Zentralverschluss für mehrere übereinander angeordnete Schubladen Die Erfindung betrifft .einen Zentralverschluss für mehrere übereinander .angeordnete Schubladen mit einem seitlich der Schubladen angeordneten,, senkrecht verschiebbaren Lineal, dass für jede Schub lade einen vorstehenden Sperrbolzen aufweist, der in Schliessstellung in eine an der Schubladenseitenwand vorgesehene Aussparung eingreift. ;
Derartige Zentral verschlüsse .sind meistens für ,Schreibtische vorgese hen, bei ,denen die Schubladenani oberen Rand ihrer Seitenwand eine Aussparung zum Eingriff des Sperr- bolzens aufweisen.
Diese bekannten Zentralver- schlüsse haben jedoch (den Nachteil, dass, sobald .eine Schublade herausgezogen ist, sämtliche andere Schub laden, die sich unterhalb oder oberhalb der heraus- gezogenen Schublade befinden, ebenfalls entriegelt sind.
Aus diesem Grunde eignet sich auch der be kannte Zentralverschluss nicht für die Anordnung einer zweiten Aussparung am hinteren Ende der Seitenwand, ,die zur Verriegelung der Schublade im ausgezogenen Zustand dienen könnte.<B>Es</B> sind also bei dem bekannten Zentralverschluss immer entweder alle Schubladen verschlossen oder alle Schubladen zum Verschieben freigegeben.
Zeaeck der Erfindung ist -es, einen Zentralver- ,schluss für mehrere übereinander angeordnete Schub- laden zu iachaffen, welcher die Mängel des oben er wähnten Zentralverschlusses nicht aufweist.
Erfin dungsgemäss wird das dadurch :erreicht, dass jede Aussparung hinter dem höchsten Punkt einer nach der Aussparung zu ansteigenden Auflauffläche an geordnet ist, wobei die verlängerte Basis .der Auf lauffläche mindestens ebenso tief liegt wieder Grund ,der Aussparung,
so dass das Lineal mit den Sperr- balzen seine untere Schliessstellung einnimmt, sobald der .Sperrbolzen die Auflauffläche verlassen hat.
Bei dem neuartigen Zentralverschluss liegt ,also die Aus- spareng hinter einer ansteigenden Auflauffläche. Dies hat ,den Vorteil, dass das Lineal mit dem Sperr bolzen sofort wieder in seine untere Sperrlage zurück gleiten kann, wenn eine der Schubladen genügend weit herausgezogen ist, so dass der Sperrbolzen deren Auflauffläche verlassen hat. Sobald also eine Schub lade z.
B. nur 2 cm herausgezogen ist, sind automa- tisch die anderen Schubladen wieder verriegelt und gegen Verschieben gesichert. Diese Ausbildung er möglicht es, sowohl am vorderen als auch am hinte ren Ende der Schubladenseitenwand je eine Aus sparung mit entsprechenden Auflaufflächen vorzu sehen, wobei die Auflaufflächen beider Aussparungen einander zugekehrt sind. Die hintere Aussparung ermöglicht eine Verriegelung der Schublade auch in ihrer ausgezogenen Stellung, was z.
B. :dann wichtig ist, wenn die Schublade als Formenbrett oder als Zug eines Setztischregals ausgebildet :ist. Auch wenn eines der Formenbretter nur halb herausgezogen ist, sind ,die übrigen Fornienbretter, welche ganz eingeschoben oder vollständig herausgezogen sind, automatisch ver riegelt und somit gegen Verschieben gesichert.
Weitere @ Vorteile sowie Einzelheiten der Erfin dung .sind im folgenden an Handeines in der Zeich- nung dargestellten Ausführungsbeispielas näher er läutert.
Es zeigen: Fig.1 einen Längsschnitt durch ein Regal mit dem neuen Zentralverschluss nach der Linie I-I der Fig. 3, Fig. 2 einen Teillängsschnitt in natürlicher Grösse, Fig. 3 einen Querschnitt durch das Regal nach der Linie III-I1I,der Fig. 2.
