Verfahren zur Herstellung von wässrigen Dispersionen härtbarer Phenolharze
Wasserlösliche Phenolresole finden in der Technik eine ausgedehnte Verwendung als Bindemittel und Klebstoffe. Der Vorteil der wässrigen Phenolharzlösungen gegenüber Harzlösunigen in organischen Lösungsmitteln besteht vor allem darin, dass durch Ausschaltung der Feuergefahr eine Verarbeitung ohne weitere Vorsichtsmassnahmen möglich ist. Ein wei- terer Vorteil besteht in der Billigekit des Lösungs- mittels, von dem im alltgemeinen grosse Mengen nötig sind, da die Harze häufig in Feststoffkonzen- trationen von nur etwa 10 % angewendet werden.
Bei den wasserlöslichen Phenolresolen hamdelt es sich um Anfangskondensate, die, um technisch brauchbare Härtungszeiten zu erzielen, hoch mit Formaldehyd aufgeladen bzw. sehr stark alkalisch eingestellt sein mssen. Auf Grund dieser Forderung gen sind die wässrigen Lösungen von Phenolresolen mit einigen Nachteilen behaftet : 1. Die Kondensation der hochreaktiven, in stark alkalischer wässriter Lösung vorliegenden harze schreitet bei Zimmertemperatur fort und führt da hin, dass die Harze wasserunlöslich werden und sich irreversibel aus ier Lösung ausscheiden.
Das bedeutet, dass die wässrigen Lösungen von
Phenolresolen nur kurze Zeit gelagert werden können.
2. Bei der Hitzehärtung der stark mit Formal dehyd aufgeladenen, in Wasser löslichen An fangskondenstate entweichen grosse Mengen an freiem Formaldehyd und freiem phenol. Diese flüchtigen Anteile können bis zu 20 % der ein gesetzten Rohstoffe betragen, wodurch die Wirt schaftlichkeit in Frage. gestellt sein kann.
Demgegenüber zeigen höherkondensierte, in. Was- ser unlösliche, aber in organischen Lösungsmitteln Jösliche Phenolresole den Vorteil einer längerem Lagerungsstabilität und gestatten eine wirtschaftlichere Ausnutzung'der eingesetzten Rohstoffe bei der späteren Hitzehärtung, da nur geringe Verluste durch freiwerdenden Formaldehyd auftreten. Ihr Nachteil besteht darin, dass bei der Verarbeitung Feuerge- fahr besteht und dass zur Vendünnung auf niedrige Feststoffgehalte grosse Mengen teuere Lösungsmittel eingesetzt werden müssen.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von wässrigen Dispersionen härtba- rer Phenol-For, mlaldehyd-Harze, welche D, ispersionen selbst bei Verdünnung auf 10 % Festkörper sehr stabil sein können. Gemäss Erfindung sind wässrige Phenolbarzdiispersionen erhältlich, bei denen die Vorteilt der in organsichen Lösungsmitteln gelösten Resole mit. denen der in Wasser gelösten Resole miteinander kombiniert sind, nämlich hohe Lagerstabilität und geringer Formaldehydverlust bei der Hitzehärtung mit Feuensicherheit und Verdünnbar keit-auf geringe Festkörpergebalte mit dem billigen Wasser.
Es ist bekannt, wässrige. Diespersionen von wasserunlöslichen, in organischen Lösungsmitteln gelösben Phenolresolen herzustellen. So beschreibt die deutsche Patentschrift Nr. 838 215 ein Verfahren zur Her steMung von wässrigen Dispersionen löslicher Phenolharze, nach der 60-70 % ige Lösungen von Phenolharzen in organischen Lösungsmitteln mit Hilfe von seifenähnlichen Emulgatoren, und, Polyvinylalkohol oder dessen wsserslöslichen Derievaten in Wasser dispergiert werden. Die nach der Lehre dieses Pa tentes herstellbaren Dispersionen sind dick und sahnig, können sic aber nach kurzer Zeit in eine harz haltige und eine wässrig Phase trennen. Sie siod zwar mit Wasser verdünnbar, aber in verdünnter Form nur sehr kurze Zeit beständig.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von wässrigen Dispersionen härtbarer Phenol-For maldehydharze zeichnet sich dadurch aus, dass in alkalische Lösung erhaltene Phenol-Formaldehyd Kondensationsprodukte oxalkyliert werden und die auf diese Weise modifizierten Phenol-Resole in Anwesenheit von Emulgatoren und Verdickungsmitteln m Wasser emulgisrt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässem Verfahrens wenden vorzugsweise in Lösungsmitteln gelöste Phenol-Formaldehydharze oxalkyliert. Auch werden die oxalkylierten Phenol-Rosole zweckmässig ig in Form von vorzugsweise konzentrierten Lösungen in organischen Lösungsmitteln in Wasser emulgiert.
