Lagerschild mit Stromzufuhrbürsten an einem Miniaturmotor Die Erfindung bezieht sich auf ein Lagerschild mit Stromzufuhrbürsten an einem Miniaturmotor.
Diese bekannten Miniaturmotoren mit einem Gehäusedurchmesser von etwa 25 mm und einer Länge von 40 bis 50 mm werden zum Antrieb von kleineren Plattenspielern, Tonbandgeräten, Diktier geräten usw. verwendet. Aus den genannten Ver wendungsartengeht hervor, dass der Motor möglichst geräuscharm und ohne Funkenbildung am Kollektor laufen und zudem eine relativ lange Lebensdauer der Bürsten und des Kollektors haben soll. Bei einer zu leichten, schwingungsfähigen Konstruktion der Bür sten tritt oft einsingendes Geräusch auf, welches bei den genannten Verwendungsarten des Motors unzu lässig ist. Die Erfindung will eine neue Stromzufuhr bürste schaffen, die einen ruhigen geräuscharmen Lauf des Motors garantiert und zudem leicht zu montieren ist.
Das erfindungsgemässe Lagerschild mit Strom zufuhrbürsten zeichnet sich dadurch aus, dass jede Bürste einen L-förmigen, aus elektrisch leitendem, federelastischem Material hergestellten Stromzufuhr teil aufweist, dessen einer Schenkel in einem zylinder- förmigen, mit einem Längsschlitz und einem Kopf versehenen Halter geklemmt ist, dessen zylinder- förmiger Teil klemmend in einer, parallel zur Achse des Miniaturmotors verlaufenden, durch die Form gebung eines Teils der Wand des Lagerschildes gebildeten, zylinderförmigen und nach dem Innen raum des Lagerschildes hin offenen Rinne derart gehalten ist, dass in montiertem Zustand die Innen wand der Rinne den Schlitz des Halters verschliesst,
das Ganze derart, dass die im Lagerschild eingesetzten Halter mit Bürsten von aussen her schwenkbar sind, zum Zwecke, die Montage dieser Teile im Lager schild zu erleichtern und eine Einstellung des Auf- lagedrucks der Bürsten auf einen Kollektor des Motors zu erlauben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und dessen Ver wendung erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Motor und dessen Lagerschild in der Nähe des Kollektors. Fig. 2 zeigt ein Lagerschild in perspektivischer Darstellung.
Fig. 3 zeigt das Lagerschild von Fig. 2 von oben mit eingesetzten Bürsten und Haltern.
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt des Lagerschildes von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Bürstenhalter mit eingesetzter Bürste von der Seite.
Fig. 6 zeigt den Stromzufuhrteil der Bürste von Fig. 5 in perspektivischer Darstellung.
Fig. 7 zeigt dien Federteil der Bürste von Fig. 5 ,in perspektivischer Darstellung.
Fig. 8 zeigt einen Bürstenhalter von oben.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig. B.
Fig. 10 zeigt den Bürstenhalter von Fig. 8 und 9 in perspektivischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt zwei neue Bürsten 1 in Betriebs stellung, wie sie auf einem Kollektor 2 mit drei Lamellen 3 aufliegen. Jede Bürste 1 umfasst einen L-förmigen Stromzufuhrteil 6 und einen L-förmigen Federteil 7. An dem dem Kollektor zugekehrten Ende des Stromzufuhrteiles 6 ist .ein rechteckiger Kontaktklotz 60 .angenietet. Beide Teile 6 und 7 sind in einer Nut eines dm wesentlichen zylindrischen Halters 8 geklemmt,
der seinerseits schwenkbar klemmend in einer Rinne 21 des Lagerschildes 20 angeordnet ist. Pfeil R zeigt die bevorzugte Dreh richtung an. Fig. 2 zeigt das Lagerschild 20 in Ansicht mit den beiden einander diametral gegenüberliegenden, an der Oberseite offenen Rinnen 21 für die Bürsten halter. An die Öffnung der Rinnen schliesst ein Schlitz 22 an, der die Montage erleichtert.
Oben auf dem Lagerschild befindet sich ein topfförmiger An satz 23, welcher das Lager für die Motorwelle suf- nimmt. Unten ist ein verstärkter Rand 24 angeordnet, welcher auf das Gehäuse des Motors anschliesst. Das ganze Lagerschild ist aus glasklarem durch sichtigem Kunststoff hergestellt, so dass man bei der Montage die Bürsten sehen kann, wie die s Fig. 3 zeigt.
In Fig. 3 ist das Lagerschild in Ansicht von oben dargestellt. Man sieht, dass die Bürste 1' (durch das Lagerschild hindurch sichtbar) sich in einer vom Kollektor abgehobenen Stellung befindet, während die Bürste 1" sich in der Betriebslage befindet.
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt durch das Lager schild 20 Man sieht hier wie die parallel zur Motor achse verlaufenden Schenkel des L-förmigen Strom zufuhrteiles 6 und des Federteiles 7 in einem Schlitz nm zylinderförmigen Teil des Halters 8 geklemmt und zwischen diesem und der Rinne in der Gehäusewand 20 eingeschlossen sind.
