Drahtschlaufenverdriller
Die Erfindung betrifft einen Drahtschlaufenverdril ler in Form einer mit Doppelgriffstücken versehenen Zange, deren bügelförmiger Teil am freien Ende einen den am anderen, gestreckt verlaufenden Zangenteil geführten Draht erfassenden Fänger besitzt und deren gestreckter Teil nebst einem mittels Zahnsegmenthebel und Zahnradwelle betätigbaren, aus Rolle und Fangarm bestehenden Verdrillungsorgan ein Messer zum Abschneiden der Drahtschlaufenden vor dem Verdrillten aufweist, wobei der Zahnsegmlenthebel, der bügelförmige Zangenteil und der Drahtfänger mittels Federn in ihre Ausgangslage zurückbringbar sind.
Ein solches Gerät wurde bereits im österreichischen Patent Nr. 227 637 vorgeschlagen. Eine Weiterbildung dieses bekannten Gerätes besteht gemäss Erfindung darin, dass das Verdrillungsorgan und das Messer zusammen auf der Zahnradwelle angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass das Verdrillungsorgan und das Messer einen gemeinsamen Antrieb erhalten, wodurch ein besonderer Betätigungshebel für das Messer in Fortfall kommt. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung können Verdrillungsorgan und Messer als bauliche Einheit ausgebildet sein, wodurch sich die Herstellung des Gerätes vereinfacht.
Beispielsweise liegt das Messer an einer stirnseitigen Platte des gestreckten Zangenteiles an und gleitet an einem etwa V-förmigen Ausschnitt der Platte vorbei, der an der Schneidstelle zur Führung des einfachen oder doppelten Drahtes dient. Das Verdrillungsorgan und das Messer können auf der Zahnradwelle entweder aufgekeilt, mit Kantprofil aufgeschoben oder auf ein Gewinde aufgeschraubt sitzen und durch eine auf einen Gewinde- absatz der Welle aufgeschraubte Gegenmutter in jener Stellung gehalten sein, in der das Messer mit geringem Druck an der Stirnplatte des gestreckten Zangenteiles anliegt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird darin gesehen, dass auf der das Verdrlliungsorgan und das Messer tragenden Welle einerseits eine im Eingriff mit der Verzahnung des Segmenthebels stehende Zahnradhülse lose, aber gegen Verschiebung gesichert, andererseits eine unter der Wirkung einer Feder mit einem Zahnringrand in einen entsprechenden Ringrand der erstgenannten Zahnradhülse eingreifende Mitneh merhülse axial verschiebbar angeordnet ist.
Zweckmässig ist in der Hülse eine Längsnut vorgesehen, in welche ein Stift der Welle eingreift und in welcher sich am Um fang der Hülse Ausnehmungen oder eine e Verzahnung befinden, in die ein gefederter Arm des gestreckten Zangenteiles nur die Drehbewegung der Hülse und somit der Welle in einer Drehrichtung zulassend, eingreift. Dadurch ist eine einfache und wirksame Kraftübertragung vom Zahnseigmenthebel zum Verdrillorgan bzw. zum Messer geschaffen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht,
Fig. 2 ieine Ansicht von der einen Seite
Fig. 3 eine Stirnansicht,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung kurz vor dem Abschneidvorgang,
Fig. 5 die praktische Anwendung der mit dem erfindungsgemässen Gerät herstellbaren Drahtschlaufen.
Wie aus Iden Figuren zu entnehmen ist, weist der Drahtschlaufenverdriller eine Zangenform auf. Er besitzt einen bügelförmigen Zangenteil 1, einen gestreckten Zangenteil 2, sowie an diese Teile anschliessende Griffstücke 3, 4. Am bügelförmigen Zangenteil 1 ist der Drahtfänger 5 angeordnet, der über ein Gestänge 5' in die Spannstellung gebracht werden kann. Am gestreckten Zangenteil 2 sitzt ein aus Rolle 40 und Fangarm 41 bestehendes Verdrillungsorgan 6 und ein Messer 7 auf einer Zahnradwelle 8, die über einen Zahnsegmnnthebel 9 betätigt werden kann. Verdrillungsorgan 6 und Messer 7 können voneinander getrennt oder als bauliche Einheit auf der Welle 8 sitzen. Am einen Ende des Griffstückes 4 ist eine Vorratsrolle 10 für den Draht 11 (Fig. 4) vorgesehen.