Beständige und auch bei hohen Verdünnungen haltbare wässrige Phenolharzdispersicmen können also hergestellt werden, indem man ein reines wasserunlösliches Phenolresol oder die Lösung eines wasserunlöslichen Phenolresols in einem organischen Lö sungsmittel wie z. B. Sprit, Isopropylalkohol oder Äthylglkyol mit geringen Mengen an Alkylenoxyden wie z. B. Äthylenoxyd, Proylenoxyd, Butylenoxyd usw. umsetzt und das derart modifizierte Phenolresol bzw. dessen Lösungen auf noch zu beschreibende Art mit Wasser dispergiert.
Zweckmässig werden
100 g festen Phenol-Resols mit mindestens 0, 2 Mol Alkylenoxyd und maximal soviel Alkylenoxyd umgesetzt, dass die Härtbarkeit der oxalkylierten Phenolresole erhalten bleibt. Die Verwendung von Propylenoxyd wird bevorzugt, da es sich bei der Herstellung der modifizierten Resole technisch sicherer anwenden lässt als das gasförmige Äthylenoxyd. Die Umsetzung der Phenolresole mit Alkylenoxyd kann bei Temperaturen zwischen 40 und 90 C durchgeführt werden, gegebenenfalls auch unter Druck. Geringe Mengen alkalischer Stoffe wie z. B. Amine, Alkoholate usw. können gegebenenfalls zur Beschleunigung der Anlagerungsreaktion zugesetzt werden.
Die erhaltenen modifizierten Phenolresole sind in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln) wie z. B. Äthanol, Isopropylalkohol oder Äthylglykol usw. löslich. Ihre Lösungen mit 60-70 % Feststoffgehalt sind gut lagerbeständig.
Es ist anzunehmen, dass die Anlagerung der Alkylenoxyde bevorzugt an den phenolischen Hy droxylgruppen der Phenolresole stattfindet. Das be deutet, dass diejenigen Phenolkerne, an denen eine Athylenoxyd-oder Propylenoxydanlagerung erfolgt ist, ihren phenolischen Charakter verlieren und damit die Reaktivität des Harzes vermindern. Es musste also damit gerechnet werden, dass die mit Alkylen oxyd modifizierten Phenolresole eine geringere Härtungsgeschwindigkeit aufweisen als die ursprünglichen Harze.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, idiass die Reaktivität der Phenolresole durch die Oxyalky lierung z. B. mit Äthylenoxyd, Propylenoxyd usw. nicht beeinflusst wird und eine Verringerung der Härtungsgeschwindigkeit nicht zu verzeichnen ist.
Die oxyalkylierten Phenolresole werden erfindungsgemäss in Anwesenheit von Emulgatoren und Veridickungsmitteln in Wasser emulgiert. Hierzu kann man die Harze selbst oder bei sehr, hohen Viskositätenn ihre 60-80 % igen Lösungen in organi schen Lösungsmitteln wie z. B. Sprit, Ilsopropylalkohol oder Athylglykol mit. einer wässrigen Polyvinyl- alkohollösung anteigen und zur weiteren Verdünnung auf 30-50 % Festkörpergehalt die wässrige Lö- , sung eines Alkali-oder Aminsalzes einer Polyacryl- säure oder-methacrylsäure verwenden.
Eine eventuell gewünschte stärkere Verdünnung kann mit reinem Wasser erfolgen. Die in Wasser dispergierten Harzteilchen weisen baispielsweise einen Durchmesser von 1-3 it auf und sind von sehr gleichmässiger Form. Die Einarbeitung der Poly vinylalkohollösung. und des hochmolekularen Schutzkolloids auf Polyacryl-bzw. Polymefhacrylsäurebasis kann durch einfache, schnellaufende Rührwerke erfolgen. Die Anwendung von Turbinenrührwerken beweikt eine sehr gute Verteilung der Harzpartikel chen, ist jedoch zur Dispergierung der gemäss Er findung modifizierten Phenolresole prinzipiell nicht erfordnerlich.
