ge leads, which are held by springs 27 and 28 to abut against a seat 19 and 20, respectively. The preload of the springs is such that the valves 19, 25 or 20, 26 can be kept closed against the respective primary pressure that occurs through the inlet 13, the annular groove 12, the openings 29 and finally in the chamber 30 between the Ventilglie countries 25, 26 acts.
In the rest position, the valve members 25, 26 are pressed against their seats by the springs 27, 28. When the control member is axially displaced in one direction, the corresponding spring is relaxed somewhat, so that a pressure in the outlet line 16 that is reduced depending on the setting results, which is achieved by a balance between the primary pressure on the one hand and the now somewhat reduced spring force plus the secondary pressure on the other hand. The corresponding valve part works, so to speak, as a pressure-reducing overflow valve with a relaxing load spring.
The fact that the reducing valve in the example is shown to be double-acting insofar as a reduced pressure results regardless of which side the control element is axially displaced is related to the fact that this control valve is intended for a very special application area. The principle of the pressure-reducing overflow valve with a relaxing Bela stungsfeder can of course just as well be applied to a simple valve, i. H. a valve corresponding to the right half of the valve in the drawing.
It should be clear that the function of the valve depends on the primary pressure being kept at least essentially constant from case to case, which, however, is not a problem in modern hydraulic systems. In this connection it is also clear that an advantage of the reducing valve according to the invention is that it is easy to obtain a different secondary pressure range if necessary, namely by simply changing the primary pressure.
Another advantage, which is not available with a reducing valve of the usual type, is that very well-defined positions of the valve member are achieved, especially in low secondary pressure ranges, because a high primary pressure acts on one side of the same, while a spring with relatively sig high bias acts on the other side of the same.