Fig. 5 zeugt eine zusammengesetzte Bürste 6, 7 mit ihrem Halter 8, welche Teile im einzelnen in den Fig. 6 bis 10 dargestellt sind.
Der stromführende Teil 6 der Bürste ist in Fig. 6 dargestellt. Er umfasst einen bereits beschriebenen Kontaktklotz 60, einen mit einer V-förmigen Bie gung 61 versehenen Schenkel 62 und einen senk recht dazu verlaufenden und parallel zur Motorachse angeordneten Schenkel 63, an dessen Ende sich eine Lötöse 64 befindet. Der Kontaktklotz besteht aus Kupfer, der Teil 61-64 aus Bronze.
Den als Feder wirksamen, beispielsweise, aus Bronze hergestellten Teil der Bürste zeigt Fig. 7. Der Schenkel 70 verläuft in montiertem Zustand parallel zum Schenkel 62 des stromführenden Teiles und der senkrecht dazu angeordnete Schenkel 71 mit der Lötöse 72 verläuft parallel zum Schenkel 63 des stromführenden Teiles. In montiertem Zustand korrespondieren die Löcher der beiden Lötäser 64 und 72 miteinander.
Der Halter 8 ist in den Fig. 8, 9 und 10 dar gestellt. Er ist aus Kunststoff (beispielsweise aus Nylon) hergestellt und weist einen zylinderförmigen Teil 80 mit einem verdickten Kopf 81 auf. Der zylinderförmige Teil ist mit einem Längsschlitz 82 versehen, der am unteren Ende in einen den Teil 80 diagonal durchsetzenden Querschlitz 83 übergeht.
Die Bürsten können vor dem Zusammenibau des Motors im Lagerschild montiert werden. Am ein fachsten geht man dabei so vor, dass man die Teile 6 und 7 zusammenfasst und von unten her (in Fig. 2) durch den Schlitz 22 und die Rinne 21 steckt. Man kann dann von oben her (in Fig. 2) den Halter 8 auf die beiden Teile 6, 7 und zugleich in die oben offene Rinne 21 einschieben. Der Halter wird dabei ein wenig deformiert und hält die Teile in der gewünsch ten Lage. Es ist von Vorteil, dass man die Bürsten auf diese Weise montieren kann, weil dabei alle Teile leicht zugänglich sind.
Immerhin ist es auch möglich, aus dem fertigen Motor eine Bürste auszuhauen oder einzusetzen, da die Schlitze 22 und die Öffnung bei der Rinne 21 so gross sind, dass die Teile 6 und 7 durch sie hindurch nach oben (in Fig. 2) heraus genommen werden können. Bei der Montage kann man das fertige Lagerschild mit den Bürsten und Haltern auf das Gehäusedes Motors aufsetzen. Diazu ist es allerdings notwendig, beide Bürsten soweit wie möglich von der Motorachse und dem Kollektor wegzudrehen, etwa in die Lage wie die Bürste 1' in Fig. 3. Dazu bietet der verdickte Kopf 81 des Halters eine Handhabe. Nachher, wenn das Lager schild montiert ist, dreht man die Bürsten zum Rolllektor hin, etwa in die Lage der Bürste 1" int Fig. 3. Der verdickte Kopf 81 hat leine nur einseitig gerundete Form, die einen Hinweis für die richtige Montage gibt.
Bei richtiger Montage sind die parallel zur Motorachse verlaufenden Schenkel 63, 71 der Teile 6 und 7 zwischen dem Halter 8 und der Wand 20 des Lagerschildes eingeschlossen, wie Fig. 4 zeigt.
Beim Anschluss des Motors schliesslich wird der Anschlussdraht durch die ,miteinander korresponidie- renden Öffnungen der Lötösen 64-72 gesteckt und verlötet. Dabei werden zugleich auch diese Teile durch das dazwischen fliessende Lot mechanisch mit einander verbunden.
End shield with power supply brushes on a miniature motor The invention relates to an end shield with power supply brushes on a miniature motor.
These known miniature motors with a housing diameter of about 25 mm and a length of 40 to 50 mm are used to drive smaller turntables, tape recorders, dictation devices, etc. used. From the above-mentioned types of use, it can be seen that the motor should run as quietly as possible and without sparking on the collector and that the brushes and collector should also have a relatively long service life. With a too light, vibratory construction of the Bür most often singing noise occurs, which is inadmissible in the above-mentioned types of use of the motor. The invention aims to create a new power supply brush that guarantees smooth, quiet running of the motor and is also easy to assemble.
