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Innenwand eines vertikalen Schachtofens, insbesondere Zementschachtofens Es ist bekannt, dass bei Zementschachtöfen mit neu zugestellten feuerfesten Ausmauerungen die Randpartien des Ofengutes den Ofen als Schwachbrand verlassen, es sei denn, der Ofen wird entsprechend langsam, also unter Leistungsminderung gefahren. Bei einem Ofen mit einer normalen Tagesleistung von 150 t ist es zum Beispiel erforderlich, um Schwachbrand zu vermeiden, die Leistung auf 100 bis 200 t zu vermindern.
Langwierige Versuche in der Praxis ergaben, dass Schwachbrand bzw. Leistungsminderung bei neu zugestellten Öfen dadurch vermieden werden kann, dass man die Innenwand der Ausmauerung bzw. des Schachtes mit senkrecht zur Windrichtung stehenden Erhebungen und Vertiefungen versieht, z. B. mit horizontal verlaufenden Wellen oder Rillen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Innenwand eines vertikalen Schachtofens, insbesondere Zementschachtofens, mit welcher die den bisherigen Ausführungen anhaftenden Mängel beseitigt werden. Erfindungsgemäss ist die Innenwand des Schachtes mit Erhebungen bzw. Vertiefungen versehen, die längs mindestens angenähert horizontal gerichteten Linien verlaufen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und es zeigt die Figur einen vertikalen Schnitt einer teilweise veranschaulichten Wand eines vertikalen Schachtofens.
In der Figur ist 1 der Schachtmantel, 2 das Iso- lierfutter, 3 das Dauerfutter, 4 das Verschleissfutter, 5 die Brennzone. In der Brennzone 5 ist über den Teil 7 ihrer Höhe die Schachtinnenwand mit umlaufenden wellenförmigen Erhebungen bzw. Vertiefungen 6 versehen.
Anstelle der wellenförmigen Erhebungen bzw. Vertiefungen sind auch andersartig geformte möglich, z. B. solche in Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks oder auch gegeneinander versetzte Noppen oder Ausnehmungen auf oder in der Innenwandebene.
Es ist dabei nicht erforderlich, die Schachtinnen- wand in der ganzen Ofenhöhe mit solchen Erhebungen bzw. Vertiefungen zu versehen; es reicht vielmehr bereits aus, wenn diese in der Brennzone des Schachtes, gegebenenfalls sogar nur auf einem Teil derselben angeordnet sind. Die Erhebungen bzw. Vertiefungen sind dabei über den gesamten Umfang der Schachtinnenwand angeordnet.
Die Höhe bzw. Tiefe der Erhebungen bzw. Vertiefungen zur Wandebene hängt von der Korngrösse des Einsatzgutes ab. Bei gröberem Gut müssen die Erhebungen bzw. Vertiefungen höher bzw. tiefer sein. Im allgemeinen ist es ausreichend, wenn die Erhebungen bzw. Vertiefungen 2 cm hoch bzw. tief sind.
Die Erhebungen bzw. Vertiefungen, z. B. die Wellen, Rillen usw., können auch geneigt zur Horizontalen an der Schachtinnenwand umlaufen, z. B. in Schraubenlinie. Ein Winkel der Schraubenlinie von 30 zur Horizontalen soll dabei nicht unterschritten werden.
Die beschriebene Erfindung gilt in gleicher Weise für alle Arten von vertikalen Schachtbrennöfen, in denen im Schacht absinkendes Gut durch einen aufwärts strömenden Heizgas- und/oder Windstrom behandelt wird, beispielsweise für Schachtöfen zum Brennen von Kalk oder Ton.
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Inner wall of a vertical shaft furnace, in particular a cement shaft furnace It is known that in cement shaft furnaces with newly lined refractory linings, the edge parts of the furnace material leave the furnace as a weak fire, unless the furnace is operated slowly, i.e. with reduced output. In the case of a furnace with a normal daily output of 150 t, for example, it is necessary to reduce the output to 100 to 200 t in order to avoid weak fires.
Lengthy tests in practice have shown that weak fires or a reduction in performance in newly lined furnaces can be avoided by providing the inner wall of the lining or the shaft with elevations and depressions perpendicular to the wind direction, e.g. B. with horizontally extending waves or grooves.
The subject of the present invention is the inner wall of a vertical shaft furnace, in particular a cement shaft furnace, with which the deficiencies inherent in the previous embodiments are eliminated. According to the invention, the inner wall of the shaft is provided with elevations or depressions, which run along at least approximately horizontally directed lines.
The invention is shown in an exemplary embodiment in the accompanying drawing, and the figure shows a vertical section of a partially illustrated wall of a vertical shaft furnace.
In the figure, 1 is the shaft casing, 2 the insulating lining, 3 the permanent lining, 4 the wear lining, 5 the burning zone. In the combustion zone 5, the inner wall of the shaft is provided with circumferential wave-shaped elevations or depressions 6 over part 7 of its height.
Instead of the wave-shaped elevations or depressions, other types of shape are also possible, e.g. B. those in the shape of an isosceles triangle or offset knobs or recesses on or in the inner wall plane.
It is not necessary to provide the inside wall of the shaft with such elevations or depressions over the entire furnace height; rather, it is already sufficient if these are arranged in the combustion zone of the shaft, possibly even only on part of the shaft. The elevations or depressions are arranged over the entire circumference of the shaft inner wall.
The height or depth of the elevations or depressions in relation to the wall level depends on the grain size of the material used. In the case of coarser material, the elevations or depressions must be higher or deeper. In general, it is sufficient if the elevations or depressions are 2 cm high or deep.
The elevations or depressions, for. B. the waves, grooves, etc., can also run inclined to the horizontal on the shaft inner wall, z. B. in helix. The angle of the helical line should not be less than 30 to the horizontal.
The described invention applies in the same way to all types of vertical shaft kilns in which material that sinks in the shaft is treated by an upwardly flowing heating gas and / or wind stream, for example for shaft kilns for burning lime or clay.