Bezogen aus die Menge der eingesetzten Harzlösung genügen beispielsweise 10 Prozent einer
10%igen Lösung eines Polyvinylalkohols oder eines wasserlöslichen Polyuinylalkohol-Derivates. Zur ausreichenden Stabilisierung der Phenolharzdispersionen genügt gewöhlich die Verdünnung des Phenolharz- Polyvinylalkoholteigs mit einer 0, 4 % igen wässr, igen Ammoniumpolyacrylat- bzw.-polymethacrylatlösung.
Durch Verwendung höherer Konzentrationen dieser Verdickungsmittel lässt sich die Stabilität der Phenolharzdispersionen steigern, wie auch ihre Viskosität in witen Bereichen vaniiert werden kann.
Die erfindungsgemäss hergestellten Phenolresoldispersionen liefern nach Antrocknung und Hitzehärtung Filme, die eine ausgezeichnete Haftung auf mineralischen Untergründen aufweisen und nur in sehr geringem Masse gelblich verfärbt sind. In beiden Eigenschaften sind die Filme denjenigen, die aus wässrigen Phenolharzlösungen erhalten werden, weit überlegen. Die gemäss Erfindung herstellbaren wässrigen Phenolresoldispersionen lassen sich z. B. als Bindemiterel für Gesteinswelle oder Schleifmittel bei der Verleamung von Sp, errholzplatten und bei der Herstellung von Hartfaserplatten verwenden. Die Dispersionen können mit den verschiedensten Hilfsmitteln wie z. B. Füllstoffen, Pigmenten, Weichmaohern usw. versetzt wenden.
Auch Kombinationen mit homopolymeren oder copolymeren Polyvinylace tatdispersionen sind möglich. Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Einfindung.
Beispiel 1 a) Herstellung eines propoxylierten Phenolresols
In 450, 0 g einer 64 %igen äthylakoholischen LQsung eines Phenolresols, das in bekannter Weise durch alkalische Kondensation mit einem Phenol Formaldehydverhältnis von 1 : 1, 6 bis zu einer Wasserverträglichkeit der Kondensaitoslösung : 0, 2 hergestellt wurde und eine Härtezeit von 18 Minuten bei 130 C hatte, lässt man bei 80 C 63, 0 g Propylenoxyd in Gegenwart von Natriumäthylat, das durch Auflösen von 0, 5 g Natrum in 10 ml Äthonol hergestellt ist, langsam eintropfen. Bis zur Beendi- gung der Reaktion wird die Temperatur bei 80 C gehalten.
Nach der Umsetzung hat das Phenolharz eine Härtezeit von etwa 171/2 Minuten bei 130 C, so dass praktisch die Reaktivität des propoxylierten Resols gegenüber dem Ausgangsresol nicht verändert ist.
b) Herstellung der Phenolharz-Dispersionen
200, 0 g einer 64% igen Lösung (äthylalkoholi- scher Art) des Phenolharzes, das wie vorstehend beschrieben durch Reaktion mit Propylenoxyd modi- fiziert ist, werden mit 20, 0 g einer 10 %igen Poly vi, nylalkohol-Lösung Elvanol 50-42p der Firma Du Pont gut verrührt und weiter mit 200 ml einer verdünnnen Ammoniumpolyacrylat-Lösung versetzt, die durch Verdünnung von 10 ml einer Acrylat Mischpolymerisat-Dispersion Primal ASE-75 der Firma Rohm & Haas Comp., Philadelphia, mit 1000 ml Wasser hergestellt war.
Nach ganz kurzer Emulgierung mit einem schnelllaufenden Turbinenrührer wird eine sahnige, hellfarbige stabile Phenolharz-Dispersion erhalten, die bei einer Teilchengrösse der Harzpartikel von 1-3 sehr gleichmässig und im Mikroskop betrachtet frei von Agglomeraten ist. Die Dispersion lasst sich ohne die Gefahr einer Harzausflockung mit Wasser wei terverdünnen. In einer auf 10 % Festkörper verdünnten Dispersion scheidet sich nach drei Tagen nur 10 % einer wässrigen Phase ab.