Inder Zeichnung sind mit 1 eine Schublade und mit 2 üin Formenbrett bezeichnet, welche mit strich- punktierten Linien dargestellt ;
sind. Die Schubladen 1 bzw. Formenbretter 2 weisen seitliche Laufschienen .3 auf. Mittels zweier Rollen 4, S sind die Schubladen bzw. Formenbretter verschiebbar in dem Regal 6 gelagert. Die Laufrolle 4 ist dabei in bekannter Weise in der Laufschiene 3 befestigt, während die Laufrolle 5 an dem Regaltiseh 6 drehbar gelagert ist.
Die Laufrolle 4 stützt ;sich an der an der Regalseiten- wand befestigten Führungsschiene 7 ab.
Seitlich ider Schubladen 1 bzw. Formenbretter 2 ist in dem Regal 6 ein senkrecht verschiebbares Lineal 8 vorgesehen. Dieses verschiebbare Lineal weist für jede Schublade 1 bzw. jedes Formenbrett 2 einen Sperrbolzen 9 auf.
Der Sperrbolzen 9 .greift zum Verriegeln der Schubladen bzw. der Formen bretter in Aussparungen 10 bzw. 11 .ein, die jeweils hinter einer ansteigenden Auflauffläche 12 .bzw. 13 angeordnet sind.
Bei dem dargestellten AusfÜhrungs- beispiel sind die Auflaufflächen 12 bzw. 13 durch entsprechende Keile 14 bzw. 15 gebildet. Diese Keile 14, 15 sind auf den Laufschienen 3 befestigt.
Gegebenenfalls wäre es auch möglich, die Keile durch entsprechende Ausstanzungen aus der Lauf schiene 3 herzustellen oder aber in der Seitenwand: 1.6 der Schublade 1 bzw. in,dem seitlichen Rand des Formenbrettes eine entsprechende Führungsnut mit ansteigenden Auflaufflächen und .entsprechende Aus sparungen vorzusehen.
Wie man aus Fig. 1-3 erkennen kann, bildet der waagrechte Schenkel 3a der Laufschiene 3 die Basis der Auflaufflächen 12 und 13. Diese Basis liegt dabei ebenso tief wie der Grund der Aussparungen 10 bzw. 11.
Hat also einer der Sperrbolzen 9 die Auflauf flächen 12 oder 13 verlassen, so gleitet,das Lineal 8 wieder in seine untere Schliessstellung zurück, und die Sperrbolzen greifen dann wieder in die Aussparungen 10 bzw. 11 der ganz eingeschobenen oder vollständig herausgezogenen Schubladen bzw.
Formenbretber ein. Es ist also eine selbständige Verriegelung sämtlicher Schubladen sowohl im ausgezogenen als auch im ein- geschobenen Zustand. möglich, auch wenn sich z. B. das oberste Formenbrett 2 gerade im halbausgezoge nen Zustand befindet.
Wie man aus Fg. 1 erkennen kann, ist hinter der Auflauffläche 13 eine weitere Auflauffläche 17, die nach hinten gerichtet ist, vorgesehen. Diese Auflauf fläche, welche durch den Keil 18 :
gebildet wird, er leichtert das Einschieben der Schubladen bzw. For- menbretter, da die Sperrbolzen 9 selbsttätig durch diese Auflauffläche 17 beim Einschieben angehoben werden. Weiterhin dient der Keil <B>1'8</B> .als Anschlag für ,den Sperrbolzen 9, wenn die Schublade bzw. das Formenbrett ausgezogen wird.
Er ist zu diesem Zweck auch etwas höher :ausgebildet als der vor ihm liogende Keil 15, so dass auch bei schnellem Heraus ziehen der Schublade hm des Formenbrettes der Sperrbolzen 9 an die senkrechte Seite 18a des Keiles 18 anschlägt. Zum Entriegeln ,des Zentralverschlusses ist ein Winkelhebel 20 vorgesehen, der über eine Zugstange 21 und einen Handgriff 22 zu betätigen ist.