Es können Aluminiumdraht ohne und mit Kunststoffisolierung, Stegdraht und ein stegloser Doppeldraht verwendet werden, wobei letzteren der Vorzug gegeben wird, weil diese an den miteinander zu verbindenden Teilen eine breitere Auflage als einfache Drähte haben. Durch die breite Auflagefläche des Doppeldrahtes auf den zu verbindenden Teilen wird erreicht, dass die Drahtschlaufe nicht so fest wie bei einfachem Draht gespannt wenden muss und daher ein Umwachsen der Verbindungsstelle durch das z. B. lebende Holz der Weinreben verhindert wird.
Der über eine in Fig. 4 gezeigte Führung 12 von der Vorratsrolle zum Verdrillungsorgan 6 geförderte Doppeldraht 11 kann beim Schliessen leder Zange 1, 2 mit dem Drahtfänger 5 gefasst und auf so eine Länge her- ausgezogen werden, dass eine Schlaufe gemäss Fig. 4 gebildet werden kann. Der Drahtfänger 5 hält zu diesem Zweck mit einer nicht dargestellten Kralle den Doppeldraht 11 fest. In diese Stellung gelangt der Drahtfänger 5 durch eine auf ihn drückende Feder 42, sobald eine Verriegelung 43 beim erstmaligen Schliessen der Zange auf eine einstellbare Schraube 44 auftrifft und in die Lösestellung einschnappt.
In dieser Stellung wird der Drahtfänger 5 freigegeben und führt infolge Ider Feder 42 die erwähnte Schwenkbewegung mit seiner Kralle in Richtung Doppeldraht 11 aus, der dadurch festgehalten wird. Wird hierauf die Zange 1, 2 zwecks Bildung der Schlaufe geöffnet und dann wieder gemäss Fig. 4 geschlossen, so kann durch eine Bewegung des Hebels 9 in Richtung des Pfeiles b gemäss Fig. 1 die Welle 8 und damit das Verdrillungsorgan 6 in Drehbewegung versetzt werden, wodurch die beiden Doppeidrahtenden 13, 14 vom Verdrillungsorgan 6 erfasst und im Verlaufe der nächsten halben Drehung des Verdrillungsorganes 6 durch das Messer 7 abgeschnitten werden.
Zwischen Zahnrad 15 und Welle 8 ist eine sogenannte Ratsche eingebaut, die aus einer Hülse 16 mit Zahnrad und einer Hülse 18 mit dem vorher erwähnten Zahnrad 15 besteht, das mit Zahnsegment 19 des Hebels 9 kämmt. In das Zahnrad 17 der Hülse 16 Igreift ein Finger 20 ein, der eine Drehbewegung der Hülse 16 nur in der einen Richtung zulässt. Diese Hülse ist axial auf der Welle 8 verschiebbar, wozu sie mit einem Schlitz 21 auf einem Zapfen 22 der Welle 8 gleitet. Mittels einer Feder 23 wird die Hülse 16 gegen eine Randverzahnung 24 der Hülse 18 gedrückt, die ein Verharren der Hülse 16 gewährleistet, wenn die Hülse 18 bei der Bewegung des Hebels 9 in die Ausgangsstellung gemäss Fig. 1 eine rückläufige Drehbewegung ausführt.
Die e Ausgangsstellung des l : Hebels 9 wird d durch einen verstellbaren An- schlag 25 festgelegt und durch die Wirkung einer Feder 26 erreicht.
Gelagert ist die Welle 8 mittels der Hülse 18 in einem Bügel 27, ! der am gestreckten Zangenteil 2 befe- stigt ist. Anderseits ist die Welle 8 in einem Winkelstück 28 am freien Ende Ides gestreckten Zangenteiles 2 gela- gert.
Nach Idem zuerst erwähnten Abschneiden der beiden Doppeldrahtenden 13, 14 wird d das Verdrillungsorgan 6 mit dem Hebel so oft betätigt, wie dies für die gewünschte Schlaufengrösse gemäss Fig. 4 erforderlich ist.