Zum Vergleich wurden entsprechend den Anga- ben der deutschen Patentschrift Nr. 838 215 140, 0 g derselben 64 % igen äthylalkoholischen Phenolresol- lösung mit 5 ml einer 50 % igen wässrigen Losung eines nichtionischen Emulgators, der das Anlage- rungsprodukt von 10 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol Antarox CO 630 der Firma Antara Chemicals Div. of General Aniline & Film Corp, ist, mit 30 ml einer 5 % igen Polyvinylalkohol-Lösung Elvanol 50-42 und mit 100 ml Wasser unter Benutzung eines schnellaufenden Turbinenrührers emulgiert.
Es entstand eine bräunlich gefärbte Dis pers-ion von sahniger Konsistenz, deren Teilchen- grössenverteilung mit 1 bis 30, u Durchmesser der Harzpartikel sehr ungleichmässig war. Die zum Agglomerieren neigende Dispersion ist sehr unbeständig und die bald einsetzende Phasentrennuag führt nach etwa einer Stunde zur vollständigen Abscheidung des Phenolharzes, das auch bei weiterer Verdünnung der Dispersion mit Wasser sofort ausgeflockt wird.
Beispiel 2 a) Hersteilung eines äthoxylierten Phenolresols
In 450 g einer 69 %igen Phenolresol-Lösung in Athylglykol werden bei 80 C 34 g Athylenoxyd in Gegenwart von Natriumäthylat, das durch Auflösen von 0, 5 g Natrium in 10 ml Athynol erhalten wenden n war, eingeleitet. b) Herstellung der Phenolharz-Dispersion
200 g der wie vorstehend beschrieben mit Athylenoxyd modifizierten Phenodresol-Lösung werden mit 20 g einer 10 %igen Polyvinylalkohol-Lösung gut verrührt und weiter mit 200 ml der in Beispiel 1 beschriebenen ammonoakalischen Polyacrylat-Lösung versetzt.
Nach kurzer Emulgierung mit einem schnell- laufenden Turbinenrührer wird eine sahnige, hel, lfarbige, stabile Dispersion mit einer Teilchengrösse der Harzpartikel von 1-3, erhalten. Die Stabilität bleibt auch bei weiterer Wasserverdünnung erhalten.
Aus einer auf 10 % Festkörper mit Wasser verdünnten Probe scheiden sich nach 3 Tagen nur 7, 5% einer wässrigen Phase ab.
Process for the preparation of aqueous dispersions of curable phenolic resins
Water-soluble phenolic resoles find extensive use in the art as binders and adhesives. The main advantage of aqueous phenolic resin solutions over resin solutions in organic solvents is that processing is possible without further precautionary measures by eliminating the risk of fire. Another advantage is the inexpensive kit of the solvent, of which large quantities are generally required, since the resins are often used in solids concentrations of only about 10%.
The water-soluble phenol resols are initial condensates which, in order to achieve technically useful hardening times, have to be highly charged with formaldehyde or very strongly alkaline. Due to this requirement, the aqueous solutions of phenol resols have some disadvantages: 1. The condensation of the highly reactive resins, which are present in a strongly alkaline aqueous solution, proceeds at room temperature and leads to the resins becoming insoluble in water and irreversible from the solution retire.
This means that the aqueous solutions of
Phenolic resols can only be stored for a short time.
2. During the heat curing of the water-soluble initial condensate, which is heavily charged with formaldehyde, large amounts of free formaldehyde and free phenol escape. These volatile fractions can be up to 20% of the raw materials used, which puts economic viability into question. can be put.
In contrast, more highly condensed phenol resols, which are insoluble in water but soluble in organic solvents, have the advantage of longer storage stability and allow more economical utilization of the raw materials used in the subsequent heat curing, since only slight losses occur due to the formaldehyde released. Their disadvantage is that there is a risk of fire during processing and that large amounts of expensive solvents have to be used to dilute to low solids content.
This invention relates to a process for the production of aqueous dispersions of hardenable phenol formaldehyde resins, which dispersions can be very stable even when diluted to 10% solids. According to the invention, aqueous phenol resin dispersions are obtainable in which the advantages of the resols dissolved in organic solvents are also available. those of the resols dissolved in water are combined with one another, namely high storage stability and low formaldehyde loss during heat curing with fire safety and thinnability-to low solids content with the cheap water.