Die Zugstange 21 steht dabei unter Federkraft, so dass der Handgriff 22 durch die Federkraft immer in Richtung A bewegt wird und damit das Lineal 8 in seine untere Schliessstellung zurückgeführt wird. Durch Ziehen an dem Handgriff werden dann seit lich übereinander angeordnete Schubladen oder
For- menbretter entriegelt und zum Verschieben frei gegeben. Der Winkelhebel 20 kann auch durch einen entsprechenden Exzenter und gegebenenfalls auch durch einen Bowdenzug ersetzt werden.
Um ein Verkanten der Formenbretter und' Schub laden bei. grösserer Breite zu vermeiden, können bei derseits .der Schubladen bzw. Formenbretter Lineale m it Sperrbolzen und entsprechende Aussparungen mit Auflaufflächen vorgesehen sein. Die beiden Lineale bzw. deren Winkelhebel sind dann zweck mässig durch .eine oberhalb der obersten Schublade angeordneten Stange 23 miteinander verbunden.
Zum Sichern der Schubladen gegen unbefugtes Herausziehen kann das Lineal 8 mit einem Ver' schlussstift 24 versehen sein, der mit einem Steck schloss zusammenarbeitet.
Bei herausgezogenen Steck stift 26 des Steckschlosses 25 ist eine freie Verschie- bung des Lineals 8 möglich. Befindet sich der Ver- schlussstift 24 unterhalb des Steckstiftes .26,
so sind sämtliche Schubladen bzw. Formenbretter verschlos- sen. Ist der Verschlussstift 24 dagegen oberhalb des Steckstiftes 26 verriegelt, so ist der Zentralverschluss ausser Betrieb gesetzt, und sämtliche .Schubladen bzw. Formenbretter sind frei verschiebbar.
Central lock for several stacked drawers The invention relates to a central lock for several stacked drawers with a vertically displaceable ruler arranged on the side of the drawer that has a protruding locking pin for each drawer, which in the closed position into a recess provided on the drawer side wall intervenes. ;
Such central locks are mostly provided for desks in which the drawers at the top of their side wall have a recess for engaging the locking bolt.
However, these known central locks have the disadvantage that, as soon as a drawer is pulled out, all other drawers located below or above the pulled out drawer are also unlocked.
For this reason, the known central lock is not suitable for the arrangement of a second recess at the rear end of the side wall, which could be used to lock the drawer in the extended state. In the known central lock, there are always either all drawers closed or all drawers released for moving.
The aim of the invention is to create a central lock for several drawers arranged one above the other, which does not have the deficiencies of the central lock mentioned above.
According to the invention, this is achieved in that each recess is arranged behind the highest point of a run-on surface that rises after the recess, the extended base of the run-on surface being at least as deep as the base of the recess,
so that the ruler with the locking pin assumes its lower closed position as soon as the locking pin has left the contact surface.
With the new type of central locking, the recess is located behind a rising surface. This has the advantage that the ruler with the locking bolt can immediately slide back into its lower locking position when one of the drawers is pulled out far enough so that the locking bolt has left its contact surface. So as soon as a drawer z.
If, for example, it is only pulled out 2 cm, the other drawers are automatically locked again and secured against moving. This training it makes it possible to see both at the front and at the rear end of the drawer side wall from a recess with corresponding run-up surfaces, the run-up surfaces of both recesses facing each other. The rear recess allows the drawer to be locked even in its extended position, which, for.
B.: is important when the drawer is designed as a mold board or as a train of a set table shelf: is. Even if one of the mold boards is only half pulled out, the remaining mold boards, which are fully inserted or fully pulled out, are automatically locked and thus secured against moving.