Ist Idie Schlaufe straff genug, so wird die Zange 1, 2 von den zu verbindenden Teilen 29, 30 in Richtung des Pfeiles a (Fig. 4) weggezogen und der Hebel 5' mit dem Daumen nach unten gedrückt. Dadurch wird der vom Fänger 5 gehaltene Drahtrest losgelassen und der Fänger in eine arretierte Fangstellung gebracht. In dieser ist er bereit, Idas am gestreckten Zangenteil 2 nach vorne geförderte Drahtende beim nächsten Schliessen der Zangenteil, e 1, 2 zu erfassen und zur Bildung der erfor- derlichen Schlaufie festzuhalten.
Fig. 2 ist die auf dem gestreckten Zangenteil 2 befestigte Welle 8 samt Verdrillungsorgan 6, Messer 7, Hülsen 16, 18, Finger 20, Zahnsegmenthebel 9 und Bügel 27 zu ersehen.
Die Fig. 3 zeigt das Messer 7 kurz bevor er die in einem V-förmigen Ausschnitt 31 geführten Enden der Drahtschlaufe 32 abschneidet.
Gemäss Fig. 5 lässt sich erkennen, dass bei einer Weinhochkultur der Stamm 33 eines Weinstockes an einer Stütze 34 mittels Drahtschl.aufen befestigt werden kann. Ebenso können an einem horizontal gespannten Draht 35 die Jahrestriebe e 36, 37 mit Dnahtschiaufen befestigt werden.
Um eine Verstellmöglichkeit des Messers 7 zu ge währleisten, kann die Welle 8 einen abgesetzten Gewindestumpf 38 besitzen, auf den eine Gegenmutter 39 in der Drehrichtung entgegengesetzter Richtung aufschraubbar ist. Dadurch wind eine Lockerung des Verdrillungsorganes 6 und des Messers 7 unmöglich gemacht.
Wire loop twisters
The invention relates to a wire loop twisting device in the form of a pair of pliers provided with double grips, the bow-shaped part at the free end of which has a catcher that captures the wire guided on the other, stretched pliers part and the extended part of which, along with a segment lever and gear shaft actuatable, consists of a roller and a catch arm The twisting element has a knife for cutting off the wire loop ends before twisting, the toothed segment lever, the bow-shaped pliers part and the wire catcher being able to be returned to their starting position by means of springs.
Such a device has already been proposed in Austrian Patent No. 227,637. According to the invention, a further development of this known device consists in that the twisting element and the knife are arranged together on the gear shaft. It is thereby achieved that the twisting element and the knife receive a common drive, whereby a special actuating lever for the knife is eliminated. In one embodiment of the invention, the twisting element and knife can be designed as a structural unit, which simplifies the manufacture of the device.
For example, the knife rests on an end plate of the elongated pliers part and slides past an approximately V-shaped cutout of the plate, which serves to guide the single or double wire at the cutting point. The twisting element and the knife can either be wedged on the gear shaft, pushed on with an edge profile or screwed onto a thread and held by a counter nut screwed onto a threaded shoulder of the shaft in the position in which the knife is pressed against the face plate of the stretched pliers part is applied.
A preferred embodiment of the invention is seen in the fact that on the one hand a gear sleeve in engagement with the toothing of the segment lever is loose on the shaft carrying the twisting element and the knife, but secured against displacement, on the other hand a gear sleeve under the action of a spring with a toothed ring edge into a corresponding Ring edge of the first-mentioned gear sleeve engaging driver sleeve is arranged axially displaceably.
A longitudinal groove is expediently provided in the sleeve, in which a pin of the shaft engages and in which there are recesses or a toothing at the beginning of the sleeve, in which a spring-loaded arm of the elongated pliers part only rotates the sleeve and thus the shaft allowing one direction of rotation, engages. This creates a simple and effective transmission of force from the tooth pigment lever to the twisting element or to the knife.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing. Show it:
Fig. 1 is a plan view,
Fig. 2 is a view from one side
3 is an end view,
4 shows a diagrammatic representation shortly before the cutting process,
5 shows the practical application of the wire loops that can be produced with the device according to the invention.