It is known to be watery. To produce dispersions of water-insoluble phenol resols which are dissolved in organic solvents. For example, German patent specification No. 838 215 describes a process for producing aqueous dispersions of soluble phenolic resins, according to which 60-70% solutions of phenolic resins in organic solvents with the aid of soap-like emulsifiers and polyvinyl alcohol or its water-soluble derivatives are dispersed in water . The dispersions that can be produced according to the teaching of this patent are thick and creamy, but can separate into a resinous and an aqueous phase after a short time. It can be thinned with water, but only stable for a very short time in a thinned form.
The process according to the invention for the preparation of aqueous dispersions of curable phenol-formaldehyde resins is characterized in that phenol-formaldehyde condensation products obtained in alkaline solution are alkoxylated and the phenol resols modified in this way are emulsified in the presence of emulsifiers and thickeners in water.
When carrying out the process according to the invention, phenol-formaldehyde resins dissolved in solvents are preferably oxalkylated. The oxyalkylated phenol rosols are also conveniently emulsified in water in the form of preferably concentrated solutions in organic solvents.
Stable and even at high dilutions durable aqueous phenolic resin dispersions can therefore be produced by a pure water-insoluble phenolic resol or the solution of a water-insoluble phenolic resol in an organic solvent such as. B. fuel, isopropyl alcohol or Äthylglkyol with small amounts of alkylene oxides such. B. ethylene oxide, propylene oxide, butylene oxide, etc. and the modified phenol resol or its solutions are dispersed with water in a manner to be described.
Become useful
100 g of solid phenol resole are reacted with at least 0.2 mol of alkylene oxide and a maximum of enough alkylene oxide that the hardenability of the alkoxylated phenol resole is retained. The use of propylene oxide is preferred because it is technically safer to use in the production of the modified resols than the gaseous ethylene oxide. The reaction of the phenol resols with alkylene oxide can be carried out at temperatures between 40 and 90 ° C., optionally also under pressure. Small amounts of alkaline substances such as B. amines, alcoholates, etc. can optionally be added to accelerate the addition reaction.
The modified phenol resols obtained are in common organic solvents) such as. B. ethanol, isopropyl alcohol or ethyl glycol, etc. soluble. Your solutions with 60-70% solids content have a good shelf life.
It can be assumed that the addition of the alkylene oxides takes place preferentially on the phenolic hydroxyl groups of the phenol resols. This means that those phenol nuclei on which ethylene oxide or propylene oxide has been added lose their phenolic character and thus reduce the reactivity of the resin. It was therefore to be expected that the phenol resols modified with alkylene oxide show a slower curing rate than the original resins.
Surprisingly, it has now been found that idiass the reactivity of the phenol resols by oxyalky lation z. B. with ethylene oxide, propylene oxide, etc. is not influenced and a reduction in the curing rate is not recorded.
According to the invention, the oxyalkylated phenol resols are emulsified in water in the presence of emulsifiers and thickeners. For this purpose, you can use the resins themselves or at very high viscosities their 60-80% solutions in organic solvents such as. B. gasoline, isopropyl alcohol or ethyl glycol with. paste into an aqueous polyvinyl alcohol solution and use the aqueous solution of an alkali or amine salt of a polyacrylic acid or polyacrylic acid for further dilution to 30-50% solids content.
A stronger dilution, if desired, can be done with pure water. The resin particles dispersed in water have, for example, a diameter of 1-3 μm and are of a very uniform shape. The incorporation of the poly vinyl alcohol solution. and the high molecular weight protective colloid on polyacrylic or. Polymefhacrylsäurebasis can be done by simple, high-speed agitators. The use of turbine agitators demonstrates a very good distribution of the resin particles, but is in principle not necessary for dispersing the phenol resols modified according to the invention.
Based on the amount of resin solution used, 10 percent of one is sufficient
10% solution of a polyvinyl alcohol or a water-soluble polyvinyl alcohol derivative. For adequate stabilization of the phenolic resin dispersions, it is usually sufficient to dilute the phenolic resin / polyvinyl alcohol paste with a 0.4% aqueous ammonium polyacrylate or polymethacrylate solution.