Further advantages and details of the invention are explained in more detail below with reference to an exemplary embodiment shown in the drawing.
They show: FIG. 1 a longitudinal section through a shelf with the new central lock along the line II in FIG. 3, FIG. 2 a partial longitudinal section in natural size, FIG. 3 a cross section through the shelf along the line III-I1I, FIG 2.
In the drawing, 1 denotes a drawer and 2 denotes a mold board, which is represented by dash-dotted lines;
are. The drawers 1 or form boards 2 have lateral rails .3. The drawers or mold boards are slidably mounted in the shelf 6 by means of two rollers 4, S. The roller 4 is attached in a known manner in the running rail 3, while the roller 5 is rotatably mounted on the shelf 6.
The roller 4 is supported on the guide rail 7 fastened to the shelf side wall.
A vertically displaceable ruler 8 is provided in the shelf 6 on the side of the drawers 1 or form boards 2. This displaceable ruler has a locking pin 9 for each drawer 1 or each mold board 2.
The locking pin 9. Engages to lock the drawers or the form boards in recesses 10 and 11 .ein, each behind a rising run-up surface 12 .bzw. 13 are arranged.
In the embodiment shown, the run-on surfaces 12 and 13 are formed by corresponding wedges 14 and 15, respectively. These wedges 14, 15 are fastened on the running rails 3.
If necessary, it would also be possible to produce the wedges by punching them out of the running rail 3 or in the side wall: 1.6 of the drawer 1 or in the side edge of the mold board a corresponding guide groove with rising run-up surfaces and.
As can be seen from FIGS. 1-3, the horizontal leg 3a of the running rail 3 forms the base of the run-on surfaces 12 and 13. This base is just as deep as the bottom of the recesses 10 and 11, respectively.
If one of the locking bolts 9 has left the overrun surfaces 12 or 13, the ruler 8 slides back into its lower closed position, and the locking bolts then again engage in the recesses 10 or 11 of the fully inserted or fully pulled out drawers or drawers.
Mold board a. It is therefore an automatic locking of all drawers both in the extended and in the pushed-in state. possible, even if z. B. the top mold board 2 is just in the semi-extended NEN state.
As can be seen from FIG. 1, behind the run-on surface 13, another run-on surface 17, which is directed towards the rear, is provided. This run-up area, which by wedge 18:
is formed, it facilitates the insertion of the drawers or mold boards, since the locking bolts 9 are automatically lifted by this run-on surface 17 when they are inserted. Furthermore, the wedge <B> 1'8 </B> serves as a stop for the locking bolt 9 when the drawer or the mold board is pulled out.
For this purpose, it is also slightly higher: designed than the wedge 15 lying in front of it, so that even when the drawer hm of the mold board is pulled out quickly, the locking bolt 9 strikes the vertical side 18a of the wedge 18. To unlock the central lock, an angle lever 20 is provided, which can be actuated via a pull rod 21 and a handle 22.
The pull rod 21 is under spring force, so that the handle 22 is always moved in direction A by the spring force and the ruler 8 is thus returned to its lower closed position. By pulling the handle are then stacked drawers or since Lich
Form boards unlocked and released for moving. The angle lever 20 can also be replaced by a corresponding eccentric and possibly also by a Bowden cable.
To load the mold boards and 'drawer'. To avoid greater width, rulers with locking bolts and corresponding recesses with run-on surfaces can be provided on the other side of the drawers or form boards. The two rulers or their angle levers are then expediently connected to one another by a rod 23 arranged above the top drawer.
To secure the drawers against unauthorized pulling out, the ruler 8 can be provided with a locking pin 24 which works together with a plug lock.
When the plug pin 26 of the plug lock 25 is pulled out, the ruler 8 can be freely displaced. If the locking pin 24 is below the plug pin .26,
all drawers and mold boards are locked. If, on the other hand, the locking pin 24 is locked above the plug pin 26, the central locking is put out of operation and all drawers or mold boards can be moved freely.