As can be seen from the figures, the wire loop twister has a pincer shape. It has a bow-shaped pliers part 1, an elongated pliers part 2, and grips 3, 4 adjoining these parts. The wire catcher 5 is arranged on the bow-shaped pliers part 1 and can be brought into the clamping position via a rod 5 '. A twisting element 6 consisting of a roller 40 and a catch arm 41 and a knife 7 are seated on the elongated pliers part 2 on a gear wheel shaft 8 which can be actuated via a toothed segment lever 9. Twisting element 6 and knife 7 can sit separately from one another or as a structural unit on shaft 8. At one end of the handle 4 a supply roll 10 for the wire 11 (Fig. 4) is provided.
Aluminum wire with and without plastic insulation, web wire and a webless double wire can be used, the latter being preferred because they have a wider contact than simple wires on the parts to be connected. The wide contact surface of the double wire on the parts to be connected ensures that the wire loop does not have to turn as tightly as with a simple wire and therefore a growth around the connection point by the z. B. living wood of the vines is prevented.
The double wire 11 conveyed via a guide 12 shown in FIG. 4 from the supply roll to the twisting element 6 can be grasped with the wire catcher 5 when closing leather pliers 1, 2 and pulled out to such a length that a loop according to FIG. 4 is formed can be. For this purpose, the wire catcher 5 holds the double wire 11 with a claw (not shown). The wire catcher 5 moves into this position by a spring 42 pressing on it as soon as a lock 43 strikes an adjustable screw 44 when the pliers are closed for the first time and snaps into the release position.
In this position, the wire catcher 5 is released and, as a result of the spring 42, performs the mentioned pivoting movement with its claw in the direction of the double wire 11, which is thereby held in place. If the pliers 1, 2 are then opened to form the loop and then closed again according to FIG. 4, the shaft 8 and thus the twisting element 6 can be set in rotary motion by moving the lever 9 in the direction of arrow b according to FIG , whereby the two double wire ends 13, 14 are grasped by the twisting element 6 and cut off by the knife 7 during the next half rotation of the twisting element 6.
A so-called ratchet is installed between gear 15 and shaft 8, which consists of a sleeve 16 with a gear and a sleeve 18 with the aforementioned gear 15, which meshes with toothed segment 19 of the lever 9. In the gear 17 of the sleeve 16 I engages a finger 20, which allows a rotary movement of the sleeve 16 in one direction only. This sleeve is axially displaceable on the shaft 8, for which purpose it slides with a slot 21 on a pin 22 of the shaft 8. By means of a spring 23, the sleeve 16 is pressed against an edge toothing 24 of the sleeve 18, which ensures that the sleeve 16 stops when the sleeve 18 rotates backwards when the lever 9 is moved into the starting position according to FIG.
The e starting position of the 1: lever 9 is determined by an adjustable stop 25 and reached by the action of a spring 26.
The shaft 8 is supported by means of the sleeve 18 in a bracket 27! which is attached to the extended pliers part 2. On the other hand, the shaft 8 is mounted in an angle piece 28 at the free end of the elongated pliers part 2.
After the first-mentioned cutting off of the two double wire ends 13, 14, the twisting element 6 is actuated with the lever as often as is necessary for the desired loop size according to FIG.
If the loop is tight enough, the pliers 1, 2 are pulled away from the parts 29, 30 to be connected in the direction of arrow a (FIG. 4) and the lever 5 'is pressed down with the thumb. As a result, the remainder of the wire held by the catcher 5 is released and the catcher is brought into a locked catching position. In this he is ready to grasp Ida's wire end, which is conveyed to the front on the stretched tong part 2, when the tong part, e 1, 2 is next closed, and to hold it to form the required loop.
Fig. 2 shows the shaft 8 fastened on the extended pliers part 2 together with the twisting element 6, knife 7, sleeves 16, 18, fingers 20, toothed segment lever 9 and bracket 27.
3 shows the knife 7 shortly before it cuts off the ends of the wire loop 32 guided in a V-shaped cutout 31.
According to FIG. 5 it can be seen that in the case of a high culture of wine, the trunk 33 of a vine can be attached to a support 34 by means of wire loops. Likewise, the annual shoots 36, 37 can be attached to a horizontally stretched wire 35 with sewing loops.
In order to ensure that the knife 7 can be adjusted, the shaft 8 may have a stepped threaded stub 38 onto which a lock nut 39 can be screwed in the opposite direction of rotation. As a result, a loosening of the twisting element 6 and of the knife 7 is made impossible.