By using higher concentrations of these thickeners, the stability of the phenolic resin dispersions can be increased, and their viscosity can also be varied within wide ranges.
The phenol resol dispersions prepared according to the invention, after drying and heat curing, give films which have excellent adhesion to mineral substrates and are only slightly yellow in color. In both properties the films are far superior to those obtained from aqueous phenolic resin solutions. The aqueous phenol resol dispersions which can be prepared according to the invention can be e.g. B. as a binding agent for rock shafts or abrasives in the lamination of Sp, errholzplatten and in the manufacture of hardboard. The dispersions can be used with a wide variety of tools such. B. fillers, pigments, softeners, etc. apply.
Combinations with homopolymeric or copolymeric polyvinyl acetate dispersions are also possible. The following examples serve to explain the invention.
Example 1 a) Preparation of a propoxylated phenolic resole
In 450.0 g of a 64% ethyl alcoholic solution of a phenol resol, which was produced in a known manner by alkaline condensation with a phenol-formaldehyde ratio of 1: 1.6 up to a water compatibility of the condensate solution: 0.2 and a hardening time of 18 minutes 130 ° C., 63.0 g of propylene oxide are slowly added dropwise at 80 ° C. in the presence of sodium ethylate, which is prepared by dissolving 0.5 g of sodium in 10 ml of ethanol. The temperature is kept at 80 ° C. until the reaction has ended.
After the reaction, the phenolic resin has a curing time of around 171/2 minutes at 130 ° C., so that the reactivity of the propoxylated resole with respect to the starting resol is practically unchanged.
b) Production of the phenolic resin dispersions
200.0 g of a 64% solution (ethyl alcoholic type) of the phenolic resin, which is modified as described above by reaction with propylene oxide, are mixed with 20.0 g of a 10% polyvinyl alcohol solution Elvanol 50- 42p from Du Pont stirred well and further mixed with 200 ml of a dilute ammonium polyacrylate solution which was prepared by diluting 10 ml of an acrylate copolymer dispersion Primal ASE-75 from Rohm & Haas Comp., Philadelphia, with 1000 ml of water .
After a very short emulsification with a high-speed turbine stirrer, a creamy, light-colored stable phenolic resin dispersion is obtained which, with a particle size of 1-3, is very uniform and, viewed under the microscope, free of agglomerates. The dispersion can be further diluted with water without the risk of resin flocculation. In a dispersion diluted to 10% solids, only 10% of an aqueous phase separates after three days.
For comparison, according to the information in German Patent No. 838 215 140, 0 g of the same 64% strength ethyl alcoholic phenol resol solution was mixed with 5 ml of a 50% strength aqueous solution of a nonionic emulsifier, which is the addition product of 10 moles of ethylene oxide 1 mol of nonylphenol Antarox CO 630 from Antara Chemicals Div. of General Aniline & Film Corp, is emulsified with 30 ml of a 5% polyvinyl alcohol solution Elvanol 50-42 and with 100 ml of water using a high speed turbine stirrer.
The result was a brownish-colored dispersion of creamy consistency, the particle size distribution of which was very uneven with a diameter of 1 to 30 .mu.m for the resin particles. The dispersion, which tends to agglomerate, is very unstable and the phase separation which soon sets in leads to complete deposition of the phenolic resin after about an hour, which is immediately flocculated even if the dispersion is further diluted with water.
Example 2 a) Production of an ethoxylated phenol resol
34 g of ethylene oxide are introduced into 450 g of a 69% strength phenol resol solution in ethylglycol at 80 ° C. in the presence of sodium ethylate, which was obtained by dissolving 0.5 g of sodium in 10 ml of ethynol. b) Production of the phenolic resin dispersion
200 g of the phenodresole solution modified with ethylene oxide as described above are stirred well with 20 g of a 10% strength polyvinyl alcohol solution and 200 ml of the ammoniacal polyacrylate solution described in Example 1 are added.
After brief emulsification with a high-speed turbine stirrer, a creamy, light, l-colored, stable dispersion with a particle size of the resin particles of 1-3 is obtained. The stability is retained even after further dilution with water.
From a sample diluted to 10% solids with water, only 7.5% of an aqueous phase separate after 3 days.