The inventive bearing plate with power supply brushes is characterized in that each brush has an L-shaped power supply part made of electrically conductive, resilient material, one leg of which is clamped in a cylindrical holder provided with a longitudinal slot and a head, whose cylindrical part is clamped in a, parallel to the axis of the miniature motor, formed by the shape of a part of the wall of the end shield, cylindrical and open to the interior of the end shield channel is held in such a way that the inner wall in the assembled state the channel closes the slot of the holder,
the whole thing in such a way that the holder with brushes inserted in the end shield can be pivoted from the outside, for the purpose of facilitating the assembly of these parts in the bearing shield and to allow adjustment of the contact pressure of the brushes on a collector of the motor.
In the drawing, an embodiment of the subject invention is shown and explained its use Ver.
Fig. 1 shows a section through a motor and its bearing plate in the vicinity of the collector. Fig. 2 shows a bearing plate in perspective.
Fig. 3 shows the end shield of Fig. 2 from above with brushes and holders inserted.
FIG. 4 shows a partial section of the end shield from FIG. 3.
5 shows a brush holder with an inserted brush from the side.
Fig. 6 shows the power supply part of the brush of Fig. 5 in perspective.
Fig. 7 shows the spring part of the brush of Fig. 5 in a perspective view.
Fig. 8 shows a brush holder from above.
Fig. 9 shows a section along the line IX-IX in Fig. B.
10 shows the brush holder of FIGS. 8 and 9 in a perspective illustration.
Fig. 1 shows two new brushes 1 in the operating position, as they rest on a collector 2 with three blades 3. Each brush 1 comprises an L-shaped power supply part 6 and an L-shaped spring part 7. A rectangular contact block 60 is riveted to the end of the power supply part 6 facing the collector. Both parts 6 and 7 are clamped in a groove of a substantially cylindrical holder 8,
which in turn is pivotably clamped in a channel 21 of the end shield 20. Arrow R shows the preferred direction of rotation. Fig. 2 shows the end shield 20 in a view with the two diametrically opposite, open on the top grooves 21 for the brush holder. A slot 22 adjoins the opening of the channels, which facilitates assembly.
At the top of the end shield there is a cup-shaped shoulder 23 which takes up the bearing for the motor shaft. At the bottom there is a reinforced edge 24 which connects to the housing of the motor. The entire bearing plate is made of clear plastic so that you can see the brushes during assembly, as shown in Fig. 3.
In Fig. 3, the end shield is shown in a view from above. It can be seen that the brush 1 '(visible through the end shield) is in a position raised from the collector, while the brush 1 "is in the operating position.
Fig. 4 shows a partial section through the bearing shield 20 You can see here how the parallel to the motor axis legs of the L-shaped power supply part 6 and the spring part 7 in a slot nm cylindrical part of the holder 8 clamped and between this and the channel in the housing wall 20 are included.
Fig. 5 shows an assembled brush 6, 7 with its holder 8, which parts are shown in detail in Figs.
The current-carrying part 6 of the brush is shown in FIG. It comprises an already described contact block 60, a leg 62 provided with a V-shaped bend 61 and a leg 63 extending perpendicular to it and arranged parallel to the motor axis, at the end of which there is a soldering lug 64. The contact block is made of copper, the part 61-64 of bronze.
The part of the brush which acts as a spring, for example made of bronze, is shown in FIG Part. In the assembled state, the holes of the two soldering cutters 64 and 72 correspond to one another.
The holder 8 is shown in FIGS. 8, 9 and 10 represents. It is made of plastic (for example nylon) and has a cylindrical part 80 with a thickened head 81. The cylindrical part is provided with a longitudinal slot 82 which, at the lower end, merges into a transverse slot 83 diagonally penetrating the part 80.
The brushes can be mounted in the end shield before assembling the motor. The easiest way to do this is to combine the parts 6 and 7 and put them through the slot 22 and the channel 21 from below (in FIG. 2). The holder 8 can then be pushed from above (in FIG. 2) onto the two parts 6, 7 and at the same time into the channel 21 which is open at the top. The holder is deformed a little and holds the parts in the desired position. It is an advantage that you can assemble the brushes in this way because all parts are easily accessible.
At least it is also possible to cut or use a brush from the finished motor, since the slots 22 and the opening in the channel 21 are so large that the parts 6 and 7 are taken out through them upwards (in FIG. 2) can be. During assembly, the finished bearing plate with the brushes and holders can be placed on the motor housing. For this purpose, however, it is necessary to turn both brushes as far as possible away from the motor axis and the collector, for example into the position like the brush 1 'in FIG. 3. The thickened head 81 of the holder offers a handle for this purpose. Afterwards, when the bearing plate is mounted, the brushes are turned towards the roller head, approximately in the position of the brush 1 "int Fig. 3. The thickened head 81 has a rounded shape on one side only, which gives an indication of the correct assembly.
When installed correctly, the legs 63, 71 of the parts 6 and 7, which run parallel to the motor axis, are enclosed between the holder 8 and the wall 20 of the end shield, as FIG. 4 shows.
Finally, when connecting the motor, the connecting wire is inserted through the corresponding openings in the soldering lugs 64-72 and soldered. At the same time, these parts are also mechanically connected to one another by the solder flowing between them.